News Deutsche Telekom: Google, Netflix, Amazon und Co. sollen für Netze zahlen

Dachte der 01 April wäre längst vorbei? 😂
 
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Bei Internetausdruckern mag die Argumentation vielleicht noch verfangen. Aber damit kommen sie im Jahr 2022 selbst im digitalen Entwicklungsland Deutschland nicht mehr durch.
 
Ein bissel kann ich die Telekommunikationsdienstleister aber auch verstehen. Vergesst bitte Nicht wer sich bei der Versteigerung der Lizenzen für die Frequenzen im Mobilbereich vor Jahren mit Milliarden bereichert hat. Und zwar der deutsche Staat! Zumindest in D musste das der Endkunde stemmen und daher auch die derzeitige Kostenstruktur. Was bei dem gesamten Dilemma die Telekom und Vodafone definitiv verbaselt haben, war der Ausbau der Festnetz/GlasfaserStrecken. Man hat sich darauf konzentriert im Mobilfunk die Investitionen so schnell wie möglich wieder reinzuholen, daher rühren auch die extrem hohen Preise in D her.

Hier in Spanien ist Mobilfunk seid Jahren sehr viel preiswerter und auch besser ausgebaut.
LWL wird hier aber oberirdisch verlegt, daher siehts auch überall wie Kraut und Rüben an den Häusern aus, weil alles aussen und im völligen Wirrwarr verlegt wird. Dafür preiswert. :D
 
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Gott sei Dank wurde das alles privatisiert.
 
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Deutschland. Gnadenlos beim „logischem“ abkassieren. Leistungsschutzrecht, Gema, überteuerter Rundfunkbeitrag, bei KBNs müssen Sender (für die Einspeisung) und auch Kunden (Empfang) löhnen.

Wenn das durchkommt, wird die Kohle für irgendetwas verbraten, aber sicher nicht zu Modernisierung unseres Netzes. Da soll gefälligst jemand anderes für aufkommen.
 
Tomsenq schrieb:
Dann würden wir immer noch mit einem 28k Modem surfen.
Als ob das jetzt mancher Orts anders wäre oder am Ende nicht sowieso der Steuerzahler den Ausbau bezahlt. So wie die Politik im Moment nach Breitbandausbau schreit, wäre eine Behörde der man die Milliarden in die Hand drücken würde sicherlich immer noch besser als ein gewinnorientiertes, aktiennotiertes Unternehmen mit einer falschen Selbstwahrnehmung.
 
Absolute Frechheit, dass der scheiß Kunde seinen bezahlten Anschluß so dreist nutzt. Schande über uns alle.
 
fraqman schrieb:
Wie machen das die Provider in unseren Nachbarländern, wo das ganze in der Regel um einiges günstiger ist?

Ich bezahle für meine 1 Gig Leitung (symmetrisch) in Barcelona (Spanien) 37 € im Moment ohne begrenzten Datenvolumen oder sonstiger Kosten. Von den 1.000 gibt es auch permanent mindestens 950 up/down, egal zu welcher Tageszeit.
 
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_tnt_ schrieb:
Ich bezahle für meine 1 Gig Leitung (symmetrisch) in Barcelona (Spanien) 37 € im Moment ohne begrenzten Datenvolumen oder sonstiger Kosten. Von den 1.000 gibt es auch permanent mindestens 950 up/down, egal zu welcher Tageszeit.
1 Gig Glasfibre (asymmetrisch) bei DIGI für 29,90 ohne Datenvolumen Beschränkung, hier in Madrid. Schwankt immer mal, fällt mal aus, wenn mal wieder nen Kabel abgerissen wurde, aber ansonsten halbwegs zuverlässig.:rolleyes:
 
