Datenverlust nach CHKSDK

@ Fiona

Weißt Du evtl. auch, woher die Probleme mit dem CHKDSK kommen? Mit Ausnahme des Datenverlustes läuft mein System wieder, als wäre nichts gewesen. Nur hätte ich die trotzdem gern wieder.

Die Lehre für mich: NIE WIEDER CHKDSK ohne nachzudenken und ohne Datensicherung durchlaufen lassen.
 
Gibt es für mein Problem noch eine Lösungmöglichkeit oder sind die Daten entgültig hin.

Habe den Restorer noch einmal darüber laufen lassen. Das Ergebnis war wie oben bereits geschrieben.

Fiona, hast Du nicht kurz vor dem Wochenende noch eine guten Tipp bzw. kannst Du meine vorrangegangenen Beiträge noch beantworten. Vielen Dank schon einmal!
 
Man kann auf keinen Fall sagen, dass Chkdsk nur Probleme macht, im Grunde arbeitet es schon recht ordentlich, zumal es ja automatisch nach einem Absturz des PCs i.d.R. immer losrennt und dann hätten ja tausende wenn nicht millionen von Usern Probleme damit.
Es ist wie viele Tools, die mit dem OS kommen, nur nicht der Überflieger und stößt wohl auch recht schnell an seine Grenzen und wenn z.B. zwei Abstürze nacheinander kommen ohne vorher eine Filesystem-Reparatur vollständig zuende gebracht zu haben. Eine weitere Ursache könnten aber auch Fehler der Disk selber sein, was nützt einem das beste Tool wenn die Disk selber immer wieder dazwischen funkt.
Wenn man Probleme in diesem Bereich bemerkt sollte man halt sensibilisiert sein und als Allerserstes eine Sicherung der Daten anstoßen und dazu alle Schreibzugriffe auf die Platte erst einmal vermeiden.
 
Mueli schrieb:
Man kann auf keinen Fall sagen, dass Chkdsk nur Probleme macht, im Grunde arbeitet es schon recht ordentlich, zumal es ja automatisch nach einem Absturz des PCs i.d.R. immer losrennt und dann hätten ja tausende wenn nicht millionen von Usern Probleme damit.
Es ist wie viele Tools, die mit dem OS kommen, nur nicht der Überflieger und stößt wohl auch recht schnell an seine Grenzen und wenn z.B. zwei Abstürze nacheinander kommen ohne vorher eine Filesystem-Reparatur vollständig zuende gebracht zu haben. Eine weitere Ursache könnten aber auch Fehler der Disk selber sein, was nützt einem das beste Tool wenn die Disk selber immer wieder dazwischen funkt.
Wenn man Probleme in diesem Bereich bemerkt sollte man halt sensibilisiert sein und als Allerserstes eine Sicherung der Daten anstoßen und dazu alle Schreibzugriffe auf die Platte erst einmal vermeiden.

@Mueli
Ich sage ja nicht, dass chkdsk nur Probleme macht. Ich hatte nur eben welche damit und suche quasi die möglichen Ursachen, um mich beim nächsten Mal besser verhalten zu können.

Ich vermute, dass gerade dieses "Selbstlosrennen" bei mir zum Datenverlust geführt hat. Wie soll man sich eigentlich richtig verhalten: Chkdsk einfach laufen lassen, wenn es sich meldet und hoffen, dass es zu keinem Datenverlust kommt? Oder soll man das Tool nicht laufen lassen, seine Daten sichern und dann erst Chkdsk gestatten, die Platte aufzuräumen? Fraglich ist nur, was passiert, wenn man chkdsk nicht gestatte, zu laufen.

Da ich bisher nie Probleme damit hatte, habe ich chkdsk einfach laufen lassen, ohne darüber nachzudenken. Dies war mein zweiter Fehler. Mein erster Fehler war, dass ich mich bisher nie um Datensicherung d.h. um eine Vorsorge gekümmert habe. Aus Erfahrung lernt man halt.

Ich hoffe nun nur, dass Fiona noch einmal Zeit findet und ggf. doch noch einen Vorschlag, hat, wie ich die Daten wieder bekommen kann.
 
Das Tool Testdisk kenne ich nur aus diesem Forum, ich hatte einfach noch keine Notwendigkeit sowas nutzen zu müssen, daher ist Fiona bei der Datenrettung sicher die beste Anspechpartnerin. Meine erste und einzige korrupte Partitiontabelle liegt lange zurück und habe ich mit einem Diskmonitor gemacht (war aber kein zuckerschlecken:D ).


