News Deutsche Großstädte bald bei Street View

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, dann gilt meine Aufmerksamkeit nicht den Häusern an denen ich vorbeifahre.
Wenn ich in StreetView gehe, dann dreht es sich ausschließlich um eben jenes.
Selbstverständlich werden wohl kaum Tausende genau mein Haus (stellvertretend für alle StreetView-Skeptiker)
aufsuchen und alles inspizieren. Und dennoch wird die Möglichkeit einer weitaus größeren Anzahl Menschen gewährt.

Keiner flüchtiger Bekannter macht sich die Mühe 10km zu fahren nur um sich mal eben mein Haus anzuschauen.
In StreetView ist schnell reingeguckt. Einfach mal gucken, vielleicht wurde ja gerade fotografiert als jmd. im Vorgarten war.

Möglichkeiten über Möglichkeiten. Wenn das jemand nicht will, dann ist das zu akzeptieren. Verstehe nicht wo das Problem ist.

Ich hab ja auch nix dagegen wenn ihr euer Haus fotografieren lassen wollt :)
 
Ich finds auch genial. Es werden ja schließlich alle Gesichter, alle Kennzeichen unkenntlich gemacht und man sieht echt nur die Fassade. Ja theoretisch kann eine Million sich genau dein Haus anschauen, aber theoretisch kann auch schon eine Million an deinem Haus vorbei gegangen/fahren sein. Und wer sich sorgen um Einbrecher oder so macht sollte lieber ausm Fenster schauen nach verdächtige Autos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat die Ilse eigentlich schon ihren Facebook Account gelöscht? Das hat sie schon dreimal angedroht. Wie können Politiker nur immer auf den Wellen der Empörten (Datenschützer) mitschwimmen und hintenrum offen wie ein Scheunentor sein?
 
@Advanced89
Müssen Gesichter nicht eh unkenntlich gemacht werden? (bin mir da grad nicht sicher).
Ansonsten ist es ja nicht schlimm, Personen zu sehen?!


Ich empfinde StreetView als Vorteil.
Als ich vor einiger Zeit das erste Mal nach Paris bin, hab ich mir die Straßen / Fassaden angeschaut, bevor ich die Unterkunft gebucht habe. So kann man einen Bogen um die größten Siffbuden machen...
 
Ich habe da mal ne Frage, einfach zum Verständnis.
Es ist ja erlaubt von einer öffentlichen Straße aus private Häuser zu fotografieren. Nur darf man dabei wohl keine Leitern o.ä. verwenden, um die Kamera künstlich höher zu stellen, Stichwort Panoramafreiheit.
Aber wieso darf Google das dann mit nem Stativ auf nem Autodach?
 
Wohne (zum Glück) in keiner Grossstadt, werde aber auch Widerspruch einlegen, im Falle, dass es ausgeweitet wird auf ländliche Gebiete. Warum? Ganz schlicht: Ich will nichts von mir im Internet sehen. Und nach ein bischen googlen und knapp 10 Jahren Internet, sieht das ganz gut aus alles. So bleibt es auch. Ich sehe keinen Grund, daran etwas ändern zu wollen.
 
Piwi03 schrieb:
Payback,Kreditkarten und ähnliches ohne murren nutzen und über streeetviev meckern^^

Also erstens heißt es Streetview, und zweites, woher willst Du wissen, daß die Kritiker Payback und Kreditkarten nutzen? Mal ganz davon abgesehen, daß letztere beiden freiwillig genutzt werden, Streetview aber aufgedrängt wird. Bei ersten muß man nachfragen, bei letzterem verweigern.

6shop schrieb:
das argument: "damit spionieren einbrecher" ist doch schwachsinn. früher saßen die halt tagelang im auto und haben ausgekundschaftet. wurden deswegen autos verbote?

Das Gegenargument hinkt. Ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen, es ist Deine. Aber bedenke mal folgendes: Der potentielle Einbrecher kann bequem von zuhause verschiedene Häuser in Minuten begutachten um dann gezielt nur ein einiges im Details aus dem Auto näher zu beobachten. Anders gesagt, der Aufwand um aus 100 Häusern ein lohnenswertes Einbruchobjekt zu suchen ist deutlich minimiert. Nach Deiner Rechnung mit dem Auto bräuchte er tagelang mal 100 Tage um das herauszufinden, nun einen Tag (Streetview) und einmal taglang für das selektierte Objekt.

