Die alten Kämpfe sind beendet. Die neuen Lager der Zukunft: Umwelt vs Wirtschaft

D0m1n4t0r schrieb:
Umweltschutz vs Wirtschaftsinteressen.
Wieso eigentlich gegen? Wohlwollend kann man ökologischen Bewegungen unterstellen, dass sie an die stetige ökonomische Entwicklung der nächste Generationen denken als zum nächsten Quartalsbericht. Daraus resultiert ein anderes Wirtschaften, doch aber keine Ablehnung des Wirtschaftens an sich.

@Smartin
Ich würde es ja begrüßen wenn bei mir zuhause die Entwicklung der Stadt mal wieder für Menschen anstatt für KFZ betrieben werden würde.
 
Lübke schrieb:
klar haben dir noch keine alternativen weil es sich für die wirtschaft einfach zu wenig lohnt, hier lösungen zu entwickeln. so etwas entwickelt sich mit der zeit stetig. nur muss man dazu mal nen anfang machen, um diese entwicklung einzuleiten. und genau das passiert leidernicht.

Einen Anfang machen ist gut und schön. Sehe ich auch so. Aber wir reißen im Moment vieles ein ohne eine Alternative zu haben. Z. B. schalten wir Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke ab. Irgendwem wird danach schon was einfallen. Mir ist das im Moment zu viel "Prinzip Hoffnung". Ich habe bisher noch keinen überzeugenden Ansatz gesehen, wie wir ohne Kohle- und Atomstrom unsere stabile Stromversorgung zu vergleichbaren Kosten aufrechterhalten können. Und so läuft es im Moment häufig, wenn es um die Klimarettung geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym und Lübke
Phasenschmied schrieb:
Meiner bescheidenen Meinung nach müssen wir so weiter machen, einfach weil wir keine Alternative haben, die nicht ins Chaos führt.

Das einzige was die Umwelt so bewahren würde, wie wir sie jetzt kennen und was auch das Aussterben der Arten stoppen würde, wäre eine Reduzierung der Menschen auf 500 Millionen bis maximal 1 Milliarde weltweit.

Aber das ist natürlich ein furchtbares Gedankenverbrechen und macht denjenigen, der so denkt zu einer Abscheulichkeit, schlimmer als die Nazis und die Roten Khmer zusammen.

Ich sehe die Größe der Population als einen der essenziellsten Faktoren im Kampf gegen den Klimawandel. Und man muss kein Despot sein um zu verhindern, dass Familien in Schwellenländern teils 10 Kinder und mehr zeugen.
 
Piktogramm schrieb:
Bis dann einfach mal fröhlich Biotope kollabieren aus denen die Menschheit Wasser, Lebensmittel und Sauerstoff bezieht.
Ich bezog mich nur darauf, dass die Erde davon nicht untergeht. Für die Menschen sieht die Sache anders aus. Dann ist vielleicht Klimaschutz aber der falsche Name.


Also für mich fühlen sich die zwei Jahre rrg hier in Berlin schon wie Jahrzehnte an. Dauernd kommen die Grünen mit neuen verrückten Ideen
Ergänzung ()

Piktogramm schrieb:
Wohlwollend kann man ökologischen Bewegungen unterstellen, dass sie an die stetige ökonomische Entwicklung der nächste Generationen denken als zum nächsten Quartalsbericht. Daraus resultiert ein anderes Wirtschaften, doch aber keine Ablehnung des Wirtschaftens an sich

Bei der Wirtschaft geht es um das florieren des eigenen Unternehmens und deren Profitabilität und nicht irgendein großes ganzes oder gar zukünftige Generationen. Die ganzen Nachhaltigkeitsberichte und Strategien gibt es auch nur aufgrund des allgemeinen Drucks und nicht weil die Unternehmen sowas so gern machen. Sowas findet man eher in der Forschung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym und Smartin
@woodstock
Dein Weltbild solltest du mal mit Fakten kollidieren lassen. Selbst in 3. Weltländern sind 10 Kinder je Frau unüblich. Für Schwellenländer sind Werte über 3 auch schon eher selten. Wobei aufgrund des geringeren Konsumvermögens die CO² Emissionen je Familie tendenziell deutlich unter dem der Industrienationen liegen.

