Defekte HDD von Ebay / 6TB WD Green (WD60EZRX)

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Irgendjemand123 schrieb:
Laut Verkäufer im zwar BIOS erkannt werden sollte, aber unter Windows dann eben nicht. Meine Vermutung war dass der Typ einfach keine Ahnung hatte und sie einfach nicht in der Datenträgerverwaltung einem Laufwerksbuchstaben zugewiesen wurde.
Nach einen Screenshot von CrystalDiskInfo hast Du nicht gefragt?
Irgendjemand123 schrieb:
Laut Crystal Disk Info ist das Teil aber Schrott vom Feinsten.
Ja, die Platte hat zwar noch ein paar Reservesektoren, aber keine Möglichkeit mehr weitere defekte Sektoren zu verwalten, wie der Aktuelle Wert von Attribut C4 zeigt. Dazu einen Berg Lesefehler, die hat es hinter sich!
Irgendjemand123 schrieb:
Ich vermute mal stark dass die Platte im NAS-Betrieb war.
Dafür ist eine einfache Desktopplatte wie Green aber auch nicht gemacht.
Akkulaus schrieb:
Selbst 26000 Stunden ist für eine HDD nix,
Doch, dies ist eine einfache Desktopplatte und die sind nur für bis zu 2400 Power-On-Hours pro Jahr gedacht und diese hat mehr Stunden runter als in 11 Jahren bei dem vorgesehenen Einsatz angefallen wären, hat in dem Sinne weit mehr die vom Hersteller geplante Nutzunsgdauer (bei bestimmungsgemäßer Nutzung) von in aller Regel 5 Jahren erreicht. Bei HDDs mit Zulassung für den Dauerbetrieb hättest du recht.
HyperSnap schrieb:
Hatte auch mal paar im Schrank, war erschreckend wieviele dann irgendwann einfach nicht mehr wollten^^
Weil HDDs auch altern wenn sie nicht genutzt werden und daher auch nur beschränkt lagerbar sind. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
Auch in diesem Thread wo eine "ein paar Jahre" unbenutzt irgendwo rumgelegen hat und danach nicht erkannt wurde, dürfte Überlagerung des Problem gewesen sein.

Für Langzeitarchiv gibt es sowas Optical Disc Archive Gen 3: Sony archiviert 5,5 Terabyte für 100 Jahre auf Cartridge und vielleicht irgendwann ein Produkt auf Basis dieser Entwicklung: Project Silica (Datenträger aus Quarzglas).
Irgendjemand123 schrieb:
Die da stehen sind Samsung Spinpoints (Desktopplatten) die irgendwo ca. 9 Jahre im Serverbetrieb liefen. Die haben alle um die 50 - 60.000 Betriebsstunden runter
Die Samsung haben das damals noch reicht gut verkraftet, aber erwarten sollte man von solchen Platte nun wirklich nichts mehr, solange sie noch laufen gut, wenn sie ausfallen haben sie sich die Ruhe mehr als verdient. Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Aber die Angabe findet man immer noch, wie z.B. hier bei Seagate:
 
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Holt schrieb:
Nach einen Screenshot von CrystalDiskInfo hast Du nicht gefragt?
Das wäre tatsächlich eine gute Idee gewesen aber sowas fällt einem oder zumindest mir dann leider meist im Nachhinein ein. Naja aus Fehlern lernt man.
 
Wieviel Geld hast du denn bisher in gebrauchte HDDs gesteckt?
 
micjun18 schrieb:
Wieviel Geld hast du denn bisher in gebrauchte HDDs gesteckt?
Schon einiges und vermutlich auch zu viel. Für die 11x750er habe ich 2017 oder 2018 so um die 200€ bezahlt und zwischendurch für zig kleinere Platten zusammengerechnet über die Zeit sicher auch um die 100 - 150€. Zuletzt hab ich noch ein paar 4TB HDDs gekauft für um die 80€ (waren aber Wd Red mit nem Bild von den S.M.A.R.T Werten und die waren top). Hätte da sicher was besseres kriegen können aber wenn ich auf was biete und das unbedingt haben will dann gehts manchmal mit mir durch ...
 
Rechne doch mal die Gesamtsumme aus. Klingt so als wenn du es selbst nicht so ganz wahrhaben willst wieviel Kohle du da schon investiert hast. dann lieber die gewünschten Platten auf ne Geizhals Wunschliste. Und regelmäßig schauen und dann zuschlagen wenn der Preis passt. Bei den datenmengen würde sich vielleicht auch ein nas lohnen.

Und hol dir keine 4TB gebraucht für 80€ wenn du ne neue dafür bekommst.
 
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Irgendjemand123 schrieb:
Schon einiges und vermutlich auch zu viel. Für die 11x750er habe ich 2017 oder 2018 so um die 200€ bezahlt
Da hast du nicht einmal Geld gespart. Eine große neue WD Elements mit 10TB (oder größer) hätte wohl nicht mehr gekostet.
 
