Und bis die Produktlinien umgestellt werden, dauert es bei Dell, HP und Co oft ein Jahr..
Deswegen hat AMD frühzeitig reagiert. Nicht umsonst ist Bristol Ridge (die letzte Generation der Bulldozer-Architektur) bereits seit 2016 für die OEMs verfügbar. Damit auch die AM4-Architektur. Im PRINZIP brauchen die Hersteller neben der neuen CPU lediglich ein Bios-Update und einen neuen Namen für ihre Desktops/Micro-Server.
(Übrigens herrlich zu lesen, wenn alle immer krähen, wie lange AMD denn den Sockel nur noch supporten würde, wir wären ja gerade erstmal bei einer 'leicht modifizierten Generation 1'". Dass RR schon die dritte Generation (BR, RZ, RR) für AM4 ist und man damit bewiesen hat, dass AMD nicht das 'Intel-Spiel' mitspielt, kriegt man nicht in deren Köpfe. Auch nicht, dass AM4 schon seit 2016 auf dem Markt ist.)
Regards, Bigfoot29
PS: Seit nunmehr über einem halben Arbeitstag hat es CB noch immer nicht geschafft, einen völlig peinlichen Fehler ("noch nie AMD CPUs in PowerEdges") des CHEFredakteurs zu korrigieren. Langsam wirds echt traurig...
Nachtrag:
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HanneloreHorst: Die AMD-CPUs liefern etwas, was praktisch einer individuellen Speicher-Verschlüsselung entspricht. Damit kann eine VM (oder Container basierend auf entsprechender Technologie), selbst wenn er kompromittiert wird und auf den Host durchbricht, nicht mehr auf den Speicherinhalt der anderen VMs zugreifen, solange diese laufen. Sowas bietet Intel derzeit nichtmal im Ansatz. Auch sind die EPYCs mit mehr RAM kombinierbar als es viele Xeons können. Gerade für die derzeitigen Einsatz-Szenarien wie Virtualisierung in Rechenzentren und sonstigen tausendfachen Kleinst-Loads ist das EPYC-System optimal. Für große DBs fehlen noch die Optimierungen, um mit der Multi-NUMA-Architektur besser umgehen zu können. Bislang war es relativ egal, auf welcher Node eines (NUMA-)Clusters ein Prozess lief. Immerhin war bislang meist 1 Sockel gleich 1 NUMA-Cluster. Aber wie schon einige Vorposter frage ich mich, ob ich, wenn es mir wirklich auf das letzte Quäntchen Performance mit maximalem RAM ankommt, nicht doch eher eine Power oder Sparc-CPU hernehme.
Allerdings ist mir auch bewusst, dass es Jahre dauern wird, bis die Einkaufszahlen von AMD-Systemen deutlich steigen werden/können. Ähnlich wie damals bei den Opterons muss sich AMD aber auch erst wieder seinen Platz bei Server-CPUs erkämpfen. Sie müssen beweisen, dass sie ein zuverlässiger Lieferant sind und nicht nur ein "One Hit Wonder". Das ist eine Tatsache.