Oder anders: Es ist nicht das arme Kind welches mit 5% Wahrscheinlichkeit sein 1. Geburtstag nicht erlebt sondern es ist das SuV vor deiner Tür welches die Umweltsau ist ;)

Quelle Geburtenraten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Geburtenrate
Quelle CO2 je Kopf
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita
 
Kausu schrieb:
Ein Massensterben von Arten würde ich aber nicht mit den Untergang der blauen Kugel gleichsetzen - es ist tragisch und keiner will es aber die Erde dreht sich weiter. Wir, Säugetiere, sind auch nur durch ein großes Massensterben an die "Macht" gekommen - wer weiß, was danach kommt.

naja wenn du die menschheit und das aktuell höhere leben als entbehrlich siehst, ist das nicht so das problem. irgendetwas wird aus der biomasse wieder hervorgehen und in ein paar millionen jahren ist alles wieder tutti. aber mir geht es um den erhalt der menschheit und das funktioniert irgendwie nicht, wenn die lebensgrundlage wegbricht. dass ohne insekten auf dauer auch die pflanzen nicht mehr bestäubt werden und daher aussterben, sollte denke ich bekannt sein. klar, das dauert noch jahre, wenn nicht jahrzehnte. nur wenn wir warten bis die arten weg sind, kann man nix mehr retten. aber wir machen so lange weiter, bis das kind unwiederruflich im brunnen liegt und jammern erst dann, dass man es hätte anders machen sollen anstatt zu versuchen das fallende kind zu retten...

@Smartin: von berliner lokalpolitik weiß ich nichts, das kann ich nicht beurteilen. ich würde auch nicht behaupten die grünen seien unsere rettung oder machen alles richtig. aber die grünen werden zumindest versuchen etwas zu ändern, wärend aktuell nur geschaut wird ob die welt die legislaturperiode noch übersteht und man dann stumpf weiter richtung abgrund rennt...
und die bundesgrünen sind inzwischen eine erwachsene realitätsnahe partei geworden. in früheren jahren hätte ich dir recht gegeben, verblendete idealisten. aber aus der phase sind sie imho lange rausgewachsen (wie gesagt, auf bundesebene betrachtet).
ich erhoffe mir von den grünen, dass sie etwas ändern und dass sie die richtige richtung einschlagen. wunder erwarte ich nicht, aber dass sie nicht tatenlos weiter in die katstrophe rennen.

BelaC schrieb:
Einen Anfang machen ist gut und schön. Sehe ich auch so. Aber wir reißen im Moment vieles ein ohne eine Alternative zu haben. Z. B. schalten wir Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke ab. Irgendwem wird danach schon was einfallen. Mir ist das im Moment zu viel "Prinzip Hoffnung". Ich habe bisher noch keinen überzeugenden Ansatz gesehen, wie wir ohne Kohle- und Atomstrom unsere stabile Stromversorgung zu vergleichbaren Kosten aufrechterhalten können. Und so läuft es im Moment häufig, wenn es um die Klimarettung geht.
stimmt schon. es gibt zu viel flickenteppich und kein vernünftiges gesamtkonzept. ich würde ja als erstes die braunkohle massiv wachsenden steuern binnen weniger jahre unwirschaftlich machen, da das die schmutzigste lösung ist und zudem auch die tagebauten ein massiver eingriff in die natur sind. steinkohle erstmal lassen. dann würde ich atomstrom stetig verteuern... zudem gibts schon gute ansätze für die speicherung von strom. aber da spricht die atom- und kohlestromlobby nicht drüber, denn das würde solar- und windenergie zur echten alternative machen. wären die energieversorger unter druck, hätten sie die technologie vermutlich schon vor 10 jahren marktreif gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
woodstock schrieb:
... man muss kein Despot sein um zu verhindern, dass Familien in Schwellenländern teils 10 Kinder und mehr zeugen.

Wenn du die Menschen nicht zwingen willst, geht es nur über die Bildung und die Hoffnung auf Einsicht.

Deshalb meine ich ja wir müssen so weiter machen und das globale Bildungs- und Einkommensniveau so weit anheben, daß die Einsicht von allein kommt. Hier in Europa klappt es doch auch mit sinkenden Geburtenraten.

