News Deutsche Games-Branche: Bund stellt nun doch die Fördergelder bereit

XamBonX schrieb:
Muss mir einer mal erklären, warum die nun subventioniert werden sollen...

Das ist ne Spielebranche, es werden Computerspiele produziert. Das ist nicht etwas lebensnotwendiges.

Warum subventioniert Deutschland Automobilhersteller? Ist ja nichts lebensnotwendiges.
Warum subventioniert Deutschland Energiehersteller? Braucht man ja nicht.
 
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XamBonX schrieb:
Muss mir einer mal erklären, warum die nun subventioniert werden sollen...
Dass sie einfacher und leichter eine Spielindustrie etabliert oder größer wird, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen Schaffen!
XamBonX schrieb:
Das ist nicht etwas lebensnotwendiges.
Auch Musik und Film ist nicht lebensnotwendig und wird trotzdem vom Staat gefördert.
Eigentlich ist es nur Fair, wenn Games auch gefördert werden.
 
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Wer sich über die 50 Millionen Euro aufregt: Kein Problem, der Berliner Flughafen wird die Summe innerhalb eines Monats wieder einspielen.
 
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casual_gamer schrieb:
Dafür gibt der Staat Geld aus? Euer Ernst?

hier sollte man erst recherchieren....

https://www.computerbase.de/2018-04/deutscher-games-fond-kulturtest/

"Voraussetzung für die Teilnahme ist neben der Art und der Höhe der in Deutschland aufgewendeten Kosten auch ein bestandender „Kulturtest“ "

"Entwickelt wurde der Deutsche Games-Fond zusammen mit EU-Beihilfe- und Förderrechtsexperten, damit der Mechanismus mit europäischen Standards vereinbar sei. Er richtet sich deshalb nicht nur an deutsche Entwickler, sondern alle Studios, die in Deutschland Videospiele entwickeln. "

wir reden hier über eine neue form von theater.


Xes schrieb:
Die Videospielbranche macht teils deutlich mehr Geld als beispielsweise die Filmindustrie oder Musikstreaming.

super punkt....

"Man erwarte durch die Förderung starke Hebeleffekte nach dem Beispiel Frankreichs, wo für jeden Förder-Euro zusätzlich 1,80 Euro an Steuern und weitere 8,00 Euro an Investitionen generiert werden. Für das deutsche Modell mit jährlich 50 Millionen Euro würde das also rechnerisch bedeuten, dass Steuereinnahmen von 90 Millionen Euro sowie zusätzliche Investitionen in Höhe von 400 Millionen zu erwarten seien. "

da müssen die anderen kulturschaffenden erst mal hinkommen.

mfg
 
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SKu schrieb:
Wer sich über die 50 Millionen Euro aufregt: Kein Problem, der Berliner Flughafen wird die Summe innerhalb eines Monats wieder einspielen.

Einen ungefähren Monat wo das passiert willst du aber nicht nennen oder? :evillol:


Förderung hat nie was mit Lebensnotwendig zu tun, machen aber oftmals trotzdem Sinn. Deutschland hat Talentierte Spiele schmieden die mit dem Geld sicherer Arbeiten können und so wiederum einen Mehrwert darstellen.
 
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Das geht z. B. an Entwickler wie Daedelec, die sind zum Beispiel für Perlen wie die Deponia-Reihe verantwortlich.
 
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Baxxter schrieb:
Und welche Spiele kommen mit diesen Fördermitteln zum Vorschein? Noch mehr Strategie-Spiele für Smartphones/Tablets mit In-App-Käufen für Kinder und Jugendliche?
Noch mehr Casino-Apps, die dann eh nur für SH's sind?

