News Dell: „Erwarten Sie nicht viele AMD CPUs in unseren Produkten“

Hallo zusammen,

über den im Artikel als Experten zu Wort gekommenen "François Piednoël" wundere ich mich allerdings auch. Denn dieser war seit 1997 bis 2017 bei Intel als verantwortlicher "Principal Engineer" tätig. Der war von Katmai bis zur Core X Architektur mitverantwortlich. Daß man da keinen Neutraleren Experten nahm, ist mir im Großen und Ganzen einmal mehr ein weiteres Rätsel Respektive der Berichterstattung in letzter Zeit hier.

Allerdings sollte man die Verlautbarung genauer Lesen. Denn AMD kommt keinesfalls so schlecht weg, wie einige das hier an die Wand Malen. Es werden auch Gründe genannt, weshalb Intel nach wie vor bevorzugter Prozessorlieferant bleibt. Persönlich irritiert mich vor allem der ausgewählte sogenannte Experte, die Auswahl desselben im Kontext ist Seriös eigentlich nicht nachvollziehbar.

So long...
 
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Puh... das ist ne Menge Graubereich ... mein LG 27 UD 88 hat auch USB - C das ging mit dem Dell XPS 15 perfekt... USB, 4k, und Strom... sogar ein Ethernet Dongle am Monitor wurde durchgeschliffen... also das ist schon relativ weit.. .bei uns auf der Arbeit wird das auch seit zwei Monaten eingesetzt, sind alle mega zufrieden... Und gerade wo du sagst, ne Dockingstation wird über zehn Jahre benutzt... ist bei mir auch nen Problem die hat nur doppelt DVI... könnte ich mir kein 4k Monitor dran hängen...
 
rg88 schrieb:
Den letzten Absatz, @demoness, können wir nochmal neu aufrollen, wenn diese USB-C-Lösungen mal soweit gleichspezifiziert sind, wie du es gerne hättest. Da brauchts entweder einer USB-C-Superdupermega-Logo-Zertifizierung, welche auch wirklich die ganze theoretisch möglichen Kombinationen von USB-C anbietet und auch wirklich jedes Gerät dann laden kann, oder erstmal eine von Grund auf dafür ausgelegte Schnittstelle wie ein sagen wir mal USB-D.
Wenn das alles nicht einheitlich ist, ist es unterm Strich wieder nur ein proprietärer Anschluss und das ganze verläuft im Sand. Bei meinem klassischen Dockingport weiß ich zumindest, dass jede Schnittstelle exakt so funktioniert wie vorgesehen, wenn das Gerät den passenden Gegenport hat. Unabhängig von Modell, Akku, Baujahr, whatever.
Das ist doch jetzt bei "klassischen" Dockings auch nicht der Fall. Wir verwenden Geräte von HP. Da gab es auch damals schon Basic Dockings und Advanced Dockings. Mobile Workstations brauchten dann wieder Dockings mit größerem Netzteil. Dann gab es wieder besonders kleine/dünne mit ganz eigenen (mechanischen) Spezial Dockings und so war/ist das bei allen Herstellern so.

Jetzt kommt USB-C/TB3 und hat zumindest in der Theorie die Möglichkeit hier einen gemeinsamen Standard zu setzen. Das ganze aufgeräumter und technologisch fortgeschrittener als bisher auch nur ansatzweise denkbar.

Das im Moment (leider) noch nicht alle Geräte TB3 haben und somit man noch schauen muss welche Geräte man in der Firma hat ist natürlich ärgerlich, aber da muss man halt eben noch warten oder man investiert als Firma und schafft Geräte an die den einheitlichen Standard wie z.B. TB3 oder zumindest USB-C mit Power Delivery und DP schon jetzt unterstützen.....und ja, das gibts und geht schon!
 
Ich weiß aber fix, was die Dockingstation mir bietet, wenn ich eine bestimmte für die Bedürfnisse kaufe. Beim USB-C-Kabel ist es ein Glücksspiel, solange es nich einheitlich geregelt ist.
Ich habe nicht gesagt, dass die theoretische USB-C-Lösung schlechter ist, nur, dass die Praxis eben nicht der Theorie entspricht, wie sie sich viele gerne hindrehen.

Wenn ich ne Dockingstation habe, wo das Gerät draufpasst, dann gehen auch die Anschlüße die diese anbietet.
-> Null Supportaufwand

Wenn ich eine Dockingstation hinhänge die per USB-C angesteuert wird, hab ich spätestens am nächsten Tag zig Support-Tickets, dass dies oder jenes nicht geht oder nicht funktioniert wie erwartet.