In armen Ländern sind Kinder aber die Altersvorsorge und eine Menge von ihnen stirbt bevor sie erwachsen sind.


Ansonsten ist Klimawandel eher meine geringste Sorge. Mit damit einhergehenden Veränderungen kommen wir Menschen schon immer gut zurecht. Denk nur an Doggerland, einst ein fruchtbarer und dichtbesiedelter Landstrich, bevor dann die Gletscher abschmolzen.

786242


Gruß
Michael
 
Piktogramm schrieb:
@Smartin
Ich würde es ja begrüßen wenn bei mir zuhause die Entwicklung der Stadt mal wieder für Menschen anstatt für KFZ betrieben werden würde.
Ich habe auch kein Auto, aber deswegen kann ich anderen nicht das Autofahren verbieten, weil es mich nicht betrifft. Ich kann auch nicht in der Innenstadt wohnen und mich darüber aufregen, dass es so laut ist.
Eine Lösung wäre, Alternativen anzubieten und aufzuzeigen. Park&Ride, Ausbau der Öffis, Verbilligung der Öffis, Optimierung der Ampelschaltung und nicht das künstliche Schaffen von Staus durch Ampelschaltungen und 30erZonen in Ausfahrtsstraßen. Ausbau der Straße und nicht Rückbau, usw. In den 60er/70er Jahren hatten wir bedeutend weniger Autos aber breitere und effizientere Straßen. Heute quetscht sich der Verkehr durch "beruhigte" Zonen.
KFZ ist nicht Kontra Menschen. Menschen nutzen KFZ auch unter anderem um Geld verdienen und Steuern zahlen zu können. Ich kenne jedenfalls nicht viele, die aus Langeweile durch die Stadt fahren. Wenn man als H4 Empfänger den ganzen Tag vor der Daddelkiste sitzt, braucht man auch nicht raus und ist nicht betroffen.
Man kann aber nicht von Bürgern Bereitschaft der Mobilität beim Arbeitsplatz verlangen, während man die Mobilität einschränkt. oder meint, demnächst alles nur noch mit eScootern betreiben zu wollen.
Berlin versagt nicht nur beim Flughafen, sondern auch im ÖPNV und das seit 15 Jahren. Erst das Chaos mit der SBahn, nun seit mittlerweile auch 1-2 Jahren mit der BVG. Permanent Ausfälle und Verspätungen. Anstatt mal den ÖPNV auszubauen, diskutiert man seit 20 Jahren, ob man das Umland besser anbinden sollte. In den 1920er Jahren hatte Berlin einen deutlich besseren ÖPNV, sowohl Netz und Taktung, als heute.
Diese ganze Diskussion ist doch total scheinheilig. escooter als umweltschonender Heilsbringer für die zukünftige Mobilität? An den Akku, der nach 6Monaten oder einem Jahr auf den Müll fliegt, denkt keiner, denn eScooter sind ja "Hipster".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: BelaC
Kausu schrieb:
Ich bezog mich nur darauf, dass die Erde davon nicht untergeht. Für die Menschen sieht die Sache anders aus. Dann ist vielleicht Klimaschutz aber der falsche Name.
Das schützenswerte gut sollte man schon benennen. Der intellektuelle Sprung, dass die Menschheit vom Klima abhängt ist ja eigentlich nicht sonderlich groß.


Also für mich fühlen sich die zwei Jahre rrg hier in Berlin schon wie Jahrzehnte an. Dauernd kommen die Grünen mit neuen verrückten Ideen
Seit der Wende fast nur CDU in Sachsen / Dresden. Die Innenstadt ist eine zugebaute Betonwüste. Einzelne Bäumchen hier und müssen reichen. Fahrradwege (Zubringer zur Uni) verschwinden für breitere Straßen und Gehwege werden schmaler damit Anwohner ihre Straßenpanzer auch ja parken können.
Wieso soll die Allgemeinheit belastet werden nur weil ein Teil der Bevölkerung der Meinung ist immer größere KFZ zu erwerben um damit immer weniger Menschen zu transportieren?

