News Deutsche Telekom: Google, Netflix, Amazon und Co. sollen für Netze zahlen

UrlaubMitStalin schrieb:
Das kann doch gar nicht stimmen, dass sollte jedem einleuchten
Das sind die Kosten pro Jahr. Nicht pro Monat. Trotzdem erscheint mir die Statistik sehr getunt. Laut statista beträgt der prognostizierte Traffic für private Endkunden 2022 37 Exabyte pro Monat, was 37.000.000 Terabyte entspricht. Ein TB traffic kostet als Endkunde bei Hetzner außerhalb der Flatrates 1 Euro.
Wenn man jetzt mal all-in Osteuropa plus Firmen mit 100 Exabyte pro Monat annimmt dann kommt man da auf Jahressummen von 1,2 Mrd Euro. Ziemlich weit weg von den 40 Mrd. Aus der News.
 
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Schwabe66 schrieb:
Die Schweiz sagt dir aber was oder?
irgendwas irgendwas Hochpreisinsel
MeisterOek schrieb:
Da zahlt wohl jemand keine Miete :D Ich denke die wird in Rumänien entsprechend des Einkommens liegen. DAS frisst unser Gehalt auf
Doch, und das auch nicht wenig.
time-machine schrieb:
Das stimmt so nicht, in Deutschland zahlst du wesentlich mehr für weniger Leistung.
Es hat sich in den letzten Jahren aber durchaus gebessert. Ich will ja gar nicht verneinen, dass solche Dienstleistungen in Nachbarländern teils günstiger bzw. an der Leistung gemessen bei uns "teuer" sind.
Aber gerade wenn man sich mal die aktuelle Weltlage anschaut, fällt es einem schwer ruhig zu bleiben wenn man liest, wie wegen solch einem Thema so ein Fass aufgemacht wird.
Vorallem wenn solche Personen einen auf Opfer machen, die laut Signatur ne 3090 oder nen 5950X in ihren PC verbauen. So schlecht kann es denen ja nicht gehen 🤷

Es geht uns einfach immernoch verdammt gut.
 
Locutus2002 schrieb:
Wie immer der gleiche Denkfehler seitens der Provider: nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden! Und die zahlen bereits mit ihrer Monatsgebühr (und das in Deutschland im internationalen Vergleich horrend).
Was ist in Deutschland eigentlich nicht horrend?
Höchste Steuerabgaben der Welt. Gegenleistung? Schulen, die auseinander fallen. Krankenhäuser/Straßen ebenfalls. Schlechte Internetinfrastruktur usw. Zig Ämter die selbst kein Durchblick haben und noch mit Fax und Bleistift arbeiten.
Höchste Stromkosten der Welt inklusive Stromausfall, die neuerdings vermehrt auftreten wie vor ein paar Tagen in Bayern.
Höchste Spritpreise der Welt, (aktuell).
Nahrungsmittel werden immer teurer. Regale in Lebensmittel Läden werden immer leerer.
Der Deutsche Staat wird langsam aber sicher ein Abzock-Staat. Unter dieser Ampel wird alles noch schlimmer werden.
 
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Nur das die Traffic kosten hier nicht anfallen da eigene Netze und Peerings bzw Caching Server zur verfügung stehen.
Bei Transit im Spiel zahlt der Sender.
Und alle fetten ISP hier sind Tier-1 zahlen also generell nichts für Traffic.
 
Man man man alle Jahre wieder Sorry aber Telekom welche idioten beraten euch bzw welcher unglaublich dummer Berater bringt euch immer auf diese Gedanken?

Der Kunde bezahlt dafür Zugang zum Internet zu haben um deren Konten zu nutzen, ohne Kontent brauch es auch kein ISP

Amazon und Co stellen die Infrastruktur, netflix und Co bezahlen diese sowie die Internet Knoten damit ihr Zeug gehostet / geroutet werden.....

Und jetzt kommt die Telekom auf die Idee so wie alle Monate noch mehr und immer mehr Geld abzugreifen

Oder eine saublöde Reaktion darauf das sie bald nicht mehr Geld im Handy Netz verlangen dürfen um Daten zu bevorzugen.....

