News Deutsche Telekom: 1 Million FTTB/H-Anschlüsse zusammen mit EWE

In dem gezeigten Gehäuse ist weder aktive noch passive Netztechnik verbaut. In einem solchen Gehäuse kann genauso gut die aktive Technik von FTTH Anschlüssen verbaut werden. Zwangsläufig von FTTC zu sprechen finde ich ein wenig gewagt.

Das ist ein Multifunktionsgehäuse für aktive Technik wie es tausendfach aktuell in Schland aufgebaut wird.

FTTH Ist ein PASSIVES optisches Netz = PON. Hier wird keine Aktive Technik auf der Straße benötigt !

Ergo ist es ein FTTC Gehäuse !

MFG, Dirty
 
Andy schrieb:
Laut der VATM-Marktstudie 2017 soll es bis zum Jahresende insgesamt 3,1 Millionen FTTB/H-Anschlüsse geben, die aber nur rund 880.000 Haushalte nutzen.

Wie ist der Satz zu verstehen? Was ist mit den restlichen 2mio Anschlüssen (ich gehe mal davon aus dass nicht jeder Haushalt 4 Anschlüsse bekommt), werden die gewerblich genutzt und zählen nicht als Haushalt oder was?
 
Also bei mir hier in Oldenburg würde die EWE zwar FTTH legen, wollte mir aber nicht sagen, wie weit das Kabel aber gelegt werden würde. Lediglich, dass die ersten 3 Meter gratis seien. Auf mein Nachfragen, ob da nicht jemand vorbeikommen oder zumindest so ne grobe Schätzung geben könnte hieß es nur - Nö, das ist EWE Netz AG, wir verkaufen hier nur...

Aber hier krieg ich ja auch 400 mbit von Kabel Deutschland. Von daher ist es weniger schlimm. Schön ist aber, dass im Umland (Westerstede und co.) mittlerweile FTTH zur Verfügung steht. Da ist der Sprung teilweise noch von DSL-lite!
 
NoD.sunrise schrieb:
Was ist mit den restlichen 2mio Anschlüssen

Die haben keine Glasfaser Leistung gebucht, weil einfach das Interesse nicht besteht.
 
Na da bin ich ja mal gespannt wie der Ausbau voran geht... In den letzten Tagen ließt man ja doch recht viel was den Ausbau angeht und wenn ich lese das EWE + Telekom in Nord (Nord-West) Deutschland den FTTH/B Ausbau vorantreiben will, könnte bei mir im kleinen Dorf irgendwann in den nächsten Jahren auch etwas passieren :D

Es geht mir persönlich auch nicht um das "haben müssen", sondern eher um das "haben und nicht brauchen" anstatt "brauchen und nicht zu haben" ;) Ich brauche generell auch kein schnelles Auto, aber wenn man halt überholen will, freut man sich dass das Auto mehr PS als ein Fahrrad hat :D
 
@Domi83

Sehe ich genauso wie Du. Wenn man sieht, wieviel z.B. Kinder für die Schule auch online machen müssen dann geht einfach bald nichts mehr an einer vernünftigen Bandbreite vorbei. Ich habe vor 2 Jahren meine Weiterbildung zum Maschinenbautechniker abgeschlossen und auch da waren Onlineabgaben Pflicht.

Bedeutet natürlich nicht, das für solche Aufgaben Glasfaser notwendig wäre, aber man sieht den Trend. In 15 Jahren kann das ganz anders aussehen da ist DSL 50.000 (wovon ich weiter entfernt bin als der Mond zur Erde:D) das neue DSL 2000.

Aber auch dazu sind vernünftige Pläne notwendig, es kann und darf nicht sein, dass es nach wie vor Flecken auf der Landkarte gibt, die weder die Gemeinden oder die Anbieter interessieren. Ich hoffe, dass durch diese Kooperation endlich mal was in Bewegung gerät in unserer Gegend.
 
In einem anderen Topic hatte ich es ja schon mal angesprochen... Irgendwo um 1999 / 2000 herum wurde DSL mit 768 Kbit/s sehr verbreitet. Kann auch schon ein Bisschen früher gewesen sein, aber so um die Zeit ist es relativ publik geworden. Dieses ungefähre Datum weiß ich daher weil die Telekom um 2001 herum die ISDN Flatrate abgeschafft hatte und man bekam nur noch DSL Flatrate, was bei mir nicht realisierbar war aufgrund der langen Leitung.

