DHL-Lieferungen mit unbekannten Empfängern

RedRain

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Guten Abend zusammen,
komische Geschichte, auf die ich mir aktuell keinen Reim machen kann:
Gestern stand unerwartet DHL vor der Tür, um zwei Pakete zuzustellen. Die Empfängeranschrift war meine, der Adressat jedoch ein unbekannte Person, die hier nicht wohnt (Einfamilienhaus). Die Absender sind mir ebenfalls unbekannt. Die Pakete waren von Privat verschickt und sahen aus wie eine normale Kleinanzeigen-Sendung. Ich habe DHL die Pakete wieder mitnehmen lassen.
Heute dann das gleiche: Wieder zwei Pakete, adressiert an zwei unterschiedliche Namen an meiner Anschrift.
Vorhin stand dann noch jemand vor der Tür, um einen bei Kleinanzeigen verkauften Gegenstand vorbeibringen - erneut an einen anderen Namen.
Ich habe die Telefonnummer von einem der Absender gefunden und dort angerufen. Er sagte, er habe etwas per Kleinanzeigen verkauft und versendet. Während des Gesprächs wollte er noch einmal die Adresse prüfen, jedoch hatte der Käufer die entsprechende Nachricht bereits gelöscht. Interessenerweise hat der Verkäufer sein Geld erhalten.

Könnte das möglicherweise Teil einer Betrugsmasche sein, die ich noch nicht kenne?
Mir erschließt sich die Absicht dahinter nicht, denn offenbar gibt es keine Geschädigten. Habt ihr eine Idee dazu?
 
Wenn es seine Absicht wäre, die Ware zu erhalten, warum gibt er dann falsche Lieferadressen an?
 
Um das Geld zu bekommen und du dich damit rumschlagen musst nicht derjenige zu sein, der den Kram nicht bestellt hat. Als Theorie.
 
Die gehen davon aus, dass du die Pakete annimmt und morgen kommt einer und erzählt eine Geschichte, warum seine Pakete bei dir gelandet sind.
 
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Restart001 schrieb:
Vielleicht wars ja der Verkäufer, der lacht sich eins. DHL Sendungsverfolgung inklusive.
Alle Pakete hatten unterschiedliche Absender, da sehe ich keine Gemeinsamkeit. Und sie gehen ja allesamt zurück an ihre Absender...
Ergänzung ()

Micha- schrieb:
Die gehen davon aus, dass du die Pakete annimmt und morgen kommt einer und erzählt eine Geschichte, warum seine Pakete bei dir gelandet sind.
Das klingt interessant. Mal sehen, ob sich jemand meldet. Dann erschließt sich mir die ganze Nummer allerdings immer noch nicht, immerhin hat der Käufer ja gezahlt (zumindest in dem nachrecherchierten Fall).
 
Derjenige, der gezahlt hat, wurde auch betrogen. Möglich dass er die Ware erwartet, die bei dir angekommen ist, aber er wird sie nie erhalten.

Der Betrüger inseriert die gleiche Ware, die er "kauft" und lässt seinen Käufer den Betrag an seinen Verkäufer überweisen. Die Pakete gehen an einen unbeteiligten, wo dann später die Polizei aufschlägt... Da wurden die aber schon längst von einem jungen netten Mann abgeholt. Nein, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, aber er war doch so nett...
 
Ja, beim nächsten mal schreibe ich in einfacher Sprache. Ich habe geschildert, wie das Geschäftsmodel funktionieren soll.
 
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RedRain schrieb:
Habt ihr eine Idee dazu?
Hast du denn in letzter Zeit deine Adresse an Privatpersonen publiziert, z.B. weil du was per Kleinanzeigen bestellt hast? Oder was per Abholung verkauft?

Die Masche wird schon so laufen wie von Micha beschrieben.
Ich würde da an deiner Stelle aufpassen, dass man dir später nichts anhängen kann.
 
Alle Pakete an die Adresse vom TE, aber alle mit unterschiedlichen Namen die er nicht kennt.
Müssten also die Tage X Personen bei ihm aufschlagen zum abholen. Die müssten alle aus Versehen seine Adresse falsch angegeben haben.
Kommt nur einer und will alle, dann müsste der Adressat schon maximal doof sein alle an einen zu geben.

