Der Retro-Hardware Bilderthread

Vielleicht haben Sie sich das auch schon mal gefragt: Warum sind Leiterplatten grün?

Das am meisten genutzte Basismaterial einer Leiterplatte FR4 besteht aus Epoxydharz mit einem innenliegenden Glasgewebe. Epoxidharz ist hell, fast transparent und scheint mit zunehmender Dicke im gedeckten Gelb. Die Leiterplatte kommt dagegen im satten Grün daher.

Der Lötstopplack macht die Leiterplatte grün​

Um das Leiterbild vor Schmutz, Oxidation, Feuchtigkeit und mechanischen Beschädigungen zu schützen und um Lötbrücken beim Bestücken der Bauteile zu verhindern, trägt der Leiterplattenhersteller Lötstopplack auf die Leiterplatte auf. Der Lötstopplack lässt nur die Löt- und Kontaktflächen für die Bauteile frei.
Lötstopplack ist ein lichtempfindliches Epoxidharz, das unter UV-Licht aushärtet. Der flüssige Lack wird auf die gesamte Leiterplatte aufgetragen und mit einem Film oder inzwischen direkt belichtet. An den Stellen wo der Lötstopplack gebraucht wird, ist der Film klar und der Lack härtet aus; an den Lötanschlüssen wo der Film schwarz ist, bleibt der Lötstopplack weich und wird wieder ausentwickelt. Der erste praxistaugliche Lötstopplack war grün, eine Alternative gab es nicht.
An die grüne Farbe des Lötstopplack hat sich die Industrie gewöhnt und sie hat einen Vorteil. Bis Ende der 1990er Jahre wurden Leiterplatten ausschließlich von Menschen kontrolliert. Meistens mussten Frauen viele Stunden am Tag diese anstrengende Tätigkeit verrichten und sollten möglichst viele Fehler und Anomalien sicher erkennen können.
Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass unser Auge das mittlere Farbspektrum also Gelb und Grün, am intensivsten wahrnimmt. Grünes Licht schont die Augen, Blauviolettes Licht setzt der Netzhaut dagegen zu. Bildschirmarbeiter wissen das längst und Brillenträger wollen auf Ihre Bildschirmbrille mit Blaulichtfilter nicht mehr verzichten.
Obwohl es heute Lötstopplacke in schwarz, rot, blau und weiß gibt, ist der grüne Lötstopplack noch immer die am meisten verwendete Farbe in der Leiterplattenfertigung. Nicht zuletzt deshalb, weil die Algorithmen der automatischen Inspektionssysteme, die inzwischen die Kontrolle der Leiterplatten übernehmen, für die grüne Farbe optimiert sind. Wer also ganz sicher gehen und die preisgünstigste Lösung will, bleibt bei grünen Leiterplatten.
Quelle
 
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lowrider20 schrieb:
Ich dachte, da hängt ein NES dran. Also doch Input Lag.
Schau mal hier: Link
Sehr niedrige Latenz. Gibt leider kaum vergleichbares auf dem Markt.
Nimmt man die günstigen Amazon Teile ist das mit der hohen Latenz unspielbar.

Wenn man das analoge Signal über den PC schiebt, z.B. mit älteren, analogen TV Karten mit Video Eingang oder Videoschnittkarten, braucht man eine gescheite Karte mit Hardwarebeschleuniger. Bei reiner Softwarebeschleunigung wird man sonst mit hohen Latenzen Probleme bekommen.
Allerdings waren die Karten mit Hardwarebeschleuniger schon vor über 15 Jahren nicht mehr neu erhältlich und gebraucht auch eher schwierig zu bekommen und bei dem Preis kann man sich auch den RetroTink kaufen.
 
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Kennt ihr einen Chipsatz der ähnlich dem 440BX einen sehr schnellen PCi Durchsatz hat?
Gab es da etwas für Sockel A oder 478?
Oder sind das alles Gurken, die den PCI Bus in die Southbridge verbannt haben?

