Der Weltraumthread, Planeten Sterne usw..

Ok es geht los. Hab dir Bilder aus meinem alten Instagram-Ordner gezogen. Die neueren haben dann eine bessere Auflösung und ein anderes Format, aber fürs sharing und unterwegs abrufen war das damals die beste Wahl. :)

Das meiste liegt in Orignalform auf der NAS. Mal sehen ob ich heute noch dazu komme.

Das waren die Anfänge ohne Ahnung nur mit billigstem Equipment.

moon1.JPG
moon2.JPG
moon3.JPG
jupiter1sttime.JPG
jupiterthe2nd.JPG
jupiter3rdattempt.JPG
mars1st.JPG
smallsombrerogalaxy.JPG
ringnebula.JPG



Diverse Mondbilder, dann Jupiter, Mars, die kleine Sombrero-Galaxy ( die ich mit dem Equipment eigentlich garnicht hätten so aufnehmen können sollen laut diversen Astrofotografen - viel Glück und gute Umstände gehabt ) und zuletzt der Ringnebel.

Aktuell bin ich eher mit elektronisch assistierter Astronomie beschäftigt und nach ~30-60min Belichtungszeit habe ich aus der Großstadt so ein Bild auf dem Monitor - ohne Bearbeitung, nur etwas in Sharpcap selbst gestretcht, damit man den Nebel sieht - Rosettennebel. Auch hier sieht man einige Bildfehler abseits der fehlenden Farbkorrektur und generellen Bearbeitung - aber für den Augenblick in der Nacht reicht mir das.
Je nach "Helligkeit" und Details der kurzen Belichtungsreihe springe ich schon nach 15, 30 oder 60 min zum nächsten Zielobjekt.

rosettenebula_5.jpg
 
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Diese Bilder in der Größe von Jupiter und Mars sehen immer so unwirklich aus 😁 Aber Spaß beiseite, sehr schöne Bilder.

Vielleicht eine blöde Frage, aber wie "findet" man die Planeten am Himmel? Man wird ja nicht durch das Teleskop oder den Sucher der Kamera einfach so versuchen das Objekt ins Bild zu bekommen, oder?
 
Die Venus sah durch die Anstrahlung heller aus und war gelblicher, musste halt hier noch bestätigt werden. Aber die Gasplaneten weiter draußen fallen bestimmt weniger auf, zwar größer, aber noch weiter weg.

Ein verreckender Beteigeuze würde hier wohl "halbes Mondlicht" erzeugen.
 
Jupiter, Mars, Saturn und Venus sind sehr sehr gut sichtbar.

Die sieht man immer als sehr helle Punkte. Venus aktuell extrem die letzten Wochen, gefolgt von Jupiter, dann kommt entweder Mars oder Saturn.

Neptun und Uranus sind zwar riesig, aber sehr weit weg und sehr dunkel im Vergleich zu den anderen.

PS: Saturn ja nur minimal kleiner im Durchmesser als Jupiter, ist auf Bildern aber immer sehr viel kleiner, da sehr viele weiter weg!

1.jpg
 
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Vor knapp 2 Jahren im Sommer müsste es der Mars gewesen sein, der überhalb oder unterhalb vom Mond zu sehen war.
 
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Astrofotografie war schon immer ein heißes Thema für mich. Ende Januar hab ich mir nun endlich ein Skywatcher HEQ-5 Pro geholt und kann quasi mit meiner vorhandenen Fotosausrüstung zunächst einiges fotografieren. Mit der Ausrichtung zum Himmelsnordpol brauch ich noch bisschen Praxis bei der Einstellung, um länger belichten zu können (oder sowieso irgendwann ne Auto-Guiding Kamera). Hab ja quasi nur am Wochenende die Möglichkeit über die Nacht bis zum Morgen zu fotografieren und da ist leider in meiner Gegend bisher immer bewölkt gewesen oder nur kurze Zeit freie Sicht gewesen... was sich halt nicht wirklich lohnt dann aufzubauen.

