News DDR5 RAM: DDR4-Nachfolger soll 2018 spezifiziert werden

Holt schrieb:
Wieso und was hat das mit AMD oder Intel zu tun? Beides haben DDR4, wobei man bei Intels Mainstream Plattform auch noch die Option hat DDR3 zu verwenden, wenn man entsprechendes Board wählt, bei AMDs RYZEN nicht.
AMD hat die meiner Meinung nach zukunftstauglichere Perspektive/Plattform. Man könnte jetzt kaufen und dann entspannt auf einen neuen Standard in X Jahren warten. Man könnte es sogar lassen. Nichts Anderes schreibe ich.

Sio ein Blödsinn, erstens kommen Intels 6 Kern Mainstream CPUs (Coffee Lake) zum Jahresende oder Anfang 2018, also in wenigser als einem Jahr und bald darauf dürfte dann auch RYZEN+ kommen.
Wenn sie früher kommen sind sie zum DDR5 Releasetermin beim Datum X doch verfügbar.
Also verstehe ich das Problem nicht.

PCI 4.0 ist noch nicht einmal endgültig spezifiziert,[...]
Womöglich PCI-E 4.0 schreibe ich. Die Bedeutung des Wortes dürfte dir bekannt sein.

Ich beschreibe meine Sicht hypothetischer Entwicklungen unter einer hypothetischen News und du kommst mit "Blödsinn" und Haarspalterei an. Ich muss mich immer wieder wundern hier ...
 
Winder schrieb:
HBM muss direkt an die CPU gelötet werden ... nachträglich nicht erweitern kann. Für Konsolen, Notebooks und manche Fertig-PCs wird es wohl reichen. Alle anderen hätten gerne zusätzlich noch DDR5 um den Speicher zu erweitern.

Richtig, aber so schnell ändern sich die Speicheranforderungen ja nun auch nicht wirklich, dementsprechend ist die Frage, ob man wirklich noch die Nachrüstbarkeit braucht und nicht vorausschauend einplanend/kaufen (also etwas größer dimensioniert als zum Kaufzeitpunkt der höchste Bedarf ist, für Spieler wären das zum jetzigen Zeitpunkt bspw. 32 GB) kann.

Mir könnte da Billig-HBM (es gibt ja nicht nur die teure Variante für High-End-GPUs) schon gefallen (verbaut mit passendem Prozessor), denn der dürfte dann effizienter als DDR5 sein und dann könnten die Mainboards auch wesentlich kompakter (also ein Nachfolgeformat für ATX) ausfallen (oder aber auf großen Boards dort etwas anderes hingesetzt werden) und die Slot-Frickelei/-Installation würde komplett entfallen, auch wenn die DDR5-Module dann wieder ein Stück einfacher zu handhaben sein sollen (was auch immer das heißen mag).

Vielleicht werden kommenden APUs auch richtungsweisend, in jedem Fall werde ich dann aber mit 2020 für ein komplett neues 4K/UHD System planen müssen, selbst wenn erste (Ry-)Zen+ CPUs und Navi GPUs schon 2019 auf dem Markt sein dürften, evt. kommt DDR5 dann passend für den Refresh ... solange müssen dann mein i7-2600K, die kommende (Vega) GPU, der schon achtjährige Full-HD Monitor, usw. wohl möglichst noch halten.
 
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findichgut schrieb:
Die DDR 4 Preise haben sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. DDR 5 kann sich dann vermutlich kaum noch jemand leisten. Aber die Hersteller müssen ja immer was neues rausbringen damit wieder alle wechseln.
Ob unbedingt notwendig sei mal dahingestellt, aber dann heißt es wieder DDR3 oder DDR4 ist doch total veraltet da muß was neues her.

quatsch, mit den speicherpreisen gings immer mal wieder auf und ab...
 
Dass DDR5-Speicher auf DDR4-Speicher folgen wird, ist bereits seit Jahren klar.
Ach echt?

