@ForceWare
Wie mir scheint haben wir es hier mit einer jahrzehntelangen systematischen Verwöhnung und Verhätschelung der Internetnutzer zu tun. Nur so kann ich mir Aussagen, wie die des Kollegen JohnVienna erklären.
Die Nutzer saugen den kostenlosen Service mit der Muttermilch auf und bringen das garnicht mit irgendwelchen Marktgesetzen in Verbindung.
Dabei ist es sooo einfach!
irgendwie hast du ne echt verquere logik. falls man dem so sagen möchte.
Nachfrageseite:
Ihr habt einen Internetzugang. Im Internet gibt es viele Angebote. Manche davon kosten euch etwas, manche sind umsonst. Ihr nutzt nur das, was eurer Meinung nach den PREIS wert ist. Wenn eine Internetseite für ihre Nutzung 100€ pro Monat verlangt und euch nicht - sagen wir - den Sinn des Lebens auf einem Silbertablett serviert, dann sagt ihr zu Recht "F**k you, ich verzieh' mich wieder".
unterschreib ich.
Angebotsseite:
Ein Webseitenbetreiber denkt sich ein Konzept aus, bestimmt die für ihn daraus entstehenden Kosten, den Arbeitsaufwand etc. und errechnet daraus den PREIS, den er den Nutzern mindestens setzen MUSS, um keinen Verlust zu machen und langfristig bankrott zu gehen.
Dann überlegt er sich, wieviel PREISaufschlag er nehmen kann, um eventuell sogar Gewinn zu machen.
hier beginnt es mit den fehlern. ein mensch, der ein unternehmerisches risiko(was jedes geschäft ist) eingeht, hat das RISIKO und den gewinn in augen. er wird also ein konzept wählen, welches ihm am ehesten geld(gewinn) abwirft.
Nun ist er "gierig" und setzt den vorher genannten PREIS von 100€ pro Monat für seine Seite. Das, was er dort Anbietet ist den Nutzern aber höchstens 1€ pro Monat wert.
Das Resultat: Er hat garkeine Nutzer. Er hat zwei Optionen: PREIS senken oder Angebot (Qualität) verbessern.
er hat mehrere. da kommen innovation etc dazu. der unternehmer hat auch die möglichkeit der werbung. was er jedoch tut, ist seine entscheidung. tut er es für den kunden, wird er immer mehr menschen haben, welche die seite benutzen. die qualität steht im direkten zusammenhang, wie man mit seinen kunden umgeht. wer durch nervige werbung auffällt, ist selber schuld, wenn diese geblockt wird.
Das macht er so lange, bis manche Internetnutzer bereit sind, z.B. 4€ pro Monat für sein deutlich verbessertes Webangebot zu zahlen und er damit "über die Runden kommt".
schöne heile welt, nur hat diese aussage nichts mit der realität zu tun.
tatsache ist, das qualität kaum geboten wird.
es wird überall im netz gejammert, man verdiene fast nichts. dabei vergessen die meisten, das ist ein NEUER markt. gut, im vergleich zu anderen.
was war zu beginn? weiss das noch einer hier? oder bin ich der einzige?
tatsache ist auch, das zB auf cb.. auch auf anderen seiten, die seite hauptsächlich, durch die user lebt. das WOLLEN gewisse nicht begreifen. darum auch die verquere logik, man müsste dieses gebaren unterstützen. oder wie wurden früher die seiten finanziert? genau, es ging auch damals schon, ohne grosse aufblinkende werbung auf dem gesamten screen.
heute aber, wo sich eine industrie gebildet hat, klagt man wie bei der MEDIEN-industrie, welche schweren marktbedingungen man habe.
meine fresse, wenn sich ein unternehmer beschwert, das er ein unternehmerisches risiko hat, dann hat er nicht begriffen, was überhaupt ein unternehmer ist. der unternehmer geht den "deal" ein, das er viel arbeiten muss und dann zu letzt viel gewinn einstreichen kann, wenn er keine groben fehler macht.
