News Deutsche Telekom: FTTH- und 5G-Ausbau zum Netzetag bekräftigt

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Zum Netzetag 2021 bekräftigt die Deutsche Telekom ihre Ausbaupläne in Bereichen wie FTTH und 5G und gibt einen Einblick in die Netzstatistik dieses Jahres. Das Tempo will der Konzern in allen Bereichen anziehen und bis 2030 die FTTH-Vollversorgung erreichen. Im Bereich 5G wird künftig der Standalone-Betrieb zum Einsatz kommen.

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Ich kann aus meinem ländlichen Raum (Dorf mit 120 Einwohnern inklusive Haustieren) nicht ganz nachvollziehen, was die Telekom genau macht. Wir haben derzeit VDSL mit 100MBit Down und 40 Mbit Up, was wirklich eine sehr gute Ausgangslage ist, ich will darüber auch nicht meckern (denn ein 5G fähiger Turm ist auch nicht weit).

Aber die Telekom hat hier einen Glasfaser Endpunkt und müsste eigentlich nur die Haushalte anschließen, macht es aber nicht. Auf Anfrage müsste ich den kompletten Hausanschluss selbst zahlen (ca. 8000 Euro). Gleichzeitig kommen neue und kleine Anbieter mit Glasfaser immer näher. OpenInfra wird 2022 ausbauen, Kosten: 1 Jahr 500Mbit Anschluss für 44,80€/Monat. DSN:Net wird wahrscheinlich folgen.

Das die Telekom auf Kooperation setzt für das Ziel 2030 ist ja klar kommuniziert, aber das dies auch der Fall ist, obwohl man selbst Technik vor Ort hat, erstaunt dann doch.
 
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Leitungen verlegen ist das eine, Knotenpunkte aufbauen wieder was anderes.

Optisch sieht es immer gleich fertig aus sobald man ein Kabel im Boden einbuddeln sieht, aber was dahinter noch alles kommen muss sieht man selten.
 
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@azurlord : Ich glaube niemand kann diesen geflickten Ausbau, bei dem drei Leitungen nebeneinander gelegt werden (woguer man natuerlich die Strasse 3-5 mal aufreissen muss) nachvollziehen.
Imho fehlt EIN konzept, EIN Plan fuer EIN Netz, in dem sich die Anbieter dann (alle) einmieten koennen/muessen.
 
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@Roesi: Bei uns müssten nur noch die Haushalte angeschlossen werden, der Knoten ist schon länger vorhanden. Ich denke man will sich nur das Geschäft nicht selbst kaputt machen als quasi "Vor-Ort-Monopolist".

@Axxid: Zumal es hier in der Umgebung inzwischen wirklich so läuft, dass DSN und OpenInfra jeweils eigene Fasern verlegen. Oft und teilweise direkt neben Kupfer und Glas der Telekom. Das ist völlig sinnentleert, aber so gewollt wie Du schreibst. Der einzige Pluspunkt für die Verbraucher: Redundantes Internet wird möglich :-)
 
Axxid schrieb:
@azurlord : Ich glaube niemand kann diesen geflickten Ausbau, bei dem drei Leitungen nebeneinander gelegt werden (woguer man natuerlich die Strasse 3-5 mal aufreissen muss) nachvollziehen.
Imho fehlt EIN konzept, EIN Plan fuer EIN Netz, in dem sich die Anbieter dann (alle) einmieten koennen/muessen.
das sagt eig. fast alles...
 
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azurlord schrieb:
Ich kann aus meinem ländlichen Raum (Dorf mit 120 Einwohnern inklusive Haustieren) nicht ganz nachvollziehen, was die Telekom genau macht.
[…]
Aber die Telekom hat hier einen Glasfaser Endpunkt und müsste eigentlich nur die Haushalte anschließen, macht es aber nicht.
[…]Das die Telekom auf Kooperation setzt für das Ziel 2030 ist ja klar kommuniziert, aber das dies auch der Fall ist, obwohl man selbst Technik vor Ort hat, erstaunt dann doch.
Die Ausgangslage bei Dir ist für die Telekom in etwa so wie bei ca. 34 Mio anderen Haushalten in Deutschland.

Der Grund, warum die Telekom nicht einfach sofort bei 34 Mio Haushalten die Glasfaser vom Verteiler (wo sie schon liegt) in die Haushalte legt liegt darin, dass das nochmal ein ziemlicher Aufwand ist. Letztlich arbeitet die Telekom daran (wie im Artikel beschrieben), dauert halt ein paar Jahre, weil man nur ein paar Mio Haushalte/Jahr schafft. Und das bedeutet natürlich auch dass in etlichen Orten andere Anbieter schneller sind/sein werden.
 