Erste Vorträge auf Veranstaltungen haben gezeigt, dass er vor allem vielfältiger werden und so auch von SSDs genutzt werden können soll – einen ähnlichen Weg gehen die ersten Optane-Module von Intel, die zuerst für M.2 und später auch im DDR4-Speicherslot erscheinen sollen.
Wie in dem Thread angesprochen, freue mich drauf.

Das Konsortium hat bisher nur erklärt, dass gegenüber DDR4 im Wesentlichen die Bandbreite verdoppelt sowie die Effizienz durch die abermals gesunkene Leistungsaufnahme gesteigert werden soll
Ich hoffe da wird was draus, und sind nicht nur leere Worte bezüglich Leistungsaufnahme.

Ich zahl jetzt schon 70€ für Strom....
 
Oh also doch noch.

Hatte kurz vorm DDR4 Release gedacht, dass DDR5 nur noch als kleine Low-Cost Evolution kommt, die eben mit besserer Fertigung einhergeht.

Dachte, dass der Hauptspeicher eher Richtung TSV-Stapel (wenn auch nur auf einem Modul also ohne die Latenzvorteile) und sehr sehr kompakten Modulen gehen wird oder einen Wide-IO Ansatz umgesetzt wird.

Aber die Industrie geht natürlich auf Salamitaktik :D
Nur nicht zu viel Innovation auf einmal.
 
Mal eine dumme Frage. Wieso muss HBM am Mainboard angelötetwerden? Es gibt doch keinen physikalischen Unterschied ob etwas verlötet oder angesteckt wird.
 
JakeQunn. Es ist schon rein physikalisch ein grosser Unterschied, ob Speicher verloetet oder gesockelt ist. Ein Sockel ist ein zusaetzlicher Widerstand, welcher dann negative Einfluesse auf den moeglichen Takt hat. Aus gutem Grund gibt es keinen gesockelten Speicher mehr auf Grafikkarten.
Ausserdem bezweifel ich, dass man HBM dann auf das Mainboard loeten wuerde. In dem spekulierten Fall wird dieser Speicher direkt neben die CPU auf einen Interposer geklebt/verloetet. Wir schreiben ja hier immerhin ueber einen ziemlich breiten Bus. 1024 bit pro Stack
 
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JakeQunn schrieb:
Mal eine dumme Frage. Wieso muss HBM am Mainboard angelötetwerden? Es gibt doch keinen physikalischen Unterschied ob etwas verlötet oder angesteckt wird.
HBM steht fuer "High Bandwidth Memory", also Speicher mit hoher Bandbreite. Also ein super-breites Interface das lokal angekoppelt werden muss, weil man physikalisch begrenzt ist in Sachen distanz und physikalische Leitungen. HBM sitzt direkt auf chips, die diese Bandbreite benutzen koennen. Aber HBM kann nicht irgendwo auf dem motherboard rumgammeln, ist zu weit und man kann die signale nicht in den Griff kriegen aus elektrotechnischen oder mechanischen oder kostengruenden. Also direkt auf der Kappe sitzt das.

Aber wie gesagt, das sitzt nicht auf dem motherboard sondern direkt auf dem chip der das braucht. Und es ist auch nicht einfach verloetet sondern mit komplizierten Zwischenschichten zur Kommunikation versehen und "aufgeklebt".
Ergänzung ()

Keks2me schrieb:
nützt mir auch nicht wirklich viel wenn Games einen Memory Leak haben, aber bestimmt toll für anwedungen

Nuetzt Dir schon was wenn dein Spiel flotter ist gegenueber einer DDR4 Kiste. Memory Leaks ist egal was da an Technik sitzt.
 
Wann kommt wohl wer drauf den auf Grafikkarten verbauten HBM etwas zu modifizieren und als RAM zu nutzen.
Bandbreite ist ja schonmal genug da, also ist eigentlich nurnoch die Latenz ein Problem. Und eventuell brauchen die Boards/CPU einen neuen Controller, aber sonst sollte das doch möglich sein.

Alternativ könnte man den CPUs ja auch z.b. 4 GB HBM als "Cache" spendieren und zusätzlich dazu normalen RAM auf dem Board sockeln falls mehr benötigt wird.
 
