Deutsche Glasfaser Umbau

PatEs29

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Juli 2018
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Hi Leute,

in unserer Straße findet in nächster Zeit eine Umfrage statt, ob ein Umbau auf Glasfaser gewünscht ist.

Dieser soll durch die Deutsche Glasfaser erfolgen. Heute habe ich vorab Unterlagen erhalten.
Dort soll man quasi direkt einen Tarif auswählen.

Ist es nicht möglich weiterhin bei der Telekom zu bleiben und nur dem Umbau zuzustimmen?

Hat da jemand Erfahrung?
 
Es wird sicher kein UM-, sondern ein AUSbau erfolgen. Den Vertrag mit der Telekom berührt das in keinster Weise.

Es könnte jedoch sein, dass für den Anschluss des eigenen Hauses auch ein Vertragsabschluss bei der DG gefordert wird, dann würden halt zwei Verträge parallel laufen, wenn du nicht bei der Telekom kündigen möchtest.
 
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Der Anschluss wird natürlich nur gelegt, wenn du auch einen Vertrag abschließt. Du hast nun die Option, entweder den bestehenden Vertrag davon unberührt weiterlaufen zu lassen, oder durch die DG kündigen zu lassen. Die stellen dabei sicher, dass du weder ohne Anschluss bist, noch doppelt zahlst. Du darfst dann also den Glasfaseranschluss eine zeitlang gratis nutzen, wenn noch Restlaufzeit des Telekomvertrages besteht. War jedenfalls bei uns so.
 
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Ausbau meinte ich. Richtig.
Die Frage war eher, ob ich nicht einen Glasfaser Tarif der Telekom nutzen könnte?
Anstatt von DG.
 
Etwas aufgedröselt. Man muss einen Zweijahresvertrag mit DG eingehen. Um nicht zwei Anschlüsse zu zahlen, kann man mit den Rufnummern von der Telekom zu DG wechseln und nach zwei Jahren wieder zurück. Etwaige Kosten für eine Restlaufzeit bei der Telekom erstattet DG. Genauer, solange man noch bei der Telekom zahlt, verlangt DG nichts. Allerdings maximal ein Jahr.
Wer nicht "wechseln" will, kann natürlich zwei Anschlüsse zahlen.
Zumindest in den ersten zwei Jahren muss man mit dem Glasfaseranschluss bei DG bleiben. Danach "öffnet" DG den Glasfaseranschluss für andere und man könnte theoretisch einen Glasfasertarif der Telekom oder 1und1 usw. buchen. Ähnlich, wie man es bei DSL-Anbietern kennt. Ob die Telekom überhaupt die Leitung von DG nutzen wird, steht allerdings in den Sternen.
https://www.google.com/search?q=deutsche+glasfaser+open+access
 
Soweit mir bekannt, nutzt die Telekom nur selten Anschlüsse anderer Anbieter. Werden meist unter den "Regio"-Tarif vermarktet. Ist bei uns der Fall. Sie können dann halt nicht immer sämtliche Leistungen anbieten. So habe ich zum Beispiel keine Möglichkeit, Entertain zu buchen.

Ich würde die Gelegenheit nutzen und, solange der Service stimmt, auch nicht zu einen anderen Anbieter wechseln, nur weil dieser paar Euro billiger ist. Man kann schon gerne diejenigen unterstützen, die überhaupt dafür gesorgt haben, dass man Glasfaser hat...
 
Bei uns wird aktuell auch von der DG ausgebaut.
Pflicht waren hier die 40% bei der Nachfragebündelung.

Sollten die die Glasfaser noch in die Straße und nicht in die Häuser legen, kannst Du durch Abschluss eines 24-Monatsvertrags noch kostenlos mit ausgebaut werden.

Im ersten Jahr kosten alle Tarife 25€, danach dann nach Geschwindigkeit.
Bis zu 1 Jahr übernimmt die DG, solltest Du der Rufnummerportierung zustimmen und den Vertrag mit deinem aktuellen Anbieter kündigen.