Und allgemein an die Kritiker der Kritiker. Würde es euch nicht stören, wenn ihr beim Sonnenbaden im Garten beobachtet werdet? Angenommen ihr macht kein FKK, nur daheim. Oder wie wäre es mit Kameras im Schlafzimmer, bzw. in das Schlafzimmer hineinschauen? Oder direkt den Hausschlüssel bei der Polizei hinterlegen, es könnte ja mal etwas sein.
Mein Privatleben ist meines und ich allein habe zu entscheiden was ich wo hinterlasse. Social Networks sind genauso zu betrachten. Sie sind kein Widerspruch, denn der Nutzer entscheidet selber was er publiziert und was nicht. Keiner zwingt mich sie zu nutzen oder sensible Daten (was sensible ist, entscheidet jeder für sich) preiszugeben. Streetview macht dies nicht. Es fragt nicht, es macht. Und man muß selber hingehen und es verbieten. Besser wäre, daß man ihnen explizit die Erlaubnis geben muß.
 
Endlich hat es mal einen Vorteil in einer Kleinstadt zu wohnen.
Meinetwegen kann Google an meiner Stadtgrenze halt machen.

Eine derartig umfassende optische Kartographierung ganzer
Landstriche geht mir persöhnlich einfach zu weit.
Der "Vorteil" der meinem Navi dazu entstehen könnte,
ist ansich doch lächerlich. Vor ein paar Jahren bin ich
mit dem ADAC Deutschland Straßenatlas auch immer überall hingekommen.
Aber in dieser Zeit, in der es Erfindungen gibt
die dem Verbraucher die schwere Problematik des "Batterien richtig rum einlegens"
abnehmen oder zum Beispiel der "One-Klick WLAN Internetzugang",
ist den Menschen wohl kein Stein zu klein als das ihn nicht die Technik heben müsste,
auch wenn dabei persöhnliche Rechte und Freiheiten leiden.

Das ich Bilder von meinem Grundstück/Wohnbereich/usw. auf einen Antrag hin
entfernen kann, ist meiner Ansicht nach falsch gedacht.
Immerhin wird hier der technisch unversierte Mitmensch weder gefragt noch informiert,
könnte aber trotzdem, in welcher Hinsicht auch immer, Nachteile daraus erhalten.
Wäre es nicht einem, wie doch stehts gerne so genanntem, "Rechtsstaat
eher Google's freie Pflicht vor der Aufnahme zu fragen?
Das die Kosten da explodieren würden ist mir natürlich klar.

Normalerweise sind wir in Deutschland es doch schon lange gewohnt das man
auch noch so kleinen Müll, der Irgendwem gegen den Strich geht, verboten wird.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Also erstens heißt es Streetview, und zweites, woher willst Du wissen, daß die Kritiker Payback und Kreditkarten nutzen? Mal ganz davon abgesehen, daß letztere beiden freiwillig genutzt werden, Streetview aber aufgedrängt wird. Bei ersten muß man nachfragen, bei letzterem verweigern.



Das Gegenargument hinkt. Ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen, es ist Deine. Aber bedenke mal folgendes: Der potentielle Einbrecher kann bequem von zuhause verschiedene Häuser in Minuten begutachten um dann gezielt nur ein einiges im Details aus dem Auto näher zu beobachten. Anders gesagt, der Aufwand um aus 100 Häusern ein lohnenswertes Einbruchobjekt zu suchen ist deutlich minimiert. Nach Deiner Rechnung mit dem Auto bräuchte er tagelang mal 100 Tage um das herauszufinden, nun einen Tag (Streetview) und einmal taglang für das selektierte Objekt.

Und allgemein an die Kritiker der Kritiker. Würde es euch nicht stören, wenn ihr beim Sonnenbaden im Garten beobachtet werdet? Angenommen ihr macht kein FKK, nur daheim. Oder wie wäre es mit Kameras im Schlafzimmer, bzw. in das Schlafzimmer hineinschauen? Oder direkt den Hausschlüssel bei der Polizei hinterlegen, es könnte ja mal etwas sein.
Mein Privatleben ist meines und ich allein habe zu entscheiden was ich wo hinterlasse. Social Networks sind genauso zu betrachten. Sie sind kein Widerspruch, denn der Nutzer entscheidet selber was er publiziert und was nicht. Keiner zwingt mich sie zu nutzen oder sensible Daten (was sensible ist, entscheidet jeder für sich) preiszugeben. Streetview macht dies nicht. Es fragt nicht, es macht. Und man muß selber hingehen und es verbieten. Besser wäre, daß man ihnen explizit die Erlaubnis geben muß.

Danke.
 