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Yeah, dann hätte ich DDR4 im Desktopbereich komplett übersprungen und würde mir 2020 einen komplett neuen Pc mit DDR5 erstellen.
 
SaschaHa schrieb:
Aber muss HBM bzw. der Interposer denn auf der CPU oder auf dem Mainboard sitzen?
Ja, weil die Entfernung eine große Rolle bei der Geschwindigkeit von Übertragungen spielt, schau Dir die Frequenzen an mit denen HBM arbeitet und die von normalen RAMs. Diese hohen Frequenzen von HBM gehen nur auf extrem kurzen Verbindungen und dann hat man dazu ein extrem breites Interface, dies würde sehr, sehr viele Pins im Sockel der CPU und der RAMs erfordern und dann entsprechend viele Lanes auf der Platine zwischen beiden.

Interposer werden ja verwendet, weil selbst die klassische Methode der Verbindung nicht reicht um dies zu realisieren.



Das in der Mitte ist das Bild mit dem Interposer, der ist wie ein große Chips und sitzt zwischen den Dies und der Platine, das kostet entsprechen und kann gar nicht noch viel größer gemacht werden. Außerhalb des Chipgehäuses sind Interpose nicht machbar.

Zwirbelkatz schrieb:
Wenn sie früher kommen sind sie zum DDR5 Releasetermin beim Datum X doch verfügbar.
Also verstehe ich das Problem nicht.
So wie Sandy Bridge und Bulldozer beim Releasetermin von DDR4 verfübar waren und es eben nicht unterstützen. Wenn man auf die Unterstützung von neuen Standards hofft, dann nur bei HW die nach denen erscheint!

MyNamesPitt schrieb:
Ja hast Du gedacht bei DDR4 wird es immer bleiben? Übrigens wird auch schon an PCIe 5.0 gearbeitet.

[F]L4SH schrieb:
Dachte, dass der Hauptspeicher eher Richtung TSV-Stapel (wenn auch nur auf einem Modul also ohne die Latenzvorteile) und sehr sehr kompakten Modulen gehen wird oder einen Wide-IO Ansatz umgesetzt wird.
Wie groß soll denn bitter der Speicher werden, wenn man einmal die Dies stapelt und dann auch noch breitere Interfaces macht? Außerdem ist sowas nicht billig, mehr Bandbreite erfordert mehr Pins. Der Weg dahin ist bisher mehr RAM Channels zu verwenden, es ist relativ egal ob ich nun zwei Riegel mit je 8 Byte (64 Bit, 72 bei ECC RAM) per Dual Channel über zwei Sockel verteile oder einen mit 16 Byte (128 Bit) in einen Sockel gepackt anspreche. Nur wenn der kleinste Riegel jetzt schon 4GB hat, wären es dann eben 8GB.
D0m1n4t0r schrieb:
Wann kommt wohl wer drauf den auf Grafikkarten verbauten HBM etwas zu modifizieren und als RAM zu nutzen.
Nie, weil es nicht geht. Man ist umgekehrt darauf gekommen die RAMs als HBM zu nutzen indem man die dichter an den RAM Controller bringt, nämlich direkt daneben platziert und dann eine Anbindung über Interposer zu nehmen die auch gleich noch ganz viele Verbindungen und damit eine breites Interface erlaubt ohne ganz viele Verbindungen zwischen dem Chip und der Platine auf der er sitzt haben zu müssen.
D0m1n4t0r schrieb:
also ist eigentlich nurnoch die Latenz ein Problem.
Die Latenz ist technisch schon durch die Arbeitsweise von DRAM bedingt kaum großartig zu reduzieren, die kurzen Wegen der Anbindung helfen auch nur wenig.
D0m1n4t0r schrieb:
Alternativ könnte man den CPUs ja auch z.b. 4 GB HBM als "Cache" spendieren und zusätzlich dazu normalen RAM auf dem Board sockeln falls mehr benötigt wird.
Das könnte man natürlich machen, so eine CPU wäre aber dann entsprechend teuer und es gäbe nur bei bestimmten Anwendungen Vorteile. Der Weg geht eher dahin die Caches und die Vorhersagen zu optimieren um eben möglichst die Daten vorab schon geladen und dann im Cache stehen zu haben wenn sie gebraucht werden. Das funktioniert natürlich auch nicht immer perfekt und hat seine Grenzen, aber ein 4GB HBM Cache könnte auch nicht viel bringen wenn die Anwendung mal eben 16GB RAM der Reihen nach lädt und schnell verarbeitet. Genau sowas machen ja die GPUs dauernd, daher ist die Ausführung des RAMs als HBM dort auch viel sinnvoller als es das bei CPUs wären, zumal die Menge des RAMs schon gleich vom GPU Hersteller festgelegt wird und es wenn, dann allenfalls zwei Ausbaustufen gibt.
 
