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NewsDeutscher Bundestag: Studie untersucht ChatGPT-Auswirkungen auf die Bildung
Den Kindern wird nie/selten in unseren Schulen das kritische Denken beigebracht. Der Lehrstoff wird ganz einfach stupide den Kleinen reingedrückt (Wissen als Fastfood).
Gut. So kann man sich in seiner Stelle natürlich auch entbehrlich machen. "Wissen reindrücken" können dann nämlich auch Maschinen bzw. digitale Lehrplattformen, die früher oder später sicherlich ebenfalls "smart" werden werden und komfortablerweise bereits eine Auswertung vornehmen. Dafür braucht es kein gehetztes Lehrpersonal, das gerade nicht ganz bei der Sache ist.
@Der Kabelbinder
Es ist wirklich traurig anzusehen, wie an den Schulen unterrichtet wird. Obwohl ja immer gesagt wird, dass Bildung Ländersache ist, kann man in diesem Punkt vom Versagen auf Bundesebene sprechen. Traurig, aber wahr: Auch die Unis & Hochschulen werden zu solchen Fastfood-Stäten gezüchtet. Es geht auch nicht anders, wenn man bedenkt, dass es mehr Studierende gibt und die Anzahl an Dozenten unverändert bleibt.
OT: Mir fällt in letzter Zeit leider auf, wie viele hier blind gegen das Establishment und die Regierung wettern. Bewegen sich so viele hier auf AFD-Niveau?
Das wettern dagegen macht diese eher zu Nichtwähler als zu AFD Wählern. Keine Partei im Bundestag hat derzeit brauchbare und umsetzbare Konzepte für die vielen Probleme.
Herrenlos schrieb:
Es ist wirklich traurig anzusehen, wie an den Schulen unterrichtet wird.
Man verschleppt also jahrzehntelang grundlegende Reformen, und nun tut sich seit ein paar Monaten die ChatGPT Beta auf, und alle laufen Amok im Bildungsministerium.
Das Ergebnis dieser „Bemühungen“ werden sicherlich erneut restriktive Maßnahmen mit dem Blickwinkel einer Eingriffsverwaltung sein und wir werden die nachfolgenden Generationen endgültig zur (schulischen) Drittklassigkeit degradieren.
Von der eigenen Schulzeit traumatisiert zu sein ist nicht ungewöhnlich. Sage ich sowohl aus eigener, als auch der Erfahrung anderer. Die Schule war für mich der Ort, wo mir jede Lust am Lernen, Bewegung (Sportunterricht) und sozialen Interaktionen komplett genommen wurde. Ich erwarb diese erst jahre später wieder.
Warum ist das so, vielleicht, weils in der Lehrerschaft ne ganze menge Pfeifen gibt die keine Ahnung haben, wie man Dinge vermittelt / mit Schülern umgeht? Fairerweise sei gesagt dass es nicht nur an der Schule lag, sondern auch am Zuhause. Die Schule hat es als Ort des Zwanges aber kein Stück besser gemacht, im Gegenteil.
Aber vielleicht bist du einer der wenigen guten Lehrer, solche gabs hier und da auch während meiner Zeit. Anhand deines überheblichen Schreibstils aber unwahrscheinlich.
Eine andere Sicht auf Lehrer wäre; es sind die loser, die es nie aus der Schule rausgeschafft haben und etwas aus ihrem Leben machen.
Dabei habe ich grundsätzlich höchsten Respekt vor einem fähigen Mentor. Der heutige durchschnittslehrer an einer staatlichen Schule aber?
Die Schule als Institution und die werte Lehrerschaft werden zunehmend, und das war schon zu meiner Schulzeit vor 15 Jahren der Fall, als kompletter Dreck wahrgenommen.
Warum nur? Muss an den Schülern liegen 😂
Mir fällt in letzter Zeit leider auf, wie viele hier blind gegen das Establishment und die Regierung wettern. Bewegen sich so viele hier auf AFD-Niveau?
Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber seit wann wird Kritik oder Satire an der Regierung als Zuflucht bei der braunen/rechten Masse gedeutet? Wenn die von mir gewählte Partei ganz klar vergessen hat, was im Parteibuch steht, darf ich deiner Logik nach keine Kritik ausüben? Das glaube ich nicht.