Wenn man sich ein wenig mit den Rahmenbedingungen für derartige Förderungen ausgekennt: nein
 
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martinallnet schrieb:
Das geht z. B. an Entwickler wie Daedelec

hier ist aber noch viel luft nach oben, wenn wir überlegen, welche beträge hier bisher im raum standen....

https://de.wikipedia.org/wiki/Daedalic_Entertainment

"Im Februar 2018 eröffnete Daedalic Entertainment eine weitere Zweigstelle in München unter dem Namen Daedalic Entertainment Bavaria GmbH. Deren Geschäftsleitung übernahm Stephan Harms zusätzlich zu seiner Funktion als COO der Hauptgesellschaft. Studioleiter und Creative Director wurde Oliver Machek, einer der Gründer von Klonk Games UG, die für das Spiel Shift Happens bekannt ist. Mit ihm wechseln auch die acht Klonk-Mitarbeiter geschlossen zu Daedalic. Als erstes Projekt will das Studio ein neues Spiel von Daedalic-Mitgründer Jan Müller-Michaelis unter dem Namen Superlatent produzieren,[16] welches 2017 eine staatliche Förderung von 150.000 € erhielt.[17] "

150k euro für ein "vorzeige-studio" ist wirklich nicht viel. :heilig:

mfg
 
Ich finde es wichtig, dass wir noch eine weitere Industrie haben auf die wir zurück greifen können.
Allerdings müssen die Leute auch deutsche Spiele kaufen und von denen gibt es aktuell nicht so viele.
Außer Anno und Hunt:Showdown fallen mir da nicht gerade viele ein und die sind auch nicht gerade sonderlich populär.
 
Xes schrieb:
Die Videospielbranche macht teils deutlich mehr Geld als beispielsweise die Filmindustrie oder Musikstreaming.
Eigentlich müsste hier noch viel mehr Geld investiert werden um Deutschland in diesem Bereich wirtschaftlich zu stärken.
Wenn das so erfolgreich ist, wozu muß es dann mit Steuergeldern gepampert werden?
 
AncapDude schrieb:
Jetzt werden also Millionen Werktätige zur Mitfinanzierung gezwungen, ob sie spielen oder nicht. Ist ja toll!

Darf ich dir ein Geheimnis verraten? Das Geld, welches du in die Rentenkasse (vielleicht) einzahlst ist nicht für dich, sondern für die aktuellen Rentner. Nennt sich Generationenvertrag. Und das ist nur ein Beispiel unter Unzähligen. Warum werden meine Steuergelder für Suchtprogramme ausgegeben, wo ich doch gar nicht süchtig bin? Wieso gibt es Landwirtschaftsförderung, wo ich doch gar kein Landwirt bin? Warum gab es eine Abwrackprämie, obwohl ich die damals nicht in Anspruch nehmen konnte?

Wir leben in einer Solidargemeinschaft. Der Staat kümmert sich um eine möglichst sinnvolle Verteilung von Ressourcen, um Wohlfahrt für alle nach besten Wissen zu maximieren. Und vielleicht, aber nur vielleicht bringt die Unterstützung der Games-Industrie Arbeitsplätze in Zulieferer- oder Dienstleistungsbranchen, die dann irgendwann dir deinen Arbeitsplatz stellen. Denn auch wenn du keine Spiele spielst, so werden Spiele von Unternehmen hergestellt, die Angestellte beschäftigen, die von dem Geld Familien ernähren und wiederum Steuern zahlen.

So langsam kapiert, wie das System funktioniert? Vielleicht kann man sich dann in Zukunft solche unqualifizierten Äußerungen sparen und sich fünf Meter Gedanken machen, warum Dinge sind wie sie sind.
 
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Xes schrieb:
Die Videospielbranche macht teils deutlich mehr Geld als beispielsweise die Filmindustrie oder Musikstreaming.
Eigentlich müsste hier noch viel mehr Geld investiert werden um Deutschland in diesem Bereich wirtschaftlich zu stärken.
Nein, nein! So geht das nicht! Hier in Deutschland dürfen nur Automobilriesen, Fluggesellschaften und Banken vom Staat unterstützt werden! Die machen wenigsten unser aller Leben besser, im Gegensatz zu diesen Killerspielen!
 
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smalM schrieb:
Wenn das so erfolgreich ist, wozu muß es dann mit Steuergeldern gepampert werden?
Denk doch mal nach:
Ein Studio mit vielen, gut ausgebildeten Mitarbeitern taucht nicht plötzlich aus dem nichts aus. Schon garnicht in einem Land wie Deutschland wo es praktisch keine Risikokapitalgeber gibt.
Das viele Geld wird aktuell größtenteils im Ausland gemacht. Um zu diesen Giganten in Sachen knowhow und Mannstärke aufschließen zu können benötigt man einfach Förderung.
 