Also ddr2/ddr3 habe ich in gewisser Weise übersprungen mit meiner alten S775 Plattform, welche eine DDR2 /DDR3 Kombination war.
Jetzt kann es gut sein, dass ich mit dem Ryzen 1700 dann ausreichend gerüstet bin, um auch noch DDR5 zu überspringen.

Inzwischen ist die Entwicklung so extrem langsam geworden.
Ich sehe einerseits einfach sehr wenig Entwicklung kommen in den kommenden 5 Jahren, ausgehend von dem 8-Core Ryzen..
Darüber hinaus wird der AM4-Sockel wohl noch über viele Jahre hinweg mit aktuelleren CPUs versorgt werden.
Auch sehe ich wenige/keine Mainboardbezogene Features kommen, die nicht auf der aktuellen x370-Plattform irgendwie realisierbar sein könnten.
DDR5 selber bringt auch wirklich wenig Zusatznutzen...

Da ist es wirklich nicht unrealistisch, dass DDR5 übersprungen werden kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mein DDR3 Ram erst mal auf 32GB aufgerüstet. Aber DDR4 war wohl ein Griff ins Klo da es mit 2 Jahren Lebensdauer nicht lohnenswert war. Dann werde ich wohl erst bei DDR5 wieder einsteigen.
 
DDR5 gibts schon ewig, wurde nur anders eingesetzt.
 
Unlimited1980 schrieb:
Also ddr2/ddr3 habe ich in gewisser Weise übersprungen mit meiner alten S775 Plattform, welche eine DDR2 /DDR3 Kombination war.
Dann hast Du entweder DDR2 oder DDR3 übersprungen, je nachdem ob Du DDR2 oder DDR3 verbaut hast, aber nicht beides.
Unlimited1980 schrieb:
Darüber hinaus wird der AM4-Sockel wohl noch über viele Jahre hinweg mit aktuelleren CPUs versorgt werden.
Da wäre ich mir nicht sicher, bei FM2+ war es so, dass man zwar die alten FM2 APUs/CPUs in den neuen FM2+ Boards betreiben konnte, nicht aber umgekehrt die neuen FM2+ APUs/CPUs in alten FM2 Boards. Auch die alten AM3 Boards haben längst nicht alle AM3+ CPUs aufnehmen können, während die alten AM3 CPUs selbst auf den AM3+ Boards eigentlich durchweg unterstützt werden. Es ist eben sehr schwer Boards schon jetzt für zukünftige CPU Generationen kompatible zu machen, deren genau Spezifikationen man eben noch nicht kennt, weil man sie eben nicht kennen kann. Betrachte daher besser das Board und die CPU als Einheit die man zusammen kauft und zusammen austauscht!

Unlimited1980 schrieb:
Da ist es wirklich nicht unrealistisch, dass DDR5 übersprungen werden kann...
über einen Nachfolger von DDR5 wird noch nicht einmal geredet, DDR4 kam 2014, DDR5 wird frühestens 2020 kommen, also 6 Jahre später, ein Nachfolger wäre damit wohl erst so ab 2026 zu erwarten.