Jetzt, grob 17 Jahre später haben wir Musik- und Video-Streaming Zuhause, da reicht teilweise (oder oft) ein 16 Mbit Anschluss nicht aus, weil man einen FHD Film gucken will, der Sohn zockt, die Tochter hat einen eigenen YouTube Kanal und die Frau will über IP-Radio die Musik in der Küche genießen. Spielt man das Szenario mit heutiger Technik (UHD, mehrere FHD Streams) weiter, können auch 25 / 50 Mbit knapp werden.

Dazu kommt, irgendwo gab es einen Bereicht der besagt dass das Datenvolumen keine linear-aufsteigende Kurve sei. Das führt ja dann auch dazu, dass wir in 5 - 10 Jahren vermutlich über 50 oder sogar 100 Mbit/s lachen werden.
 
EWE ist ein Konzern den man in Sachen Internet nicht trauen kann,
ich hatte vor Jahren bei den mal nach einen Internetanschluss nachgefragt wollten mir den Unterjubeln ohne die Vorgaben wie freie Hardwarewahl einhalten zukönnen habe wiedersprochen hatten sofort zugestimmt nach einigen druck von mir es kam kein Vertrag zustande.

Aber der schweinehaufen EWE wollte Monate lang sehr hohe Gebühren ohne Vertrag und ohne Rechtliche Grundlage von meinen Konto abbuchen,
habe mich in der Abbuchungszentrale eingeschlichen und bei der endsprechenden Abteilung bei den Mitarbeitern einen häftigen beschwerde Brief persönlich abgegeben die waren total verblüft danach war endlich ruhe.

Internet von der EWE kann man vergessen :( mit den hat man nur ärger.

frankkl
 
Wattwanderer schrieb:
Warum belässt man es bei solchen bescheidenen Bandbreiten? Vectoring 100/40, Kabel 500/50. Alles ohne Buddeln. Mit großem Aufwand Glasfaser verlegt, dann sollte man doch meinen sie würden deutlich mehr bieten als 200/100?

Von 64K ISDN auf 756K DSL. Da wusste jeder warum man wechselte aber so?
Ich komme ja auch in ein paar Monaten in den FTTH genuß. Bei meinem Anbieter sind 200 MBit/s down und 40 Mbit/s up das maximale was gebucht werden kann. Und die 40 Mbit/s up bekommt man auch nur wenn man das größte Paket (Tel Flat, DLS Flat, TV) bucht. TV brauche ich nicht da ich SAT habe, so zahle ich dann 79,90 € für 200 Mbit/s Down 20 Mbit/s up.
Ich brauche den upload nicht, daher ist das schon ok so. Aber ich hätte jetzt schon nichts gegen mehr Download Speed. :) Wenn 400,500 oder mehr angeboten werden würden und nicht ZU teuer wären, würde ich das sofort buchen.
 
Wie siehts eigentlich bei Vodafone und United Internet aus? Die machen nix, sind dann aber immer die ersten die gegen irgendwas bei der BNA klagen.
 
DirtyOne schrieb:
Das ist ein Multifunktionsgehäuse für aktive Technik wie es tausendfach aktuell in Schland aufgebaut wird.

FTTH Ist ein PASSIVES optisches Netz = PON. Hier wird keine Aktive Technik auf der Straße benötigt !

Ergo ist es ein FTTC Gehäuse !

MFG, Dirty

Wo genau sind denn auf dem Bild die Kupferdoppeladern? Wo genau siehst du irgendeine Technik?

Hier ein Bild von einem MFG mit eingebauter FTTH Technik:

img_192032swp.jpg


An irgendeinem Punkt braucht man auch für FTTH aktive Technik oder hast du eine durchgehende Faser zu jedem einzelnen Rechner dieser Welt oder muss doch an irgendeinem Punkt deine Pakete in das Backbone eingeleitet werden?
 
Wattwanderer schrieb:
Warum belässt man es bei solchen bescheidenen Bandbreiten? Vectoring 100/40, Kabel 500/50. Alles ohne Buddeln. Mit großem Aufwand Glasfaser verlegt, dann sollte man doch meinen sie würden deutlich mehr bieten als 200/100?

