News Deutsche Bahn: Fernzüge werden nicht mit 5G-Repeatern ausgestattet

Vindoriel schrieb:
Es gibt noch die klassischen Lichtsignale (und Formsignale auf alten Strecken...), wo max. 160 km/h (vom Zug abhängig) möglich sind. Nur hätte man dann keine Kommunikation mit dem Fahrdienstleiter u.Ä.
Ähm, nein.
Kein Funk zum Zug = kein Notruf möglich = Geschwindigkeit muss reduziert werden, nach 72h ohne Funk (auch ohne Alternativen) wird auf Sicht gefahren.
 
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Ich arbeite im Bahn Konzern und was viele hier meinen zu Wissen, hat mit der Realität herzlich wenig zutun, natürlich ist nicht alles wie geplant gelaufen, aber die Bahn ist gnadenlos unterfinanziert und viele Entscheidungen werden getroffen nicht weil man etwas nicht möchte, sondern weil der Budgettopf begrenzt ist und man nunmal Prioritäten setzen muss. In vielen Bereichen gibt es Personalmangel, Corona hat dem Bahnkonzern Milliardenverluste beschert die nicht 1 zu 1 durch den Bund aufgefangen wurden, also woher soll das Geld zur Umrüstung auf 5G kommen? PS: Während die Herren bei VW und Co. durch Kurzarbeitergeld während Corona allimentiert wurden und fürs Eier schaukeln fast 100% Lohn bekommen haben, hat man im Bahn Konzern voll gearbeitet. Aber in Deutschland werden Steuermilliarden lieber an Privatkonzerne und deren Aktionäre verteilt.

Bevor man also rumheult die Bahn wäre scheisse, sollte man sich mal zu den Hintergründen informieren. Die Politik wollte Anfang der 2000er das der Bahnkonzern auf eigenen Beinen steht und schwarze Zahlen schreibt, was hat man gemacht, tausende Kilometer Gleise wurden stillgelegt, zu teuer, dann wurde in vielen Bereichen kein Personal nachbesetzt, dass hat ebenfalls nicht zu einer steigenden Qualität beigetragen. Was viele nicht wissen der Güter und Personenverkehr teilen sich eine Schiene, es gibt kaum noch Ausweichstrecken (wurden aus Kostengründen abgebaut) und wenn irgendwo ein Regionalzug oder Güterzug liegen bleibt, dann staut sich alles zurück. Man hat es versäumt das Schienennetz rechtzeitig zu ertüchtigen und das ist jetzt das Resultat. Ihr dürft Euch bei CDU und SPD bedanken, die in den letzten 16 Jahren unter Merkel den Laden kaputt gespart haben.
 
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Macerkopf schrieb:
Ihr dürft Euch bei CDU und SPD bedanken, die in den letzten 16 Jahren unter Merkel den Laden kaputt gespart haben.
Auch die FDP und die Grünen haben da mitgemacht sonst gäbe es seitens des Bundes dafür Unterstützung in den Personenzügen.
 
Das ist eben falsch.., Denn der Bund bezahlt die Bahn. Und du kannst nicht Tiefensee, Ramsauer und Co (2005-2021) in 2 Jahren Rückgängig machen. (Bodewig war damals der letzte, der viel Geld für die Bahn forderte und bezahlte) Also Die Aussage ist halt völlig an den Haaren Herbeigezogen. Schau dir an, wer das Verkehrsministerium hatte... Deine Kritik an den Grünen in allen Ehren, aber die Schienenwege und Infrastruktur sind Bundessache. Mehdorn zB ließ tausende Weichen ausbauen, damit die bahn wirtschaftlich wird.

https://rp-online.de/politik/klimmt-sichert-bahn-mindestens-25-milliarden-zusaetzlich-zu_aid-8225523

Am Ende geliefert, wie bestellt.. Schau dir die Neubauprojekte an, und den Bürgerwiderstand dagegen.. Pünktlicher Fahren, heisst nicht, mehr Züge. Solange wir das nicht kapieren, wird das eh nichts.
Und Fernverkehr ist am Ende Privatwirtschaftlich.. Dass die Länder viel Geld in den SPNV stecken, sieht man an der Modernisierung des Verkehres, dass nicht immer der billigste Anbieter, der beste ist, ist logisch. Aber SPNV ist eben Öffentlich und damit muss jeder Euro begründet werden.