Aber gut, bin gespannt was heute passiert. Bitte berichten @RedRain
 
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Gibt ja unterschiedliche Varianten dieses Betrugs. @Micha- ist da wohl nah dran. Hier mal eine eventuell abgewandelte Variante:

Falsche Namen auf Klingel und Briefkasten
Betrüger lassen sich immer wieder etwas einfallen, um an Sachen anderer Leute zu kommen. Gerade der Versandhandel wird von ihnen oftmals ins Visier genommen.
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Um kostenlos an Ware zu gelangen, suchen Betrüger z.B. gezielt leerstehende Häuser oder Wohnungen in Mietshäusern aus und bestücken die dazugehörigen Klingelschilder sowie Briefkästen mit Namen. An diese Adresse wird anschließend Ware bestellt.
https://hoexter.polizei.nrw/artikel...d von,Adresse wird anschließend Ware bestellt.

Eventuell ist die Masche bei der Polizei im Ort bekannt. Da könnte ein kurzer Anruf vielleicht Licht ins dunkle bringen.
 
FrankenDoM schrieb:
Kommt nur einer und will alle, dann müsste der Adressat schon maximal doof sein alle an einen zu geben.
Du hast haufenweise unverlangte Pakete zuhause im Flur und da kommt einer und sagt er ist gerade in der Nachbarschaft zugezogen, hat sich in der Hausnummer vertan, whatever. Du bist doch froh, daß Du die Pakete endlich los wirst. Da machst Du noch groß eine Ausweiskontrolle und gleicht jedes Paket ab? 95% der Leute rücken das einfach so raus. Die haben im Alltagsstreß gar keine Zeit / Lust über sowas nachzudenken. Deswegen sind solche Maschen (und im übrigen auch der Popolismus) so erfolgreich.
 
Könnte mir höchstens vorstellen, dass es sich um nicht legale Artikel im Karton handelt und die Idee war diese zu holen bevor du sie rein nimmst.
 
Micha- schrieb:
Du bist doch froh, daß Du die Pakete endlich los wirst
Dann gehöre ich wohl zu den 5%. Ich nehme nicht mal Pakete an von denen ich den Empfänger nicht kenne.

Aber gut, wir werden ja sehen was heute bzw. die Tage passiert...
 
Ich habe des öfteren mal Pakete zu meinen Eltern liefern lassen mit denen ich - logischerweise - den Nachnahmen teile. Der Postbote, der zwar meine Eltern kannte, aber mich nicht, hat ihnen anfangs nur zögernd die Pakete ausgehändigt, da das Paket zwar an den gleichen Nachnahmen addressiert war, er aber wusste, das niemand mit diesem Vornamen dort wohnte. Er hat behauptet, es läge in seiner - somit weitergedacht - in der (rechtlichen) Verantwortung des Zustellers. Deswegen wundert mich, dass der Postbote/Paketbote in dem oben geschilderten Fall es überhaupt abgeben wollte...
 
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Update: Heute hat DHL erneut versucht, drei Pakete zuzustellen. Alle drei waren an den selben unbekannten Namen unter meiner Anschrift adressiert und alle hatten unterschiedliche Absender. Der Mitarbeiter hat auf meinen Hinweis hin alle Pakete wieder mitgenommen und mich gebeten, doch einen Hinweiszettel für seine Kollegen am Briefkasten anzubringen.
Ich habe die Paketmarken fotografiert und kann anhand der Sendungsverfolgung sehen, dass die Pakete mit dem Hinweis "Zustellung nicht möglich" jetzt zurück an ihre Absender gehen.
Bislang ist hier niemand aufgeschlagen, um sich nach den Paketen zu erkundigen.
Ergänzung ()

killerkappi schrieb:
Könnte mir höchstens vorstellen, dass es sich um nicht legale Artikel im Karton handelt und die Idee war diese zu holen bevor du sie rein nimmst.
Die junge Frau, die gestern Abend plötzlich vor der Tür stand, wollte ein Puzzle für ein paar Euro vorbeibringen, das der unbekannte Käufer unter Angabe meiner Anschrift über Kleinanzeigen bei ihr gekauft hatte.
Und der Versender, mit dem ich gestern in Kontakt war, hatte ebenfalls über Kleinanzeigen verkauft. Kann mir nicht vorstellen, dass es sich hierbei um illegale Artikel handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Möglichkeit bleibt ja noch, das jemand dich ärgern will
 
Das ist nicht von der Hand zu weisen, aber besonders tauglich ist dieser Versuch nicht. Da gäbe es ja wahrlich bessere Möglichkeiten...
 
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