News Deutschland fällt beim Breitband weiter zurück

In Korea & Co verdienen die Leute aber auch weniger, also kann man dort auch nicht so viel verlangen, erst mal muss der Lebensunterhalt gesichert sein. Nur weil jemand 50€ mehr verdient wird der nicht bereit sein 50€ mehr fürs WWW zu zahlen. Verdient er aber plötzlich das doppelte stört es nicht wenn EINZELNE Extras wie WWW auch das Doppelte oder Dreifache kosten. Daher schielt bitte nicht auf deren 25€ sondern freundet euch eher mit 75-100€ an, aber das würden nur die wenigsten zahlen wollen weswegen es sich hier nicht lohnt, daher gibt es hier nur Billiginternet. Man bekommt wofür man zahlt und der einzelne sieht nur sich selbst, nicht das große Ganze. So etwas anzugehen ist ein langfristiger Aufbau und Ausbau einer Infrastruktur und gehört in Staatshände, nicht in die Griffel von profitorientierten Unternehmen die auf kurzfristige Gewinne aus sind.
 
Ich seh' nix vom Breitbandausbau. Hier hat sich in den letzten 15 Jahren nichts getan. Viele Käffer drum herum haben viel schnelleres Internet als ich, in der größten Stadt im Umkreis. Aber gut zu wissen, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der mit diesen steinzeitlichen Verhältnissen leben muss.
 
@an alle die meinen Ihr Internet sei nicht schnell genug: nicht nur Nörgeln, sondern seinen Hintern auch mal hochbekommen und mit seinem Volksvertreter sprechen und aktiv werden. Wo keine Nachfrage auch kein Ausbau. Und wenn die Mehrheit mit dem bisher Gebotenen zufrieden ist, kann jeder dahin ziehen wo er möchte.
 
Mit Abstand hinter Tschechien und der Slowakei zu liegen zeigt ganz eindeutig, dass bei uns leicht mehr möglich sein muss!
Vielleicht bremst auch der Staat mit zu hohen Lizenzgebühren für Funkfrequenzen für die Versorgung der ländlichen Gebiete Deutschlands. Dichter besiedelt als Deutschland sind Tschechien und die Slowakei nämlich nicht.
 
Man sollte aber auch beachten, dass in Südkorea viele Leitungen oberirdisch verlegt werden, was hier zu Lande nicht üblich ist. Demnach fördert das den Ausbau, da dies mit weniger Aufwand realisierbar ist.
 
Unser Problem ist und bleibt dass Subventionen abgeschöpft werden wo es geht aber Investitionen zur Gewinnmaximierung hinausgezögert werden wo es nur geht.

Die Schuld bei den geizigen Bürgern zu suchen ist ja wohl lächerlich - den Schnitt ziehen doch nicht die runter die sich keine 100Mbit Leitung bestellen wollen sondern die Massen bei denen gar kein 16mbit+ DSL verfügbar ist.
 
Die Hauptschuld hat die Telekom, die haben damals 39,4 Milliarden Euro bezahlt um in den USA Voicestream und Powertel zu kaufen und daraus T-Mobile US zu machen. Das waren also keine Real-Investitionen, eher nur größenwahnsinniges Expansionsstreben wie eines Negerkuss in der Microwelle.

Das war für Deutschland wo die Telekom heute noch 42% Marktanteil hat, natürlich eine kleine Katastrophe!

Der Staat hätte die Firma nach der Privatisierung einfach nie an die Börse schicken dürfen. Das war nicht zwingend notwendig, dadurch hat er nur die Mitsprache verloren wohin das Geld seiner DSL-Kunden auch geht!

Speziell die USA intervenieren sicher auch mit lukrativen Angeboten bei ihnen zu investieren! Das gehört dort genau wie die Firmenspionage über die Geheimdienste zur normalen Wirtschaftspolitik!

Wir können dagegen leider nichts mehr machen, es sei denn natürlich der Staat kauft mehrheitlich die Telekom-Aktien auch wieder zurück und nutzt dann auch wieder sein Stimmrecht, für einen auch wieder minimal patriotischen Vorstand!
 
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Das erinnert mich an den Berline Grafikdesigner, der seine externe Festplatte lieber vollpackt und nach Dresden zum Kunden fährt, als versucht es hochzuladen ...

Mein Dorf nahe Meißen (auf dem Papier 800 Einwohner) hat kein DSL. Alle Dörfer ringsum bis zu 6.000.
Ich habe UMTS stabil mit 3MBit. Laut Breitbandatlas bis zu 6MBit mit LTE.
 
lol 10 Gbit und dann wahrscheinlich auf Wunsch synchron bestimmt. Also ich press' hier meine pdfs in der Großstadt mit 1 Mbit Up da flattern fast die Ohren. Ich hab letzens die mobilfunkbandbreite gemessen und bin fast vom stuhl gefallen, 3 mbit up, aber der test ist abgebrochen, hab mein 10 jahres volumen von meinem 35 Euro vertrag verbraucht. Ausbau ? Nix da 1 mal im monat 1 youtube video schauen reicht mit der dicken drossesFLAT von richtig dicken 250 mb.
 