Und bezüglich GSM-R sollten sich die Poster dringend nochmal einlesen, es ist erschreckend, wie wenig diese Poster über das Thema wissen.. Danke @mblaster4711 für die Klarstellung.. Ohne GSM-R würde der Zugverkehr nicht funktionieren. Und Fahren auf Sicht bedeutet: Maximal 40km/h... Signalgeführt ist halt nur auf Hauptstrecken möglich.

https://fahrweg.dbnetze.com/fahrweg...ber/leistungen/gsm-r/GSM-R_Ueberblick-1394156

@KaiM
Es liegt an uns als Bürger. Ich sag nur Y-Trasse A7, Eisener Rhein, Brennerzulauf etc (Alles Projekte die BIs aushebeln, seit knapp 30 Jahren) Das Auto in Deutschland genießt eben einen höheren Stellenwert, aber die Bahn soll gefälligst "zuverlässig" fahren.
 
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Rockstar85 schrieb:
Das Auto in Deutschland genießt eben einen höheren Stellenwert, aber die Bahn soll gefälligst "zuverlässig" fahren.
Schon mal in den letzten Jahren mit dem Auto unterwegs gewesen? Ich sag nur Leverkusener Kreuz, an der einen Brücke wird bereits seit 10 Jahren "gebaut" und es steht noch nicht einmal fest wann sie neu gebaut und wieder normal befahrbar sein wird. Oder schon mal von der Rahmedetalbrücke gehört? Seit einem Jahr ist sie nun gesperrt und frühestens 2026 soll eine neues fertig werden, bis dahin fällt eine komplette Nord-Süd Achse in NRW weg.

So sieht manchmal die bittere Realität ist Deutschland aus....
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbrücke_Leverkusen

Dabei ist der Zustand der anderen Brücken in Deutschland nicht viel besser, der ursprünglich bereits längst geplante Neubau der Rahmedetalbrücke wurde zugunsten anderer, sich vermeintlich in noch schlechterem Zustand befindlichen Brücken verschoben. Also erzähle bitte nicht das Auto hätte hierzulande einen "höheren" Stellenwert, Investitionen in die Infrastruktur fehlen sowohl bei der Straße, als auch bei der Schiene mindestens zu gleichen Teilen.

Dabei ist der Zustand der Brücken sehr unterschiedlich: Zum Stand 1. September 2020 waren 12,9 % der Brücken beziehungsweise Brücken-Teilbauwerke nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen in gutem oder sehr gutem Zustand. Bei nahezu der Hälfte (42,5 %) galt der Zustand als befriedigend, rund ein Drittel (33,1 %) waren in einem ausreichenden Zustand. Gut jeder zehnten Brücke wurden gravierenden Mängel attestiert: In 9,9 % der Fälle galt der Zustand als nicht ausreichend, in 1,6 % als ungenügend.
https://www.destatis.de/DE/Presse/P...shalt (Bund, Länder,noch 10,1 Milliarden Euro.
 
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xexex schrieb:
Schon mal in den letzten Jahren mit dem Auto unterwegs gewesen?
Ja Täglich so ca 25.000km im Jahr... Ich formuliere es aber gerne nochmal anders: Brücken, die in den 1970ern gebaut wurden, waren nicht für 44T Lastzüge ausgelegt und haben damit ihre Tragfähigkeitsreserven erreicht. (das nennt sich schlichtweg Physik und der Beton aus der Zeit ist Minderwertiger)
An der Strecke Basel - Rotterdam baut Deutschland seit 40 Jahren! Der sog Eiserne Rhein sollte 2000 fertig sein, wird es nun vllt 2040 (Die Schweizer und die Holländer sind Fertig)
Die A26 wird gebaut, obwohl ihr Nutzwert gegen Null geht, die Y Trasse Hamburg-Hannover seit 20 Jahren blockiert. Die A39 soll ebenso gebaut werden, die SBS Hannover-Bielefeld wird vrs nicht vor 2050 fertig.
Ich Pendel zB HH-FFM und mache das derzeit mit dem PKW, weil die Bahn schlichtweg nicht mehr zuverlässig ist. Warum ist das so? Weil quasi alles über 2 Gleise abgewickelt wird und an der Kapazitätsgrenze ist. Neubau? Joa vllt irgendwann.. Aber Hauptsache die Autobahnbrücke wird möglichst zeitnah gebaut.