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micjun18 schrieb:
Rechne doch mal die Gesamtsumme aus. Klingt so als wenn du es selbst nicht so ganz wahrhaben willst wieviel Kohle du da schon investiert hast. dann lieber die gewünschten Platten auf ne Geizhals Wunschliste. Und regelmäßig schauen und dann zuschlagen wenn der Preis passt. Bei den datenmengen würde sich vielleicht auch ein nas lohnen.

Und hol dir keine 4TB gebraucht für 80€ wenn du ne neue dafür bekommst.

Ja um ehrlich zu sein will ich es auch nicht wahrhaben. Ich kann es aber interessehalber mal ausrechnen.
Also ein NAS bzw. ein neugekauftes Synology und ein gebrauchtes von Qnap habe ich zwar aber die Dinger im Einsteigerbereich sind mir viel zu langsam. Die haben leider nur diese sehr schwachen Marvell Armada CPUs und unterstützen leider kein gescheites USB 3.0 obwohl zumindest das Qnap extra die blauen USB Ports hat. Vor einiger zeit hatte ich dort zwei WD Red a 4TB eingebaut und habe von meinen 3TB Filme HDDs alles rüberkopiert. Das hat leider Ewigkeiten gedauert. Die haben die komplette Nacht über kopiert und sogar am Tag darauf noch bis Mittags oder gar Nachmittag. Das musste ich dann um beide 4Tb Platten zu füllen 2x machen. Über SATA am PC wäre es sicher schneller gegangen aber danach kann man sie ja nicht mehr ins NAS setzen wegen des Dateisystems.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Da hast du nicht einmal Geld gespart. Eine große neue WD Elements mit 10TB (oder größer) hätte wohl nicht mehr gekostet.
Das hatte ich befürchtet.
 
Hier mal zwei Links:
https://geizhals.de/western-digital-wd-elements-desktop-schwarz-8tb-wdbwlg0080hbk-a1860865.html

https://geizhals.de/western-digital-wd-elements-desktop-schwarz-10tb-wdbwlg0100hbk-a1860868.html

Wenn man auf Ebay guckt (neu, bei gewerblichen Händlern, also mit Garantie), gibt's sowas manchmal billiger/größer. Intern betreiben lassen sich die Platten auch, womit ich dieses Jahr meinen Videorekorder auf 14TB geupgradet habe. Über Sinn/Unsinn davon lässt sich natürlich streiten.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Wenn man auf Ebay guckt (neu, bei gewerblichen Händlern, also mit Garantie), gibt's sowas manchmal billiger/größer. Intern betreiben lassen sich die Platten auch, womit ich dieses Jahr meinen Videorekorder auf 14TB geupgradet habe. Über Sinn/Unsinn davon lässt sich natürlich streiten.
Hm, sowas hatte ich meist gar nicht auf dem Schirm. Ich habe meistens direkt nur nach internen Laufwerken geguckt. Da werde ich in Zukunft auf jeden Fall mal ein Auge drauf haben.
 
der Unzensierte schrieb:
Einer Platte mit so einer Macke würde ich kein einziges Bit mehr anvertrauen.
Wenn dann würde ich ja nur unwichtiges draufpacken. Finde es persönlich schon Schade dass so ne ganze Platte einfach Elektroschrott ist weil ein Platter n Oberflächendefekt hat. Spindelmotor und Elektronik sind ja noch in Ordnung. Das wird bei den meisten Platten so sein die ausgemustert werden.
 
Wenn du so einer Platte „unwichtige“ Daten anvertraust dann kannst du sie auch gleich löschen.
Und es gibt auch noch beim Recycling den Elektro Schrott. Oder mach die Platte auf und hänge sie dir zur Deko an die wand.
 
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Also ich würde so vorgehen:
  1. Die HDD mit diskpart und dem Befehl "clean" löschen (dabei unbedingt das richtige Laufwerk auswählen) https://www.seagate.com/de/de/suppo...-a-drive-through-the-command-prompt-005929en/
  2. Mit dem Tool Victoria (Windows Version) die Oberfläche scannen: https://www.majorgeeks.com/files/details/victoria_for_windows.html
  3. Button "Test & Repair" im "ignore" Modus > scan
  4. Falls nur einzelne, wenige, große, zusammenhängende Teile der Oberfläche defekt sind, so könnte man diese Teile evtl. beim Partitionieren unformatiert lassen. z.b. Sektor 5 Milliarden von 10 Milliarden ist defekt > Der defekte Bereich ist genau in der Mitte. So könnte man die Mitte +/- 100GB unformatiert lassen
  5. Mit dem Taschenrechner kann man errechnen, wie groß die einzelnen Partitionen in etwa sein müssten. Man lässt um den defekten Bereich noch zusätzlich +/- 100GB frei, da der tatsächliche physikalische Aufbau einer HDD nicht unbedingt den Zahlen entsprechen muss.
  6. Nach dem Partitionieren, müssen die Bereiche, die keine Fehler enthalten, langsam formatiert werden. Der defekte Bereich bleibt unformatiert und man weist ihm unter Windows natürlich auch keinen Laufwerksbuchstaben zu. Danach würde ich die fehlerfreien Partitionen nochmal von Victoria scannen lassen. Bei welchem Sektor/LBA eine Partition beginnt und endet können die üblichen Tools wie z.B. "Aomei partition assistant" anzeigen. Diese kann man als start/end LBA unter Victoria eintragen.
  7. Solltest du jedoch mit dem Tool Victoria bei jedem Durchlauf an anderer Stelle Fehler finden, so ist die Platte definitiv hin. Dann würde ich keine weitere Zeit mehr investieren.
 