Bei der Wirtschaft geht es um das florieren des eigenen Unternehmens und deren Profitabilität und nicht irgendein großes ganzes oder gar zukünftige Generationen. Die ganzen Nachhaltigkeitsberichte und Strategien gibt es auch nur aufgrund des allgemeinen Drucks und nicht weil die Unternehmen sowas so gern machen. Sowas findet man eher in der Forschung.
Und? Wenn man dann einfach mal von dem Trichter runterkommt, dass Kosten / Schäden sozialisiert werden und Gewinne privatisiert kann man der Wirtschaft beim Arbeiten zusehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin
Piktogramm schrieb:
@woodstock
Dein Weltbild solltest du mal mit Fakten kollidieren lassen. Selbst in 3. Weltländern sind 10 Kinder je Frau unüblich. Für Schwellenländer sind Werte über 3 auch schon eher selten. Wobei aufgrund des geringeren Konsumvermögens die CO² Emissionen je Familie tendenziell deutlich unter dem der Industrienationen liegen.

Oder anders: Es ist nicht das arme Kind welches mit 5% Wahrscheinlichkeit sein 1. Geburtstag nicht erlebt sondern es ist das SuV vor deiner Tür welches die Umweltsau ist ;)

Quelle Geburtenraten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Geburtenrate
Quelle CO2 je Kopf
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita

"10 Kinder pro Familie" war vermutlich ähnlich überspitzt formuliert wie der SUV vor meiner Haustüre (der nicht existiert).

Da Fakten (bzw. Wikipedia-Quellen) gewünscht sind, möchte ich folgende anführen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerungsentwicklung
Und die besagen, dass sich die Weltbevölkerung seit 1950 verdreifacht hat und nach wie vor steigt. Die Wachstumsrate in Nigeria ist mit 2,5% am höchsten, gefolgt von Äthiopien mit 2,1%. Und je mehr Menschen es gibt, desto mehr Energie für Infrastruktur und Versorgung wird benötigt, Wasser verbraucht und Wohnraum benötigt, was der Planet und das Klima in solchen Dimensionen auf Dauer nicht stemmen kann. Und da sollte man meiner Meinung nach eher ansetzen, als dem durchschnittlichen Deutschen stets seinen "gigantischen" CO2-Footrpint vorzuhalten und ihm zu diktieren was er zu tun und zu lassen hat, möchte er den Klima-Kollaps verhindern.
 
Piktogramm schrieb:
@woodstock
Dein Weltbild solltest du mal mit Fakten kollidieren lassen. Selbst in 3. Weltländern sind 10 Kinder je Frau unüblich. Für Schwellenländer sind Werte über 3 auch schon eher selten. Wobei aufgrund des geringeren Konsumvermögens die CO² Emissionen je Familie tendenziell deutlich unter dem der Industrienationen liegen.

Oder anders: Es ist nicht das arme Kind welches mit 5% Wahrscheinlichkeit sein 1. Geburtstag nicht erlebt sondern es ist das SuV vor deiner Tür welches die Umweltsau ist ;)

Quelle Geburtenraten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Geburtenrate
Quelle CO2 je Kopf
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita

Die Spitzenreiter der Geburtenraten sind allesamt Entwicklungs- oder Schwellenländer mit einem Durchschnitt über 3! Der Niger ist das Paradebeispiel und lt. Wiki handelt es sich um eines der ärmsten Länder der Welt mit einer gleichzeitig zu schnell wachsenden Bevölkerung weil es eben keine Geburtenkontrolle gibt.
Nach über 1 Billion Dollar in 55 Jahren an Entwicklungshilfe für Afrika gibt es dort wo man hinsieht nur Krieg, Hunger, Chaos und Diktatoren. Diejenigen die nichts mehr zu verlieren haben stehen dann vor unserer Türe.

