News Datenschutz: Kein Office 365 an deutschen Schulen einsetzbar

LoRDxRaVeN schrieb:
Es wurden jetzt aber wirklich schon genug Gründe für bsplw. LibreOffice genannt, hast du die alle überlesen? Was nicht heißt, dass es MS Office in allen Belangen überlegen wäre, das ist es sicherlich nicht, aber das behauptet auch kaum einer.
Ist völlig egal, welches das „bessere“ Programm ist. Schulen werden das meist verwendete Programm nutzen, weil eben der Umgang damit in der Berufswelt der meist erfragte ist.

Wenn der zukünftige Arbeitgeber fragt, ob ich mit MS Office umgehen kann, dann bringt mir das null dem antworten zu können, dass ich mit stattdessen Libre Office umgehen kann.

Alle anderen Argumente über bessere/mehr Funktionen sind für die Schule völlig egal.

Warum es in der Industrie wenige nutzen, hab ich ja auch schon angedeutet. Weil es da extrem viele Mitläufer gibt.
 
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TheGreatMM schrieb:
Windows 10 ja, wenn man entsprechende Einstellungen macht...
Windows 10 Enterprise, wenn ich dich da mal verbessern darf. Und hier auch mit Einschränkungen. Eigentlich müsste die Konformität mit jeder neueren Build getestet werden. (...)
Enterprise gibts für Privatkunden nicht (offiziell), nach allem was ich so schon so sah wird Enterprise nicht von allen Unternehmen eingesetzt.
https://www.heise.de/newsticker/mel...ise-datenschutzkonform-einsetzen-3835496.html
Genauso bei Office:
https://www.heise.de/newsticker/mel...-Verbesserungen-beim-Datenschutz-4415238.html
 
LoRDxRaVeN schrieb:
Da ist nicht die EU bescheuert sondern ihr seid es. Wenn ihr es unter euch ausmacht, könnt ihr aufhängen was ihr wollt!

Naja, bei einem Unternehmen mit mehr als 50k Mitarbeiter, ist die Mündliche Absprache eher ein Risiko ^^
Das kann man bei der Firma um die Ecke vielleicht machen.
 
Aphelon schrieb:
Ist völlig egal, welches das „bessere“ Programm ist. Schulen werden das meist verwendete Programm nutzen, weil eben der Umgang damit in der Berufswelt der meist erfragte ist.

Wenn der zukünftige Arbeitgeber fragt, ob ich mit MS Office umgehen kann, dann bringt mir das null dem antworten zu können, dass ich mit stattdessen Libre Office umgehen kann.
Zumindest an Gymnasien sollte erstmal auf die Uni, nicht auf einen Arbeitgeber, vorbereitet werden.
Da wäre es zum Beispiel hilfreich, wenn Schüler lernen, wie sie sich digital organisieren (bloß mit Papier kann so ein Studium heutzutage echt Krebs sein).

Ich kenne aber leider auch Schulen, in denen selbst in der Oberstufe noch immer Computer verboten sind. Die Begründungen sind zum Teil abenteuerlich.
 
pseudopseudonym schrieb:
Zumindest an Gymnasien sollte erstmal auf die Uni, nicht auf einen Arbeitgeber, vorbereitet werden.
Bei der Wahl der Software wird das wenig unterschied machen. Die Unis orientieren sich wohl auch eher daran, welche Software in ihrem Bereich am meisten verwendet wird.

Nur sehr selten habe ich erlebt, das z.B. Studenten im Bereich Design irgendwas anderes als Adobe-Programme kennen, also dass zusätzlich eine Alternative unterrichtet wird.

pseudopseudonym schrieb:
Da wäre es zum Beispiel hilfreich, wenn Schüler lernen, wie sie sich digital organisieren (bloß mit Papier kann so ein Studium heutzutage echt Krebs sein).
Das ist wohl ne andere Geschichte und das Problem ist hier fürchte ich grundlegender. Schüler müssen ja nicht mehr ordentlich arbeiten, ihre Zettel ordentlich abheften, mappen ordentlich halten, schön und leserlich schreiben, etc. Und zuhause räumt dann häufig auch noch die Mama auf. Da glaube ich geht der Sinn für Ordnung insgesamt etwas verloren. Wer seine Zettelwirtschaft ordentlich hält, der hat doch meistens auch kein Problem am PC Ordnung zu halten, also sich digital zu organisieren, einfach weil die Motivation dafür gegeben ist. Also wer ordentlich sein will, findet schon irgendwie Lösungen, die für ihn funktionieren, egal ob digital oder analog und wenn jemand nicht ordentlich ist (egal ob digital oder analog), mangelt es i.d.R. eher an seiner motivation dafür.
 