Sorry aber der Telekom gehört böse auf die Füße getreten
 
Gedanke 1
Die Telekom hat Milliarden in VDSL Ausbau gesteckt und LWL als zu teuer und überbewertet gesehen.
Ich würde diese Fehlinvestitionen, als unternehmerisches Risiko verbuchen bzw. Lehrgeld.
Ops wir reden von der Telekom, streicht schnell das Lehr.

Gedanke 2

Wenn ich sehe wieviel in Marketing versenkt wird. Sonderrabatte hier, Bonusprogramm dort, Preise unter den normal Tarif angeboten wird. Fragt sich der normale Bestandskunde wieso er den überteuerten Tarif bezahlt und nicht wechseln kann.
Es liegt auch im System das externe Callcenter und co. halt unter Betriebskosten laufen wie WC-Papier, Putzmittel....
Würde das intern laufen, wäre es ja die bösen Personalkosten.
Also können wir billig auf Kosten der Allgemein , die Werbung nur noch so raus flexen.

(Viele Mitarbeiter werden aus den Pool der ALG2 Bezieher gewonnen, via Zeitarbeit an die Callcenter für ne "Super"Lohn vermittelt. Hey der Staat finanziert den Mist bis zu 12bMonate bis zu 90% der Lohnkosten )


Mfg

P.S. Heul leise Kevin (Telekom)
 
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  • Endkunden und Firmenkunden zahlen der Telekom als ISP Geld
  • Andere Provider ISPs für Endkunden und Firmenkunden kaufen Netzkontingente der Telekom und zahlen
    dafür
  • Telekom als Hoster bekommt Geld von Kunden und Wiederverkäufern
Amazon etc. wird nur durch das Telekom-Netz geleitet wenn einer der direkten oder indirekten Telekom-Kunden dorthin surft etc.
 
fraqman schrieb:
Wie machen das die Provider in unseren Nachbarländern, wo das ganze in der Regel um einiges günstiger ist?
Oder investieren die da nicht so viel Energie darin, die Verantwortung von sich wegzuschieben?
Zumindest Vodafone, Telefonica, Orange, BT Group, Telekom Austria, Viacom (Bulgarien), Proximus (Belgien), Telenor (Norwegen), Altice (Portugal), Telia (Finnland, Schweden) und Swisscom haben den offenen Brief mit dieser Forderung ebenfalls unterschrieben.
 
Weyoun schrieb:
Fazit: In Rumänien ist die Miete zumindest in der Stadt bezogen auf das Einkommen deutlich teurer als in Deutschland

Also ich verdienen nicht schlecht aber Miete in gewissen Teilen Deutschlands kann ich mir nicht leisten, selbst hier in St. Wendel nichts weltbewegendes an Stadt aber 700-800 kalt für eine 80 Quadrat wenn man zentral wohnen will
 
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Der Ansatz der Telekom ist irgendwie nicht ganz nachvollziehbar. Aber eine interessante Komponente hätte es.

Wenn ein Konzern viel Traffic verursacht, dann könnte man ihn für die dafür nötige Energie besteuer, um der immer weiter ausufernden Datensammelwut entgegenzuwirken. Jedoch dürfen die Umsetzung sehr schwer sein.
Die Steuer könnten dann zweckgebunden für den Netzausbau/ Modernisierung eingesetzt werden.
 
T1984 schrieb:
offenen Brief mit dieser Forderung ebenfalls unterschrieben
Warum wohl auch die werden den halz nicht voll bekommen..... Wer is da alles. Ne AG da wird nicht für den Kunden geschafft sondern für die Anleger
 
IBISXI schrieb:
Bei 6Mrd. € Konzernüberschuss im Jahr zu jammern, schafft auch nur die Telekom.
Naja, analog zur Sichtweise betr. Raubmordkopie haben sie eben recht, 60Mrd. wären besser als 6Mrd.^^

Die armen Aktionäre nagen eben am Hungertuch, paar Spenden könnten möglicherweise (kurzzeitig) helfen und immerhin sind sie damit in guter Gesellschaft...
 