Das ist genau das Problem in der Praxis bei einem ungenügend definierten Standard. Und genau das ist USB-C aktuell durch den abartigen Wildwuchs durch die "vergessenen" Basisspezifikationen. Das hat selbst das USB-Konsortium schon zähneknirschend eingestehen müssen.

Was auch wieder im Grunde alles sein kann, weil der Ladestrom nicht fixiert wurde.
 
@rg-88

Naja.... also man sollte schon erwarten, dass die IT wenn sie Laptops und Dockingstationen ordert, weiß, was was kann... sprich ob das Gelumpe kompatibel ist oder nicht... Du malst hier auch ein bisschen den Teufel an die Wand... innerhalb eines Unternehmens ist das gut handhabbar... Und selbst wenn es heute nicht perfekt ist, es ist die Zukunft, die muss nun mal irgendwann anfangen,,,
 
Wir sind bei uns in der Firma schon lange von Dell weg.
Grund:
Unverschämte Preise bei Hardware im Vergleich zur direkten Konkurrenz und Zusatzleistungen auch unverschämt teuer.
Da reden wir bei den gleichen Produkten schon von mehreren tausend Euro.
Mich wundert die Aussage wenig, da Dell eine Marktstrategie fährt, die jenseits von gut und böse ist.
Für mich ist verwunderlich, dass die überhaupt noch am Markt sind.
Nicht falsch verstehen, ich finde und fand Dell nie wirklich schlecht, eher im Gegenteil, aber sie machen sich selbst die Marktanteile kaputt mit purer Gier und falschen Entscheidungen an der Spitze.
Bezüglich AMD ist das einfach auch nur überheblich was Dell da macht, ist wahrscheinlich nicht genug "Premium" für die, denke mir, man sieht das echt so, teilweise auch die Kundschaft im Übrigen...
 
smart- schrieb:
Bezüglich AMD ist das einfach auch nur überheblich was Dell da macht, ist wahrscheinlich nicht genug "Premium" für die, denke mir, man sieht das echt so, teilweise auch die Kundschaft im Übrigen...

Dann schaue mal was die Konkurrenz so macht. HP tanzt vielleicht noch halbwegs gut auf vielen Hochzeiten aber IBM/Lenovo, Fujitsu, Oracle oder Cisco? Das Firmengeschäft wird mit Intel Hardware gemacht.

Die Kunden interessiert es großenteils nicht, sie wollen schlichtweg kein Versuchskaninchen spielen oder deren Software oder Infrastruktur erschwert oder verhindert den Einsatz von AMD Hardware.

Seien wir mal realistisch. Die EPYC CPUs haben ihre Stärken aber auch einige Schwächen und im APU Markt hat AMD erst jetzt zwei CPUs platziert. Dagegen steht eine ganze Armada Intel CPUs in allen Preisklassen sowohl für günstige Büro-PCs als auch für Server.
 
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@CB / @all: mich wundert ja, dass weder in der News noch in den Kommentaren irgendwelche Benchmarks Mal konkret zitiert werden.
So wie das aktuell wirkt, behauptet der Ex-Intel Mitarbeiter das ja nur.
4 bzw. 8 Numa nodes bei den großen Epycs (single respektive dual Socket) schön und gut, aber wo bleibt denn ein seriöser Benchmark dazu, der aufzeigt, wie viel perfomance das im Vergleich zur 1-Numa-Intel-Konkurrenz tatsächlich bei massiv parallelen, voneinander abhängigen Anwendungsfällen kostet?

Zumal es ja auch sicher Software gibt, die die Architektur berücksichtigt.
 
So lange AMD wieder daran arbeitet, mit in Intel in Konkurenz zu treten und nicht wie nach Bulldozer gleich einen Rückzug anzutreten,wird es
auch immer mehr Produkte in Nischen geben,die Heute noch Intel only sind.Wer sich dann immer noch AMD Produkten verschließt,wird am
Markt schnell ins Hintertreffen geraten.Der chinesische Markt wird zukünftig noch bedeutender und das grade für AMD.Da wird es dann für
Dell mächtig dünn,wenn sie sich weiter schmieren lasen...
 
fdsonne schrieb:
In anderen abhängigen Aufgaben hindern dich die NUMA Nodes in der Anzahl von 4x pro CPU bei Epyc vs. 1x bei Intel maßgeblich an der Skalierung.


