dann sind die bezahltüten halt doppelt so dick. wenn sie nur dreimal verwendet würden (was schon extrem wenig ist), wären sie umweltfreundlicher als die dünnen tüten, die sofort weggeworfen werden weil man ihr eine zweite verwendung nicht zutraut.
und wenn du ernsthaft mit den einwegtüten die müllbeutel ersetzen konntest, hattest du aber einen besorgniserregend hohen verbrauch an einwegtüten. das wären mindestens jede woche drei stück (gelber sack, bio, restmüll).
Ich nutze auch Baumwolltaschen, manche seit 10 Jahren und mehr. Es ist aber auch ein Trugschluss zu sagen, dass diese umweltschonend seien. Hinsichtlich Müllvermeidung ja, hinsichtlich Energiebilanz nicht.
mal abgesehen davon, dass die maßnahme der müllvermeidung dient und nicht der energiebilanz, aber ich bezweifel dass eine baumwolltasche so viel energie kostet wie hunderte von plastiktüten.
Blinder Aktionismus. Hauptsache wir machen was, ob es Sinn und Verstand hat, wird sich zeigen. Daran krankt die Politik insbesondere die Klimapolitik seit Jahren. Atomausstieg, Kohleausstieg, die Politik um erneuerbare Energien, Dieselfahrverbot, uswusf. Alles halbgar und nicht durchdacht bzw. richtig gemacht.
in dem punkt muss ich dir recht geben. leider ist eine große vernünftige maßnahme aber auch nicht durchsetzbar in einer demokratie, denn je einschneidender die veränderung, des so mehr personen und lobbys haben etwas dagegen einzuwenden.
aber nochmal: nichtstun bringt uns gar nicht weiter. ich wünsche mir ja auch größere schritte. darum hoffe ich auch dass die grünen bei einer regierungsbeteiligung etwas bewirken können.
Die USA haben das gemacht, nicht um die Schuldigen zu bestrafen, sondern um die Konkurrenz zu schwächen.
sag ich doch. aber auch wenn das motiv falsch ist, ist die maßnahme richtig. hätte es keine einschneidenden konsequenzen, würden vw und co einen feuchten furz darauf geben aufgeflogen zu sein. in einem monat hat der konsument das eh vergessen, also lass einfach laufen.
und dass die usa so ziemlich das letzte land auf der welt sind an denen man sich in sachen umweltpolitik ein beispiel nehmen sollte, da sind wir uns wohl einig.
Gerade wer ein Diesel kauft, dem ist klar oder sollte klar sein, dass die Karre mehr Dreck rausbläst, als Benziner zB.
das stimmt nicht. er bläst anderen dreck raus und verbraucht dabei deutlich mehr treibstoff. auch benziner sind nicht sauberer. die stehen nur grad nicht im fokus der öffentlichkeit weils da keine schummelsoftware gibt. aber wenn das mit dem dieselskandal durchgekaut ist, werden die umwelthilfe und co. sich sicher auch auf die benziner stürzen. bin jetzt kein fan von denen, aber irgendwoher muss ja mal etwas druck auf die autolobby kommen, die umwelt nicht sinnlos dem letzten cent der gewinnmarge zu opfern.
Wenn man umweltschonend unterwegs sein will, läuft man, nimmt die Öffis oder fährt Fahrrad.
in der großstadt vollkommen richtig, auf dem land sind das aber eher keine optionen. da sind die distanzen zu groß und busse fahren da vllt zweimal am tag und nicht wie in der stadt alle paar minuten.
diesel wäre an sich nicht so ein großes problem, würde man sie sauberer bauen und gäbe es nicht den ps-wahn. aber das sind schon zwei große probleme.