Was das Handlinh mit CHKDSK angeht hängt es ja auch von der Ausstattung des PCs ab und ob man z.B. noch einen weiteren PC hat oder anderweitig booten kann (BartsPE, Linux etc.). Wenn man von einer korrupten Systemdisk startet und den CHKDSK abbricht, wird das Filesystem durch die Schreiboperation des OS (die ja nicht verhindert werden können) weiter korrumpiert.
Ich habe alle meine PCs so installiert, dass ich immer von einem weiteren System booten kann und meine Systeminstallationen sind, bis auf eine Ausnahme, nicht auf C (wobei ich auf dieser Partition in jedem Fall die Recovery-Console installiert habe. Auf C habe ich daher eigentlich nur ein Notsystem.
Durch meinen Job (über 20 Jahre im Support von UNIX-Servern und auch Systemen mit properitären OS, Realtime OS usw.) bin ich, was Recovery und DaSi angeht einfach übersensibilisiert.:D
 
@Mueli

Die Taktik mit dem Booten von einer anderen Partition/Platte (heißt ja fast immer Laufwerk C) funktioniert, solange es Probleme mit der Bootpartition gibt und man auf eine andere funktionierende Bootpartition zurückgreifen kann.

Bei mir hat aber in der letzten Zeit nur die Datenpartition Probleme (Laufwerk D) gemacht. CHKDSK hat unabhängig von der Bootpartition angesprochen. Chkdsk zeigt ja an, welches Laufwerk betroffen ist.

Meine Installation sieht so aus:

- Partition 1 - Bootpartition "Work"
- Partition 2 - Bootpartition "Test"
- Partition 3 - Bootpartition "Sicherung Installation"
- Partition 4 - Daten

Die Bootpartionen sind indentische Kopien (Win XP SP 2).

Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte man mindestens eine Notpartition oder eine Notplatte mit einem anderen Betriebsystem zur möglichen Datensicherung installiert haben. Wäre dazu nicht eine Boot-CD mit einem Linux-System ( evtl. Knoppix) eine Variante. Hilft evtl. die ultimate-Boot-CD weiter.

Hast Du evtl. ein paar Empfehlungen, wie ich das System günstig aufbaue und dabei die Belange einer der Datensicherung berücksichtige. Ich habe zwei Rechner (Laptop und Desktop, Netzwerkverbindung über Firewire). Der Desktop soll ohnehin komplett neu installiert werden. Es soll allerdings nicht zu komplex werden und ich würde mich gern auf ein OS (WIN XP - maximal BootCD) beschränken. Vielleicht nehmen wir die Thematik in den anderen Beitrag von mir (Datensicherung) auf.
 
Ein Knoppix o.ä. ist eine feine Sache und Möglichkeit (ich habe überwiegend SCSI und auch immer ein Linux installiert) für Tests und Diagnose (bes. auch die Editionen der c't), setzt aber auch Kenntnisse voraus. Besonders hilfreich finde ich die Kernel-Meldungen (dmesg), die ja schon viele Probleme durch aussagekräftige Angaben aufzeigen. Linux erlaubt schon Imageing (dd) ohne irgendwelche Zusatztools.

Eine schöne Geschichte ist auch BartsPE (man muß es sich nur bei Zeiten erstellt haben und nicht erst darangehen müssen wenn das kind in den Brunnen gefallen ist), selbst M$ stellt einigen Kunden ein derartiges System zur Verfügung, mit allerdings weniger Möglichkeiten.
Für Datenrettung braucht man immer viel Platz und bei vielen, die nach dem Neukauf einer Disk möglichst die alte gleich verscherbeln steht er dann natürlich nicht zur Verfügung. Wenn ich jetzt erkläre, das ich noch nie eine Disk verkauft habe erklärt man mich sicher für bekloppt und ist bei Größen von 86MB (nicht GB:D ) sicher au so. Aber ein einmal installiertes System zu klonen und dann auf eine alte 20'er (aber jetzt GB:D ) zu klatschen macht schon Sinn und das geht auch auf USB (nur zum booten nat. nicht), wer Wechselrahmen verwendet hat es etwas einfacher und im Problemfall auch komfortabler.
Man kann übrigens auch ein NT via Boot-Floppy (um die paar NT-Files unter 'Root' auf C ergänzt) von der Disk booten, also die C ist nicht unbedingt vonnöten, wenn sich das System auf einer anderen Partition befindet.

