Lindenau schrieb:
Mein Reden..
ich fande es in Leipzig einfach cooler.. An jeder Ecke haste freundliches Hallenpersonal gehabt.. Alleine die Anfahrt zur Halle mit der TRAM war schon cool. Spätestens abends in der Stadt sind sofort mit den Einheimischen ins Gespräch gekommen.. Schade das es dort nicht mehr stadtfindet..
Ich bin eh dafür, genauso wie viele andere hier auch, daß es endlich 18+ Hallen geben muss. Die großen Publisher in drei Hallen und gut ist.
Ich finde es schön, dass du solche positiven Erfahrungen gemacht hast.
Aber wenn du auch mal an andere Menschen denkst, die eventuell ausländisch reden, aussehen etc., dann kann ich dir versichern, dass so ziemlich jede ostdeutsche Stadt kein Ort für Entspannung ist.
Man kann sich natürlich auch wieder die "Pro-Ost-Propaganda" reinziehen (mehr Linke als Rechte in Leipzig und Umgebung...blablabla), in der dir jede ostdeutsche staatliche Institution und jede Uni versichern wird, dass es solche Probleme, um Gottes Willen, natürlich nicht gibt. Aber wenn man mal selber dort war, die Augen öffnet, ein paar seriöse Zeitungen (nein, keine linken Magazine) liest und nicht unbedingt empfänglich für billiges Marketing ist, dann sollten auch die eigenen Gehirnzellen für ein logisches Urteil ausreichen. No-Go-Area-Maps, wie sie einige Staaten für Investoren und Touristen ausstellen, würden keinen Sinn machen, wenn sie nicht möglichst objektiv wären. Und Sachsen, wen wundert es, steht hier ganz oben auf der Liste und damit auch Leipzig. Ist aber laut unseren Politikern nur ganz pööööööses runtermachen von den pöööösen Anderen...ähem...natürlich; Schuld sind immer die Anderen.
Wie genau soll also eine internationale Messe mit dem braunsten Bundesland zusammenpassen? Richtig, gar nicht.
Demzufolge würde ich den idiotischen Politikern in Sachsen also lieber dazu raten die Wurzel des Problems anzugehen statt ständig irgendwelche Lügengeschichten und verdrehte Tatsachen in die Welt zu setzen. Der Ruf von Sachsen ist nämlich schon im Eimer und daran können auch keine dämlichen und verlogenen Ansprachen etwas ändern.
Beispiel Köln-Leipzig:
Wenn man als Schwarzer in Leipzig den Autobahnring (9,14,38) verlässt, dann darf man sich im "besten" Fall schon auf lustige Blicke von "Einheimischen" gefasst machen.
Wenn man als Schwarzer den Autobahnring in Köln verlässt, dann kann man noch bis Holland und weiter fahren und man fühlt sich wohl.
Ganz ehrlich, so wie es ist:
Das Rheinland ist weltoffen und tolerant. Nicht umsonst ist Köln die deutsche Hauptstadt der Homosexualität. Wenn in Köln und Umgebung Pro Köln/Pro NRW versuchen irgendetwas zu starten, dann brennen entweder die Plakate oder die Bürger jagen sie förmlich mit der Heugabel. Selbst in Duisburg, wo es ernsthafte Probleme mit Sinti und Roma gibt, die Kacke also richtig am dampfen ist, schaffte es die Pro NRW gerade mal auf 4,6%.
Das Rheinland ist auch keine No-Go-Area und Menschen aller Nationen fühlen sich hier wohl. Das ganze ist sicherlich gewachsen, dafür genügt ein Blick in die Geschichte dieser Region. Die Konsequenz ist aber ganz einfach: Touristen, Investoren, Ausländer kommen gerne hierhin. Nach Sachsen will so ziemlich niemand. Das sind Fakten von denen sich jeder selbst überzeugen kann, wenn er mal ins Rheinland reist oder Ausländer dort befragt.