AshS schrieb:
Die Hauptschuld hat die Telekom, die haben damals 39,4 Milliarden Euro bezahlt um in den USA Voicestream und Powertel zu kaufen und daraus T-Mobile US zu machen.

Aha. Und inwiefern liegt darin ein Verschulden bezogen auf den Breitbandausbau?
 
Twin_Four schrieb:
@an alle die meinen Ihr Internet sei nicht schnell genug: nicht nur Nörgeln, sondern seinen Hintern auch mal hochbekommen und mit seinem Volksvertreter sprechen und aktiv werden. Wo keine Nachfrage auch kein Ausbau. Und wenn die Mehrheit mit dem bisher Gebotenen zufrieden ist, kann jeder dahin ziehen wo er möchte.



Bin leider noch "zu Jung" habe das schonmal dem Herr Teufel erklärt, er war sehr nett, aber seine "Beihilfe" -.-
Ergänzung ()

Kenneth Coldy schrieb:
Aha. Und inwiefern liegt darin ein Verschulden bezogen auf den Breitbandausbau?



Lieber Geld in Amiland als in Deutschland zu stecken denke ich :)
 
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chu_ schrieb:
Das erzähl mal den Koreanern, bei den ein 400Mbit anschluss 35$ kostet.

Wenn es unlimited wäre. Kt blockte vor paar jahren smart tvs weil diese zuviel traffic verursachten
KT’s decision goes against the principle of network neutrality, under which consumers can use services without discrimination. Moreover, we need to verify whether smart TVs actually cause excessive data traffic.
http://www.theverge.com/2012/2/10/2788755/KT-samsung-smart-tv-south-korea-network-block
 
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Ich bin mit 1800er DSL unterwegs :freak: Und die Telekom wird unseren Ort mit 5k Einwohner nicht ausbauen.

Gibt aber zZ. einen Hoffnungsschimmer für mich, denn M-Net prüft grade ob die unseren Ort ausbauen und dann hab ich mit etwas glück eine 50mbit Leitung. Also drückt mir die Daumen :o
 
[...inwiefern liegt darin ein Verschulden bezogen auf den Breitbandausbau?...]

Senvo schrieb:
Lieber Geld in Amiland als in Deutschland zu stecken denke ich :)

Ach so, es wird Telekom mal wieder vorgeworfen sich nicht als Unterabteilung der Heilsarmee zu begreifen sondern als AG die primär dort investiert wo die Gewinnerwartung am größten ist. Ja, das ist natürlich böse. Aber auch leicht zu ändern. 70% der Aktien sind im Streubesitz, MILLIARDEN von Deutschen wünschen sich eine Heilsarmeekom. Einfach die Aktien kaufen und dem Vorstand sagen das er sich keine Sorgen um Gewinne machen sondern einfach alles Geld im Boden verbuddeln soll, schon ist alles in Butter. Bzw. im Eimer...
 
Ach so, es wird Telekom mal wieder vorgeworfen sich nicht als Unterabteilung der Heilsarmee zu begreifen sondern als AG die primär dort investiert wo die Gewinnerwartung am größten ist.

Die Telekom hätte perspektivisch sicher mehr verdient, wenn sie sich auf ihren Heimatmärkten auf ihre Kernkompetenzen konzentriert hätte.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Aha. Und inwiefern liegt darin ein Verschulden bezogen auf den Breitbandausbau?

Die haben dafür einfach kein Geld ausgegeben. Eine Firma kann mit dem Geld doch immer nur zwei Dinge tun, entweder nur andere Firmen und Aktien weiter aufkaufen oder die eigene voran bringen, durch den echten Aufbau neuer Infrastruktur.

Das kommt nur darauf an ob im Vorstand von der Mentalität her nur elendige Geier sitzen die es nur auf das Aas anderer abgesehen haben oder echte Strategen, die auch wirklich mal am eigenen Nest bauen!

Das was die Telekom damals an Milliarden Euro in T-Mobile US damals versenkt hat hätte man genauso gut auch für den Aufbau der Glasfaser bis in die letzte Hütte in Deutschland verwenden können. Bringt allerdings auch wieder alles nichts, wenn man im Kopf schon wieder die Scheere hat, Breitband auch nur für Kunden mit breiten Geldbeutel!

Die sind einfach nicht innovativ, leben nur für die Börse, nicht etwa nachhaltig auch mal irgendeine Form des Fortschritts und für die Zivilisation, eben für das, was die Firma dann auch noch hat, nach seiner Manager-Abfindung irgendwann!