ATA ist leider etwa unflexibel was die Geräte an einem Strang angeht und es ist immer mit etwas Bastelarbeit verbunden die 'Spare'-Disk zu verwenden und die marode Platte zu behandeln (bei SCSI geht es besser über die IDs).

Grundsätzlich favorisiere ich immer mehrere physikalische Platten und das nicht nur aus Performancegründen.

Ferner wähle ich ich immer handliche System-Partitionen (etwa 10 bis 30 mitlerweile) um die Images klein zu halten.

Was bedeutet bei Dir Bootpartition Work und Test, sind es beides C-Partitionen wovon immer eine jeweils hidden ist?

Ich installiere z.B. auf F ein vollständiges Windows (XP, Server, 2000) und auf C dann ebenso, komplett mit allen Treibern. Dann haben die jeweiligen Partitionen aber auch nur etwa 30GB. Das könnte man so mit einer großen HD ebenso machen (habe ich auf einem PC und dem meiner Tochter auch gemacht). Bei SCSI sind es immer einzelne Platten, wenn ich dann eine entfernen muß, hänge ich einen Dummy (kleine Disk im ext. Gehäuse) dazwischen, damit die Laufwerkszuordnung erhalten bleibt.

Es steht und fällt auch alles mit der eigenen Sichtweise zu Sicherheit und Komfort beim Recovern, auf einem PC habe ich z.B. zwei Wechselrahmen, wo ich die Drives dann swappen (Master <> Slave) kann, dies Plattenumbauen geht mir auf den Senkel:D . Bei Dasi und Recovery bin ich schon fast paranoid :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mueli schrieb:
Was bedeutet bei Dir Bootpartition Work und Test, sind es beides C-Partitionen wovon immer eine jeweils hidden ist?

Richtig, alle drei Bootpartitionen sind C-Partitionen, jeweils zwei sind versteckt (heißt doch deutsch so?). Bei der Erstinstallation erstelle ich eine Partition komplett mit allem was ich so brauche, dass sind dann so ca. 7GB. Anschließend wird diese Partition mittels Paragon Festplattenmanager kopiert und der Bootmanager eingerichtet.

Work verwende ich für die tägliche Arbeit. Test ist meine Testpartition, die quasi für alle möglichen Softwaretests verwendet wird. Auf Work kommt nur Software, die ich für gut befinde und die von mir ausreichend getestet wurde. Test wird gelegentlich einfach "platt" gemacht und aus Sicherung neu erstellt.

Das Knoppix-Tool zum Imaging muss ich mal testen, für eine Sicherung im Notfall ist es sicherlich gut.

An Plattenplatz mangelt es eigentlich nicht. Im Notebook habe ich 60GB. Der Desktop ist mit 3 bauglichen 80GB Platten (ATA) bestückt und zusätzlich ist noch eine 80GB Platte extern per USB/Firewire verfügbar.

Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ich bei der Neuinstallation des Desktops mindestens eine Bootpartition (evtl. Sicherung) physikalisch auf eine andere Platte nehmen.
 
Also dd ist ein Standard UNIX Programm, mit dem man auch einzelne Sektoren kopieren kann, also nichts geheimnisvolles. Man kann sich damit auch recht schnell alles zerschiessen, weil es wie typisch bei UNIX keine Sicherheitsabfrage ausgibt (man gibt lediglich Quelle, Ziel, eine beliebige Blocksize und evtl. einen Blockcount an).
Beispiele:
dd if=/dev/sdh of=/mount/c/bootsec.lin bs=512 count=1 # sichert den Bootsector
dd if=/dev/sdc5 of=/mount/k/back/Dasi.img bs=1024k # sichert eine Partition
Zus. Info:bei Floppys sollte die Blocksize 8192 und bei den meisten Bandlaufwerken 64k groß sein

Vor ein paar Jahren hatte ich auch mit 'hidden' Partitionen gearbeitet, allerdings hatte ich mit der Installation von OS/2 (ich glaube zumindest das es dies OS war) immer Probleme mit der Sortierung der Laufwerke. Der Datenaustausch zwischen den Partitionen war mir aber auch ein Dorn im Auge. Bei SCSI bot sich aber auch die Möglichkeit an, die ID-Switches nach 'draußen' zu legen, was ich dann auch immer für ein paar Drives gemacht habe.