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Aphelon schrieb:
Bei der Wahl der Software wird das wenig unterschied machen. Die Unis orientieren sich wohl auch eher daran, welche Software in ihrem Bereich am meisten verwendet wird.

Nur sehr selten habe ich erlebt, das z.B. Studenten im Bereich Design irgendwas anderes als Adobe-Programme kennen, also dass zusätzlich eine Alternative unterrichtet wird.
Überwiegend geht es an Unis erstmal um Theorie (an FHs mag das anders sein). da ist es dann egal, mit welcher Software man in PDFs Anmerkungen hinzufügt, ob man mit dem Collegeblock, Onenote, Latex oder Xournal seine Aufschriebe macht usw.
Und in den etwas praktischeren Fächern wird eher auf Open-Source gesetzt, zumindest in Informatik.
Adobe-Programme in der Schule sehe ich jetzt jedenfalls nicht so.

Aphelon schrieb:
Das ist wohl ne andere Geschichte und das Problem ist hier fürchte ich grundlegender. Schüler müssen ja nicht mehr ordentlich arbeiten, ihre Zettel ordentlich abheften, mappen ordentlich halten, schön und leserlich schreiben, etc. Und zuhause räumt dann häufig auch noch die Mama auf. Da glaube ich geht der Sinn für Ordnung insgesamt etwas verloren. Wer seine Zettelwirtschaft ordentlich hält, der hat doch meistens auch kein Problem am PC Ordnung zu halten, also sich digital zu organisieren, einfach weil die Motivation dafür gegeben ist. Also wer ordentlich sein will, findet schon irgendwie Lösungen, die für ihn funktionieren, egal ob digital oder analog und wenn jemand nicht ordentlich ist (egal ob digital oder analog), mangelt es i.d.R. eher an seiner motivation dafür.
Meine Schulzeit ist noch nicht soooo lange her und da wurden teilweise in der Mittelstufe noch Mappen eingesammelt, obwohl das Pflegen irgendwelcher Mappen wesentlich mehr Zeit frisst, als den Kram einfach digital zu organisieren.

Und ordentlich schreiben war auch nochmal so 'ne Sache. Wozu?
Kräht nach der Schulzeit eh kein Hahn mehr nach. Klar, ein paar Sätze in Klausuren, einige Abgaben müssen auch handschriftlich gemacht werden.
Ansonsten habe ich das schon zu Schulzeiten versucht zu vermeiden (Hausaufgaben), meine Sauklaue kann eh niemand lesen, wenn ich nicht viel Zeit und Mühe investieren. Die investiere ich aber lieber in die Aufgabe.

Ganze Ordner voller PDFs automatisiert durchsuchen, das Potential irgendwelcher PDF-Annotater ausschöpfen usw. wäre mal sinnvoll.
Diese ganze Mappenpflegen usw, kann man nach der Schule doch echt in der Pfeife rauchen. Im Zweifel einscannen, OCR, wegheften und analog nie wieder angucken, auch bei Rechnungen, Lohnsteuer, Verträgen usw. Dank OCR findet man den Kram digital eh schneller wieder.

Egal wie toll man in der Schule Lochen und Abheften gelernt hat, dauernd auf die physische Anwesenheit irgendwelcher Papiere angewiesen zu sein, ist heutzutage einfach Zeitverschwendung.
Da kann man das Wort Freizeit gleich aus seinem Vokabular streichen...

Viele Menschen scheinen nicht mal den Hauch einer Vorstellung vom Potential von Computern zu haben. Wie auch, wenn die Schule die Überlegenheit von Stift und Papier gelehrt wird.
 
MR2007 schrieb:
Und 300.000€ gehen davon als Beratungskosten an McKinsey?