Von 64K ISDN auf 756K DSL. Da wusste jeder warum man wechselte aber so?

Ich persönlich bin zwar keiner der (hoffentlich) glücklichen Glasfaser-Kunden, aber ich könnte mir da schon ein paar Gründe vorstellen. Vorteil ggü. Kabel ist die stabile Leitung, die eben kein Shared Medium ist.
Und zu den Download-/Upload-Raten: Das ist ja schon eine ziemlich nette Leitung heutzutage. Mir fallen recht wenige Anwendungsfälle ein, in denen der Bandbreitenbedarf signifikant höher ist. Also lieber noch 1-2 Jahre abwarten, dann das größere Paket buchen und bis dahin ein paar Euros sparen:) Der Vorteil liegt darin zu wissen, dass man jederzeit Upgraden kann ohne erst auf den Netzausbau warten zu müssen.
 
Das "shared medium" Argument ist auch nicht immer grundsätzlich voll gewichtig. In großen Ballungszentren in einem Wohnblock würde ich mir natürlich auch zwei mal überlegen, Internet durchs TV Kabel zuzulegen. Aber in ländlichen Gebieten ist das doch sicherlich noch nicht derart ausschlaggebend. Gut, ich weiß natürlich nicht was hier so die Kapazitäten der Leitung sind (ich würd sie aber mal erfahren).
Ich wohne hier in einem 3000 Seelendorf und die nächstgroße Stadt mit 35.000 Einwohnern ist 5km entfernt. Unitymedia bietet hier ihren fly 400 Tarif an und die Möglichkeit auf 400mbit hat glaub längst nicht jedes Kaff in Deutschland. Zwar war vor einer Zeit mal so eine Umfrage-Tante hier, die sich im Auftrag der Telekom scheinbar umgehört hat, wie sehr hier das Interesse an FTTH besteht, aber naja, das ist eben Zukunftsmusik.

Ungeachtet der Tatsache also nicht zu wissen, was die kapazität der Leitung ist, würde ich mal behaupten das shared medium Problem tritt im ländlicheren gebiet eher weniger auf. Zumal ich darauf vertraue, dass die Kabelanbieter ihre kapazitäten erhöhen, sollte der ländliche Raum dichter besiedelt werden und mehr Anschlüsse dazu kommen
 
el dios - wenn es denn entsprechende Angebote gäbe. Die EWE hat leider entweder 50/20, 100/40 oder 1000/200. Die große Leitung kostet dann aber auch geschmeidige 200€ im Monat und die mittlere 35€. Da wäre ein Anschluss mit 400/400 für 60-70€ schon geiler.. und dann den großen mit 1000/1000 für 200 im Monat meinetwegen.
 
Ich freue mich für die Leute die bereits ihre Anschlüsse haben oder bald bekommen. Dennoch finde ich es ermüdend auf vielen Deutschen Newsseiten diese Telekom Propaganda lesen zu müssen.

Die Masse schaut noch immer in die Kupfer-Röhre und am Ende sind diese "fetten" News doch nur Tropfen in einer Wüste miserabler Infrastruktur, die eben genau der rosa Elefant dank falscher Strategien mit zu verantworten hat.

Hier in Berlin (Charlottenburg-Wilmersdorf / Tempelhof-Schöneberg) kann man froh sein, wenn man den 100er VDSL der Telekom bekommt oder im Anschlussbereich von KD(Vodafon) wohnt und dort ein 200er (evtl. 400er) Kabel bekommt. Schnelles FTTH gibt es an ein paar noch nicht fertigstellten Neubauprojekten. Im letzten Jahr wurde zwei mal vor meinem Haus der Bürgersteig aufgerissen und Leerrohre für Glasfaser gelegt, obwohl bei zig Instanzen der Telekom meine Anfragen bezüglich FTTH vorliegen wurde ich leider nicht angeschrieben, ob ich da mit ran möchte. Die Kostenschätzung für meinen Anschluss bleibt stur bei einem niedrigen fünf stelligen Betrag und wann es eine Ausführung gäbe ist damit auch noch nicht gesagt.