Wie gesagt Ende Januar hab ich mir das Teil geholt und direkt ausprobiert. Der Aufbau usw. hat schon sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Mit der Kalibrierung des Polsuchers und der Ausrichtung auf dem Himmelsnordpol hatte ich mich gar nicht so tiefgehend beschäftigt. Immerhin konnte ich schon ca. 20 Sekunden belichten, dass hat mir für den Anfang gereicht. Hab dann immer 5 Bilder "Lights", 5 Bilder "Darks" und 5 Bilder "Bias" aufgenommen und die mit DeepSkyStacker verrechnet.

Der Orionnebel
orion2_bearb_9.jpg


Die Plejaden
plejad_7.jpg


Naja, und für den Mond braucht man ja keine Nachführung, sondern ein Stativ und kurze Belichtungszeiten. Ein Tele mit hoher Brennweite ist von Vorteil.

Mond Stack + Sättigung
mond_stack.jpg


Mond bei 600mm mit 1.4xTC (840mm) an APS-C
mond_600mm+1.4TC.jpg


Crop von Mond bei 600mm mit 1.4xTC (840mm) an APS-C
mond_600mm+1.4TC_crop.jpg


Hier noch ein Snapshot-Crop von einem Video aus der Z6 im DX Mode mit dem 500mm PF + 1.4 TC.
Zwischenablage01.jpg


Genutzt habe ich Canon 7DMKII mit Sigma 150-600mm Sports und Nikon D500, Nikon Z6 mit Nikon 500mm PF je in Verbindung mit 1.4x Telekonverter. Als Stativ habe ich für die Mondbilder ein normales Stativ benutzt.

Orionnebel und Plejaden sind mit der D500 entstanden. Das gestackte Mondbild mit der Z6. Die beiden letzten Mondbilder mit der 7DMKII.

Nun warte ich sehnsüchtig auf das nächste klare Wochenende... :)
Ich kann euch empfehlen, wenn ihr ne Kamera und nen Tele habt könnt ihr damit zunächst lange üben und Erfahrung sammeln. Lediglich ein stabiles Stativ und/oder Nachführung sind quasi für gute Ergebnisse unabdingbar... und natürlich viiiiiiiel Zeit, Geduld und warme Getränke nach Wahl für lange kalte Nächte. :D
Ergänzung ()

Achso... mit ein bisschen Glück und Praxis bekommt man auch die ISS aufs Bild :)

ISS_Vorbeiflug.jpg
 
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Aber krass, was man da so rausholt! Beim Blick nach oben erkennt man Galaxien nicht als solche, oder man kann sie nicht von Sternen unterscheiden. Farbunterschiede beim Mond sind noch drin, aber die komplette Oberflächenbeschaffenheit auch nicht. Raumstation sehen kann man erst recht vergessen. Hier ist aber auch zuviel Lichtverschmutzung.

Edit: Beteigeuze wäre noch eine Aufgabe. Helligkeitsunterschiede festhalten kriegste bestimmt auch hin.
 
lx1.jpg


Also für meinen Mond brauch ich schon ne Nachführung. :D

10000 Bilder als Video aufgenommen und die besten 500-1000 davon zu einem Bild gestackt.

Die Plejaden mit 1h Belichtungszeit - leider ohne Korrekturframes ( Flats, Darks, Bias ).

domiplejaden.png


Und noch 1h Triangulum-Galaxie - wieder ohne alles.

domidreiecksgalaxie.png
 
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Wie viel Brennweite ist das bei dem Mond und du hast sicher noch ne Barlowlinse (2x/3x?) eingesetzt?
Sieht schon geil aus wenn man quasi über die Krater stolpern kann. :love::daumen:

Für die anderen:
Bei so hoher Brennweite braucht man natürlich eine Nachführung, da man sonst nur damit beschäftigt wäre die Kamera neu auszurichten ^^. Der Mond rauscht da wirklich in einer Geschwindigkeit vorbei das glaub man gar nicht. Selbst bei "nur" 1300mm (was ich mit dem Sigma mit TC an APS-C Kamera effektiv habe), bleibt der nur ein paar Minuten im Sucher.

