@gustlegga
Der Kern meiner Aussage ist, dass der Anteil an "Pflichtschulabgängern" ohne die genannten Mängel sehr viel höher ist, wenn die Arbeitsbedingungen besser sind.
Warum sollten sich die besten Schulabgänger auf unterdurchschnittliche Stellen bewerben?
Wenn ich mit 15 Jahren sehe, dass meine Klassenkameraden bei (für mich) einfachsten Dingen versagen, viel schlechtere Noten schreiben, ein schlechtes Benehmen aufweisen, etc. dann weiß ich, dass ich im Berufsleben mehr erreichen und mehr erwarten kann.
Dann bewerbe ich mich auch nicht bei irgendeinem Unternehmen, sondern bei den besseren bis besten in ihrer Branche, da ich bessere Leistungen vorweisen kann und bei Einstellungstests sicher besser als der Durchschnitt abschneide.
Der Anteil an "schlechten" Bewerbern nahm bei uns nicht ab.
Aber die Anzahl an sehr guten Bewerbern ist bis heute sehr viel höher.
Sogar einige High Performer der Konkurrenz konnten wir abwerben, was auf lange Sicht nur ein Gewinn ist.
Zu ChatGPT:
Auch wir haben das Potenzial erkannt.
Allerdings sehen es die meisten von uns anders als eine Uni.
Jemand, der intelligent genug ist, alle Möglichkeiten zu nutzen, ist uns lieber als jemand, der einfach schlechte Leistung abliefert.
Die Herausforderung dabei ist zu erkennen, ob Nutzer von solchen Optionen es anschließend auch selbst erklären können bzw. verstanden haben, was eine KI konstruiert hat und daraus lernen können.
Man sollte sich der Welt anpassen und nicht alles direkt verbieten.
Der Artikel ist für mich ein typisches Beispiel dafür, dass unser Bildungssystem - wie bereits bekannt - nicht nur schlecht, sondern in ihrem altmodischen System festgefahren ist.
In unseren Einstellungstests darf man alles nutzen, was es gibt.
Wir stellen sogar absichtlich jedem einen Computer mit Internetzugang bereit, damit man Wissenslücken auf die Schnelle mit dem Internet kompensieren kann.
In der Berufswelt spielt das Ergebnis eine größere Rolle als das auswendig gelernte Schulwissen!
Schulnoten sind für uns ein grober Anhalt. Wer in unseren Tests aber trotz 2,5 Notendurchschnitt besser abschneidet als ein 1,0 Schüler, wird bevorzugt.
Unser Schulsystem ist zu schlecht, um als Referenz für Intelligenz zu gelten. Vor allem, weil man Noten bzw. das Abitur bspw. in Berlin fast schon geschenkt bekommt, während man bspw. in Bayern dafür lernen muss.