Advanced89 schrieb:
Behaupte doch nicht irgendwas, was du gar nicht wissen kannst. Ich habe noch nie jemandem unser Haus in google maps gezeigt.
Offenbar hast du Google Maps noch nie genutzt. Das ist so ziemlich der einfachste Anwendungsfall: Jemand anderen zeigen wo ich mich gerade befinde, damit er mich leichter finden kann.

Es ist eine Sache des Prinzips, dass nicht jeder das Haus in jedem Details übers Internet betrachten kann.
"Es ist eine Sache des Prinzips" dass man Sätze so einleitet, wenn man eigentlich kein richtiges Argument hat. Aus Prinzip unterscheidet man auch zwischen Internet und "Realer Welt" um Distanz aufzubauen, anstatt anzuerkennen, dass dieses in die Atmosphäre ein geflochtene Datennetz ein Teil unseres täglichen Lebens und unserer Welt ist. Prinzipiell sind Fassade und ein eventuell vorhandener Vorgarten ein öffentlich einsehbarer Teil eines Grundstücks. Was ändert sich qualitativ, wenn man nicht mehr physisch anwesend sein muss?

Es gibt auch andere Meinungen als eure. Und die sind nicht falsch nur weil ihr sie nicht nachvollziehen könnt.
Ich bin sehr tolerant gegenüber anderen Meinungen und viele andere hier sicherlich auch. Wie gesagt: Meinungen. Die von einer Hetzkampange geschürte Angst kann man jedoch nicht als Meinung betrachten.


Jurij schrieb:
[...]Da wirds dann im Netz nen Sport geben, finde ein zensiertes Haus, weil es so wenige sind.[...]

Doch, das wird bestimmt eine ganze Menge sein, so wie sich alle darüber echauffiert haben. «Wie kann das sein das eine Firma das frei im Internet anbietet? Dafür wollen wir gefälligst Geld haben.» Der Witz an der Sache wird sein, dass es auch ohne Autos geht und das man, wenn man ein Haus gefunden hat, schnell sein Smartphone oder eine Kamera mit GPS zückt, ein Foto von dem Haus macht und hochlädt.

Nachtrag zu Kreditkarten: Ob man eine nutzen möchte, das kann jeder weitgehend selbst entscheiden. Bevor man eine Karte beantragt wird das Kreditinstitut aber erst einmal eine Datenmüllhalde befragen. Und wenn ich mir nochmal so vor Augen halte wie lange die teilweise benötigt haben um mir eine Selbstauskunft zu erteilen, was nur ein vollkommen automatisierter Griff in die Datenbank ist, dann wird mir übel. Es wird wirklich zeit für den Datenbrief.

Nachtrag zu den Einbrechern: Ja ja man schließt immer von sich auf andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, es geht nicht nur speziell um Streetview, das finde ich vom Grundsatz her ja supitoll.

Aber wie Google mit den Daten umgeht macht mir Sorge.
Erstens ist das Datenschutzprinzip auf den Kopf gestellt, das heißt Google muss nicht um Erlaubnis fragen, sondern man muss Einspruch einlegen.

Nun kann man das auf andere Daten weiterspinnen.
Muss ich Einspruch einlegen wenn Google anfängt, Bewegungsprofile zu erstellen über die Navifunktion von Google Maps? Muss ich Einspruch einlegen, dass Google mein WLAN kartographiert?
(es wird immer nur zugegeben bzw. publiziert, was man eh nicht mehr leugnen kann)

Das Problem ist ja eher die fehlende Transparenz und eben die Tatsache, dass vorher nicht um Erlaubnis gefragt werden muss, bevor Daten gesammelt werden.

Apple kann ja mittlerweile auch die GPS Daten der IPhonenutzer zur gezielten Werbung nutzen - wofür noch?

Nochmal: Streetview ist nicht das Problem.
Das Problem ist fehlende Transparenz bei der Sammlung und Verwertung von Daten.
Ich weiß nicht wo das mal hinführt.
Fraggle hat das gut zusammengefasst.


Dass viele "boah alles is cool" Mützenkinder die Zusammenhänge nicht verstehen, verstehe ich! :P
 
Zuletzt bearbeitet: (so geht das ja nicht)
LiveWire schrieb:
Ich bin sehr tolerant gegenüber anderen Meinungen und viele andere hier sicherlich auch. Wie gesagt: Meinungen. Die von einer Hetzkampange geschürte Angst kann man jedoch nicht als Meinung betrachten.

Du sprichst von Tolleranz und willst mir im selben Atemzug meine höchsteigene Meinung aberkennen?

Ich wiederhole mich für dich gerne nochmal, man kann den Spieß auch umdrehen:
So wie du für Skeptiker des Dienstes kein Verständnis hast, so haben viele andere kein Verständnis für die Sorglosigkeit der Befürworter.
 