Gaspedal schrieb:
Aber DDR4 war wohl ein Griff ins Klo da es mit 2 Jahren Lebensdauer nicht lohnenswert war. /QUOTE] Wir haben das Jahr 2017 und DDR4 gibt es seit 3 Jahren, seit 2 Jahren ist es weit verbreitet und bis 2020 DDR5 kommt, dürften also noch mindestens 3 Jahre vergehen. Anfangs wird das neue RAM wie gewohnt auch sehr teuer und vermutlich kaum schneller als schnelles DDR4 RAM sein, bis DDR5 also wirklich relevant wird, dürften noch ein oder zwei Jahre nach dessen Erscheinen vergehen, damit also so in 4 bis 5 Jahren zu rechnen und nicht in 2 Jahren. Außerdem werden auch dann noch alle Plattformen die nur DDR4 RAM unterstützen weiterhin DDR4 RAMs brauchen und nur denn neu auf den Markt kommende Plattformen brauchen dann natürlich DDR5 (ggf. alternativ auch DD4) bzw. können dies überhaupt nutzen.

nex86 schrieb:
DDR5 gibts schon ewig
Es gibt GDDR5 schon lange, aber das ist was ganze anderes, ein Buchstabe in der Bezeichnung macht bei RAM oft einen gewaltigen Unterschied!
 
Ich habe mir vor kurzem DDR4 gekauft na super :c Soll ich weiterhin dabei bleiben oder wenn DDR5 rauskommt dann umwechseln?
 
Zebrahead schrieb:
I
... sind die technischen Daten von HBM derart verlockend, dass ich mich damit vielleicht sogar arrangieren könnte.
So hat bereits HBM2 eine 10x höhere Bandbreite als DDR4-3200. Und HBM3 ist bereits auf dem Weg, mit nochmals verdoppelter BB. Zudem ist die Latency sowie der Stromverbrauch geringer als bei DDR. Und: Die iGPUs würden wohl massiv von HBM-Speicher profitieren.

Das ist wirklich ein sehr guter Hinweis!
Ich denke, DDR5 wird "für die Katz" sein.
DDR5 ist in meinen Augen ein absolutes Nonevent, bis es mal so weit sein wird.

DDR4 ist schon nur deswegen am Markt derzeit so stark, weil es einfach eine Plattformfrage ist, welchen Speicher man benutzen muss.

Insofern kommt es mir jetzt doppelt entgegen, dass der Ryzen so stark startet.
Mit einer AM4-Plattform kann man sicherlich als Nichtgamer so lange ausharren, bis wirklich HBM breit und günstig verfügbar sein wird.

Sobald HBM diese Kriterien erfüllt, denke ich, dass DDR5 nur noch als Billigmassen-RAM von Interesse ist.
Vergleichbar mit den HDDs nach dem Übergang zu den SSD.

Es wird einfach eine Cachestufe mehr ins System rein kommen, die "alte" Cachestufe verliert dabei an Bedeutung:

CPU-Cache=> HBM => RAM => PCIe(NVMe)SSD => SATA-SSD => HDD

Interessant ist es also nicht wirklich auf DDR5 zu warten, oder es auch nur seine Systemplanung danach auszurichten.
Wirklich interessant und disruptiv wird der HBM...
;)
Daher sollte das Augenmerk auf HBM liegen.

Von daher wäre es schon okay, sich **jetzt** nochmal ein leistungsfähiges System zuzulegen.
Ich denke mal, wer damit noch 2-3 Jahre wartet, wird nicht sooo viel gewonnen haben, weil alle Systeme der Prä-HBM-Ära werden eh komplett übertroffen und ersetzt durch Systeme der Post-HB-Ära.
HBM könnte dermaßen disruptiv werden!
Man darf auch nicht vergessen, wir krebsen bereits seit SDRAM 1999 mit den exakt gleichen Zugriffzeiten beim RAM herum: 10ns!
20 Jahre Stagnation!
Wenn dieser Flaschenhals durch HBM erstmals durchbrochen wird, werden künftige Systeme sehr starke Performancesteigerungen durchmachen in sehr kurzer Zeit!
Mehr INfos dazu hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...mmer-schlechter-werdenden-latenzzeit.1387424/