Das istbso als ob manndie Automobilkonzerne dazu auffordern würde gebüren an das Straßenbauamt abzuführen. Immerhin werden die Straßen ja vonnden Autos die die bauen befahren. Kann ja nicht angehen das die mit dem Verkauf der Autos reibach machen und das Verkehrsministerium leer ausgejt und nur vonnSteuern überleben muss.
Vom Ausland in dem es Privat finanzierte Straßen gibt fang ich gar nicht erst an.... 🙄
 
Locutus2002 schrieb:
Wie immer der gleiche Denkfehler seitens der Provider: nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden! Und die zahlen bereits mit ihrer Monatsgebühr (und das in Deutschland im internationalen Vergleich horrend).
Nach der Argumentation erzeugen Speditionen auch keinen Verkehr sondern deren Kunden die wollen dass das Zeug von A nach B transportiert wird. Die Maut zahlt auch nicht er Kunde zumindest nicht direkt.

|SoulReaver| schrieb:
Zahlt am Ende der Kunde Konsument wie immer... Im internationalen Vergleich können einem die Deutschen leid tun für wahr.
Der Kunde zahlt so oder so wo ist also das Problem wenn Konzerne wie Netflix und Co jetzt auch mal zur Kasse gebeten werden? Steuern zahlen sie in aller Regel auch sogut wie keine weil wenn dein Unternehmen groß genug ist gibts ja Tricks wie du dich davor drücken kannst.
Bin dafür dass sie zahlen, immerhin nutzen sie die Infrastruktur ja besonders stark. In aller Regel sprechen wir hier ja ohnehin von US Konzernen. Wenn ich nicht grad Aktien eines dieser Unternehmen halte so frage ich mich welches Interesse ich denn daran haben sollte wenn diese Konzerne nicht zahlen müssen. Und solange das Geld in den Netzausbau fliest, sprich Infrastuktur in Deutschland hab ich am Ende mehr davon. Mal angenommen sie würden nicht zahlen würde entweder weniger ausgebaut werden oder das benötigte Geld würde sich an anderer Stelle von den Leuten geholt in Form von Steuern etc. Von daher ist es eher in meinem Interesse dass sie zahlen. Teurer wirds so oder so am Ende für den Kunden. Wie alles.
 
derkleinedieb schrieb:
Schwankt immer mal, fällt mal aus, wenn mal wieder nen Kabel abgerissen wurde
Diesbezüglich hatte ich in den letzten 2 Jahren Home-Office fast nie Probleme. Die Ausfälle/Unterbrechungen kann ich an einer Hand abzählen. Hatte ich wohl Glück. Ich kann mich aber wirklich nicht beklagen.
 
Tulol schrieb:
Das istbso als ob manndie Automobilkonzerne dazu auffordern würde gebüren an das Straßenbauamt abzuführen.
Autovergleich bleibt Autovergleich. Aber der Autobauer ist wenn dann Cisco und Co, nicht Google.

Google ist der LKW, der keine Maut zahlen will, und ne extra Autobahnauffahrt vom Lager haben will.

Ich betreib einen Server, meinst du, die Telekom lässt mich den gratis ins Netz? (Nein, natürlich nicht, steht bei mir daheim), meinst du, die Telekom lässt Strato gratis ins Netz? Oder die Franzosen, bei denen das RZ abgebrannt ist? Nein, tut sie nicht. (Jedenfalls peeren die nicht direkt.)

Aber: Bei Google soll das plötzlich a) OK und b) normal sein?

Das Peering war (und ist) gedacht für Partner auf Augenhöhe, aber Google ist kein Partner auf Augenhöhe für ein Netzbetreiber, sondern ein knallharter Kunde, der mit seiner Marktmacht Forderungen versucht durchzudrücken, wo bei jedem kleineren Anbieter die Telcos vor Lachen von den Stühlen kippen würden.

Genaugenommen fordert hier die Telekom nur Netzneutralität.
 