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EduardLaser schrieb:
Immerhin gibt es jetzt dieses Fördergeld, aber ich glaube dass unserer Politiker in Hinblick auf die Games Branche nicht wirklich die Richtigen sind.
Doch, am Besten wir lassen das den Seehofer entscheiden, ob er dafür Fördergelder ausgeben will. :p
Ergänzung ()

xpac schrieb:
Förderung hat nie was mit Lebensnotwendig zu tun, machen aber oftmals trotzdem Sinn.
Das stimmt. Ich finde Anschubförderung (die ev. auch mal gar nix bringen), grundsätzlich völlig ok, würde mir aber wünschen, dass das Abschmelzen von Anfang an mit eingeplant und kommuniziert wird. Also zum Bsp. 10Jahre 50Mio, dann noch 4 Jahre jeweils 10 Mio weniger. Dann Ende. Was in 15 Jahren nicht geklappt hat (Industriezweig aufbauen), wird dann auch nichts mehr.
Was absolut schädlich ist, sind Dauersubventionen und plötzlich abreißende Subventionen / Förderungen.
phynexis schrieb:
So langsam kapiert, wie das System funktioniert? Vielleicht kann man sich dann in Zukunft solche unqualifizierten Äußerungen sparen und sich fünf Meter Gedanken machen, warum Dinge sind wie sie sind.
Du hast es davor so toll erklärt, dann machst du das irgendwie mit dem zitierten kaputt. Schade.
 
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Unser Herr Scheuer … gelernt hat er Lehrer … und dann das Thema mit seinen Dr. Titel … Staatsanwaltschaft hat damals die Ermittlungen eingestellt … Jaja … und nun das mit der Maut & Co …

Was anderes erwarte ich in der Bayerischen CSU nicht … eins muss man ihm lassen … er windet sich gekonnt durch alle Hindernisse durch ...
 
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AncapDude schrieb:
Jetzt werden also Millionen Werktätige zur Mitfinanzierung gezwungen, ob sie spielen oder nicht.
Ich gehe nicht in Theater, trotzdem werden dafür "meine" Steuergelder verwendet, ich fahre so gut wie nie mit ÖPNV und trotzdem werden sie durch "meine" Steuergelder gestützt. Bin ich deshalb böse drum? Nein.

Die 50 Millionen gehen sowieso im Rauschen der Steuergelder unter und unterm Strich gehört das zur Förderung von Kunst und Kultur, was viele alte Herren nicht so wirklich wahr haben wollen. Eine Verschwendung ist das also nicht wirklich, immerhin werden dadurch auch Arbeitsplätze gestützt. (OK, das Baugewerbe wird auch durch BER gestützt :freak:)

Wichtig finde ich, dass man die Gelder fair verteilt, nicht dass nur die großen wie Ubisoft davon was bekommen. Ich ziele besonders auf die kleinen Entwickler ab, die brauchen die Gelder viel dringender.
Ergänzung ()

Corros1on schrieb:
Auch Musik und Film ist nicht lebensnotwendig und wird trotzdem vom Staat gefördert.
Eigentlich ist es nur Fair, wenn Games auch gefördert werden.
Richtig, prinzipiell sind Computerspiele auch irgendwo ein Kunst- und Kulturgut, auch wenn deutlich jünger als Musik und Film. Theater ja genauso, ist auch nicht lebensnotwendig (außer für die Theaterleute, die damit ihre Brötchen verdienen) und kann ohne Förderung auch nicht überleben.
 
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Finde 50 Millionen Euro jetzt nicht gerade viel wenn man schaut, das GTA 5 137 Millionen US-Dollar gekostet hat.
Oder bei Destiny 140 Millionen US-Dollar Entwicklungskosten im Raum steht.
Aber wie schon jemand hier schrieb.
50 Millionen sind mal ein Anfang.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Du hast es davor so toll erklärt, dann machst du das irgendwie mit dem zitierten kaputt. Schade.

Kritik angekommen und angenommen. Ich störe mich einfach an Statements, wo sich pauschal mal ausgekotzt wird, ohne sich vorher auch nur fünf Sekunden Gedanken zum Thema gemacht zu haben. Ich hoffe, das erklärt etwas den letzten Absatz
 
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