Ich finde es toll und verstehe die ganze Kritik auch nicht.

Und an den, der meint Nackt im Vorgarten zu liegen:
Ähm, ok, du liegst also nackt vor aller Öffentlichkeit :D

@Einspruch ist doof, lieber Erlaubnis.
Wie soll das denn passieren?
Google kann den Häusern keine Namen zuordnen.
Sollen also die Leute im Auto bei jedem Haus anhalten und nachfragen, ob sie die Bilder verwenden dürfen?
Na dann geht die nächste Diskussion los, ob Google, dann nicht auch gleich die Klingelschilder Fotografiert und den Häusern zuordnet, wenn sie sowieso schon vor der Tür stehen... :freak:

Nunja, die Politiker scheinen alles richtig gemacht zu haben.
Machen einen riesen Aufreger um sich zu Profilieren, als gäbe es nicht wichtigere Probleme...

Man sollte auch bedenken, dass es rechtlich einwandfrei ist, was google da macht.
Sie kommen sogar auf euch zu und erlauben Einspruch zu erheben... :freak:
 
Die Kommentare die hier und anderen Orts, speziell in Internetforen gemacht werden, sind so unüberlegt und naiv, daß man selbst an seinem eigenen(!) Verstand zweifeln möchte.

Die Freiheit, also das höchste Gut des Menschen wird untergraben, abgelegt oder abgeschafft. Und nur weil man endlich auf die Schnelle mal in Paris vorbeischauen kann? Traurig traurig...

Und die jenigen, die nicht nicht möchten, daß jeder weiß, wo und wie sie wohnen, und sich unkenntlich machen möchten, fallen nur deswegen auf. Traurig traurig...

Einwer der seine Daten bei Facebook, Payback und Co. abgibt, ist selbst daran Schuld. Bei Streetview muß ich mich rechtfertigen wenn ich nicht möchte! Eine verkehrte Welt.

Mal nur so nebenbei:
Würde man Pavarotti - wenn er leben würde - nicht auch ohne(!) Gesicht erkennen?
In den "Gesellschafts Blättern" á la Bunte, findet man oft Menschen mit verschwommenen Gesichtern. Dennoch kann man sie zu ordnen. Was natürlich auch mit dem Umfeld zu tun hat. Das macht's aber nicht besser.

Ich selbst wohne zwar nur in einem Kaff, aber schon jetzt kann mein Wohnhaus kann aus dem Weltall begutachtet werden. Für Unternehmen und "offizielle" Geheimdienste schon seit Jahren selbstverständlich in weitaus besserer Auflösung...

Leider weiß nicht, wie das ausschaut, wenn man in einer Mietwohnung wohnt. Aber ich denke hier sollte(!) auch die Freiheit des einzelnen gelten!

Ach ja: Nur weil ich weiß, wie ein Gebäude von außen aussieht, kann ich immer noch nicht über sein Inneres urteilen. Die ganzen manipulierten Kataloge der Reiseveranstalter kennen wir doch.
Wo wir gerade bei manipulieren sind: Für viel Geld läßt sich jedes Image oder ein Ruf aufpolieren. Hiermal ein paar tausend Euro an Google gezahlt, und schon werden nicht nur Gesichter unkenntlich sondern auch Gebäude "schöngemalt"! Bestes Beispiel ist Wikipedia, wo Firmen gezielt Beiträge ergänzen oder umschreiben lassen.

@Advanced89
Ich weiß, man hat es schwer, wenn man einer von wenigen ist, die noch über eine Sache nachdenken, couragiert handeln und nicht alles hinnehmen und die Freiheit nicht aufgeben wollen.
Ich selbst werde mir ein schönes kleines, aber dennoch auffallendes Schild, vor die Haustür/Vorgarten stellen. Bin mal gespannt, ob Google das unzensiert übernimmt...

Zum Abschluß:
Herr, laß die Vernunft siegen!


So, nun dürft' ihr alle auf mich eindreschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@JokerGermany
Das ist aber nett, dass Google mir erlaubt mein Recht auf Privatsphäre auszuüben.
 
JokerGermany schrieb:
Sie kommen sogar auf euch zu und erlauben Einspruch zu erheben... :freak:

Das meinst du jetzt aber nicht ernst?!
Ich bitte dich - hör mal deinen eigenen Worten zu.

Man gibt mir das Privileg die Fotografie meines Eigentum's aus ihrer
gewinnortierten Firmendatenbank "verwischen" zu lassen.