ModellbahnerTT schrieb:
Keine Partei im Bundestag hat derzeit brauchbare und umsetzbare Konzepte für die vielen Probleme.
Das ist doch ein offenes Fass, wo an allen Ecken gespart wurde (genauso wie im Gesundheitswesen). Wir brauchen mehr Schulen, mehr Lehrpersonal, Erarbeitung eines neuen Lernkonzepts und Inhalts, Bildung darf keine Ländersache sein, usw.. War vor einigen Jahren zu Besuch in meiner Schule gewesen. Das einzige, was in den 30 Jahren sich geändert hat, war ein Beamer an Stelle des Overheadprojektors.
Haltet mich für altmodisch, aber für mich waren Hausaufgaben noch nie eine Prüfungsform. Als Prüfungsform sollten doch eher Aufsätze und Leistungstests dienen, die man in der Schule schreibt.
Zu meiner Schulzeit wurde bei Hausaufgaben oder Hausaufsätzen auch schon geschummelt, was das Zeug hielt. besonders, wenn man ältere Geschwister oder Freunde hatte, die den ganzen Kram schon hinter sich hatten und von denen man wundervoll abschreiben konnte. Das klappte auch ganz ohne KI.
Meiner Meinung nach sollte eher darüber diskutiert werden, wie man künstliche Intelligenz sinnvoll in den Unterricht einbinden kann.
In der Science Fiction Literatur ist das Thema ja ebenfalls schon seit Jahren präsent. Wenn endlich Roboter/KI unsere Kinder ausbildet, bekommen wir wohl auch mal den permanenten Lehrermangel in den Griff.
Ich finde es witzig, wenn jemand solche Aussagen wie du trifft, und vermutlich noch nicht einmal weiß, dass die Schulbildung eine Sache der Bundesländer ist - allein deswegen können so allgemeine Aussagen wie deine nicht richtig sein.
Es ist doch egal wie gut ChatGPT jetzt grade ist. MS baut eine aktuellere Version in Edge und Bing ein und nach dem live-Test-Video aus der WAN Show von LTT letzten Freitag war ich schon echt erstaunt. Kapiert zusammenhänge, schaut sich Bilder an und kann dies im Kontext auswerten und Empfehlungen geben. Richtig gut und schnell. Da waren auch Beispiele bei wo Menschen schon einige Zeit hätten in Recherche stecken müssen ...
Das alles ist heute möglich, in 5 Jahren brauchen wir wohl gar nicht mehr Arbeiten gehen, zumindest wenn es hauptsächlich am PC stattfindet. Alleine solche Standarddinge welche Verwaltungen und HR und so machen. Ganze Städte könnten so verwaltungstechnisch aufpoliert werden und nicht nur die. Hoffentlich entwickelt sich auch die Robotik schnell weiter, das wäre dann der Kippfaktor der Gesellschaft.
Natürlich sollte man das vorher alles mal ethisch ausgewertet und besprochen haben, sonst gibt es einen Zusammenbruch anstelle eines sanften Übergangs. Spannende Zeiten, gerade für Leute wie mich aus dem Analogzeitalter der 80er
Hausaufgaben sollten sowieso abgeschafft werden - nichts gegen lernen, aber nach der Schule (die eh schon viel zu lange geht!) sollte ein Kind einfach Kind sein dürfen. Ich halte unser Schulsystem für genauso unmenschlich wie unsere Arbeitswelt. Das einzige was zählt ist, daß man ein gut funktionierender Maschinenmensch werden soll.
Zumal ja auch teils kompletter Schwachsinn gelehrt wird. Heisenberg hat schon vor 100 Jahren gezeigt, daß es Materie nicht so gibt wie wir glauben, sondern eigentlich eher eine Welle ist. Siehe Quantenmechanik, Unschärfetheorie usw. Und was bekommt man in Physik/Chemie? Das Uralte "Atommodell" wo Kügelchen umeinander fliegen.
Aber ich schweife ab...
BTT:
YouTube
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Hier versagt ChatGPT, weil die wahrscheinlichste (weil am häufigsten vorkommende Antwort) auf eine Frage nicht automatisch die richtige ist. Der Fehler liegt in der zugrunde liegenden Aufgabenstellung bzw. Annahme, mit der ChatGPT ans Werk geht.