Nun werden die gewählten und selbsternannten grünen Umweltretter die Gunst der Stunde nutzen um uns im
Namen des Umweltschutzes noch mehr Geld abzupressen in Form von Steuern und Abgaben. Früher hieß es mal "Am deutschen Wesen mag die Welt genesen" - jetzt wird blind im Wahn versucht dass Deutschland die ganze Welt rettet. Während wir hier auf jede noch so kleine Einsparung achten sollen schert man sich im Rest der Welt (das sind die restlichen 98% der weltweiten Emissionen) eine Dreck um die Umwelt und lacht uns aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kausu
https://www.zeit.de/2014/07/demografie-iran-nigeria-japan-deutschland/seite-2
https://www.welt.de/politik/ausland/article131157709/2050-muss-Afrika-zwei-Milliarden-ernaehren.html
Durchschnittlich 7,5Kinder / Frau sind einfach zu viel. Wie soll ein Kontinent diese Zahl von Menschen ernähren? Gerade Afrika, wo ohnehin schon so viele hungern. Es braucht dringend eine bessere Geburtenkontrolle. Ansonsten kommt der Kollaps.
Ergänzung ()

Piktogramm schrieb:
Das schützenswerte gut sollte man schon benennen. Der intellektuelle Sprung, dass die Menschheit vom Klima abhängt ist ja eigentlich nicht sonderlich groß.



Seit der Wende fast nur CDU in Sachsen / Dresden. Die Innenstadt ist eine zugebaute Betonwüste. Einzelne Bäumchen hier und müssen reichen. Fahrradwege (Zubringer zur Uni) verschwinden für breitere Straßen und Gehwege werden schmaler damit Anwohner ihre Straßenpanzer auch ja parken können.
Wieso soll die Allgemeinheit belastet werden nur weil ein Teil der Bevölkerung der Meinung ist immer größere KFZ zu erwerben um damit immer weniger Menschen zu transportieren?


Und? Wenn man dann einfach mal von dem Trichter runterkommt, dass Kosten / Schäden sozialisiert werden und Gewinne privatisiert kann man der Wirtschaft beim Arbeiten zusehen.
Dann komm nach Berlin. Dann kannst Du demnächst auf den Bundesstraßen mit Fahrrad fahren, weil die Bundesstraßen für den Radverkehr zurückgebaut werden. Ich würde den Autoverkehr einfach verbieten. Was es nicht gibt, kann keine Probleme machen. Autobashing ist eh hip im Moment.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kausu
Der Slogan: Europawahl = Klimawahl
Das ist genauso dumm wie „Wählt die AfD für sichere Grenzen“

Eine Partei wegen einem Standpunkt wählen, zeigt jedenfalls nicht von Intelligenz.
Die Grünen sind eh unwichtig wenn man sich mal die gesamte Vertretung dort anschaut, können überhaupt nichts ausrichten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin
Lübke schrieb:
@Smartin: von berliner lokalpolitik weiß ich nichts, das kann ich nicht beurteilen. ich würde auch nicht behaupten die grünen seien unsere rettung oder machen alles richtig. aber die grünen werden zumindest versuchen etwas zu ändern, wärend aktuell nur geschaut wird ob die welt die legislaturperiode noch übersteht und man dann stumpf weiter richtung abgrund rennt...
und die bundesgrünen sind inzwischen eine erwachsene realitätsnahe partei geworden. in früheren jahren hätte ich dir recht gegeben, verblendete idealisten. aber aus der phase sind sie imho lange rausgewachsen (wie gesagt, auf bundesebene betrachtet).
ich erhoffe mir von den grünen, dass sie etwas ändern und dass sie die richtige richtung einschlagen. wunder erwarte ich nicht, aber dass sie nicht tatenlos weiter in die katstrophe rennen.
Da habe ich andere Erfahrungen. Die Grünen sind nicht nur "Idealisten", die Grünen teilen sich auf in Wohlstandsbesserwisser und in Radikale. Ich habe einen letzteren im Haus. Der gehört eigentlich in die Klapse. Der ist auf dem Trip, bloß keinen Rasen mähen, Pflanzen beschneiden oder ähnliches, Laubbläser stören durch den Luftstrom die Insekten beim Flug (kein Witz, schwarz auf weiß an die Eigentümergemeinschaft in einer Beschwerde geschrieben), Blätter dürfen nicht weggefegt werden (vergammelnder Rasen ist anscheinend besser), da da die Igel wohnen (in einer 5 cm Laubschicht) und und und. Ich könnte Bücher schreiben. Aber gut vielleicht habe ich auch ein ganz besonderes "Exemplar".
 
Smartin schrieb:
Ich habe auch kein Auto, aber deswegen kann ich anderen nicht das Autofahren verbieten, weil es mich nicht betrifft.
Ich schreibe nicht vom Verbieten sondern davon von "Eigentum verpflichtet". Wer 14m² öffentlichen Raum zu seinem privatem, mobilen Raum erklärt soll dafür alle Konsequenzen tragen und das vorzugsweise aus dem eigenem Geldbeutel.