Die Schüler sollten einfach Aufgaben erledigen mit der Office Software ihrer Wahl. Zu meiner Zeit hat das super funktioniert.
Gottlob nein (wozu McKinsey - wenn dann "Roland Berger" ;) ) , aber was man heute alles beachten muss,
um in seinem Objekt einen oder mehrere Server
-> gesichert gegen Brand, Einbruch, Verlust, Manipulation, Vandalismus incl Klimaanlage und USV etc. <-
in einem öffentlichen Bereich betreiben will, lässt einen, wenn man es denn richtig machen will, entweder verzweifeln oder eben massiv Geld in die Hand nehmen.
Wenn man, wie bei O365, jedem Schüler 1TB Cloud zur Verfügung stellt, sind das bei 900 Schülern mit einfacher Ausfall-Redundanz 1.800 TB, mit Raid 2.700 TB + 120 Lehrer a 1 TB ergibt zusätzlich 180 TB. Alleine DAS ist Irrsinn, wenn man es lokal hosten will. Wir haben von einem Systemhaus, welches überwiegend Kommunen betreut, dazu ein Angebot eingeholt - ohne den "Kommunal-Rabatt = 200% Aufschlag", und da waren es bei einer Ausbauleistung von nur 30-40% des Storage eben einfach 330.000 € ...
Zusätzlich muss das gesamte digitale Lehrmaterial Langzeit-archiviert werden, das kommt dann noch oben drauf.
Es ist, wenn man nicht eine Gemeinde wie Starnberg oder Grünwald bei München ist, einfach lokal nicht 1:1 zu stemmen im Vergleich zu den Leistungen von O365 - und selbst die beiden haben sich für die Wolke entschieden.

Wir haben aber hier am Gymnasium zusammen mit der Mittelschule auch eine Lehrgruppe für freie Software, dabei ist auch u.a. LibreOffice Lehrthema - das interessiert aber dort wirklich nahezu niemanden.
Dagegen werden die Programmierkurse gut angenommen, sogar mit einem fast 50%-Anteil an Mädels/Damen.
Und auch "Medienkompetenz" gibt es als freien Kurs, da werden es inzwischen zunehmend mehr mit Interesse...
 
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pseudopseudonym schrieb:
Diese ganze Mappenpflegen usw, kann man nach der Schule doch echt in der Pfeife rauchen. Im Zweifel einscannen, OCR, wegheften und analog nie wieder angucken, auch bei Rechnungen, Lohnsteuer, Verträgen usw. Dank OCR findet man den Kram digital eh schneller wieder.
Aber bitte nicht vernichten. Zumindest nicht, wenn es wichtig ist.
pseudopseudonym schrieb:
Und ordentlich schreiben war auch nochmal so 'ne Sache. Wozu?
Ich meine auch weniger, dass man lernen sollte leserlich zu schreiben, weil man es später im Leben super oft braucht, ich meine eher, dass man in allem, was man in der Schule macht, eine gewisse Ordnung fordern sollte, damit die Schüler generell lernen Ordnung zu halten.
Ich glaube eben, dass die jungen Leute heute oft generell ein Problem mit Ordnung haben und dass wenn sie motiviert genug wären analog etwas mehr Ordnung zu halten, sich auch digital leichter organisieren könnten. Kann aber auch sein, dass ich mit der Vermutung völlig daneben liege.
 
Aphelon schrieb:
Aber bitte nicht vernichten. Zumindest nicht, wenn es wichtig ist.
Nee nee, das ist klar. Das wird alles schön chronologisch abgeheftet. Dauert lange, etwas analog wiederzufinden, aber es geht. Schon allein, weil ich nicht weiß, wie das bei welchem Dokument mit der Rechtsgültigkeit aussieht usw.

