M@tze schrieb:
Wenn das Essen schimmelt/das Spiel verbugt ist, kann man auch bei Sony Rückgabe beantragen.
Klar, Sony will ja auch nicht gegen die gesetzliche Gewährleistung verstoßen - ergo, das geht überall. Das spezifisch kannste dann mw mit nem Restaurant vergleichen, welches dir schimmeliges Essen serviert.
M@tze schrieb:
Ich würde die jeweilige Vollversion entsprechend beschneiden, damit diese nur bis zu einem bestimmten Punkt spielbar ist und der Download auch entsprechend geringer.
Aber damit geht doch eben einher, dass man einen weiteren Build für's Spiel erstellt, bei dem ich zuerst mal schauen muss welche Assets von der Vollversion ich da brauche, der dann seine eigenen Bugs haben kann (z.B. weil ich Textur, oder Audio-File xy vergessen habe) und daher auch nen eigenen Playtest braucht, der mit dem Spiel gepatched werden muss, weil ein Bug im Spiel soll ja nicht in der Demo sein, bei dem ich mich entscheiden muss, welche Inhalte des Spiels ich darstelle - es ist ja nicht alles ne lineare Single-Player Story - Cod-Demo mit der ersten Mission der SP-Kampagne sagt nichts über den Multiplayer aus, wie willst du eine Open World beschränken, außer du nimmst einen Teil und baust den aufwendig als eigenes Spiel - z.B. musst dann schauen, dass da ja kein Questgeber ist, der dich in ne Region schickt, die gar-nicht in der Demo ist. etc. - Demos sind bei manchen Spielen deutlich einfacher zu erstellen, als bei anderen, aber auch da immer ein Aufwand. Die waren früher auch eher Marketing (in Zeitschriften, auf Disks anderer Spiele, etc.) um das Spiel zu bewerben, weil man die Spieler ansonsten schwer erreicht hat und gab es meistens auch nur bei bestimmten Genres von Spielen, wo sich sowas angeboten hat (Lineare Spiele, wo man dann ein Lvl spielen konnte, oder Strategiespiele mit nur einem Szenario, etc.).
Also als Entwickler hätte ich da keinen bock drauf - erst recht nicht, wenn ich so nen AA-Entwickler bin wie Piranha Bytes, Spiders, Egosoft, etc. die versuchen mit kleinen Teams recht große Spiele zu produzieren und dabei eh schon Probleme haben die Spiele halbwegs spielbar zu releasen.
M@tze schrieb:
Klar ist das eine feine Regelung wenn das funktioniert, wird aber eben auch ausgenutzt.
Wer wird da von wem ausgenutzt und wie?
Ist imho jetzt nicht so, dass es wie bei Amazonrücksendungen zu lasten des Klimas o.Ä. geht. Nichts ist einfacher zurückzugeben als ein digitales Gut und bei Steam wird das völlig automatisch passieren. Der Publisher wird nicht mal groß mitbekommen, dass ich sein Spiel wieder zurückgegeben habe, da er nicht jeden Kauf einzeln überwiesen bekommt, sondern gesammelt und mein Kauf dann in der entsprechend nächsten Überweisung einfach wegfällt. Ausnahme ist dann, wenn massenhaft Spieler ihr Geld zurück wollen - insbesondere Vorbesteller direkt zum Release. Ansonsten ist die Rückgabe einfach ein nicht stattgefundener Kauf, der völlig irrelevant bleibt. Nur zahlen, wie viele Rückerstattung es gab, bekommen die Publisher vermutlich, aber bei denen ist auch die Frage, ob die das Spiel überhaupt gekauft hätten, wenn sie es nicht hätten zurückgeben können - vermutlich eher nicht - daher geht dem Publisher hier imho auch nichts durch die Lappen - im Gegenteil - jemand kauft ggf. sogar eher, wenn er weiß, dass er zwei Stunden testen kann und behalten es dann auch. Nur Vorbesteller bestrafen da ggf. den Publisher, aber dann meistens auch irgendwie zurecht. Und wenn jetzt einer sagt man sollte inzwischen gelernt haben nix vorzubestellen - dann meine ich dazu, dass die Publisher auch gelernt haben sollten, dass die Leute halt das Spiel zurückgeben, wenn es Schrott ist.