Aphelon schrieb:
Bei der Wahl der Software wird das wenig unterschied machen. Die Unis orientieren sich wohl auch eher daran, welche Software in ihrem Bereich am meisten verwendet wird.
Nur sehr selten habe ich erlebt, das z.B. Studenten im Bereich Design irgendwas anderes als Adobe-Programme kennen, also dass zusätzlich eine Alternative unterrichtet wird.
Überwiegend geht es an Unis erstmal um Theorie (an FHs mag das anders sein). da ist es dann egal, mit welcher Software man in PDFs Anmerkungen hinzufügt, ob man mit dem Collegeblock, Onenote, Latex oder Xournal seine Aufschriebe macht usw.
Und in den etwas praktischeren Fächern wird eher auf Open-Source gesetzt, zumindest in Informatik.
Adobe-Programme in der Schule sehe ich jetzt jedenfalls nicht so.
Aphelon schrieb:
Das ist wohl ne andere Geschichte und das Problem ist hier fürchte ich grundlegender. Schüler müssen ja nicht mehr ordentlich arbeiten, ihre Zettel ordentlich abheften, mappen ordentlich halten, schön und leserlich schreiben, etc. Und zuhause räumt dann häufig auch noch die Mama auf. Da glaube ich geht der Sinn für Ordnung insgesamt etwas verloren. Wer seine Zettelwirtschaft ordentlich hält, der hat doch meistens auch kein Problem am PC Ordnung zu halten, also sich digital zu organisieren, einfach weil die Motivation dafür gegeben ist. Also wer ordentlich sein will, findet schon irgendwie Lösungen, die für ihn funktionieren, egal ob digital oder analog und wenn jemand nicht ordentlich ist (egal ob digital oder analog), mangelt es i.d.R. eher an seiner motivation dafür.
Meine Schulzeit ist noch nicht soooo lange her und da wurden teilweise in der Mittelstufe noch Mappen eingesammelt, obwohl das Pflegen irgendwelcher Mappen wesentlich mehr Zeit frisst, als den Kram einfach digital zu organisieren.
Und ordentlich schreiben war auch nochmal so 'ne Sache. Wozu?
Kräht nach der Schulzeit eh kein Hahn mehr nach. Klar, ein paar Sätze in Klausuren, einige Abgaben müssen auch handschriftlich gemacht werden.
Ansonsten habe ich das schon zu Schulzeiten versucht zu vermeiden (Hausaufgaben), meine Sauklaue kann eh niemand lesen, wenn ich nicht viel Zeit und Mühe investieren. Die investiere ich aber lieber in die Aufgabe.
Ganze Ordner voller PDFs automatisiert durchsuchen, das Potential irgendwelcher PDF-Annotater ausschöpfen usw. wäre mal sinnvoll.
Diese ganze Mappenpflegen usw, kann man nach der Schule doch echt in der Pfeife rauchen. Im Zweifel einscannen, OCR, wegheften und analog nie wieder angucken, auch bei Rechnungen, Lohnsteuer, Verträgen usw. Dank OCR findet man den Kram digital eh schneller wieder.
Egal wie toll man in der Schule Lochen und Abheften gelernt hat, dauernd auf die physische Anwesenheit irgendwelcher Papiere angewiesen zu sein, ist heutzutage einfach Zeitverschwendung.
Da kann man das Wort Freizeit gleich aus seinem Vokabular streichen...
Viele Menschen scheinen nicht mal den Hauch einer Vorstellung vom Potential von Computern zu haben. Wie auch, wenn die Schule die Überlegenheit von Stift und Papier gelehrt wird.