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Irgendjemand123 schrieb:
Wenn dann würde ich ja nur unwichtiges draufpacken. Finde es persönlich schon Schade dass so ne ganze Platte einfach Elektroschrott ist weil ein Platter n Oberflächendefekt hat. Spindelmotor und Elektronik sind ja noch in Ordnung. Das wird bei den meisten Platten so sein die ausgemustert werden.

wie alt ist die platte? ggf. noch Garantie drauf glaub bei den green ist die Garantie bei 3 Jahren.
 
can320 schrieb:
Also ich würde so vorgehen:
Danke, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Ergänzung ()

Benji18 schrieb:
wie alt ist die platte? ggf. noch Garantie drauf glaub bei den green ist die Garantie bei 3 Jahren.
Baujahr bzw. Datum ist der 10.11.2014
Die dürfte in jedem Fall drüber sein und ich weiß auch nicht wo der Vorbesitzer sie gekauft hatte. Ich glaube da würde dann wohl auch ein Bon benötigt werden.
 
Irgendjemand123 schrieb:
Also ein NAS bzw. ein neugekauftes Synology und ein gebrauchtes von Qnap habe ich zwar aber die Dinger im Einsteigerbereich sind mir viel zu langsam.

Besorge dir doch einfach ältere Server Hardware, da hast du dann das Problem nicht. Der muss ja dann nicht 24/7 laufen.

Mit passenden Backplane kannst du dann auch Festplatten tauschen. Ich verstehe auch nicht warum viele viel Geld für die kleinen NAS ausgeben, die eigentlich nichts können. Beim Stromsparen sind die zwar besser, aber wie gesagt, so ein Linux bootet recht schnell mit einem alten Xeon und die Green lauft nicht im Dauereinsatz.
 
cheff-rocker schrieb:
Besorge dir doch einfach ältere Server Hardware, da hast du dann das Problem nicht. Der muss ja dann nicht 24/7 laufen.

Mit passenden Backplane kannst du dann auch Festplatten tauschen. Ich verstehe auch nicht warum viele viel Geld für die kleinen NAS ausgeben, die eigentlich nichts können. Beim Stromsparen sind die zwar besser, aber wie gesagt, so ein Linux bootet recht schnell mit einem alten Xeon und die Green lauft nicht im Dauereinsatz.
Ich hatte mir damals (2015 glaube ich) nen HP Proliant Standalone Server gekauft von 2008. Hat 200€ gekostet. Der stand dann lange rum bis ich den loswerden wollte. Wollte aber keiner haben und ist dann auf den Schrott geflogen nachdem n Bekannter den noch ausgeschlachtet hat. Ich habe nur Raid Controller und 2x72gb 15k HDDs behalten. War jedenfalls n Fehlkauf. Ich denke aber wenn ich irgendwann eine eigene Wohnung habe werde ich mir einen richtigen Server anschaffen zumal ich sowas schon ganz interessant finde.
Nur zur Zeit geht es leider nicht.
 
Wenn du was kaufst und es dann rumliegen lässt, dann hast du es nicht gebraucht bzw. warum hast du es dann gekauft?

Dank AMD bekommt man aber CPUs z.B. aus der Haswell reihe gerade richtig günstig. Die sind relativ Stromsparend, haben genug Power und mit passenden Mainboard und CPU auch ECC RAM fähig.
 
ich verstehe das nicht, auf der einen Seite kein Geld und auf der anderen verschleuderst du das bei sinnlosen Aktionen...
die Sprüche: "wer billig kauft, kauft zweimal" oder "billig kaufen kann ich mir nicht leisten" haben schon ihre Berechtigung.

du kannst 5TB für 100€ bekommen ("am Stück"). Rechne mal zusammen was du da alles an "Blödsinn" gekauft hast und wie viele externe 5TB USB Platten du dafür bekommen hättest.

und sorry, aber wer nicht genau sagen kann was auf den vielen Platten drauf ist, der kann davon auch kein sinnvolles Backup machen. Da solltest du erstmal dran arbeiten.

zum eigentlichen Thema (das ja eigentlich schon mehr als durch ist): Platte entsorgen, das ist Schrott
der Verkäufer freut sich, dass jeden Tag ein "Geiz ist geil Freak" aufsteht ;)
 
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