Ich habe noch vergessen, Tipps von zufälligen Gesprächspartnern in Edinburgher Pubs weiterzugeben.
1. Einer von drei Schweden im "The Black Cat" in der Rose Street empfahl passend zu dem Glenglassaugh 12 yo, den meine Frau genoss, den Glenglassaugh Sandend. Das sei sein Favorit aus der Glenglassaugh Range.
2. Ebenfalls im Black Cat empfahl ein in der Nachbarschaft wohnender netter älterer Typ unserem Kumpel mit einem Highland Park Cask Strength beim Verlassen des Pubs, auch die anderen Highland Park Cask Strength Abfüllungen zu probieren. Er hatte mitbekommen, was unser Kumpel tank, und als er ging, klopfte er unserem Kumpel auf die Schulter, beugte sich näher heran und sagte sinngemäß: "If you like this Cask Strength, you also have to try the other three". Offenbar gibt es insgesamt vier.
3. Und noch ein Tipp aus dem Black Cat stammte von der Barkeeperin, als es um rauchige Whiskys ging. Sie empfahl den Port Charlotte PMC:01 aus dem Hause Bruichladdich. Der sei ordentlich "peated" und kombiniere das sehr schön mit leichteren und fruchtigen Aromen. Wenn man rauchige Whiskys von Islay mag, dann lohne sich ein Versuch definitiv.
4. Ein Schotte mit dem schottischsten Vornamen, den ein Schotte haben kann, nämlich Scot, empfahl während des mehrstündigen Gesprächs im "Whiski Bar & Restaurant" auf der Royal Mile zwischen zwei schönen Innis & Gun IPAs den Glenallachie Oloroso. Die Speyside sei seine Heimat und deren Whiskys möge er am liebsten. Welche Oloroso-Abfüllung er meinte, hat er nicht gesagt, habe auch erst später entdeckt, dass es da mehrere gibt. Der Barkeeper bekam den Tipp mit und nickte zustimmend, während er fleißig die Zapfanlage bediente.
Abgesehen davon gab es noch viele anderen Begegnungen und Gespräche mit anderen Reisenden, Schotten und Edinburghern, mit vielen Meinungen darüber, welches IPA oder Lager wir dringend trinken sollen. Gerne auch widersprüchliche, je nach Pub. Geschmäcker sind halt verschieden. 🙃
Randnotiz: Die Pubs mit ihrer Kultur und den Leuten fehlen mir ja schon. ;-)