Eine Zweite Installation auf ein weiteres Laufwerk ist nicht zwingend, wenn man z.B. mit einer Floppy das XP z.B. von einer logischen Partition sagen wir mal F booten möchte weil C den Bach runter gelaufen ist. Man könnte aber auch die Installation auf C klonen, auf eine ausrangierte alte 20'er um sie dann zur Not einsetzen zu können um eine geshredderte Disk zu reparieren (hat dann ein paar Umbauarbeiten zur Folge). Eleganter wäre von USB booten zu können (da keine Umbauten nötig sind), nur die Einrichtung ist schon sehr aufwendig.
Kommt auch immer etwas auf das Problem drauf an (ich bin immer gerne für alle möglichen Scenarios vorbereitet - aber irgendwann rechnet sich der Aufwand auch wirklich nicht mehr), wenn die erste Disk gehimmelt wurde und keine Partitionen erkannt werden nützt auch keine Installation auf einem Slave-Drive, sagen wir mal Laufwerk H wenn es hinterher als C booten soll - selbst wenn man alle Vorkehrungen getroffen hat (alle nötigen Files auf diesem Drive und angepasst an die dann herrschenden Gegebenheiten), läuft es sehr hakelig, hier waren die 'alten' NTs eindeutig flexibler (mit Vista soll es sich ja gerade 'revolutionär' verbessern, da sich Installationen auf beliebigen partitionen als auf C laufend bekennen (habe ich zumindest so gelesen).

Eine weitere, rel. unbekannte weitere Möglichkeit, ist das arbeiten mit Hardware-Profilen, wenn man frühzeitig eines zusätzlich anlegt kann man unter den jeweiligen Konfigurationen komplett unterschiedliche Installationen halten (mit dem Nachteil, das es sich auf einer Partition befindet), es bietet aber schon eine Reihe von Möglichkeiten (Treibertests z.B.). Beim Bootvorgang wird ein weiteres Menü zwischengeschaltet mit einem zusätzlichen Timeout, wo man die gewünschte Konfiguration dann bootet.
 
@Mueli

Klingt ja alles recht kompliziert. Ich werde wohl bei den "hidden"-Partitionen bleiben, da es bisher super funktioniert hat. Vielleicht werde ich aber doch eine externe Bootlösung suchen, quasi eine Notinstallation auf USB oder CD zur Datenrettung.

Priorität hat aber erst einmal die Datensicherung als Vorbeugung. Das System ist vergleichsweise schnell wieder installiert, dauert bei mir ca. 2 Stunden. Aber die Daten sind im Zweifelsfall eben weg und Rettung ist aufwändig. Vielleicht kaufe ich mir noch eine große Platte, die ich per USB/Firewire ausschließlich zur Sicherung verwende.

Hast Du eine Idee, warum chkdsk auf die Datenpartition reagierte und die Bootpartitionen o.k. waren.


@Fiona
Da Du auf meine letzten Beiträge nicht reagiert hast, bitte ich wenigstens kurz um eine Info, ob Du noch eine Idee zu einem Rettungsversuch hast. Ich meine eigentlich, dass ich Deine Anweisungen bisher befolgt habe und Dir auch die Infos gegeben habe. Falls noch etwas fehlt, bitte gib eine Rückinfo. Ich wüsste wenigstens gern, warum ich keine Rückinfo bekomme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mu Lei schrieb:
Hast Du eine Idee, warum chkdsk auf die Datenpartition reagierte und die Bootpartitionen o.k. waren.

Es werden die Volumes mit einem Filesystem-'Dirty Flag' versehen, was beim Start des PCs überprüft wird und das wird für jedes Lauwerk getrennt verwaltet. Wer alles diese Flag setzen darf und es dann auch macht wies ich auch nicht Allumfassend, aber das Commandline-Tool fsutil kann es z.B. abfragen und auch setzen.
fsutil dirty query d: fragt es für LW D ab - kannst Dir ja mal die Hilfe dazu ansehen

Über einen Registry-Eintrag kann man die Abfrage bzw. den Autocheck verhindern, was ich aber nicht raten würde.

Harakiri laufende Programme könnten z.B. zu einer Korumpierung des Filesystems von Laufwerk D geführt haben, auch der Absturz eines Programmes beim Filezugriff auf D wäre eine mögliche Ursache.
 
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