Man kann immer Milliarden Euro einfach irgendwo für den Aufkauf von irgendwas versenken, was schon gebaut ist. Man kann aber auch gleich vor der eigenen Tür, die Erde aufbaggern und sich mal real durch Stein und Geröll arbeiten, für echte neue Rohre und Leitungen, an deren Sinn vorher keiner geglaubt hat weil man auch nur die sofortige Rendite im Kopf hat und nicht etwa die, nach zehn Jahren!

Im Vergleich zur Telekom muss man sagen sind andere Firmen wie z.B. Amazon oder Tesla geradezu innovativ, die haben den Pioniergeist für neues teils auch noch aber eben niemand in Deutschland! :(
 
Traurig, traurig das Thema.

Hab immer noch 6000er DSL weil mehr wie 10000 nicht durch den Klingeldraht geht.

Und das im Ruhrgebiet.

Wird Zeit für den Ruhr-Soli.

Aus Süd-Korea kommt halt High-Tech. Genau wie mein Auto. Deswegen führen die in der Liste.

100 was kostet 25€ in Südkorea? Mbit/s ? Garantiert, mindestens ? Ohne Vertragslaufzeit ?Ich zahle genauso viel für mein 6000er DSL. Mit Vertrag.

Deutschland = Internet-Entwicklungsland.

fruchtzwerg13 schrieb:
Gibt aber zZ. einen Hoffnungsschimmer für mich, denn M-Net prüft grade ob die unseren Ort ausbauen und dann hab ich mit etwas glück eine 50mbit Leitung. Also drückt mir die Daumen :o

*Daumendrück*
 
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aurum schrieb:
Die Telekom hätte perspektivisch sicher mehr verdient, wenn sie sich auf ihren Heimatmärkten auf ihre Kernkompetenzen konzentriert hätte.

Das ist offensichtlich. Hinterher. Seinerzeit wurde von allen Analysten betont wie wichtig und Gewinnversprechend der Einstieg in den amerikanischen Markt sei und das Telekom zwar teuer gekauft habe, aber eben eine der wenn nicht die letzte Chance genutzt habe. Es war ein Risiko und es ging schief. Das passierte allerdings zu einem Zeitpunkt zu dem jeder andere Mitbewerber, jede Gemeinde, jede Stadt und jeder Landkreis ideale Voraussetzungen vorfand um selbst zu investieren. Das ist nicht passiert. Komisch, wenn es darum geht Geld zu investieren das einem zugute Kommt soll Telekom doch wieder Risiken eingehen..
Ergänzung ()

AshS schrieb:
Die haben dafür einfach kein Geld ausgegeben.

Ja. Weil es keine (ausreichende) Rendite versprach. Alle anderen haben dafür ebenfalls einfach kein Geld ausgegeben und stattdessen rumgeflennt wie böse die Telekom doch sei das sie einfach kein Geld ausgebe.

Eine Firma kann mit dem Geld doch immer nur zwei Dinge tun, entweder nur andere Firmen und Aktien weiter aufkaufen oder die eigene voran bringen, durch den echten Aufbau neuer Infrastruktur.

Richtig. Du bechreibst eine Entscheidung. Was hat das mit Schuld zu tun?

Das kommt nur darauf an ob im Vorstand von der Mentalität her nur elendige Geier sitzen die es nur auf das Aas anderer abgesehen haben oder echte Strategen, die auch wirklich mal am eigenen Nest bauen!

Und darum wurden in den Landkreisen in den letzten Jahren auch überall Glasfasernetze von den Kommunen und Mitbewerbvern errichtet? Wie? Was? Ist nicht passiert? Denen saß die Jacke auch näher als die Hose? Die haben alle nur gewartet das Telekom das Geld im Boden versenkt um sich dann ins gemachte Nest zu setzen? Danke, keine weiteren Fragen.

Das was die Telekom damals an Milliarden Euro in T-Mobile US damals versenkt hat hätte man genauso gut auch für den Aufbau der Glasfaser bis in die letzte Hütte in Deutschland verwenden können.

Eben nicht. Die Preise für Glasfaserkomponenten sind heute, 12 Jahre später, immer noch im freien Fall. Die Bereitschaft für mehr Bitrate oder gar für den Anschluß mehr zu zahlen ist selbst heute, 12 Jahre später, immer noch gering bis mäßig. Die Gefahr das die sogenannten "Mitbewerber" die in Wirklichkeit zum Großteil nur blutsaugende Zecken von Art der Mogelcom waren sich ins gemachte Nest setzen und den Gewinn aus Telekoms Investitionen absaugen wurde gerade erst mit Vectoring auf ein vernünftiges Maß reduziert. Es gab 2002 keine, aber auch wirklich und buchstäblich keine, schlechtere Investition als die in Glasfaseranschlüsse.
 
Ich liebäugle momtan mit dem Magenta Hybrid - Tarif der Telekom. Gerade wenn der Anschluss nicht mehr hergibt wie 6K könnte das eine gute Alternative sein. Zu LTE ohne Volumenlimit sag' ich nicht nein.
 
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