Scheinbar hat der i850 Schwierigkeiten und drosselt die Bandbreite auf bis zu 90Mb/s. 😐
 
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lowrider20 schrieb:
Gehört halt einfach an ein Röhre.
Wenn man die Möglichkeit hat ja.
Aber gebrauchte Geräte in gutem Zustand zu finden ist nicht so einfach. Eine Fachkraft zur Wartung zu finden ist nochmal um ein vielfaches schwerer.
Die Bildröhre altert, vielleicht kann man die nochmal etwas regenerieren. Das geht aber auch nur einmal und damit funktioniert die Röhre nochmal paar Jahre länger. Danach muss man dann schauen woher man eine neue bekommt.
Ansonsten muss man man das analoge AV Signal irgendwie Latenzfrei an moderne HDMI Geräte bekommen.

Schön wäre immer noch ein 9" CRT Beamer, wie Barco Cine 9 bspw. Aber zum einen kosten die Gebraucht, wenn mal einer auftaucht, ein kleines Vermögen und sobald man einen neuen Satz Röhren braucht kann man dafür fast einen halben VW Up kaufen.
 
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Hi,

So das Tulatin Board läuft auch, stürzt aber ab sobald ich einen Benchmark starte.

Die „externe“ Hardware ist ident mit der ich gestern den K6 getestet habe, ich hab alles neu installiert und somit habe ich die Kondis in Verdacht. Weil einer ist schon aufgebläht und darum habe ich mal Ersatz bestellt.

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Bg
Max
 
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BlastFromPast schrieb:
Kennt ihr einen Chipsatz der ähnlich dem 440BX einen sehr schnellen PCi Durchsatz hat?
Gab es da etwas für Sockel A oder 478?
Oder sind das alles Gurken, die den PCI Bus in die Southbridge verbannt haben?
Es heißt ja, dass der SIS Chipsatz guten PCI Durchsatz hat. Richtig verglichen habe ich das nie. Bisher habe ich nur den Durchsatz einer SSD Platte und einem SIL Chipsatz (SIL3512/SIL3112) an PCI gemessen. Sowohl mit dem Nforce2 als auch mit dem SIS746FX knappe 100MB/s erreichen können. Bei Sockel 478 habe ich nicht gemessen.

Das olle K7S5A (SIS735) hat ja keine Southbridge. :freak: Benchmarks zur PCI Performance habe ich nicht gefunden.
 
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digitalbath schrieb:
Es heißt ja, dass der SIS Chipsatz guten PCI Durchsatz hat. Richtig verglichen habe ich das nie. Bisher habe ich nur den Durchsatz einer SSD Platte und einem SIL Chipsatz (SIL3512/SIL3112) an PCI gemessen. Sowohl mit dem Nforce2 als auch mit dem SIS746FX knappe 100MB/s erreichen können. Bei Sockel 478 habe ich nicht gemessen.

Das olle K7S5A (SIS735) hat ja keine Southbridge. :freak: Benchmarks zur PCI Performance habe ich nicht gefunden.
Mit dem K7S5A habe ich schon experimentiert. Leider war es unmöglich ein Voodoo Pärchen zur Zusammenarbeit zu überreden. 😐
 
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BlastFromPast schrieb:
Mit dem K7S5A habe ich schon experimentiert. Leider war es unmöglich ein Voodoo Pärchen zur Zusammenarbeit zu überreden. 😐
Das ist blöd. Neuere boards wie Nforce2 oder SIS746 machen mit den Voodoos keinen Sinn. Vielleicht noch für Experimente wie mit dem Geode NX1500 Prozessor.
Wenn gewünscht, kann ich im nächsten Monat die PCI Performance bei einem Sockel478, 865PE Chipsatz messen (SIL Controller+SSD Platte.) Eigentlich wäre das aber auch zu neu.
 
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Stichwort Geode! Das bringt mich auf meine Retro-Projekte... Und auf meinem ersten Retro PC Build von vor glaube 4 Jahren.
Davor hatte ich 10Jahre nichts mehr mit PCs am Hut.

