News Deutsche Telekom: Google, Netflix, Amazon und Co. sollen für Netze zahlen

[Troik]

kommt gefühlt alle paar Jahre mal wieder auf den Tisch. KA wo die Kosten pro Kunde her kommen die genannt wurden, aber Traffic pro TB ist sehr günstig. Und diesen Traffic zahle ich als Kunde ja an den ISP mit meinem Tarif, macht für mich also keinen Sinn hier zweimal die Hand aufzuhalten.

 

[Shoryuken94]

Diese Idee kommt doch bei denen immer wieder hoch. War klar, dass nach der Zero Rating Klatsche jetzt wieder auf Mitleid gepocht wird.

Sorry liebe Provider. Ihr bietet euer Netz an und verlangt dafür Geld und die Kunden nutzen es entsprechend der im Vertrag festgelegten Grenzen. Wenn Ihr da auf keinen grünen Zweig kommt, dann habt ihr schlecht kalkuliert und schlecht investiert. Wenn man sich den Netzausbau anschaut, dann werden da auch Milliarden verschwendet. Das ist aber auch zu großen Teilen ein politisches Problem.

Die Frage ist ja, wer würde die tollen teuren Telekomverträge abschließen, wenn es keine Dienste wie Netflix, Youtube, Steam etc. geben würde?

 

[54698uij0]

An deiner Rot-Roten Sozi-Brille vorbei geredet, ja gehts den Deutschen gemessen an der Wohltätigkeitswut die wir international an den Tag legen, bei einem Median-Vermögen von nur 65.374$ (2020) pro Kopf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf

Das Durchschnittsvermögen zeigt, dass das Geld da ist, nur eben ungleich verteilt.

 

[Ko3nich]

Wie immer der gleiche Denkfehler seitens der Provider: nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden! Und die zahlen bereits mit ihrer Monatsgebühr (und das in Deutschland im internationalen Vergleich horrend).

Und die jeweiligen Rechenzentren werden ja wahrscheinlich auch eine Gebühr abdrücken müssen um am Netz zu sein, oder?
Also haben ja beide Seiten schon bezahlt?!

 

[owned139]

Wie immer der gleiche Denkfehler seitens der Provider: nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden! Und die zahlen bereits mit ihrer Monatsgebühr (und das in Deutschland im internationalen Vergleich horrend).

So siehts aus und ohne Online-Dienste wie Google, Netflix und co. würde es die Telekom so gar nicht geben.

 

[Weyoun]

Da zahlt wohl jemand keine Miete Ich denke die wird in Rumänien entsprechend des Einkommens liegen. DAS frisst unser Gehalt auf

In Rumänien ist die Miete teils so teuer, dass Nachwuchs-Ingenieure nur in Wohngemeinschaften zusammenleben können. Vor allem die beiden boomenden Standorte Sibiu und Timisoara (da haben wir jeweils Auslandsstandorte) sind echt unbezahlbar geworden für den Durchschnitts-Rumänen. Leider sehen das unsere Manager anders und zahlen so schlecht, dass unsere Mitarbeiter dort dann gerne nach zwei, drei Jahren zur Konkurrenz abwandern.

Fazit: In Rumänien ist die Miete zumindest in der Stadt bezogen auf das Einkommen deutlich teurer als in Deutschland.

 

[|SoulReaver|]

So siehts aus und ohne Online-Dienste wie Google, Netflix und co. würde es die Telekom so gar nicht geben.

Ein wenig Ablenkung und so tuen als ob ist immer gut ;=)

 

[CDLABSRadonP...]

Ein weiteres Beispiel dafür, dass hirnamputierte Argumentationen (lassen sich in 0,nix widerlegen) mindestens in Industrie und Politik strafbar werden sollte:

Das wäre so, wie wenn nicht nur die Kunden für den Wasserverbrauch im Haus zahlen müssten, sondern zusätzlich auch die Hersteller von Wasserkochern, Kochtöpfen und weiteren Geräten.

War das jetzt so schwierig? Solcher Bullshit ließe sich im nu wegfiltern, bevor er von offiziellen Seiten (sei es Industrie, sei es Politik, sei es...) veröffentlich wird.

 

[konkretor]

Problem ist halt die Telekom will diese Gebühren ja nicht nur von den Großen sondern auch von allen anderen eben.

 

[brubbelmichi]

Es war echt ein Fehler, der Post damals das bestehende Netz zu schenken.

 

[Palomino]

Wenn im Gegenzug der Internetzugang dann kostenlos wird und die Netzneutralität gewahrt bleibt könnte man darüber sprechen. Dann zahle ich nur noch für die Nutzung der Dienste.

Ansonsten soll der feine Herr Manager mal schnell wieder in sein Loch zurück kriechen aus dem er gekommen ist.

 

[Weyoun]

Ich hätte ja nix dagegen mehr zu zahlen. Hätte dann aber auch gerne LWL überall liegen. Sollte doch möglich sein.