der markt im netz ist hart, das ist keine frage. dem-entsprechend ist aber auch der gewinn, wenn man etwas "gutes" schafft. das ist wieder betrachtungs-sache, was als "gut" definiert wird.
ein beispiel :
facebook . einsatz : zeit. marktplatz internet. zugang günstig, kostenaufwand berechnet sich nur durch die arbeitszeiten für den aufbau der seite und die idee dahinter. laut spielfilm, ja geklaut von harward(das ist aber grad egal). fazit ist : zuckerberg ist mehrfacher milionär.
merkt irgendwer noch was? grosse gewinnmöglichkeit, grosses risiko, das es nix wird. genau dieses risiko trägt man als unternehmer. und jetzt jammert man, das dieses risiko besteht? das ist schlichtwegs bescheuert.
man könnte das ganze sehr schnell verdeutlichen. nehmen wir an, man hätte die möglichkeit, die unternehmen mit-zu-tragen. sozusagen die werbe-ausfälle durch leistungen zB vom staat zu kompensieren. im gegenzug würde aber der staat, bei einem boomhaften gewinn(facebook zB) mit verdienen, würde ein jeder unternehmer sagen, dann hab ich ja weniger davon, wenn die seite erfolgreich ist. nein, das geht nicht. wenn ich schon eine idee habe, möchte ich auch von den möglichen gewinnchancen profitieren.
also gewinn ja, risiko nein? warum sollte dann der unternehmer gefördert werden? wozu sollte man dann unternehmen steuerlich begünstigen, wenn sie keinerlei risiko mehr tragen wollen? oder warum lassen sie, wenn sie ja das risiko nicht mehr wollen, sich nicht darauf an, am gewinn weniger zu verdienen? weil jammern einfacher ist, als kunden-orientiert und unternehmerisch denken.
fazit :
wer ein unternehmen führt und dies in den sand setzt, ist selbst schuld. das ist marktwirtschaft.
das heute solcher unsinniger mist versucht wird, wurde gerade durch die falschen zeichen der politik begünstig. die datenträgerabgabe zB war eines dieser schwammigen urteile. da wurde das bereits marode system des offiziellen betruges, noch erweitert.
indem man alle vor-verurteile aufgrund von KEINER beweislage(beweisbar waren die verluste von MI noch nie!). die medien-industrie behauptet das nur schon seit über 22 jahren.
eine studie der amis hat nun aber MI vor augen geführt, das weder ein schaden, noch ein nutzen beweisbar ist.
DAS BEDEUTET FüR DIE GANZ LANGSAMEN :
KEIN SCHADEN FüR DIE MUSIK- und MEDIEN-INDUSTRIE!
diese LüGE ist aufgedeckt.
(rechtstechnisch ist die sachlage klar. man hat aufgrund von KEINEN beweisen etwas verurteilt(deutschland-eu). das hat rein gar nichts mehr mit "recht und gesetz" zu tun. was übrigens der grund ist, warum ich jedesmal widerspreche, wenn mir irgendwer etwas von rechtsstaat deutschland verzapfen will. der existiert schlicht nicht.)
ps: bevor die kinder nun wieder aufschlagen und wegen den armen künstlern jammern. ähm, die künstler erhalten von den datenträger-abgaben genau null. hüstelt, seid ehrlich, es geht um die grossen gewinne der labels. um nix anderes. ich hätte jedenfalls noch niemals gelesen, das zB ein künstler mehr geld von seinem label erhalten hätte, weil die datenträger-abgaben einflossen. zudem ist der verein gema eh undurchsichtiger als das man glauben könnte, es gehe da legal zu. oder warum legen die nicht offen, welcher künstler wie viel erhält? die antwort ist einfach, es ist schlicht nur ne farce.
was heute geschieht, man gaukelt vor, man würde ein unternehmen sein und jammert aber wie irre, wenn man merkt, das man sich verzockt hat. verschlafen, ist auch verzocken. wer nicht am markt und am kunden ist, verliert.
greez