Soll ich Google jetzt ein Kuchen zum Dank schicken?
 
@gedon

Du darfst so viele Fotos von öffentlichen Dingen machen wie du willst, du darfst sie aber nur veröffentlichen, wenn Personen unkenntlich gemacht wurden, da diese ein Recht auf das eigene Bild besitzen.

Mal ganz davon abgesehen, daß letztere beiden freiwillig genutzt werden, Streetview aber aufgedrängt wird. Bei ersten muß man nachfragen, bei letzterem verweigern.
Warum heult denn keiner bei Google Maps, bei Stadtplänen etc., da kann man nicht einmal verweigern.
Und auf Satellitenbildern kann man z.B. auf Poolanlagen und Co. noch besser prüfen.

Der potentielle Einbrecher kann bequem von zuhause verschiedene Häuser in Minuten begutachten um dann gezielt nur ein einiges im Details aus dem Auto näher zu beobachten.
Einbrecher suchen sich Häuser nicht nach Fassade, sondern nach Möglichkeit unaufällig rein zu kommen, dazu bringt dir keine Frontalansicht etwas.
Eine derartig umfassende optische Kartographierung ganzer
Landstriche geht mir persöhnlich einfach zu weit.
Alle Kommunen die es sich leisten können, setzen bei der Kartographierung auf spezielle Luftaufnahmen, diese werden dann vom Vermessungsbüro ausgewertet und per Gebiete klassifiziert.

Die Daten wären weit nützlicher als eine Frontalansicht von einem Haus.

Doch, das wird bestimmt eine ganze Menge sein, so wie sich alle darüber echauffiert haben.
Das werden verdammt wenige sein, denn 99% der Leute wissen nichts davon oder sie interessiert es nicht ausreichend um etwas dagegen zu unternehmen.
Einfach mal außerhalb des Internets gucken. Diese Hysterie ist nervig.

Aber wie Google mit den Daten umgeht macht mir Sorge.
Erstens ist das Datenschutzprinzip auf den Kopf gestellt, das heißt Google muss nicht um Erlaubnis fragen, sondern man muss Einspruch einlegen.
Warum macht dir das Sorge? Google behält die Daten wenigstens für sich, im Gegensatz zu anderen.

Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht um Erlaubnis fragen muss, wenn ich ein Haus photographiere.

Muss ich Einspruch einlegen wenn Google anfängt, Bewegungsprofile zu erstellen über die Navifunktion von Google Maps?
Nein, du musst dem vorher explizit zustimmen, siehe GPS Datensammlung von Apple.
Muss ich Einspruch einlegen, dass Google mein WLAN kartographiert?
Sind SSIDs personenbezogene Daten?
 
JokerGermany schrieb:
@Einspruch ist doof, lieber Erlaubnis.
Wie soll das denn passieren?
Google kann den Häusern keine Namen zuordnen.
Sollen also die Leute im Auto bei jedem Haus anhalten und nachfragen, ob sie die Bilder verwenden dürfen?

Das wäre die normale rechtliche Vorgehensweise, ja.
Google macht es aber bewusst andersherum und versucht damit durchzukommen, was ja auch funktioniert.
 
Mein Eindruck ist dass sich die Politik nur künstlich darüber aufregt, weil sie denken so dem Bürger imponieren zu können. In Wahrheit ist der Staat selbst die größte Datenkrake.


Aber irgendwie scheint die Mehrheit diesen Dienst eben auch in Deutschland zu wollen, von daher rennt die Politik nur Scheintrends hinterher, die sie in Wahrheit gar nicht verstehen.

Das Argument mit dem Vorbereiten von Einbrüchen ist doch schwachsinn.
 
OPK schrieb:
Das wäre die normale rechtliche Vorgehensweise, ja.
Google macht es aber bewusst andersherum und versucht damit durchzukommen, was ja auch funktioniert.

Advanced89 schrieb:
Das ist aber nett, dass Google mir erlaubt mein Recht auf Privatsphäre auszuüben.

RedzTaC schrieb:
Das meinst du jetzt aber nicht ernst?!
Ich bitte dich - hör mal deinen eigenen Worten zu.

Man gibt mir das Privileg die Fotografie meines Eigentum's aus ihrer
gewinnortierten Firmendatenbank "verwischen" zu lassen.

Nochmal:
Euer Haus hat nichts mit eurer Privatsphäre zu tun.
Google darf von der Straße aus euer Haus Fotografieren...

RedzTaC schrieb:
Soll ich Google jetzt ein Kuchen zum Dank schicken?
Kannst du tun, wenn du willst.
 
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