Sehr schöne Plejaden und auch die Galaxie. (PS: Ich mag diese "Starpoints" nicht so, aber es gibt viele die es tun. :))
Das coole am Orionnebel ist eigentlich, man kann ihn schon mit bloßem Auge erkennen... mit einem kleinem Fernglas um so besser.
 
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Danke! :) Hat mich auch ein klein wenig Geld gekostet. :D

Der erste Mond ist bei 1500mm Brennweite gemacht und ohne Barlow. Mein SCT Teleskop hat mit Reducern und Barlow Brennweiten von 600mm f4.0, 1000mm f6.3, 1500mm f10, 3000mm f20 zu bieten. Für jeden Zweck etwas.

Mittlerweile nutze ich aber auch eine Astrokamera. Die DSLRs und Mirrorless Kameras sind einfach nicht das Wahre. Nicht empfindlich genug.

Das sind Diffraction Spikes und die sind vom Teleskop. Die "macht" man nicht, die sind da.
Bei einem Foto-Objektiv, einem Refraktor oder Katadiopter sind dienicht da, aber beim Newton mit dem Fangspiegel gehalten von der Spinne sind die immer da. Leider.

Die ISS von dir ist der Hammer! Ich habs noch nie geschafft, die einigermaßen einzufangen rein visuell. Fotografisch null Chance gehabt bisher. o_O
 
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so_oder_so schrieb:
Das sind Diffraction Spikes und die sind vom Teleskop. Die "macht" man nicht, die sind da.
Bei einem Foto-Objektiv, einem Refraktor oder Katadiopter sind dienicht da, aber beim Newton mit dem Fangspiegel gehalten von der Spinne sind die immer da. Leider.
Achso! Wieder was gelernt. Ich dachte die werden extra per Software nachträglich eingefügt für den "Nicer" Look :D.

Die ISS hab ich entweder vom Gimbal aus erwischt, oder ich meine sogar die Kamera abgemacht zu haben und sie Freihand fotografiert zu haben, weil ich sie so besser im Sucher halten konnte... sie ist verdammt schnell!
Wenn sie von der Sonne angestrahlt wird, ist sie auch sehr hell - ähnlich wie der Mond, da muss man kurze Verschlusszeiten einstellen. Dann natürlich manueller Fokus und ein ruhiges Händchen. Wer geübt ist Vögel im Flug zu fotografieren, wird gute Chancen haben sie zu erwischen. :)
 
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@so_oder_so

Ich frag einfach mal extrem amateurhaft... :D

Wie genau geht das von statten mit der Astrofotografie?
Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, aber von den Bildern bin ich immer wieder fasziniert, soviel zu entdecken und doch sind wir so klein.

Habt ihr ein Teleskop, haltet dann eine gute Kamera und macht dann Fotos?
Sorry falls das doof klingt, aber ich weiß nicht wie ich es mir vorstellen kann.
 
ReinerReinhardt schrieb:
Habt ihr ein Teleskop, haltet dann eine gute Kamera und macht dann Fotos?
Man braucht eine Optik. Ob das nun ein Teleskop, ein Teleobjektiv von deiner Kamera oder sogar dein Weitwinkel Objektiv ist (kannst du schöne Aufnahmen von der Milchstraße machen). Theoretisch geht es sogar mit einem Fernglas / Spektiv via digiscoping.

Die Kamera muss keine "gute" Kamera sein, was auch immer man darunter versteht. Der Chip auf der Kamera muss möglichst viel Licht aufnehmen können ohne zu viel zu Rauschen. Je lichtstärker (schneller) deine Optik desto mehr Licht kann auch noch darüber eingefangen werden.

Dann werden mehrere verschiedene (in der Regel) Langzeitaufnahmen durchgeführt die am Ende miteinander verrechnet werden. Das wiederum macht man zur Linderung vom Rauschen und um andere Korrekturen anwenden zu können.