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azurlord schrieb:
Gleichzeitig kommen neue und kleine Anbieter mit Glasfaser immer näher. OpenInfra wird 2022 ausbauen, Kosten: 1 Jahr 500Mbit Anschluss für 44,80€/Monat. DSN:Net wird wahrscheinlich folgen.

Bei uns baut nun die Deutsche Giganetz aus nachdem die entsprechende Nachfragebündelung hoch genug war.
Ich werde meinen Telekomvertrag mal als Backupleitung behalten aber das wird wohl sonst kaum einer machen.

Mich würde es interessieren wie es später mit diesen Leitungen aussieht, momentan hat man ja die Wahl zu welchem DSL Provider man geht, alle nutzen die gleiche physikalische Leitung.
Wenn in unserem Fall nun die Deutsche Giganetz ausbaut, kann ich dann später trotzdem z.B. zur Telekom wechseln und die nutzen diese Leitung ?
 
azurlord schrieb:
Aber die Telekom hat hier einen Glasfaser Endpunkt und müsste eigentlich nur die Haushalte anschließen, macht es aber nicht. Auf Anfrage müsste ich den kompletten Hausanschluss selbst zahlen (ca. 8000 Euro).
Ich wohne zwar nicht im ländlichen Raum, aber bei uns kam die Telekom und fragte ob wir Interesse an FTTH haben. Sollten die in 3 Gebieten bei uns 1100 Interessenten bekommen wäre der Anschluss (übrigens keine 8k sondern 779,99 Euro bei uns) kostenlos, inklusive Verlegung in den Keller und bis zu 20 Meter innerhalb der Wohnung.
Da die Anzahl von 1100 Interessenten erreicht wurde (zwar schon letzten Jahr Anfang Dezember) wurde der Ausbau durchgeführt. In meiner Nachbarstraße haben sie schon FTTH gelegt und sind fertig, bei uns kommen sie aber erst Anfang 2022 das wurde mir von der Tiefbaufirma (die übrigens für die Telekom die Arbeiten macht per eMail bestätigt).

@azurlord
vielleicht sind zuwenige bei Euch die Interesse haben?
Selbst wenn der Endpunkt bei Euch wäre, ist noch lange nicht klar ob da auch Glasfaser schon angeschlossen ist, zudem meistens zuerst die grauen Kästen kommen und erst danach die Erdarbeiten gemacht werden, wie es bei vielen Standorten der Fall ist die ich mir angesehen habe.
 
200 MBit/s Upload im FTTH ist leider auch nicht besonders viel wenn man Remote Videoschnitt machen möchte. Wenn ein paar Video-Cutter im HomeOffice arbeiten möchten und per VPN auf den Videoserver zugreifen wären 10GBit/s Upload in der Firma besser :-)
 
Aus Erfahrung im Umkreis kann ich sagen: Dort wo die Telekom ausgebaut hat, ist alles gut. In den restlichen Gebieten, in denen der Ausbau vom Land gefördert wird, hat sich dagegen nichts oder nur sehr wenig getan.
 
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T1984 schrieb:
Die Ausgangslage bei Dir ist für die Telekom in etwa so wie bei ca. 34 Mio anderen Haushalten in Deutschland.

Der Grund, warum die Telekom nicht einfach sofort bei 34 Mio Haushalten die Glasfaser vom Verteiler (wo sie schon liegt) in die Haushalte legt liegt darin, dass das nochmal ein ziemlicher Aufwand ist. Letztlich arbeitet die Telekom daran (wie im Artikel beschrieben), dauert halt ein paar Jahre, weil man nur ein paar Mio Haushalte/Jahr schafft. Und das bedeutet natürlich auch dass in etlichen Orten andere Anbieter schneller sind/sein werden.

Die Erklärung ist mir zu einfach, schließlich könnte ich den Anschluss als Selbstzahler ja auch bekommen und müsste nach Aussage der Telekom nicht bis 2030 warten. Ein konstatierter Ausbau wäre deutlich günstiger. Hinzu kommt, dass ich nicht glaube das alle 34 Mio Haushalte (41,5 gibt es in Deutschland) die identische Ausgangslage haben und nur noch angeschlossen werden müssten.

@FWSWBN
Das glaube ich nicht, aber es ist auch ein kleiner Ort. Nur um da Interesse herauszufinden (wie z.B. OpenInfra) müsste man auch Ausbaubereitschaft signalisieren und dann die Leute fragen. Das ist nicht der Fall und auch nicht geplant.
 