Ich kann auch nicht in der Innenstadt wohnen und mich darüber aufregen, dass es so laut ist.
Aufregen sollte man sich immer dürfen. Gerade was Lautstärke angeht lässt sich ja viel machen. Es ist ein deutlicher Unterschied ob man Kindergärten mit einer Hecke umpflanzt oder nicht. Straßen mit nackten Betonwänden umgibt oder aber ebenso umpflanzt / mit Schallschutzwänden umgibt.

Eine Lösung wäre, Alternativen anzubieten und aufzuzeigen. Park&Ride, Ausbau der Öffis, Verbilligung der Öffis, Optimierung der Ampelschaltung und nicht das künstliche Schaffen von Staus durch Ampelschaltungen und 30erZonen in Ausfahrtsstraßen. Ausbau der Straße und nicht Rückbau, usw. In den 60er/70er Jahren hatten wir bedeutend weniger Autos aber breitere und effizientere Straßen. Heute quetscht sich der Verkehr durch "beruhigte" Zonen.
KFZ ist nicht Kontra Menschen. Menschen nutzen KFZ auch unter anderem um Geld verdienen und Steuern zahlen zu können. Ich kenne jedenfalls nicht viele, die aus Langeweile durch die Stadt fahren.
Vielleicht ist auch das Problem, dass die Anzahl und Größe der Autos zugenommen hat und damit die bestehende und zugebaute Infrastruktur einfach überlastet wird? Zusätzlich sinkt die Auslastung der immer größeren Fahrzeuge.
Das Dilemma ist, dass verbesserte Infrastruktur in kurzer Zeit von einem erhöhtem Verkehrsaufkommen gefressen wird.
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1375115-WBWasyWFqfFWigYbJ9Zm-ap1
(Entschuldigt bitte, die zweite Seite ist hinter der Paywall -.-)

Ein lustiger Effekt ist oft auch, dass durch bessere Infrastruktur es auf einmal attraktiv ist weiter entferne Arbeitsstädten zu wählen. Die Steuerzahler finanzieren dies ja auch mit der Kilometerpauschale des Staates fröhlich mit.

Da werden einfach falsche Anreize geschaffen und die Kosten des privaten Individualverkehrs der Gemeinschaft auferlegt.

Man kann aber nicht von Bürgern Bereitschaft der Mobilität beim Arbeitsplatz verlangen, während man die Mobilität einschränkt. oder meint, demnächst alles nur noch mit eScootern betreiben zu wollen.

Vielleicht sollte man auch einfach die Forderung nach Mobilität dadurch einschränken die entsprechenden Kosten transparent zu machen.
Heutzutage werden Unternehmen subventioniert die in strukturschwache Regionen Arbeitsplätze bringen. Das die Belegschaft dann teilweise 100km Anfahrt hat weil kein Schwein bock hat in eben dieser strukturschwachen Region zu wohnen ist auch klar.


Ansonsten gibt es valide Gründe Autos zu besitzen und zu fahren. Ob jedes Familienmitglied und der Hund ein eigenes Mobil brauchen und einige Mobile mehr Grundfläche besetzen als manch Wohnzimmer groß ist... Da habe ich Zweifel.

Wir werden uns in deiner Ablehnung gegen E-Scooter einig :D
 
Kausu schrieb:
Ich setze auf die Forschung. Umweltschutz gern aber ich habe keine Lust wie meine Urgroßmutter vor 100 Jahren zu leben.
...
solange Ökostrom teuer ist; bleibe ich bei Atomkraft
...

Wer sagt, das du wie vor 100 Jahren leben musst?

Ökostrom ist teuer? Wo? Hast du schon mal überlegt, wie lange ein Atomkraftwerk nach Abschaltung noch voll bemannt ist?
Ergänzung ()

Phasenschmied schrieb:
...

Das ist unmöglich mit Wind-, Wasser- und Solarenergie. Zumal die Produktion der dafür genutzten Anlagen auch auf fossilen Energieträgern basiert.
Man kann mit Holzkohlefeuern kein hochreines Silizium für Solarzellen herstellen oder hochfesten Stahl für die Lager eines großen Windkraftwerks.
...

