Piktogramm schrieb:
@Smartin
Ich würde es ja begrüßen wenn bei mir zuhause die Entwicklung der Stadt mal wieder für Menschen anstatt für KFZ betrieben werden würde.
Ich habe auch kein Auto, aber deswegen kann ich anderen nicht das Autofahren verbieten, weil es mich nicht betrifft. Ich kann auch nicht in der Innenstadt wohnen und mich darüber aufregen, dass es so laut ist.
Eine Lösung wäre, Alternativen anzubieten und aufzuzeigen. Park&Ride, Ausbau der Öffis, Verbilligung der Öffis, Optimierung der Ampelschaltung und nicht das künstliche Schaffen von Staus durch Ampelschaltungen und 30erZonen in Ausfahrtsstraßen. Ausbau der Straße und nicht Rückbau, usw. In den 60er/70er Jahren hatten wir bedeutend weniger Autos aber breitere und effizientere Straßen. Heute quetscht sich der Verkehr durch "beruhigte" Zonen.
KFZ ist nicht Kontra Menschen. Menschen nutzen KFZ auch unter anderem um Geld verdienen und Steuern zahlen zu können. Ich kenne jedenfalls nicht viele, die aus Langeweile durch die Stadt fahren. Wenn man als H4 Empfänger den ganzen Tag vor der Daddelkiste sitzt, braucht man auch nicht raus und ist nicht betroffen.
Man kann aber nicht von Bürgern Bereitschaft der Mobilität beim Arbeitsplatz verlangen, während man die Mobilität einschränkt. oder meint, demnächst alles nur noch mit eScootern betreiben zu wollen.
Berlin versagt nicht nur beim Flughafen, sondern auch im ÖPNV und das seit 15 Jahren. Erst das Chaos mit der SBahn, nun seit mittlerweile auch 1-2 Jahren mit der BVG. Permanent Ausfälle und Verspätungen. Anstatt mal den ÖPNV auszubauen, diskutiert man seit 20 Jahren, ob man das Umland besser anbinden sollte. In den 1920er Jahren hatte Berlin einen deutlich besseren ÖPNV, sowohl Netz und Taktung, als heute.
Diese ganze Diskussion ist doch total scheinheilig. escooter als umweltschonender Heilsbringer für die zukünftige Mobilität? An den Akku, der nach 6Monaten oder einem Jahr auf den Müll fliegt, denkt keiner, denn eScooter sind ja "Hipster".