Von dem Telekom Ausbau merke ich seit Jahrzehnten nichts. Bei uns gibts nach wie vor nur DSL786. Es wird nichts ausgebaut, stattdessen will die Telekom Hybride Lösungen andrehen, bei dem zusätzlich noch Mobilfunk genutzt wird, um die Bandbreite zu erhöhen. Und das in einer mittelgroßen Stadt im Jahr 2021...
 
Also eines muss man der Telekom lassen, sie sind ihrer Zeit echt voraus !
ALLE sprechen über 2G, 2G+ und 3G und sie nehmen 5G in Angriff.
Respekt ... :D

MfG Föhn.
 
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Leider hört es an den genannten Schwachstellen nicht auf. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass bei Mietwohnungen, hinter denen sich Eigentümergemeinschaften verbergen, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten trotz zügiger Anschlussmöglichkeit, schnell Schluss sein kann. Mit anderen Worten: Selbst wenn Telekom & Cie. alles "richtig" gemacht haben, gibt es noch genügend Stolperdrähte.
 
Reset90 schrieb:
Ich habe in Deutschland trotzdem keine Probleme mit dem Internet, auch wenn manche das nicht wahrhaben möchten
Im Prinzip interessieren mich fünf Standorte und bei einem liegen 14/1 MBIT/s an beim anderen 5/0,8 MBIT/s.

Für Haushalt schon etwas einschränkend aber so wie in diesen Fällen gewerbliche Nutzung wird das doch zum Standortnachteil.

Nur acht Jahre sind schon ehrgeizig aber ich hoffe die Standorte die mich interessieren kommen vorher dran.
 
azurlord schrieb:
@FWSWBN
Das glaube ich nicht, aber es ist auch ein kleiner Ort. Nur um da Interesse herauszufinden (wie z.B. OpenInfra) müsste man auch Ausbaubereitschaft signalisieren und dann die Leute fragen. Das ist nicht der Fall und auch nicht geplant.
War bei uns auch nicht der Fall.
Da klingelte es letztes Jahr im September bei uns und ein Telekom Mensch stand vor der Tür und fragte ob wir interesse haben. Bis dahin wusste niemand bei uns im Stadtteil das wir FTTH bekommen sollten.
Deshalb war ich sehr überrascht und habe natürlich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und zugestimmt.
Danach kam eine eMail das der Auftrag eingegangen ist und wie geschrieben Anfang Dezember die Info das die benötigte Anzahl der Interessenten erreicht wurde.
Danach war erst einmal Ruhe bis vor ca. 7 Wochen, da kam eine eMail für die Ortsbegehung zum Ausbau von FTTH. Termin ausgemacht (ging wunderbar online) und der Mitarbeiter kam und sah sich alles an. Er hat Fotos gemacht und alles weitere und danach gabs eine eMail mit einer .pdf Datei wo alles Dokumentiert war mit den Bildern die er gemacht hat, Zeichnungen wie der Leitungsverlauf gehen soll usw...

Jetzt muss ich halt nur warten bis Anfang des neuen Jahres und übrigens die neue Hardware ist gestern bei mir angekommen (das was ich brauche war nur ein Modem, da ich eine FB7590 habe).

Bin zufrieden und wenn es dann so weit ist wahrscheinlich noch mehr.
Ich zahle danach ca 15 Euro mehr im Monat, habe aber den 4 fachen Download und den 5 fachen Upload von heute.
Zudem muss ich jetzt sagen das ich mit der Telekom sehr zufrieden bin (das ist meine Erfahrung und auch meine Meinung dazu) da alles klappt. Die Leitung (habe jetzt 250 / 40 und laut FB 292 / 54) ist sehr gut und stabil.
Den ersten Ausfall seit über einem Jahr hatte ich vor 2 Wochen, da gabs aber einen großen Ausfall bei uns in im Gebiet und die Telekom war schon dran das zu reparieren. Habe die Hotline angerufen und nachgefragt ... waren dran und laut Computer sollte um 17 Uhr wieder alles gehen (Ausfall war genau 11:18 Uhr). Um 12:25 oder so etwas ging wieder alles stabil.

Für mich persönlich auch der Beste Anbieter selbst wenn der um einiges teurer ist als alle anderen.
 
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@FWSWBN
Wie gesagt, es ist nicht der Fall. OpenInfra hat sich vorher angekündigt und kam dann auch als Vertreter zu jedem. Ich bin mit der Telekom selbst sehr zufrieden. Unser Anschluss läuft seit einem Jahr ohne Ausfälle und ich würde gern Kunde bleiben, aber so ist das einfach unbezahlbar.
 
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