Deutschland gibt einen Großteil des Geldes für das Autobahnnetz aus und das bestätigt auch die Zahlen. Und ja ein Bau unter rollendem Rad dauert nun mal.
Sorry aber wie schafft man es solche Fakten auszublenden? Lass mich raten, du fährst keine Bahn?
Ich geb dir mal ein Beispiel: Die A7 wurde um fast 33% Kapazität ausgebaut, der Verkehr nahm im Gleichen Maße zu. Mehr Spuren ermöglichen nicht mehr Flüssigen Verkehr (Davon reden Verkehrsplaner aber auch seit 30 Jahren) Und wenn Scheuer Gelder für den Bahnbau nach Bayern in die Straßen steckt, ja dann stimmt meine Aussage. Deutschland hat Jahrelang fast 70% mehr in die Straßen gesteckt, als in die Schiene.. Das Fußte in so Absurditäten wie die Busbeschleunigung hier in Hamburg.

https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...terhin-wenig-fur-die-schiene-aus-6856609.html

Und wie es der gute @Macerkopf sagte, das Problem liegt nicht bei der DB.. Und daher fußt dann auch eben gewisse Investitionen zu pausieren. Beim ETCS gehts auch im Schneckentempo vorran. Schiene ist halt nicht gewollt in Deutschland.

Die Schienen-Allianz belegt ihre Kritik mit weiteren konkreten Zahlen. So sei 2020 erneut mehr Geld vom Bund in Straßen als in Schienen geflossen. Für Autobahnen und Bundesstraßen gab es nach Angaben des Verkehrsministeriums 7,95 Milliarden Euro, für Investitionen in die Schiene 7,34 Milliarden. Mit den Mitteln für Landesstraßen und kommunale Straßen flossen für die Auto-Infrastruktur laut Flege sogar 14 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch die Ausgaben des Staates für Autobahnabschnitte, die privaten Betreibern überlassen werden.
 
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Rockstar85 schrieb:
Lass mich raten, du fährst keine Bahn?
Ich fahre fast jede Woche Bahn und habe seit Jahren eine Bahncard 50. Mir sind die Zustände und vor allem die ewigen Verspätungen sehr wohl bekannt und sie machen jegliche Planung zunichte. Aber der Grund wieso ich Bahn fahre ist weniger ökologischer Natur, sondern weil die Straße schlichtweg noch schlechter und noch unzuverlässiger ist.

Es gab mal eine Zeit da bin ich die Strecke Köln-Berlin regelmäßig in unter 4 Stunden gefahren, heute schaffst du es nicht einmal mitten in der Nacht, weil es kaum noch eine Stelle gibt die sich nicht in Bau befindet oder Aufgrund schlechter Straßenverhältnisse geschwindigkeitsbeschränkt ist. Tagsüber reden wir darüber besser gar nicht erst, zugegeben lange nicht mehr versucht, aber für die große Einschätzung reicht mir Köln-Dortmund.

Köln Stuttgart hingegen problemlos in zwei Stunden, mit der Bahn selbstverständlich, mit dem Auto würde ich vermutlich völlig durchdrehen. Der Zustand der Bahn mag einen Investitionsrückstau angesammelt haben, die Straßen sind jedoch weit schlimmer dran.
 
xexex schrieb:
Ich fahre fast jede Woche Bahn und habe seit Jahren eine Bahncard 50.
Gratuliere.. ich ne 100er Bahncard und hab diese abgegeben zu 2023... Schau dir die überlasteten Strecken an, und die Voraussichtlichen Mehrbelastungen.. Bei der Autobahn ist auch jedem Klar, mehr Fahrzeuge, benötigen mehr Spuren.. (ach und Bauschäden sind normal bei der Baussubstanz der 1960 & 70er)
Wieso nicht bei der Bahn? Wenn 5G Repeater das geringste Problem wäre bei der DB... Ach mal einen Funfact: Den Großteil Verspätung der Relation Hamburg-Basel sammelt der Zug zwischen Hamburg und Hannover. Köln Berlin hat zumindest noch eine ausreichende Anzahl SFS, aber auch hier fehlt eben zB Hannover-Bielefeld.
Hätte man an die A2 und die A7 endlich SFS gebaut, dann hätten wir das Problem nicht. Aber dagegen wehren sich dann die Bürger, weil die wollen Güter auf die Bahn, aber bitte nicht vor der Haustür.. Der Artikel oben beschreibt das Problem DB wunderbar..