Die Telekom macht doch selbst genug Werbung dafür, jetzt Netflix mit im Tarif zu haben. Was wollen sie jetzt eigentlich außer, WIE IMMER, noch mehr Kohle einstreichen?!
Davon abgesehen sagt der Zweite Post dieses Therad's genau was Sache ist.
 
Na, es ist halt gerade schon eine zwei-Klassen-Gesellschaft:

Einmal die "kleinen" Webseiten, die müssen einen Anschluss kaufen und auch bezahlen.

Und dann FAANG, die mit den Netzbetreibern peeren, für Umme.

Wenn man die Kosten pro GB mal durchrechnet, sind das sicherlich paar M€ oder G€, die FAANG weniger zahlt als ein Computerbase bei gleicher Größe. Daher sehe ich schon den Punkt der Telekom.

BTW: Man kann das auch umkehren, die Telekom/Internetprovider könnten kein Geld mehr für den Serveranschluss von kleinen Firmen verlangen. Klar, wird sie nicht machen, ist ja ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht.

Zweiter Gedanke: FAANG verhält sich da sehr monopolistisch, wenn "Geld für Internet" angesprochen wird. Google sieht es z.B. nicht ein, für Traffic zu zahlen https://peering.google.com/#/options/peering
Google offers peering on a non-charged ("settlement free") basis
(Das gilt sicherlich für die anderen Riesen auch)

EDIT: Microsoft beispielsweise verlangt für den Traffic von Azure 4 ct/GB bei mehr als 350 TB/mtl. (oder ca. 1 Gb/s dauerhaft) (https://azure.microsoft.com/de-de/pricing/details/bandwidth/), das sind dann 14000 $/mtl. Klar, das sind Endkundenpreise, aber die Endkunden sind hier Cloud-Internetserviceanbieter. Und die Kosten innerhalb des Datencenters sind 0. Microsoft verlangt also Geld dafür, dass die Daten gepeert werden. AWS scheint teurer zu sein, ich find aber gerade keine Preistabelle, sondern nur ein Pricing calculator ("for better transparency" :rolleyes:).
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eine weitere Studie von Axon belegt zudem laut Telekom, dass Google, Facebook, Netflix, Apple, Amazon und Microsoft die Hälfte des Datenverkehrs verursachen." - Da hätte aber niemand mit gerechnet, oder?
 
Bonanca schrieb:
"Während die Netzbetreiber die Netze finanzieren, monetarisieren die Internetdienste den Datenverkehr, der über die Netze läuft."
Die Netzbetreiber finanzieren die Netze? Krass, ich dachte bei den Nettogewinnen legen die das auf die Kunden und diese finanzieren das Netz.

Mit welchen anderen Sparten machen die denn die Umsätze, wenn sie bei unseren anschlüssen ja scheinbar draufzahlen....?
 
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Diese Forderung kommt mit Sicherheit daher, dass Telekom Stream On einstellen muss, wo man schön Kohle von diesen Anbietern kassiert hat.
Da will man jetzt einen "Ausgleich" haben.
 
Als ob die nicht schon beim Zero Rating abkassieren würden. Aber das hat ihnen ja nun leider die BuNetzAg verboten. Dann muss man wieder öffentlich weinen gehen.
Jahre lang nichts tun und Gewinne einstreichen führt nunmal dazu, dass sie jetzt im HauRuck-Verfahren nachziehen müssen.
Außerdem werden zumindest in meiner Gegend die ganzen Glasfasergeschichten sowieso schon aus Fördermitteln und auf Betreiben der Kommunen ausgebaut.
Ich wäre ganz leise an Stelle von T-Kom und Consorten.
 
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Und e-Auto-Hersteller sollen bitte auch für den Netzausbau beim Strom zahlen. Die fahren durch die verkauften Fahrzeuge Milliardengewinne ein während die armen Stromanbieter darben.
 
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