Und die Erneuerbaren Energien können nie genug Strom produzieren um Ihre eigenen Stromkosten für die Herstellung zu decken? Komische Logik.
Ergänzung ()

Phasenschmied schrieb:
...
In China ist Energie wesentlich billiger als zB. in Europa, ganz zu schweigen von Deutschland. Es ist nur logisch, daß China uns in allen Belangen weit hinter sich lassen wird, wenn das hier so weiter geht.
...

Die Chinesen investieren im Gegenzug aber auch in Erneuerbare Energien, Sie hatten nur teilweise das Problem, das Ihnen Fachkräfte zur Instandhaltung/Reparatur fehlten.

Ansonsten, zu den USA: Kalifornien und co. sollen nicht ganz so schlimm sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
andi_sco schrieb:
Ökostrom ist teuer? Wo?

Also überall dort, wo besonders viele Windkraftanlagen stehen, ist der Strom am teuersten.

https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreise-europa/

Das ist ja auch völlig logisch, denn für alle Windkraftanlagen muß ja auch nochmal die gleiche Kapazität konventioneller Kraftwerke vorgehalten werden. Die sind dann zwar ausgeschaltet oder laufen im Stand-by, die Kosten die entstehen, sind aber genau so hoch, als wenn sie unter Vollast liefen.
Man schickt ja die Leute nicht nach Hause, nur weil vormittags gerade der Wind weht und die Windkraftanlagen liefern.

Also je mehr intermittierend arbeitende Stromerzeuger wie Windkraftanlagen oder Solaranlagen errichtet werden, desto teurer wird der Strom für die Kunden. Wer sonst soll das alles denn bezahlen?

Wer wann welche Energie erzeugt, kann man sich hier immer aktuell ansehen:

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/20.05.2019/27.05.2019/

Gruß
Michael
 
Phasenschmied schrieb:
...
Das ist ja auch völlig logisch, denn für alle Windkraftanlagen muß ja auch nochmal die gleiche Kapazität konventioneller Kraftwerke vorgehalten werden.
...

80%

Ansonsten muss man Langsam in Speicher investieren, das wurde zu lange vernachlässigt
 
andi_sco schrieb:
Ansonsten muss man Langsam in Speicher investieren, das wurde zu lange vernachlässigt

In was für Speicher soll denn investiert werden?

Wir brauchen um die Mittagszeit in Deutschland zwischen 75 und 80 Gigawatt. In der Nacht geht es dann runter auf 45 bis 50 Gigawatt.

Wann hast du dich das letzte mal mit den Kapazitäten von Stromspeichern wie zB. Akkumulatoren oder Pumpspeicherwerken beschäftigt? Oder mit Power to Gas bzw. Power to Hydrogen?
Und sieh dir mal den miserablen Wirkungsgrad dieser Lösungen an. Da kannst du gleich noch mal ein paar Kraftwerke dazu bauen, was die Kosten entsprechend noch weiter hochtreibt.

Der Worst-Case ist nun mal entscheidend, das altbekannte Hochdruckgebiet im Januar. Es weht kein Lüftchen und der Himmel ist über 3 Wochen hinweg dunkelgrau, wenn es denn überhaupt mal hell ist.

Da bin ich aber sehr gespannt auf deine Vorschläge zu Speichern, die das überbrücken können.

Gruß
Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Khaotik und BelaC
andi_sco schrieb:
Wer sagt, das du wie vor 100 Jahren leben musst?

Ökostrom ist teuer? Wo? Hast du schon mal überlegt, wie lange ein Atomkraftwerk nach Abschaltung noch voll bemannt ist?

Wie gesagt. Ich möchte die Welt gern kennenlernen aber nicht mit dem Zug durch Europa oder mit dem Schiff über den Ozean tuckern.

Da fehlt ein r. Teurer. Nicht teuer . Ich zahle aktuell 22 Cent anstatt 28,50 Cent (Greenpeace Energy) pro kWh. Grundpreis ist sogar etwas niedriger bei mir. Die EEG Umlage muss ich auch zahlen und auf mehr habe ich keine Lust.
 
Zurück
Oben