PS: du sprichst VMs an, gerade dort ist das äußerst zwiegespalten. 8x NUMA Nodes im Dual Epyc bedeuten optimalerweise max. 1/8tel des RAM und CPU count pro VM oder eben möglichst viel NUMA awere Software. Hast du diese nicht, zwingst du den Traffic durch die IF und läufst in Limits.
Bei 8x Nodes ist das im Extremfall noch schlimmer als bei gängigen Gamerbenches auf TR zwischen UMA und NUMA Mode. (2x Nodes) Rate mal warum der NUMA Mode dort meist schneller ist?? -> das OS versucht die Last auf einem Node zu halten. Der Rest liegt fast brach oder macht was abseits der gebenchten Software.

hast du ne quelle bzw benchmarks dafür?
ja die if limitiert in gewissen fällen aber nicht so stark wie du es darstellt

wer weiß was der wirkliche hintergund dieser posts ist
tatsache ist das intel im moment nichts vergelichbares zur infinity fabric hat
und wenn intel endlich mal auf den nächsten fertigungsprozess springt werden die großen chips richig richtig teuer zu produzieren sein
 
Meine Fresse @CB ...

und da sollt/wollt Ihr als neutral gelten.

Kann nicht wahr sein.

Im Forum selbst von Euch als "keine große Personalie" bezeichnet, wird hier seine Meinung als Experte gegen AMD verwendet.

Ganz großes Kino.

Da fragt man sich echt, wieso Leute für CB Pro Geld ausgeben. Gut, .. als Intel Fan kann man sowas natürlich machen.

KEIN Mensch der Welt hat Vorteile von der Marktstellung von Intel.
Keine Ahnung was die Leute reitet, diesen Verein in den Himmel zu loben.
Exakt mit solchen Beiträgen, bekommt ihr den Stempel den ihr (laut diversen Foren Einträgen ins lächerliche zieht) nicht haben wollt.

IntelBase, nVBase ..

Und da soll man dann ernsthaft glauben es gibt keine Unterstützung der Firmen?

Neutral ist anders ... Wird Zeit das ihr Euch auf Eure Basics konzentriert und wieder, redaktionell und inhaltlich, wertvolle Beiträge bringt.

Schon vor zwei Tagen kamen wieder die Neutralitätszweifel auf ...
Coffee Lake CPU Preise stabilisieren sich auf niedrigem Niveau ist eine News wert...
Ryzen CPU Preise auf niedrigem Niveau ist nur eine Notiz..

Why this?

... und dann verschwinden (Troll-)kritische Beiträge im Aquarium. Amüsant!
 
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Das Problem im Serverbereich ist für AMD die Virtualisierung. Man kauft heute keine Bare Metal Server mehr, es lauft fast alles auf einer HyperV, VMWare oder KVM basierten Virtualisierungsumgebung und dort ist Intel nunmal schon im Bestand. Server werden idR mit 5 Jahren Support gekauft und danach durch neue Server getauscht, bei Intel Server können diese nahtlos als neue Knoten in die alten Cluster mit aufgenommen werden, während man für AMD neue Cluster bilden muss. Das ist im Business alles andere als billig, die Projektkosten für Planung, Consulting, Migration und Überführung übersteigen die Anschaffungskosten für Hardware um ein vielfaches. Selbst wenn komplett neue Cluster erstellt werden, wird zurecht auf Intel gesetzt, weil Firmen damit 10 Jahre Erfahrungen haben. Wenn damit etwas schief läuft, kann man sagen "war die letzten Jahre noch nie so, können wir nichts dafür", kauft man dagegen AMD Server Nodes für ein Projekt im 6-stelligen Bereich und es gibt Probleme wird man sich bei dem Vorgesetzten rechtfertigen dürfen, warum man diese unnötigen Risikofaktoren in das Projekt mit aufgenommen hat. Würde ich niemals so machen, so ein Risiko für mich selbst eingehen ohne jeglichen Vorteil, zumal die 2000€ höhere Anschaffungkosten bei einem Projekt mit 100k Umfang überhaupt keine Rolle spielen.

In sämtlichen Firmen mit einer Größenordnung von 500 Mitarbeiter oder höher sehe ich praktisch kaum Möglichkeiten in den Markt einzusteigen. Meine Firma hat etwa 4000 Mitarbeiter und wir haben 100% Intel im Einsatz, alles andere wäre einfach ein sinnfreies Risiko. Die Kosten tangieren mich ohnehin nicht, ist ja ohnehin alles im Vorjahr geplant und budgetiert worden.