Aber bis HBM an dern Markt kommt wird so gut wie nichts mehr passieren, ausgehen von einem Ryzen 1700 bzw. der AM4-PLattform.
Daher ist eigentlich unter Effizienzgesichtspunkten jetzt ein idealer Zeitpunkt gekommen zum Aufrüsten.
;)

Es ist jetzt somit schon klar:
Die jetzigen System sind schnell genug, um einen bis zum Zeitpunkt "HBM-Breakthrough" zu tragen.
Weil gar keine markante Leistungssteigerung in den kommenden 5-10 Jahren mehr mit "klassischer" Systemtechnik möglich sein wird ist es auch egal, wie lange es dauern wird, bis HBM kommt.
3 Punkte sind dabei Hauptgedanken:

=> In den kommenden 10 Jahren wird es auf jeden Fall zum Durchbruch von HBM kommen (oder einer vergleichbaren Technologie)
=> Bis dahin wird sich leistungstechnisch nicht viel tun
=> Wer jetzt aufrüstet, kann damit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das System bis zum Zeitpunkt "HBM" halten, egal wie lange es dauern wird.

Ein dritter Gedanke kommt noch hinzu:
In den kommenden Jahren wird es m.E. einen kleinen Sprung geben in der SSD-Technik.
Heutige SSDs haben kaum bessere Zugriffszeiten, als die ersten SSDs!
Das ist eine Zugriffszeit-Stagnation vergleichbar mit der bei dem RAM-Speicher!

Künftige SSDs werden durch das NVMe Protokoll in Kombination mit dem PCIe-Interface dazu in der Lage sein mit deutlich kürzeren Latenzen zu arbeiten, als bisher üblich.
Sprich, die Grundlage für künftige superschnelle SSDs ist bereits **jetzt**gelegt!
Heutige PCIe-SSDs nutzen das Potential der neuen Schnittstelle in punkto Zugriffzeit nicht ansatzweise aus.
Sie können es schlicht nicht, sie sind auf Speicherchiptechnikebene limitierend.
Da können auch extrem hohe Bandbreiten nicht drüber hinwegtäuschen.

Man muss dies nur erkennen und dementsprechend handeln...
Sprich, wer sich ein Board jetzt kauft mit der Plan, es lange nutzen zu wollen, der fährt gut, wenn er darauf achtet, dass zumindest ein freier PCIe-Slot mit möglichst hoher Bandbreite im System vorhanden ist.
Im Moment profitiert man davon zwar noch nicht, aber sobald künftige Speicherchips selber endlich schnellere Zugriffszeiten liefern können, ist man auch mit einem "alten" Board schon bereit dafür, wenn man vorgedacht hat und ein Board besorgt hat, welches einen freien, breitbandigen PCIe-Steckplatz bereit hält dafür.

Für ein AM4-System bedeutet das, es kommt nur der x370-Chip in Frage und auch nur mit 2 "vollwertigen" 16x PCIe 3.0-Slots.
Damit wäre man dann wirklich gerüstet, um auch noch in 5 Jahren aktuelle, schnelle SSD-Speichertechnik zu verbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist das wichtigste an der DDR5 Spec der native 16Gbit und der 32Gbit Die.
Bei DDR4 muss jetzt schon mit 3DS und logischen Ranks getrickst werden um in HPC Servern auf den Maximalausbau zu kommen.

Mit 32Gbit per Die sind dann auf einem normalen Quad Rank LRDIMM 256GB machbar. Bei einem 6 Kanal Interface und 2 DPC wären problemlos 3 TB RAM pro CPU machbar, also bis zu 6TB in nahezu jedem handelsüblichen Dual CPU Server.
 
