Die alten Kämpfe sind beendet. Die neuen Lager der Zukunft: Umwelt vs Wirtschaft

Ich weiß, das Wasserstoff teuer erkauft wird, in Alten Treptow ist eine Versuchsanlage
Ergänzung ()

Kausu schrieb:
...
Da fehlt ein r. Teurer. Nicht teuer . Ich zahle aktuell 22 Cent anstatt 28,50 Cent (Greenpeace Energy) pro kWh. ...

In Rostock lagen wir vor 5 Jahren bei 23 Cent beim Ökostrom?

PS vergesst nicht immer den Dreck der Atomkraftwerke
 
Achso. Ich rede von Ökostrom über 100% Ökoanbieter und nicht den Ökostrom von Vattenfall etc
Die Sache ist, dass so ein Unterschied bei mir schon aufgrund meiner Terrarien wichtig ist....ganz zu schweigen von meiner Technik
 
andi_sco schrieb:
Ich weiß, das Wasserstoff teuer erkauft wird ...

Also keine Speichertechnologie in Sicht, die unseren Bedarf für 2 oder 3 Wochen liefern kann?

Und was Nuklearkraftwerke angeht, so sind momentan weltweit knapp 200 Stück in Planung oder schon im Bau. Dazu kommen mehrere Tausend Kohle-, Öl-, und Gaskraftwerke.

Meinst du wirklich diejenigen, die das alles finanzieren sind völlig verblödet?

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltenergiebedarf

Gruß
Michael
 
Also keine Speichertechnologie in Sicht, die unseren Bedarf für 2 oder 3 Wochen liefern kann?

Leider Nein
Und Desertec wurde ja fallen gelassen :(

Die sind nicht verblödet, konventionelle Kraftwerke liefern nun mal mehr Strom als Windkraftanlagen z.B., dessen bin ich mir voll bewusst.
Lange konnte eine einzelne WEA nicht mal genug Saft für einen ICE liefern...

Aller Anfang ist schwer, das Stromnetz, wie wir es heute kennen, wurde ja auch nicht von heute auf morgen geschaffen. Genauso sieht es bei Speichern oder der Fusionskraft aus.
 
Piktogramm schrieb:
Ich schreibe nicht vom Verbieten sondern davon von "Eigentum verpflichtet". Wer 14m² öffentlichen Raum zu seinem privatem, mobilen Raum erklärt soll dafür alle Konsequenzen tragen und das vorzugsweise aus dem eigenem Geldbeutel.
Zahlen ja Autofahrer nicht. :freak: Weder KFZ Steuern, Mineralölsteuern, Parkgebühren usw.
Viele vergessen, dass durch so gehassten Autoverkehr ein sehr großer Anteil von Steuern eingenommen wird, ohne die der Staat nicht lebensfähig wäre, denn er investiert seit Jahren, ich will nicht sagen, Jahrzehnte weniger als er durch den Automobilverkehr einnimmt. Hinzu kommen die ganzen Existenzen. Autohersteller, Verkäufer, Reparaturwerkstätten, Versicherungen, Mineralölindustrie, Tankstellen, usw usf.

Piktogramm schrieb:
Aufregen sollte man sich immer dürfen. Gerade was Lautstärke angeht lässt sich ja viel machen. Es ist ein deutlicher Unterschied ob man Kindergärten mit einer Hecke umpflanzt oder nicht. Straßen mit nackten Betonwänden umgibt oder aber ebenso umpflanzt / mit Schallschutzwänden umgibt.
Nö kann man nicht. Man kann auch einfach die anderen Leute in Ruhe lassen und aus der Stadt rausziehen. Funktioniert super, für beide Seiten.

Piktogramm schrieb:
Vielleicht ist auch das Problem, dass die Anzahl und Größe der Autos zugenommen hat und damit die bestehende und zugebaute Infrastruktur einfach überlastet wird? Zusätzlich sinkt die Auslastung der immer größeren Fahrzeuge.
Das Dilemma ist, dass verbesserte Infrastruktur in kurzer Zeit von einem erhöhtem Verkehrsaufkommen gefressen wird.
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1375115-WBWasyWFqfFWigYbJ9Zm-ap1
(Entschuldigt bitte, die zweite Seite ist hinter der Paywall -.-)
Nö, weil wir 1960 definitiv nicht so viele Autos hatten, wie heute. Außerdem wird die Infrastruktur immer mehr zurückgebaut. Wer baut heutzutage noch ein Parkhaus in der Innenstadt? Früher sah das ganz anders aus.