Das ist einfach eine Folge von einem Jahrzehnt Rückstand / Monopol und das hat sich AMD selbst zuzuschreiben. Früher hatten wir auch Opterons im Einsatz und waren damit auch zufrieden, aber seit den Core 2 Duo Prozessoren von 2006 ist AMD schlichtweg tot, im Serverbereich noch viel deutlicher als bei Clients.

Die Aussage von dem Dell Manager ist in der Praxis nunmal korrekt, auch wenn den Fanboys das nicht schmeckt.
 
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Piedsnoel ist sicherlich Hardwareexperte, man koennte aber auch anmerken, dass Piedsnoel einer der massgeblichen CPU Entwickler Intels war (bis vor kurzem)

Was erwartet man von so jemandem?

Zu DELL: Wen wundert das noch....
 
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Solange Dell die besten Freunde von Intel bleiben ist das doch nicht verwunderlich. Sie tragen nicht umsonst den Titel beste Freunde die man mit Geld kaufen kann.
 
@CB: "Das ist das erste Mal, dass Dell AMD bei PowerEdge-Servern einsetzt". Schon der erste Treffer bei Tante Guugel straft diese Aussage Lügen:
https://www.amd.com/Documents/48623C_Dell_ProdGuide_II.pdf

AMD Prozessoren waren vor 10 Jahren fast genauso üblich wie Intel-CPUs, da sie durch die Bank leistungsfähiger (und effizienter) als vergleichbare Intel-Chips waren. Erst mit den Bulldozern hat sich AMD aufs Abstellgleis manövriert.

Die Aussage von Dell überrascht doch ein wenig. Gerade ein Underdog kann wegen seiner günstigeren EK-Preise für Dell ein Gewinn sein, wenn man denn das Marketing richtig betreibt. Den meisten "Endnutzern" ist völlig egal, was in der Kiste steckt. Ich hab vor ein paar Wochen auch erst die Frage bekommen, ob man denn nicht lieber zu den "8-Kernern" der alten Architektur greifen sollte. "Kostet nichtmal die Hälfte!"

Regards, Bigfoot29
 
Stunrise schrieb:
Das ist einfach eine Folge von einem Jahrzehnt Rückstand / Monopol und das hat sich AMD selbst zuzuschreiben.

Das ist schlicht Unsinn. Wer hat denn dafür gesorgt, dass kaum bis keine AMD-Prozessoren bei den OEMs verbaut worden? Richtig, Intel. Sie haben aktiv auf dem Markt eingewirkt um die Konkurrenz zu verdrängen und damit hat sich Intel selbst den Weg zum Quasi-Monopol geebnet.

Wer dann weiterhin Intel großspurig unterstützt, muss sich nicht wundern, wenn man nicht aus diesem Monopol rauskommt. Genau das gilt auch für Dell, die sich nicht wundern müssen, dass keine AMD-Systeme verkauft werden, wenn man quasi nichts anbietet und dann noch mit solchen Meldungen um die Welt schreit, nach dem Motto: Es ändert ja doch nichts.
Der nächste Punkt ist dann diese Meldung bei CB, wo da so ein AMD-Hassender Möchtegernexperte zitiert wird, wodurch dann wieder schön die gleichgeschaltete Meinung eingetrichtert wird, das AMD immer noch nichts taugt.

Wie so häufig bereits gesagt: Konkurrenz ist wichtig für den Markt, daraus ergeben sich neue Preise und neue Produkte. Wenn man sich dann aber nur über niedrigere Preise freut und weiterhin den ausbeutenden Riesen unterstützt, bekommt man bald wieder die Rechnung präsentiert, direkt von Intel, wenn AMD dann irgendwann endgültig vom Markt verschwindet.
Aber diese Kurzsichtigkeit ist ja hinlänglich bekannt, die genauso kurz in die Zukunft blickt, wie auch in die Vergangenheit. Das ist damit schon bewiesen, dass es so gut wie keinen Interessiert, was Intel alles angestellt hat. Es wird nur geschluckt und in Nu ist es einfach normal.
Und dann ist AMD auch noch selbst schuld, wenn sie aktiv aus den Wettbewerb verdrängt werden.

Man sieht doch bereits in so kurzer Zeit, was eine ernstzunehmende Konkurrenz bewirkt: Intel hat nur noch reagiert, wodurch es auch noch ersichtlicher wird, dass jahrelang vielzuviel für die Produkte bezahlt wurde.