TheKreamCs schrieb:
Ich habe mir vor kurzem DDR4 gekauft na super :c Soll ich weiterhin dabei bleiben oder wenn DDR5 rauskommt dann umwechseln?
Du hast Probleme :freak:

DDR5 kommt frühestens 2020, also in 3 Jahren und was für RAMs Du brauchst, hängt dann von der Plattform ab die Du benutzt. Nur weil es dann DDR5 RAMs geben wird, kannst Du die ja auf einer Plattform die nur DDR4 unterstützt doch nicht nutzen. Weinst Du eigentlich noch den alten DDR oder DDR2 Riegeln nach, die leider auf der aktuellen Plattform nicht mehr genutzt werden können? Dann trockene die Tränen und denke noch mal an deren Geschwindigkeiten und Kapazitäten. Irgendwann braucht man eben eine neue Norm um beides zu steigern und nach DDR5 wird wieder was neues kommen, vermutlich DDR6.

Unlimited1980 schrieb:
DDR5 wird "für die Katz" sein.
Wieso? Es wird mehr Geschwindigkeit und mehr Kapazität ermöglichen, wieso sollte das für die Katz sein? Außerdem kannst Du ja Deiner alten Plattform bleiben und damit auch den alten RAMs, niemand muss aufrüsten oder ein Systemupgrade machen.
Unlimited1980 schrieb:
DDR4 ist schon nur deswegen am Markt derzeit so stark, weil es einfach eine Plattformfrage ist, welchen Speicher man benutzen muss.
Das wird dann nach 2020 mit DDR5 nicht anderes sein, wieso sollte es? Die dann neu erscheinenden CPUs werden DDR5 unterstützen, anfangs vielleicht auch parallel noch DDR4 und genau wie beim Wechseln von DDR3 auf DDR4 wird es dann Boards geben die noch das alte DDR4 RAM unterstützen oder welche die beiden können, aber wie immer bitte nur entweder oder, aber keine gemischte Bestückung.
Unlimited1980 schrieb:
bis wirklich HBM breit und günstig verfügbar sein wird.
Das HBM jemals in Form von RAM Riegeln zum selbstbestücken verfügbar sein wird, bezweifel ich stark. Dafür eignet es sich einfach nicht, denn es zieht seine Geschwindigkeit aus der enormen Bitbreite und der geringen Latenz der Anbindung, die auch den kurzen Wegen zu verdanken ist, aber beides lässt sich nun einmal nicht auf externen Slots darstellen, sondern funktioniert nur innerhalb des Gehäuses der CPU oder GPU.
Unlimited1980 schrieb:
Sobald HBM diese Kriterien erfüllt, denke ich, dass DDR5 nur noch als Billigmassen-RAM von Interesse ist.
Also wohl nie und Du wirst auch Billigmassen DDR5 RAM kaufen oder bei der alten Plattform bleiben müssen.
Unlimited1980 schrieb:
Man darf auch nicht vergessen, wir krebsen bereits seit SDRAM 1999 mit den exakt gleichen Zugriffzeiten beim RAM herum: 10ns!
20 Jahre Stagnation!
Wenn dieser Flaschenhals durch HBM erstmals durchbrochen wird, werden künftige Systeme sehr starke Performancesteigerungen durchmachen in sehr kurzer Zeit!
Die Latenz von DRAM ist kaum zu vermindert, da sie dem Funktionspinzip dieser RAMs geschuldet ist und außerdem hat Latenz nichts mit einem Flaschenhals zu tun, Flaschenhälse gibt es wo die Bandbreite beschränkt wird. Bandbreite und Latenz sind die beiden wichtigen Aspekte der Performance einer Speichertechnologie, aber eben voneinander sehr unabhängig. Die Bandbreite kann man recht einfach nur mehr Parallelität erhöhen, dies macht HBM ja auch, denn HBM steht für High Bandwidth Memory. Bei CPUs macht man es z.B. mit Quad Channel RAM Interfaces statt dem sonst verbreiteten Dual Channel.

Übrigens sein es so als wolle man bei DDR5 dann durch das parallel Ansprechen der einzelnen Ranks die mittlere Latenz der Zugriffe durchaus erhöhen, die Latenz der einzelnen Zugriffe wird davon aber eben nicht besser. Aber DDR5 wird "für die Katz" sein, Billigmassen-RAM halt. :freak:

Nochmal: Verwechselt nicht DDR5 mit GDDR5!
 
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