Mein erster Retro Rechner war ein Shuttle XPC mit einem Voodoo2 SLi Build und nem Celeron 2.0A. Das Dingen müsste auf dem Dachboden verstauben.... Mir war so als liefen die Voodoo's erstaunlich gut. 🤔
Ergänzung ()

Danke für den Denkanstoß! 😁
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Hehe eben wiedergefunden. 😅
 
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Gerne! Shuttle + Voodoo klingt spannend.
Serious Sam :daumen:

Bei dem Geode NX1500 finde ich es spannend, dass dieser einen 9W Verbrauch hat und 1000MHz hat. Perfekt für ein Low Power Retro System. Im Grunde ist der Geode ein "normaler" Sockel A Thoroughbred B Prozessor, der auf 1,0 GHz (7,5x133MHz / 1,1V) getaktet wurde. Dieser läuft leider nicht mit allen boards. Auf einem K7S8X läuft dieser. :D Die Vcore Spannung wird auch korrekt angelegt. Erkannt wird dieser als ein XP-M Prozessor.
 
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Ich glaube den Geode erfolgreich auf dem K7S5A getestet zu haben. Es gab so ein cooles Tool womit man beim Geode Spannung und Multi auf dem Desktop ändern könnte... Keine Ahnung mehr wie das heißt.
Aber man konnte den Geode wunderbar passiv kühlen. Eine tolle CPU👍
 
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Download Vorschlag für Unigine Benchmarks (Tropics u. Sanctuary)
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@xdevilx was verbirgt sich denn da im Laptop?
 
digitalbath schrieb:
Es heißt ja, dass der SIS Chipsatz guten PCI Durchsatz hat.
Das mag dann aber auch sein einzigster Vorteil sein. SIS war furchtbar, ich habe nie wieder Performanceunterschiede auf der selben Plattform ausmachen können wie zu Zeiten der Sockel A Systeme, also Spürbare Unterschiede.
digitalbath schrieb:
Neuere boards wie Nforce2 oder SIS746 machen mit den Voodoos keinen Sinn.
Warum, Ist der PCI Durchsatz hier schlechter? Wenn die SB vernüftig an der NB hängt gibt es da eigentlich keine Probleme. OnBoard Lan und Sound hängen ja auch dran.
 
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sikarr schrieb:
Das mag dann aber auch sein einzigster Vorteil sein. SIS war furchtbar, ich habe nie wieder Performanceunterschiede auf der selben Plattform ausmachen können wie zu Zeiten der Sockel A Systeme, also Spürbare Unterschiede.
Stand heute ist für mich der SIS Chipsatz der einzige, der bei der Sockel A Plattform (von der Performance her) in die Nähe vom NForce2 kommen kann. Das Problem an dem SIS Chipsatz ist der, dass es nur wenige Hersteller den verbaut haben, dann meist auch noch gedrosselt und keine Einstellungsmöglichkeiten dazu. Es sollte halt stabil laufen!
Installiert man bei einem K7S8X das "Performance BIOS", schon tauchen die verborgenen Einstellungen zum Chipsatz auf und man kann den SIS Chipsatz ans Limit fahren.
Zu der Sockel A zeit habe ich mich aber genauso über den SIS aufgeregt.

Ich denke Jeder hat seine Vorlieben. Der eine mag VIA, der andere Nforce, Intel, AMD, ALi etc. Ich finde, der SIS Chipsatz hat eine Chance verdient.

sikarr schrieb:
Warum, Ist der PCI Durchsatz hier schlechter? Wenn die SB vernüftig an der NB hängt gibt es da eigentlich keine Probleme. OnBoard Lan und Sound hängen ja auch dran.
Da bin ich bei dir. Für mich ist die SB per se nichts schlimmes.
Schlechte(re) PCI Performance wird dem NForce2 Chipsatz nachgesagt. Ich konnte das bisher nicht bestätigen. Wie das bei VIA aussieht, keine Ahnung.

Karre schrieb:
Im VA Forum hat dazu einer mal intensive Benchmarks gemacht.
Da gibt es durchaus Unterschiede.
Das würde mich interessieren. Gibt es da einen Link dazu?
 
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