O
Onkelhitman
Gast
@Mustis
Aber du analysierst ja auch gerne. Das meiste von dem, was wir alle an Werten, Vorstellungen und Assoziationen haben kommt von unseren Prägungen und daher (bei den meisten) von den Eltern. Aber magst du alle Eigenschaften deiner Eltern? Ist es nicht so, dass du dir Beispiele heraussuchst und denkst: "So war es schön." und "So war es nicht schön." ? Du entscheidest also, was für dich wichtig ist, was für dich brauchbar ist. Was es anzustreben gilt und was nicht. Wenn du nun so denkst, dann musst du auch so handeln. Du willst nicht bestohlen werden? Stehle selbst nicht. Du magst keine Gewalt? Übe keine aus. Du möchtest gern gestreichelt werden? Vielleicht jemand anders auch, also teilen.
Der Wille und die Steuerung des Ganzen findet also bewusst statt. Warum verprügeln wir nicht den Nachbarn, wenn der uns auf den Keks geht? Weil wir es bewusst nicht wollen? Weil unser Gefühl sagt: Nein? Unser Gefühl sagt: Hau dem Idioten eine rein. Das, was uns dann jedoch innehalten lässt, ist das Bewusstsein, dass die Konsequenz der Handlung wahrscheinlich ebenfalls prügel sind, Bestrafung durch das Gesetz, evtl. Jobverlust usw. usf. Das heißt unsere Schwelle überhaupt zu denken: Der kriegt jetzt einen auf die Nuss wird nach unten bugsiert. Wir verlagern das Gefühl und denken rationaler. Das heißt, nicht alles ist demnach Ursache und Wirkung. Reaktion. Reflex. Du kannst aus einem Reflex heraus etwas denken, manchmal handelt man auch aus einem Reflex heraus. Ein Großteil ist aber Wiederholung. Was meinst du, wie Kampfsportler trainieren? Die hauen jedesmal mit denselben Übungen zu. Um ihre Reflexe so zu trainieren, dass sie im Falle eines Angriffs genau die Körperhaltung mit dem minimalen Krafteinsatz und Schaden durchstehen.
Und dieses Training meine ich. Wenn Liebe für jemanden derart wichtig ist, trainiert er ständig dieses Gefühl, seine Assoziationen, seine Reflexe bei Handlungen und kann daher über der direkten und unmittelbaren Handlung stehen. Weil er anders reagiert. Weil er es trainiert hat.
@crematoria
Nein, die Liebe hat nie stattgefunden. Du hast ja jemanden geliebt, der wohl entweder so nicht existiert hat, oder jetzt nicht mehr existiert. Die alte Person, die liebtest du. Aber die Neue nicht. Die neue ist aber nicht deine Liebe, und folglich stirbt sie auch nicht. Sie ist immer noch da. Aber eben die Person nicht.
Was genau hilft es, dort zu trauern, aufzugeben? Nichts. Man muss weitermachen. Weil das ein Teil von einem ist. Man sucht weiter. Vielfach ohne Erfolg, wie Mustis schreibt, es sind eben nicht viele mit einer so gefassten Einstellung. Es gibt sie aber, es gibt nur leider sehr viele Menschen auf dem Planeten. Es ist kein Misserfolg, wenn man belogen wurde, sondern es ist immer eine Bereicherung, wenn man mit der Person schöne Momente hatte. Das ändert ja nichts an den vergangenen Gefühlen oder Situationen. Sondern nur, dass der Andere scheinbar nicht weiss, was wahre Liebe ist. Das ist schade. Für die andere Person....
@getexact
Meiner Meinung nach genau der Fehler.
Aber wenn ich grün sage, stellst du dir ein grün vor. Welches weiss ich nicht. Das könntest du an einer Farbpalette genauer beschreiben. Diese Beschreibung aber ist nötig, damit nicht genau das passiert, was eben so oft passiert. Dass zwei Menschen nicht miteinander zurecht kommen, weil sie eben unterschiedliche Vorstellungen haben, sie aber auch nicht ausdiskutieren.
Richtig, sie sind aber steuerbar.Zum Beispiel habe ich oft das Gefühl von Wut in mir. Rache. Übe ich sie deswegen aus? Klar ist die Wut nicht immer steuerbar, aber ich wüsste nicht, dass ich schonmal jemandem Gewalt angetan hätte, obwohl ich durchaus Wut emfpinden kann. Steuer ich daher meine Gefühle? Ja, in dem, wie ich handel.Ihr setzt alle vorraus, dass Liebe ein rein intellektueller Akt ist... ist sie aber nicht. Sie ist ein Gefühl und Gefühle sind nur bedingt steuerbar.
S.o. Nur weil ich Gefühle bzw. ein Verlangen habe, muss ich das nicht ausführen. Das wäre völlig emotional gebundener Reflex, und wir sind eben keine Tiere, die das nicht bewusst steuern könnten.Gefühle sind auch intuitiv, Gefühle entziehen sich dem reinen Willen.
Nein, kein Podest. Es ist nur für ein gemeinsames Leben förderlich, wenn ich weiss, was ich will, das zum Ausdruck kommen lasse und dann konsequent auch durchziehe. Nicht der Wille macht die Liebe, sondern der Wille zur Liebe.Ihr stellt euch alle auf ein Podest, losgelöst von der Natur, der Wille kann alles unterwerfen, das macht den Menschen aus. Aber nur weil ich will, ist es noch lange nicht Liebe.
