Verstehe nicht, was diese ganze negativ Presse immer soll.
Man muss nur wissen wie man es richtig macht. War seit 2011 jedes Jahr alle 4 Tage dort und hatte mit keinem der oben genannten Probleme zu kämpfen. Sowohl die Anreise ist per Bahn zum Bahnhof Messe/Deutz mehr als bequem und wenn man früh genug zu steigt, die Zugfahrt auch..
Von dort kann man direkt zum Einlass laufen, wo man mit entsprechender Vorbereitung (ausgedruckte Karten bereithalten) sofort durch die Menschentraube von Leuten ohne Karte laufen kann, und weiter durch das Drehkreuz auf die Messe. Karten sollte man eh mindestens ein-zwei Monate im voraus kaufen, wenn man sicher gehen will, welche zu bekommen. In der Halle ist durchaus oft Gedränge aber mit ein wenig vorauschauendem Laufen kommt man ganz gut durch. Einfach den Messeboulevard meiden und gerade an die großen Stände von hinten annähern.
Merchandise gab es auch nicht zu knapp, allein was es bei Riot gab, letztes Jahr Ingame Währung im Wert von 45€ ergattert. Dazu noch jede Menge T Shirts von diversen Games und Promo Code. Dabei bin ich noch schlecht weg gekommen, Freunde mit denen ich dort war haben eine Maus (Razer Naga) gewonnen. Letztendlich gehört natürlich auch etwas Glück dazu, aber in jedem Fall muss man zumindest bereit sein, es zu versuchen, was introvertierten Gamern vielleicht nicht ganz so leicht fällt.
Allgemein geht es viel darum die Aufmerksamkeit der Aussteller auf sich zu ziehen, um mehr Infos/Merchandise zu bekommen.
Und was kaum jemand erwähnt ist die Atmosphäre, die gerade in der Esport Halle bei Riot Games oder Starcraft grandios war. Dies ist für mich auch mit der Hauptgrund die Messe zu besuchen, die riesigen Stände in Themen der bevorzugten Spiele zu sehen ist jedes Mal wieder beeindruckend.
Zum Thema Spiele testen übertreiben viele. Sicher gibt es ungünstige Punkte, wo die Schlangen lang sind.
Doch beispielsweise Assassins Creed 4 Black Flag konnte ich am Samstag(!) mit einer Stunde Wartezeit testen, was bei 20 min Testzeit für mich die Schmerzgrenze darstellt.
Auch The Elder Scrolls Online war nach anderthalb Stunden am Freitag für eine halbe Stunde spielbar. Sogar Call of Duty Ghosts hatte oft so gut wie keine Schlange.
Und die Erfahrung Oculus Rift testen zu können war der Besuch in jedem Fall wert. Wenn man etwas aufgepasst hat, hätten mehr Leute mitbekommen, dass an einem kleinen Stand von irgendeiner FH ebenfalls eine Demo lief. Hier müsste ich nur 5 min warten - der offizielle Stand hatte Schlangen von 2 Stunden. Währenddessen/danach konnte man mit den Studenten/Dozenten quatschen hat Snacks gegessen...
Letztendlich ist die Gamescom für jeden das, was er daraus macht. Wenn man offen und neugierig ohne die Erwartung jeden Blockbuster der nächsten Jahre antesten zu können hat man schon mal den ersten Schritt getan. Wenn man dann die Anfahrt/Aufenthalt noch rechtzeitig und gut organisiert bleibt der einzige Punkt, die Anwesenheit von großen Menschenmassen, das Gedränge ist mit eine Festival oft vergleichbar, hier muss jeder selbst entscheiden, ob man damit klart kommt oder nicht. Bis auf dieses kleine Manko ist die Gamescom ein tolle Messe von der ich froh bin, dass sie bei uns in Deutschland ist.