Tulol schrieb:
Das istbso als ob manndie Automobilkonzerne dazu auffordern würde gebüren an das Straßenbauamt abzuführen. Immerhin werden die Straßen ja vonnden Autos die die bauen befahren. Kann ja nicht angehen das die mit dem Verkauf der Autos reibach machen und das Verkehrsministerium leer ausgejt und nur vonnSteuern überleben muss.
Vom Ausland in dem es Privat finanzierte Straßen gibt fang ich gar nicht erst an.... 🙄
Ich bezweifel dass du als Automobilkonzern groß Autos verkaufen würdest wenn es nur Feldwege gäbe
 
Rach78 schrieb:
Nach der Argumentation erzeugen Speditionen auch keinen Verkehr sondern deren Kunden die wollen dass das Zeug von A nach B transportiert wird. Die Maut zahlt auch nicht er Kunde zumindest nicht direkt.
Wie die Spedition die Ware von A nach B bringt ist mir egal, das liegt in derem Ermessen,.

Den Traffic, wenn ich als Nutzer etwas anschaue, verursache ich.
Falls Netflix Traffic verursacht zwischen ihren Servern (z.B. um Medien auf verschiedene regionale Server zu verteilen), dann ist das eine andere Sache.

Ironischerweise dürfte aber selbst der Traffic innerhalb der Netflix-Server eher das Netz entlasten als es zu belasten und in der Summe also eher Traffic einsparen.
 
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MidwayCV41 schrieb:
Deutschland. Gnadenlos beim „logischem“ abkassieren. Leistungsschutzrecht, Gema, überteuerter Rundfunkbeitrag, bei KBNs müssen Sender (für die Einspeisung) und auch Kunden (Empfang) löhnen.

Wenn das durchkommt, wird die Kohle für irgendetwas verbraten, aber sicher nicht zu Modernisierung unseres Netzes. Da soll gefälligst jemand anderes für aufkommen.
Dieser jemand anderes bist du. Ich bin dafür sofern festgelegt wird dass das Geld in den Ausbau fliesen MUSS und kein anderer Kram damit gemacht wird
 
tollertyp schrieb:
Wie die Spedition die Ware von A nach B bringt ist mir egal, das liegt in derem Ermessen,.

Den Traffic, wenn ich als Nutzer etwas anschaue, verursache ich.
Falls Netflix Traffic verursacht zwischen ihren Servern (z.B. um Medien auf verschiedene regionale Server zu verteilen), dann ist das eine andere Sache.
Schön, also stehst du im Stau weil der LKW ne Panne hat und keiner mehr vorbei kommt gehst zum Fahrer und lässt dir den Auftraggeber von dem Zeug was er transportiert geben damit du ihm die Schuld am Stau geben kannst. Was machste ihmdann genau zum Vorwurf? Hätte er nix bestellst stündest du jetzt nicht im Stau?

Was habe ich als Deutscher Bundesbürger davon wenn Netflix jetzt nicht für den Netzausbau hierzulande zur Kasse gebeten wird? Warum sollte ich dafür sein dass sie nix zahlen. Ich bin auch nichtmal Netflix Kunde. Also überzeuge mich mal bitte was ich davon hätte wenn sie nicht zahlen müssen…
 
@Hancock: Ich meine damit kausal bin ich Verantwortlich, weil ich schließlich eine Anfrage gesendet habe, die dann deren Upload auslöst.

Sonst möchte ich bitte in Zukunft beim Datenvolumen auch nie mehr eingehenden Traffic angerechnet bekommen. Ich bin doch unschuldig.

@Rach78: Sorry, ist wohl zu spät für mich, als dass ich deinen Stau-Vergleich verstehen würde. Aus meiner Sicht bezahlt der Nutzer ja schon für die Infrastruktur. Und ja, auch Netflix muss für seinen Internettraffic bezahlen bei dem Provider, über den sie ins Netz gehen. Dass wir in Deutschland davon nicht unbedingt profitieren, das ist halt Pech.

Aber hey: Auch die Firmen profitieren halt von der Globalisierung, nicht nur wir, wenn für für nen halben Döner ein Netflix-Abo in der Türkei abschließen.
 
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