Stimmt dir ja zu das man sich auf das Modell nicht verlassen kann, aber ChatGTP versagt ja nicht, sondern ist ein ausgezeichneter Chatbot, ich würde dir ja mit Genuss den gleichen Höcke aufbinden. ;-)
Ein fakten Check ist ja keine Funktion von ChatGPT, der wäre auch viel schwieriger zu realisieren.
Dies wäre bei dem bestehenden Schulsystem absolut fatal. Die Hausaufgaben sind zZt. die einzige Möglichkeit, wo ein Kind sich mit der Materie kritisch auseinandersetzen kann und vorhandene Wissenslücken (Probleme beim Verstehen) ausbügeln kann. Wie zuvor geschrieben: Die Schulen sind Fastfoodketten für Wissen. Kritisches Denken, oder auch andere Kompetenzen werden hier seit langem nicht mehr unterrichtet.
Seitdem OpenAI im November ChatGPT veröffentlichte, werden die Konsequenzen für den Bildungssektor diskutiert. Insbesondere im akademischen Bereich stellt sich die Frage, inwiefern bestimmte Prüfungsformen wie Hausaufgaben und -arbeiten noch sinnvoll sind, wenn die KI-Tools relevante Teile der Arbeit erledigen können.
Diese Frage hätte man sich schon vor 20 Jahren mit dem Einzug des Internets in die deutschen Haushalte stellen sollen, nicht erst mit dem Aufkommen von KI.
Ich habe im Jahr 2017 mein Abitur gemacht (Jahrgang 1999) und schon ich habe mich während meiner Schulzeit immer wieder gefragt, warum ich so viel Zeug auswendig lernen musste. Durch das Internet ist es überhaupt nicht mehr wichtig, jede Kleinigkeit zu wissen. Viel wichtiger ist es, Zusammenhänge zu verstehen und Quellen analysieren zu können. Der Superskill ist jedoch, zu verstehen wie man nach etwas das man gerade braucht zu suchen, d.h. wo finde ich die gewünschten Informationen zuverlässig und möglichst vollständig, sachlich und neutral. Jeder Programmierer kennt das: Man googlet nebenbei immer wieder.
Warum musste ich Gedichte auswendig lernen? Warum die pq Formel? Warum überhaupt die ganzen Lateinischen Vokalbeln pauken? WOFÜR? Methoden und Verständnis müssen vermittelt werden, weniger dumme Fakten die einen nicht weiter bringen. DAS ist das Wissen, das gebraucht wird.
Ergänzung ()
piccolo85 schrieb:
Wie hat mein Mathelehrer noch immer gesagt? "Ihr werdet nicht immer einen Taschenrechner in der Hosentasche haben"
Quod erat demonstrandum.
Heute hat jeder ein Handy in der Tasche welches einen wissenschaftlichen Taschenrechner mit Grafikfunktionen um weiten überholt. Trotzdem wird Mathe noch genauso wie in den 1970ern gelehrt, wo Taschenrechner etwas für Mathestudenten waren.
Heißt, dass digitale Kompetenzen für nicht-Studierende eine geringere Rolle spielen?
Gerade da fände ich es wichtig, wirklich jeden abzuholen und für einen kritischen Umgang im Netz zu schulen. Denn am Ende sind das alles Wählerinnen und Wähler. Da wäre es mir schon relativ wichtig, wenn die sich im Netz kritisch zu orientieren wissen. Das wird auch deshalb immer wichtiger, weil die Filterblasen vor den persönlichen KI-Assistenten ja keines Falls Halt machen.
Das heißt das nicht. Diese KI-Software wird für Unis mehr Probleme bereiten als für Schulen, aus oben dargelegten Gründen. Dass junge Menschen zur selbstständigen Meinungsbildung erzogen werden sollen ist zumindest bei uns fest im Lehrplan verankert. Dazu gehört das Einordnen der Glaubwürdigkeit von Information natürlich dazu. Aber das - wie bereits erwähnt - ist nun wirklich kein ChatGPT Phänomen. Bei jeder Quelle, inklusive menschlichen UND Lehrern sollte man nicht blind glauben. Aber man sollte auch nicht blind zweifeln, denn dann ist der Weg zum Verschwörungstheoretiker nicht mehr weit. Beides halte ich als Wähler für ungeeignet. Wissen ist letztlich begründetes Glauben, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ich habe im Jahr 2017 mein Abitur gemacht (Jahrgang 1999) und schon ich habe mich während meiner Schulzeit immer wieder gefragt, warum ich so viel Zeug auswendig lernen musste.