Alle meckern über die DB, aber bitte bitte mehr Autobahnen.
 
Rockstar85 schrieb:
Der Artikel oben beschreibt das Problem DB wunderbar..
Er lässt aber den wesentlichen Punkt aus, dass eben auch die Straßen im miserablen Zustand sind. Deine Behauptung war, die Straße würde viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, deine Zahlen siehst du aber nicht in Relation.
Für Autobahnen und Bundesstraßen gab es nach Angaben des Verkehrsministeriums 7,95 Milliarden Euro, für Investitionen in die Schiene 7,34 Milliarden. Mit den Mitteln für Landesstraßen und kommunale Straßen flossen für die Auto-Infrastruktur laut Flege sogar 14 Milliarden Euro.
Wir haben hierzulande 38400km Schienennetz und schlappe 229601km überörtlichen Straßennetz.
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/infrastruktur-statistik.html

Würde man das Auto "bevorzugen" hätte man mindestens 50 Milliarden in das Straßennetz pumpen müssen, dann würde ich dir deine Behauptung stillschweigend abkaufen. Die Wahrheit ist, man hat sowohl die Bahn als auch die Straße kaputtgespart. Selbst wenn du nur die Bundesstraßen berücksichtigst, stehen da 38400km zu 50979km die jeweils mit einem ähnlichen Geldbetrag ausgestattet wurden, ich sehe hier jedenfalls keine Bevorzugung.
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https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/...hmenplan-2019-2023.pdf?__blob=publicationFile
 
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Die haben nicht mal im Regionalverkehr überall WLAN. Also da wo ich zuletzt gefahren bin sogar nirgends.

Dann beschwer dich bei den jeweiligen Bundesländern. Regionalverkehr muss von den Ländern ausgeschrieben werden, und wenn die kein W-Lan fordern oder den Anbieter ohne nehmen, dann ist das eben so. Und da ist es egal, ob DB Regio, Go Ahead, die Länderbahn usw.

Weil ohne GSM-R Züge nur "auf Sicht fahren" dürfen und das bedeutet 40km/h.

Oder im Zweifelsfall gar nicht. Solange der Block und alles funktioniert braucht man kein GSM-R, das wird dann bei Notrufen oder Signalstörungen interessant.

Und ein Selbstsicherer kriegt auch keine Streckensperrung mehr aus UV Gründen. Hätte man noch Streckenfernsprecher wäre das alles weniegr ein Problem.


Es gibt noch die klassischen Lichtsignale (und Formsignale auf alten Strecken...), wo max. 160 km/h (vom Zug abhängig) möglich sind

Und wenn die gestört sind? Birne durchgebrannt oder Rotausleuchtung oder Störung am Achszähler/Streckenblock?
Nicht überall geht ZS1. Befehl ohne GSM R übermitteln wird schwierig.

Wie gesagt ohne GSM-R wird gar nix fahren, hat man ja bei der Sabotage letztes Jahr gesehen. Da hätte auch das EBA was dagegen.
 
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xexex schrieb:
Er lässt aber den wesentlichen Punkt aus, dass eben auch die Straßen im miserablen Zustand sind. Deine Behauptung war, die Straße würde viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, deine Zahlen siehst du aber nicht in Relation.

Du kannst dich mal fragen was ein Meter Straße und ein Meter Schiene kostet.. Und pro Person geben wir knapp 47€ Aus, bei Straße sind es mehr.
60.000€ ein KM Straße
750.000€ ein KM Schiene.
Und ja man hat das Auto bevorzugt, dazu musst du nur in die Städte schauen.. Sorry aber langsam wirds doch unglaubwürdig. Straße wurde seit den 1970ern so massiv bevorzugt, dass wir die Ausbaupläne von Heute, vor 50 Jahren schon hätten bauen können.. Geld war da, floss aber in die Straße... Und das ist Nachweislich der Fall.
 
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Rockstar85 schrieb:
Und ja man hat das Auto bevorzugt, dazu musst du nur in die Städte schauen..
In die Städte brauche ich nicht zu schauen, die meisten Straßen in den Städten werden nicht aus Bundesmitteln finanziert.