Nichts anderes schreibt sbj, moshimoshi und ich. DIR beweist DEIN Alltag. Ich stimme mit dir ja überein, dass die Anzahl der Personen, die so denken minimal ist. Aber sie ist da. Der Wunschtraum geht für diejenigen in Erfüllung, die daran arbeiten. Es ist besser mit wehenden Fahnen unter zu gehen, einsam, aber dafür konsequent glücklich und mit einem Ziel, als sich zu verdrehen und verbiegen nur damit man gemocht wird. Aber nicht mehr man selbst ist.Mir beweist der Alltag, dass das Konzept des willentlichen Menschen eher ein Wunschtraum den Realität ist.
Du musst dein Denken darauf abstimmen. Ferner wirst du dann auch so handeln.Ich lese hier mehr, dass Taten und Handeln, die Liebe ausdrücken bzw. die man tut wenn man liebt, mit Liebe gleichgesetzt werden.
Aber du analysierst ja auch gerne. Das meiste von dem, was wir alle an Werten, Vorstellungen und Assoziationen haben kommt von unseren Prägungen und daher (bei den meisten) von den Eltern. Aber magst du alle Eigenschaften deiner Eltern? Ist es nicht so, dass du dir Beispiele heraussuchst und denkst: "So war es schön." und "So war es nicht schön." ? Du entscheidest also, was für dich wichtig ist, was für dich brauchbar ist. Was es anzustreben gilt und was nicht. Wenn du nun so denkst, dann musst du auch so handeln. Du willst nicht bestohlen werden? Stehle selbst nicht. Du magst keine Gewalt? Übe keine aus. Du möchtest gern gestreichelt werden? Vielleicht jemand anders auch, also teilen.
Der Wille und die Steuerung des Ganzen findet also bewusst statt. Warum verprügeln wir nicht den Nachbarn, wenn der uns auf den Keks geht? Weil wir es bewusst nicht wollen? Weil unser Gefühl sagt: Nein? Unser Gefühl sagt: Hau dem Idioten eine rein. Das, was uns dann jedoch innehalten lässt, ist das Bewusstsein, dass die Konsequenz der Handlung wahrscheinlich ebenfalls prügel sind, Bestrafung durch das Gesetz, evtl. Jobverlust usw. usf. Das heißt unsere Schwelle überhaupt zu denken: Der kriegt jetzt einen auf die Nuss wird nach unten bugsiert. Wir verlagern das Gefühl und denken rationaler. Das heißt, nicht alles ist demnach Ursache und Wirkung. Reaktion. Reflex. Du kannst aus einem Reflex heraus etwas denken, manchmal handelt man auch aus einem Reflex heraus. Ein Großteil ist aber Wiederholung. Was meinst du, wie Kampfsportler trainieren? Die hauen jedesmal mit denselben Übungen zu. Um ihre Reflexe so zu trainieren, dass sie im Falle eines Angriffs genau die Körperhaltung mit dem minimalen Krafteinsatz und Schaden durchstehen.
Und dieses Training meine ich. Wenn Liebe für jemanden derart wichtig ist, trainiert er ständig dieses Gefühl, seine Assoziationen, seine Reflexe bei Handlungen und kann daher über der direkten und unmittelbaren Handlung stehen. Weil er anders reagiert. Weil er es trainiert hat.
@crematoria
Nein, die Liebe hat nie stattgefunden. Du hast ja jemanden geliebt, der wohl entweder so nicht existiert hat, oder jetzt nicht mehr existiert. Die alte Person, die liebtest du. Aber die Neue nicht. Die neue ist aber nicht deine Liebe, und folglich stirbt sie auch nicht. Sie ist immer noch da. Aber eben die Person nicht.
Was genau hilft es, dort zu trauern, aufzugeben? Nichts. Man muss weitermachen. Weil das ein Teil von einem ist. Man sucht weiter. Vielfach ohne Erfolg, wie Mustis schreibt, es sind eben nicht viele mit einer so gefassten Einstellung. Es gibt sie aber, es gibt nur leider sehr viele Menschen auf dem Planeten. Es ist kein Misserfolg, wenn man belogen wurde, sondern es ist immer eine Bereicherung, wenn man mit der Person schöne Momente hatte. Das ändert ja nichts an den vergangenen Gefühlen oder Situationen. Sondern nur, dass der Andere scheinbar nicht weiss, was wahre Liebe ist. Das ist schade. Für die andere Person....
@getexact
Meiner Meinung nach genau der Fehler.
Das stimmt. Nur musst du deine Sichtweise auch dem anderen mitteilen. Denn der kennt dich ja nicht.ich find die Diskussion zwar interessant. aber unnütz. Liebe finde ich kann sich nicht definieren lassen. jeder Mensch kann nur für sich selbst definieren, was er für Liebe hält. niemand anderes kann das für mich bestimmen und mir sagen, was das ist, oder was nicht.
Das kann auch niemand außer du selbst.ich lass mir von niemanden sagen, ob ich schon mal geliebt habe oder nicht.
Und dennoch kannst du Hass oder Freude empfinden, wenn du nur mit anderen sprichst. Deinen Hass und deine Freude. So wie du sie emfpindest. Deine Interpretation. Wir wissen ja auch nicht, wie grün für dich aussieht.das ist so, als wenn mir einer sagen will, wie es ist, Hass zu empfinden oder Freude.
![Zwinkern ;) ;)](/forum/styles/smilies/wink.gif)
Die Richtung angeben, wie man etwas meint kann man. Dafür ist Sprache da. Ein Informationsübertragungsmedium. Nicht immer präzise, aber vielleicht sagst du ja auch ab und zu mal: "Ich liebe dich". Was das in dem Moment aber für dich bedeutet weiss ja auch niemand außer du selbst. Soll man deswegen aufhören es zu sagen? Es sagt doch mit den drei Worten so viel....Gefühlsempfindungen definieren zu wollen...zu beschreiben. das kann nur jeder selbst.