Intels beste Investition, die sie je getätigt haben, war die Sicherstellung der Marktdominanz mit unlauteren Mitteln, trotz Strafen in Milliardenhöhe, die sie immer noch nicht alle gezahlt haben, war es sehr lukrativ. Über Jahre nahezu Konkurrenzlos den Markt melken und dann noch weiter bestens Unterstützt werden, sodass wir schon bald wieder in ein Monopol für x86 rutschen, und dann auch höchstwahrscheinlich komplett und endgültig. Dann kann man nur hoffen, dass es mit der Unterstützung von anderen Prozessoren aufwärts geht. ARM ist in Sachen Desktop noch weit weg. Microsofts Ansatz für ein Windows auf ARM ist lange kein adäquater Ersatz, Power und Sparc sind noch viel weiter weg, lediglich Nischen bei Datenbanken, selbst bei Supercomputern sind sie nur ein kleines Licht...
 
Inxession schrieb:
KEIN Mensch der Welt hat Vorteile von der Marktstellung von Intel.

Falsch, das trifft nur auf Konsumenten zu. Intel hat davon Vorteile und DELL hat ebenfalls ein riesen Interesse daran, dass alle Konsumenten Intel fuer Gold Level halten und DELL aufgrund von Intel only die besten Preise im Einkauf hat.
 
Dell hat lange gesucht und Intel hat die Beweise geliefert. Sie haben ein In Memory Real Word Test gefunden, bei dem AMD drei- bis vierfache Preis/Leistung bzw. Leistung auf das Intel Niveau geschrumpft ist. Beiweise unter https://www.intel.com/... Dafür musste man jedoch den Hauptspeicher auf 128GiB begrenzen, damit es klappt.

Die Spec Test waren nur wichtig, solange Intel vorne lag. Vor allem die Java jOPS, die so gerne aufgeführt wurden sind nun absolut irrelevant

In Zeit von Big Data, Dezentralisierung und Orchestrierung sind synchrosierungs Performance
ausschlaggebend. War da nicht mal was mit einem K10+f Architektur, der in synchronisierten Aufgaben haushoch überlegen war? Aber das waren ja noch die Zeiten, bei denen die rohe Single Thread SPEC Benchmarks ausschlaggebend waren. Die Zeiten ändern sich halt rasant.
 
Schaut man sich die komplette Aussage an ist diese aus Sicht von Dell (und genaugenommen jedem großen OEM) nicht zu beanstanden:
http://www.channelpro.co.uk/news/10754/dont-expect-many-amd-chips-in-our-products-says-dell

According to Roese, while AMD still absolutely has a place in the processor market, the number of different models offered by Intel means that there is little value in producing an AMD-powered variant of every product in its portfolio.

“AMD is doing some interesting things, and by adding them to the portfolio we pick up a few extra areas, but let's be very clear: there is a huge, dominant player in compute semiconductors, and then there is a challenger which is doing some very good innovative work called AMD, but the gap between them is quite large in terms of market share and use-cases. So our portfolio is not going to change in any meaningful way.”

“Don't expect it to be a duopoly any time soon.”

Frei übersetzt lautet die Aussage das es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist jedes Basissystem (Chassis) neben der etablierten Konfiguration mit Intel CPUs zusätzlich als Variante mit AMD CPUs anzubieten. Die Entwicklung kostet nunmal genauso wie der Support Geld. Mehr Produktvarianten führen aber nicht zu entsprechend deutlich höheren Stückzahlen (Absatz). Als OEM kostet das mehr als es einbringt.

Bestehende Serien von Intel auf AMD Only umzustellen ist für die OEMs keine Option. Das ist nicht nur mit Risiken verbunden (Lieferbarkeit, Stückzahlen) sondern führt insgesamt zwangsläufig zu geringeren Stückzahlen. Einfach weil es Kunden gibt welche so wenig unterschiedliche Hardwareplattformen einsetzen wollen wie möglich. Für die ist AMD zumindest heute keine Option.

Daher geht Dell genauso wie HP den üblichen Weg. AMD Server Systeme werden als eigene Produktreihen ergänzend angeboten. Also in den Bereichen in denen AMDs Plattform deutliche Vorteile gegenüber Intel bietet. Hier muss einem schon auch klar sein das AMDs Marktanteil vor Epyc bei 0% lag. Wenn AMD über die nächsten CPU Generationen konkurrenzfähig bleibt und gerade mit Blick auf Server diverse Schwachstellen des Designs adressiert werden die OEMs ihre Serien mit AMD CPUs auch weiter ausbauen. Das ist aber nunmal ein langer Prozess.
 
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