Damit die Bilder bei langen Aufnahmen nicht verwackeln bzw. Sternstrichspuren entstehen braucht man ein sehr stabiles Stativ mit Nachführung (Ausgleich der Erddrehung). Nachführung und Stativ sind fast noch wichtiger als das Fotoequipment. Bei kurzen Belichtungszeiten mit wenig Brennweite kann man auch nur mit Stativ fotografieren. Das muss man dann testen wie lange man belichten kann, ohne große Auswirkungen zu sehen.
 
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so_oder_so schrieb:
Das waren die Anfänge ohne Ahnung nur mit billigstem Equipment.
Ich bin immer wieder begeistert, was Amateurastronomen so alles fotografiert bekommen. Und dass selbst mit überschaubaren Equipment Bilder von Galaxien und Nebel in der Qualität bei rauskommen, großer Respekt.
 
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Der Sensor der Kamera muss extrem empfindlich sein, dazu wenig Amp Glow haben usw. - da gibts wichtige Werte wie full well etc. aber da muss man sich richtig einlesen.

Wichtig ist vor allem, dass die keine Filter haben wie alle normalen Kameras. Das ist sehr hinderlich bei Astrofotografie, da bestimmte Wellenlängen beschnitten werden / ganz fehlen.

Eine astromodifizierte Kamera oder dedizierte Astrokamera ist schon sehr sehr gut.
 
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ekin06 schrieb:
Man braucht eine Optik. Ob das nun ein Teleskop, ein Teleobjektiv von deiner Kamera oder sogar dein Weitwinkel Objektiv ist (kannst du schöne Aufnahmen von der Milchstraße machen). Theoretisch geht es sogar mit einem Fernglas / Spektiv via digiscoping.

Die Kamera muss keine "gute" Kamera sein, was auch immer man darunter versteht. Der Chip auf der Kamera muss möglichst viel Licht aufnehmen können ohne zu viel zu Rauschen. Je lichtstärker (schneller) deine Optik desto mehr Licht kann auch noch darüber eingefangen werden.

Dann werden mehrere verschiedene (in der Regel) Langzeitaufnahmen durchgeführt die am Ende miteinander verrechnet werden. Das wiederum macht man zur Linderung vom Rauschen und um andere Korrekturen anwenden zu können.

Damit die Bilder bei langen Aufnahmen nicht verwackeln bzw. Sternstrichspuren entstehen braucht man ein sehr stabiles Stativ mit Nachführung (Ausgleich der Erddrehung). Nachführung und Stativ sind fast noch wichtiger als das Fotoequipment. Bei kurzen Belichtungszeiten mit wenig Brennweite kann man auch nur mit Stativ fotografieren. Das muss man dann testen wie lange man belichten kann, ohne große Auswirkungen zu sehen.

Danke erst mal für die Erklärung, bevor man sich an die Astrofotografie rantastet, sollte man wohl zu erst mit den ganzen Begriffen der Fotografie sich beschäftigen, hatte bis dato damit noch nichts am Hut.
Aber Astrofotographie hört sich nach einem echt schönen Hobby an, gerade wenn man vom Weltall und co. fasziniert ist.
Ich denke man sollte natürlich erst mal nur mit dem beobachten der Sterne mit einem Teleskop z.B. anfangen, bevor man sich in die Fotografie involviert.

Gibt es da generell Empfehlungen für Anfänger im Bereich Teleskope?
Preislich weiß ich leider gar nicht in welche Dimension sich das befindet.
 
Passend zu den Bildern: Das beobachtete Universum könnte 1 Sexdezilliarde (1 Googol) Sterne beheimaten! Was als Umkehrschluss dazu führt, dass sich Leben in den bekannten Molekülketten, Strings etc. entwickelt haben MUSS!

"Wenn dies der Fall ist, sind komplexere, lebenserhaltende RNA-Strukturen mehr als nur wahrscheinlich, sie sind praktisch unvermeidlich.“
 
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