Ich produziere Medien und das Geschäft geht mehr und mehr Richtung Bewegtbild. Die Kunden wollen die Previews so schnell wie möglich und die Datenmengen werden immer größer, ich würde einen 500er Upload mit Kusshand nehmen, aber niemand ist bereit mich für einen vertretbaren Preis anzuschließen :(

Ruff_Ryders88 schrieb:
Wie siehts eigentlich bei Vodafone und United Internet aus? Die machen nix, sind dann aber immer die ersten die gegen irgendwas bei der BNA klagen.

In Berlin bekommst du fast im gesamten Anschlussbereich von Vodafon/KD 200 oder 400 Kabelverträge, davon träumen Telekomkunden in weiten Bereichen Berlins. Eventuell wird der Ausbau nur einfach nicht so Medienwirksam wie bei der Telekom an die saugroße Glocke gehängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wo genau oder in welcher Region wird ausgebaut??

Bei unseren Nachbarorten sprießen die Telekomkasten an allen Ecken mit dem Aufkleber "Ich stehe hier für schnelles Internet". Bei uns im Ort jedoch nicht. Wir haben nur 16 Mbit/s (real eher 11). Und nutzen aktuell den Telekom Hybridtarif (theoretisch 16DSL+50LTE, real eher 22-25 Mbit/s in Summe. Abends natürlich weniger, eher 17MBit/s).

Genau daher interessiert es mich, ob bald endlich bei uns auch ausgebaut wird.
 
Wepche Bandbreite dem Kunden derzeit angeboten wird ist doch einmal unerheblich. Wichtig dass die Leitungen einmal mindestens Gigabit vertragen mit etwas Luft nach oben, dass es wieder 20-30 Jahre hält. Wenn die Preise für internationalen Backbone Traffic sinken. kann je nach Bedarf mehr Bandbreite freigeschaltet werden.

Jeder Euro der in Vectoring investiert wird ist hingegen hinaus geschmissenes Geld. Das reicht nicht einmal aus um auf die Kabelprovider aufzuholen und in 5 Jahren sieht es wieder genauso düster aus wie jetzt. Warum das auch noch gefördert wird sehe ich absolut nicht ein.

Anders sieht es hingegen bei den Kabelnetzen aus. Die Kabel sind deutlich hochwertiger und decken den Bedarf an Bandbreite zumindest mittelfristig noch ab. Die schöne Grafik von Wikipedia verdeutlicht ganz eindeutig das Problem:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Docsis_operating_distance.jpg

Um mit den Telefonkabeln auf Bandbreiten zu kommen, wie sie bereits bei bestehenden Kabelnetzen üblich sind muss die Distanz so stark verringert werden, dass es einfach keinen Sinn ergibt. Unter 100 Meter kann auch auf normale Ethernet Verkabelung gesetzt werden.
 
ist das bild von dir gemacht? @Shadow Complex

denn soweit ich das erkennen kann, ist der linke teil für ftth, der rechts teil ist fttc.

die mikroröhrchen links sind die, die zu den kunden gehen, das kabel was links von den röhrchen ankommt ist das hauptkabel.

rechts oben sind 2 endverschlüsse, auf einem kommen die anschlüsse vom msan, auf dem rechten geht es übers erdkabel zu den kunden. unter den endverschlüssen sieht man den GfAP.

würde jetzt behaupten, dass das ein hybrid MFG ist, die technik dort drinnen hat mit dem ftth nichts zu tun, die technik dafür befindet sich im Hvt. den gesamten linken bereich gibt es auch als einzelnen schrank, einem Glasfaser Netzverteiler (GfNvt). davon kann ich bilder hochladen wenn interesse besteht.
 
NoD.sunrise schrieb:
Wie ist der Satz zu verstehen? Was ist mit den restlichen 2mio Anschlüssen (ich gehe mal davon aus dass nicht jeder Haushalt 4 Anschlüsse bekommt), werden die gewerblich genutzt und zählen nicht als Haushalt oder was?
Das sind alles Haushalte die vollkommen mit DSL 16.000 auskommen und kein FTTH benötigen. Nicht jeder streamt 4k oder lädt Gigabytes an Spielen.
Der größte Anteil der 800.000 Kunden bucht auch bei Glasfaser nur 50.000 :D, wenn er für 100.000 nen Euro mehr zahlen muss.
 
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