Das Problem ist: LWL wird oft dort verlegt, wo Vodafone Kabel (bzw. deren Konkurrenz) in den Städten bereits fast überall vorhanden ist und dann wollen die von der Telekom 80 € monatlich für den GBit-Anschluss haben, während Vodafone in einer jährlich wiederkehrenden Aktion nur die Hälfte verlangt. Wer zahlt dann freiwillig die 80 €?

 

[Alphanerd]

nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden!

Und ohne Netflix und co würde ja auch eine Klingeldrahtleitung reichen, die Provider könnten ihre großen Tarife niemanden verkaufen.

 

[Wattwanderer]

Ein Unding und fernab jedweder Rechtslage diese Vorstellung. Wie dreist muß man eigentlich sein, um ganz offiziell zu fordern, für ein und dieselbe Leistung doppelt abkassieren zu können?

Bei internationalen Telefonaten habe ich mich immer gefragt wie das abgerechnet wird. Gezahlt habe ich immer an Telekom aber der Carrier im Zielland wird wohl auch etwas bekommen haben? Genauso bei Briefen ins Ausland. Deutsche Briefmarke aber es kommt auch in Neuseeland an?

Was ist bei Peering? Zwei Provider tauschen Daten aus. Wer zahlt?

Ich halte die Forderung kaum vermittelbar aber die Telekom wird ja hoffentlich bessere Argumente haben als einem Laien einfällt?

 

[time-machine]

Google, Facebook, Netflix, Apple, Amazon und Microsoft könnten auch die Dienste für Telekom Kunden sperren.
Ich glaube nicht das die us-Konzerne bei dem blödsinn einlenken werden, falls doch folgt der nächste Geniestreich
Telekom fordert Beteiligung an der Monetarisierung da dies über den Datenverkehr der Telekom läuft.

@kicos018 Das stimmt so nicht, in Deutschland zahlst du wesentlich mehr für weniger Leistung.
Deutschland bzw. die tcom hat jahrelang massive Gewinne eingefahren ohne diese auch nur ansatzweise in den glasfaserausbau zu investieren bzw. die Telekom hat in den kleinen Dörfern erst gar nicht ausgebaut, sondern die Gemeinden haben das teilweise selbst finanziert.Erst als VF den 1Gbit Tarif Angeboten und auch ausgebaut hat, gabs plötzlich super vectoring und man begann mit Glasfaser.
Bei uns hat die Telekom den glasfaserausbau komplett verpennt, den macht jetzt die Stadtwerke und bietet auch gleichzeitig die Tarife an. Die tcom hat in der Hinsicht alle Glasfaser kunden verloren und wird hier nur noch die DSL Tarife vertreiben können.
Bei unseren Nachbarländern bekommt man flächendeckend glasfaser mit 1Gbit plus mobiltarif für 30€.
Internet ist in Deutschland halt Neuland und ein Luxusgut.

 

[aklaa]

Die können mal im Ausland anklopfen!
in DE:
1. Anschluss Kabel - check bezahlt
2. Anbieter Telekom - check bezahlt
3. GEZ - check bezahlt
4. Netflix - check bezahlt

Hier in Deutschland ist alles mehrmals bezahlt^^

 

[Schwabe66]

lol, immer dieses maßlose Rumgeheule.
Ja, weil wir 5€ mehr für Netflix und 10€ mehr für Handy/DSL-Tarife zahlen als Rumänien, die 1/4 unseres Durchschnittseinkommens haben oder was. Uns geht's international echt verdammt schlecht.

Die Schweiz sagt dir aber was oder?

 

[Trimipramin]

Aber für Neukunden-Rabatte ist das Geld da, inklusive Bonus bei Check24 etc? Und fette Boni für die Manager gibts auch. Nein, vergesst es mal...

Mercedes etc. müssen ja auch nichts zahlen, wenn deren Kunden die Autobahn nutzen.

 

[St3ppenWoLF]

Es war echt ein Fehler, der Post damals das bestehende Netz zu schenken.

Geschenkt? I don't think so.

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[Prolokateur]

Omegalul, VW soll dann auch für die Nutzung des Straßennetzes zahlen, weil deren Autos den Löwenanteil des Verkehrs verursachen.

Von einer „fairen Kostenteilung“ beim Betrieb und Ausbau der Netze würden in Europa sowohl die digitale Wirtschaft als auch der Klimaschutz profitieren...

Ja und natürlich dem Zeitgeist entsprechend muss man den obligatorischen Klimaschutz als (Pseudo-)argument mit anführen.

Hoffentlich bleibt das ganze nur Hirngespinst und Wunschdenken der BWLer in der Führungsetage, denn die Möglichkeit besteht auch, dass die Streaminganbieter nicht einfach die Preise erhöhen, sondern die Dienste einfach hier einstellen, siehe Australien wo damit gedroht wurde bei einem ähnlichen Streitfall. Zwar wurde letztendlich ein Kompromiss eingegangen, jedoch ist fraglich inwieweit man in Zukunft dazu bereit sein wird, wenn immer mehr Staaten und Unternehmen in den Staaten auf solche und andere lustige Ideen kommen, bis man tatsächlich einmal wo die Dienste einfach einstellt als Abschreckung.