Wir hatten mal ne Praktikantin, die halb entsetzt war, dass bei uns in der Firma keiner die 16 Landeshauptstädte aufsagen konnte. Das wäre ja Basiswissen! Sie konnte es und war auch stolz darauf. Bringt ihr im Leben dann nur nix. Was sie dann bei der Studienvorbereitung gemerkt hat, weil sie Null Ahnung von Mieten, Versicherungen usw. hatte.
An der Stelle hätte ein Chatbot sicherlich schon etwas helfen können (statt uns in dem Fall).
Nein. Wer es besser machen will wird diffamiert und erhält auch kaum Redezeit oder Zuwendungen aus der Wirtschaft.
Ergänzung ()
aid0nex schrieb:
Diese Frage hätte man sich schon vor 20 Jahren mit dem Einzug des Internets in die deutschen Haushalte stellen sollen, nicht erst mit dem Aufkommen von KI.
Ich habe im Jahr 2017 mein Abitur gemacht (Jahrgang 1999) und schon ich habe mich während meiner Schulzeit immer wieder gefragt, warum ich so viel Zeug auswendig lernen musste. Durch das Internet ist es überhaupt nicht mehr wichtig, jede Kleinigkeit zu wissen. Viel wichtiger ist es, Zusammenhänge zu verstehen und Quellen analysieren zu können. Der Superskill ist jedoch, zu verstehen wie man nach etwas das man gerade braucht zu suchen, d.h. wo finde ich die gewünschten Informationen zuverlässig und möglichst vollständig, sachlich und neutral. Jeder Programmierer kennt das: Man googlet nebenbei immer wieder.
Warum musste ich Gedichte auswendig lernen? Warum die pq Formel? Warum überhaupt die ganzen Lateinischen Vokalbeln pauken? WOFÜR? Methoden und Verständnis müssen vermittelt werden, weniger dumme Fakten die einen nicht weiter bringen. DAS ist das Wissen, das gebraucht wird.
Ja, ja und ja. Aber auch Nein. Du triffst es schon, solltest aber aufpassen nicht ins andere Extrem zu verfallen.
Manche Dinge kann man nur auswendig lernen und sollte es auch.
Du erwähnst Programmierer, ich bin auch einer. Sicher werde ich aber nicht jedesmal alle Funktionen von Python immer googlen. Viel praktischer ist es,sie auswendig zu kennen.
Bei Sprachen allgemein gilt ja, unregelmäßiges muss auswendig gelernt werden.
Und auch wenn lateinische Vokabeln für dich immernoch keinen Sinn ergeben mögen. Ich bin sehr sicher, dass du durch diese mehr Kontext erschließen kannst, mehr Fremdwörter verstehst, kurz: Klüger bist.
Es gibt Grundwissen, dass nicht spannend ist und auswendig gelernt werden muss, aber dennoch hilfreich ist.
Das meiste, dass wir in der Schule auswendig lernen gehört aber nicht dazu (und abartig viel zu viel ist es auch, der Schwerpunkt sollte klar auf Intelligenz und nicht auf Wissen liegen, da bin ich bei dir).
Zumal ja auch teils kompletter Schwachsinn gelehrt wird. Heisenberg hat schon vor 100 Jahren gezeigt, daß es Materie nicht so gibt wie wir glauben, sondern eigentlich eher eine Welle ist. Siehe Quantenmechanik, Unschärfetheorie usw. Und was bekommt man in Physik/Chemie? Das Uralte "Atommodell" wo Kügelchen umeinander fliegen.
Aber ich schweife ab...
Natürlich bekommt man keine Quantenmechanik in der Schule gelehrt.... Sumerische Keilschrift hat ja auch nicht Englisch als erste Fremdsprache abgelöst.
Aber bezeichnend das man den Unterschied zwischen klassischer Physik und der QM nicht kennt und somit schlussfolgert, das die QM die klassische Physik abgelöst hätte und nur die QM Gültigkeit besäße.
Braucht man doch nicht - 2006 gabs doch ne wunderbare Doku dafür...
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