Aphelon schrieb:
Ich meine auch weniger, dass man lernen sollte leserlich zu schreiben, weil man es später im Leben super oft braucht, ich meine eher, dass man in allem, was man in der Schule macht, eine gewisse Ordnung fordern sollte, damit die Schüler generell lernen Ordnung zu halten.
Ich glaube eben, dass die jungen Leute heute oft generell ein Problem mit Ordnung haben und dass wenn sie motiviert genug wären analog etwas mehr Ordnung zu halten, sich auch digital leichter organisieren könnten. Kann aber auch sein, dass ich mit der Vermutung völlig daneben liege.
Ich sehe das ein wenig anders. Viele denken, dass sie digital Ordnung 1:1 wie analog halten können und übersehen, dass es sich lohnt, digital ein wenig anders zu denken, da es einfach andere Möglichkeiten gibt.
Dazu kommt noch, dass sich Ordnung IMHO digital viel einfacher umsetzen lässt.
Ich hab leider den Ordnungssinn von meinem Vater, aber weiß mir technisch zu helfen.
Während er seinen Schreibtisch mit Papier vollgemüllt hat (weil er den Zettel ja gleich wieder braucht und sich das Abheften nicht lohnt:)), liegt auf meinem Schreibtisch nicht ein Blatt.
Ich kann ja jedes Dokument an jedem PC innerhalb von Sekunden finden. Da muss ich nichts mehr rauslegen.

Das ist mit einer der Gründe, warum ich als Oberstufenschüler irgendwann angefangen habe, sämtliche Zettel einzuscannen. Es war beeindruckend, wie viel Zeit ich dadurch gespart habe. Ich musste nie wieder Zettel suchen und war nicht mehr an meinen (damals noch chaotischen) Schreibtisch gebunden, weil sich alles am Rechner machen lies.
Aber leider musste ich für die Schule alles wieder ausdrucken bzw. den Kram aus der Schule einscannen. Laptopverbot, auch in der Oberstufe. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass das im Jahr 2019 immer noch so läuft an der Schule. Wäre ja auch zu einfach, einen leichten Laptop statt 'nen Müllhaufen an Papier mitzuschleppen.

Mein kleiner Bruder versucht sich noch wie zu Schulzeiten zu organisieren. Dementsprechend sieht seine Wohnung aus, überall Papier. Aber die Schule hat es ihm ja nie anders gezeigt..
 
pseudopseudonym schrieb:
Ich sehe das ein wenig anders. Viele denken, dass sie digital Ordnung 1:1 wie analog halten können und übersehen, dass es sich lohnt, digital ein wenig anders zu denken, da es einfach andere Möglichkeiten gibt.
Schon klar, dass man anders denken muss, nur glaube ich dass jedem dem die Motivation fehlt analog Ordnung zu halten, der wird auch digital nicht gerade der ordentlichste sein...
 
Aphelon schrieb:
Schon klar, dass man anders denken muss, nur glaube ich dass jedem dem die Motivation fehlt analog Ordnung zu halten, der wird auch digital nicht gerade der ordentlichste sein...
Die Motivation haben die meisten, aber die Umsetzung ist was anderes. Analog mit materiellen Unikaten ist das einfach was anderes.

Diese digitalen Möglichkeiten kennen aber viel zu wenige, weil man in der Schule noch viel zu oft auf den Papier-Mist festgenagelt wird.
 
Deleo schrieb:
Naja, bei einem Unternehmen mit mehr als 50k Mitarbeiter, ist die Mündliche Absprache eher ein Risiko ^^
Das kann man bei der Firma um die Ecke vielleicht machen.
50000 Mitarbeiter auf einem Wochenplan? 50000 Mitarbeiter in ein und dem selben Personalbereich? Das bezweifle ich. :) Die Dsgvo lässt da genug zu. Bei, Hausnummer, 50 Kollegen im selben Wochenplan (da ist er vermutlich schon ordenlich komplex) und bsplw. zwei Personen, die nicht drauf stehen wollen, ist das sicherlich machbar. Dazu benötigt es eine einzige Person die Hausverstand einsetzt.

LG
 
LoRDxRaVeN schrieb:
50000 Mitarbeiter auf einem Wochenplan? 50000 Mitarbeiter in ein und dem selben Personalbereich? Das bezweifle ich. :) Die Dsgvo lässt da genug zu. Bei, Hausnummer, 50 Kollegen im selben Wochenplan (da ist er vermutlich schon ordenlich komplex) und bsplw. zwei Personen, die nicht drauf stehen wollen, ist das sicherlich machbar. Dazu benötigt es eine einzige Person die Hausverstand einsetzt.

LG
Natürlich nicht. Wie und ob ist mir auch latte, bin dafür nicht verantwortlich.
 
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