Das Netz der DG basert auf Open-Access, es könnte also jeder seine Dienste darüber anbieten.
Bisher macht dies nur die Telekom, aber auch nicht im kompletten DG-Netz.
 
kachiri schrieb:
Soweit mir bekannt, nutzt die Telekom nur selten Anschlüsse anderer Anbieter.

Bei FTTC (VDSL Vectoring) nutzt die Telekom seit ein paar Jahren die Netze einer ganzen Reihe regionaler Anbieter. Das sind dann die von Dir genannten Regio-Tarife.

Bei FTTH nutzt die Telekom meines Wissens bisher nur die Vorleistungen ihres 50:50 Joint Ventures mit EWE (Glasfaser Nordwest).

Zweiter(?) Kooperationspartner wird aber tatsächlich die Deutsche Glasfaser, wie Anfang des Jahres angekündigt. Da gibt es ab November 2020 einen ersten Testlauf in Lüdinghausen.
 
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Mein Tipp:

nicht lange überlegen und den Vertrag bei DG abschließen. Bei mir z.B. werden weder Telekom noch Netcologne jemals FTTH verlegen. Ich habe meine Glasfaser im Haus seit 1,5 Monaten, funktioniert einwandfrei, und da ich noch bei 1und1 bin, zahle ich auch nichts dafür bis Juli nächsten Jahres. Wenn du Festnetz nutzt, ist es auch kein Probelm. Einfach den kostenlosen Router der DG nehmen, daran z.B. die Fritzbox, und du kannst Glasfaser für Internet nutzen und über DSL den Festnetzanschluss, bis die Nummer portiert wird.

Einige hier hatten etwas Probleme mit den ausführenden Firmen. Es sind SUB vom SUB vom SUB, also niederigster Lohnsektor. Aber insgesamt hat es bei allen geklappt.
 
1und1 lässt die VoIP-Einwahl auch über fremde Anschlüsse zu. Du kannst also die VoIP-Daten von 1und1 am DG-Anschluss nutzen. Man muss also nicht bis zu Portierung einen Router am DSL-Anschluss für die Telefonie betreiben. Wer will kann die schon vorhandene Fritzbox am DG-Anschluss betreiben und trägt dort die VoIP-Daten von 1und1 ein. Nach der Portierung muss man nur an den VoIP-Daten werkeln.
Die Telekom lässt die VoIP-Einwahl aus fremden Netzen (DG) nicht zu. Da könnte man aber im Telefoniecenter der Telekom (im Kundencenter) eine sofortige Rufumleitung auf eine DG-Nummer einrichten. Eingehende Anrufe kommen so an. Leider "zeigt" man sich bei ausgehenden Anrufen nicht mit der Telekom-Nummer. Wem das egal ist, kann das Konstrukt mit dem zweiten Router abbauen.
 
Habe bei 1und1 damals nachgefragt. Nach deren Auskunft kann ich meine Festnetznummer nicht über Glasfaser nutzen, solange nicht portiert ist. Ist mir prinzipiell aber auch wurscht momentan.
 
Ohne die Kompetenz der 1und1-Mitarbeiter infrage stellen zu wollen, die meinten bestimmt, dass der Telefonieanbieter bis zur Portierung 1und1 bleibt. Die Nummer ist dann noch nicht bei DG.
Eigentlich kann man seine VoIP/SIP-Konten an jedem Anschluss nutzen. Es sei denn, der VoIP/SIP-Anbieter verhindert das absichtlich (Telekom). Telefonkosten tauchen natürlich weiterhin beim alten Telefonieanbieter 1und1 auf.
Gaaanz lange her gab es ähnliche Einschränkungen bei E-Mail-Konten. T-Online E-Mail-Konten (oder deren Server?) konnte man nur am eigenen Telekom-Anschluss nutzen. Bzw. musste man da erst irgendwie was "freigeben" usw. Heutzutage eine unvorstellbare Einschränkung. Edit: Bei VoIP erklärt die Telekom die Einschränkung mit einem Sicherheitsgewinn. Jemand könnte die VoIP-Daten klauen, irgendwo einrichten und Unfug damit treiben.

PS: Und ja, Festnetz ist vielen wurscht heutzutage. 🙂
 
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