Rockstar85 schrieb:
Geld war da, floss aber in die Straße..
Was interessiert mich das Denken von gestern, die Straßen sind heute weder ausreichend noch in einem ausreichendem Zustand und was 1970 gebaut wurde hätte spätestens 2000 schon mal komplett erneuert werden müssen.
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Ich kann es nur nochmal wiederholen, wir bräuchten definitiv mehr Geld für das Schienennetz und wir hätten über die Jahre hinweg nicht immer mehr Schiene zurück bauen dürfen, es ändert aber wenig daran, dass wir noch viel mehr Geld in die Straße stecken müssten damit hier bei den Investitionen wenigstens ein Gleichstand herrscht.

Menschen auf die Schiene zu bekommen ist ein schöner Traum, bei mir hat der "Plan" mehr oder weniger gezwungenermaßen auch funktioniert, aber er sollte nicht durch kaputtsparen verwirklich werden, solange Straße für viele alternativlos ist.

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https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/...hmenplan-2019-2023.pdf?__blob=publicationFile

Wie erklärst du dir die Diskrepanz zwischen dem Bedarf und den Mitteln? Der Ausbau der Schiene ist gedeckt, der Ausbau der Straßen muss mal wieder verschoben werden, also werden wir weiterhin im Verkehr ersticken und hoffen dass uns nicht noch weitere Brücken auseinanderfallen.
 
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Und das war vor kurzem noch 1/3. also die Wirksamkeit ist noch nicht wirklich (lange) geben. Deshalb ist der Vergleich der Ausgaben mit Frankreich irreführend. Afaik haben die sogar in den letzten Jahren abgesengt. Die Grafik dient leider daher super zu einer verzerrten Darstellung, wenn man es möchte. Deshalb ist sie ohne Kontext und Historie über die letzten 20 Jahre weniger aussagekräftig.
 
@conf_t Eine Grafik zur Entwicklung habe ich leider nicht gefunden, 2017 waren es gerade mal 69€ pro Kopf. Demensptrechend braucht man sich nicht wundern das es nicht vorran geht.

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Ich weiß, erst mit „Starke Schiene“ wurde signifikant erhöht, und dieses „Signifikant“ ist auch nur Mittelfeld. Zu wenig um die Versäumnisse seit 1970 aufzuholen.
 
Eben, selbst wenn morgen Geld keine Rolle spielen würde, würde es locker 10-15 Jahre dauern um die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zu korrigieren. Die Folge sind mehr Baustellen und damit nochmehr Verspätungen.

In Japan hat der Fernverkehr übrigens sein eigenes Schienennetz, Japan wird ja auch immer gern rangezogen wenn es darum geht über die Bahn zu nörgeln.
 
Macerkopf schrieb:
Fernverkehr übrigens sein eigenes Schienennetz,
Würde ich mir auch wünschen, aber dann kommen die ganzen NIMBYs. Die meisten Korridore brauchen einen 4 gleisigen Ausbau. 2 für Verkehre bis 160 und 2 für Verkehr über 250.
 
Dafür fängt man jetzt ja mit den Hochleistungskorridormaßnahmen an. Da gibt es quasi Vollsperre für mehrer Monate, und der bisher vernachlässigte Betrieb der anderen Infrastruktur (Bahnhöfe und Haltepunkte) kommt nun auch mal dazu ordentlich zu sanieren.

Der Nachteil ist, das dann auf diesen Stücken die nächsten 8-12 Jahre gar nix mehr gemacht wird, und vermutlich auch keine Sperrpausen mehr vergeben werden.

In Japan hat der Fernverkehr übrigens sein eigenes Schienennetz

Doch nur der Shinkansen soweit ich weiß? Zudem hat Japan ja sehr viele Privatbahnen wie JR West usw. die natürlich kleinere Netze haben und mehr Geld zur Verfügung als in D. wo ja DB FV ein quasi Monopol hat und der Nahverkehr von den Ländern ausgeschrieben wird.

Die Japaner haben auch mehr Disziplin, viele Verspätungen in D. werden auch gerade im FV von den Fahrgästen verursach, wenn die beim ICE schon viel zu spät ans Gleis kommen wenn der ZF schon Abfahrt geben will, Man lässt den Fahrgast dann natürlich rein, muss aber dann erneut die Türkontrollen machen, und da kann es auf hoch ausgelasteten Bahnhöfen sein, das vom FdL die Ausfahrt erst mal wieder zurückgenommen wird, schon hat man 2-5 Minuten + nur weil jemand zu spät ans Gleis kommt, das sehe ich fast täglich und nicht immer hat der Vor Zug Verspätung.
 
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