Piktogramm schrieb:
Ein lustiger Effekt ist oft auch, dass durch bessere Infrastruktur es auf einmal attraktiv ist weiter entferne Arbeitsstädten zu wählen. Die Steuerzahler finanzieren dies ja auch mit der Kilometerpauschale des Staates fröhlich mit.
Da werden einfach falsche Anreize geschaffen und die Kosten des privaten Individualverkehrs der Gemeinschaft auferlegt.
ähm ja, die Leute können auch einfach zu Hause bleiben und H4 beantragen. :freak:
Die Kosten des Individualverkehrs werden maßgeblich auch durch den Staat beeinflusst, u.a. durch den schlechten ÖPNV. Glaub mal nicht, dass ein Stadtrandbewohner nicht lieber öffentlich in die Stadt fahren würde, wenn es ginge.
Piktogramm schrieb:
Vielleicht sollte man auch einfach die Forderung nach Mobilität dadurch einschränken die entsprechenden Kosten transparent zu machen.
Heutzutage werden Unternehmen subventioniert die in strukturschwache Regionen Arbeitsplätze bringen. Das die Belegschaft dann teilweise 100km Anfahrt hat weil kein Schwein bock hat in eben dieser strukturschwachen Region zu wohnen ist auch klar.
ja und, es brauchen ja auch gar keine Jobs geschaffen werden, v.a. nicht auf dem Land, damit noch mehr Leute in die Städte pendeln müssen und die Infrastruktur und Miete noch teurer und noch mehr belastet wird. Meine Güte. Du widersprichst Dir selbst. Der Vorteil eines Unternehmens auf dem Land ist ja gerade, dass es gut erreichbar ist/gemacht werden kann.
Piktogramm schrieb:
Ansonsten gibt es valide Gründe Autos zu besitzen und zu fahren. Ob jedes Familienmitglied und der Hund ein eigenes Mobil brauchen und einige Mobile mehr Grundfläche besetzen als manch Wohnzimmer groß ist... Da habe ich Zweifel.
Für Berlin trifft das keinesfalls zu. Im Gegenteil. Berlin hat eine verhältnismäßig geringe Autodichte (nicht mal jeder Dritte hat ein Auto). Andernfalls hätten wir ein richtiges Chaos.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/liste-der-staedte-mit-der-groessten-autodichte-a-845878.html
https://www.spiegel.de/fotostrecke/...r-groessten-autodichte-fotostrecke-85180.html
Die Zahl steigt aber, u.a. auch deshalb, weil bei den Öffis nichts mehr funktioniert und weil gerade die Randgebiete immer mehr auf ein Auto angewiesen sind.
Also hausgemachtes Versagen.

Piktogramm schrieb:
Wir werden uns in deiner Ablehnung gegen E-Scooter einig :D
na immerhin
 
D0m1n4t0r schrieb:
Die Grünen Parteien werden dabei darauf setzen in einer intakten Umwelt so gut zu leben wie eben möglich während die Wirtschaftsparteien weiterhin auf größtmögliches Wirtschaftswachstum zu lasten der Umwelt setzen werden. Oder um es mal polemisch zu formulieren, den einen ist der Planet wichtig auf dem wir Leben und den anderen die Arbeitsplätze.

Wie ist eure Meinung dazu ?
Ich denke beiden geht es am Ende nur um Macht und Geld.
Was mich an dem ganzen Klimaumweltschutz Themen stört ist dass gar keine offene Debatte stattfindet und sich mit kontroversen Personen weniger auseinandergesetzt wird sondern viel zu sehr mit Diffamierung gearbeitet wird.
Auch in Talkrunden ist viel zu oft 4 gegen 1 und der Moderator ist dann in der Regel auch nicht neutral sondern hilft den 4en noch.
Es sind am Ende 2 Interesssensgruppen denen das Wohl des einzelnen aber wohl eher weniger wichtig ist. Bauen wird mit grüner Politik am Ende eher noch teurer sodass es sich immer weniger leisten können als ohnehin schon.
Allein schon das ganze Thema rund um das Thema Wärmedämmung. Man geht ja teilweise schon hin und muss die Wände beheizen weil sonst wegen Feuchtigkeit alles wegschimmeln würde innerhalb von ein paar Jahren.

In erster Linie scheint es darum zu gehen mit dem Argument "Klima und Umweltschutz" den Bürgern mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich mein welche Erklärungen soll man sonst hernehmen um noch mehr Steuern zu rechtfertigen?
Wohlstand wäre wohl eher die Lösung. Die Länder die am Ärmsten sind dort leidet die Umwelt in aller Regel am meisten. Auch interesiert Menschen die CO2 Bilanz von irgendwelchen Dingen herzlich wenig wenn sie froh sind dass sie sich überhaupt mal was leisten können.
Dass mit Links/Grün Wohlstand erzeugt wird dürfte wohl eher bezweifelt werden. Eher wird welcher vernichtet werden. Aber ein paar wenige werden sich schon die Taschen voll machen.

Zumal das Wahlprogramm/Ziele von den Grünen in sich nicht zu vereinen sind. Man ist für mehr Einwanderung aus Armen Ländern, man ist fürs Klima.
Mehr Menschen bedeutet aber dass mehr Wohnraum geschafffen werden muss. Dafür muss man Umwelt vernichten. Macht man dann wiederum höhere Umweltauflagen wird weniger gebaut und die Mieten werden auch höher weil die Eigentümer das logischerweise nicht aus eigener Tasche zahlen wollen und können. Ich denke das Geld welches durch die CO2 Steuer eingenommen wird wird zum großen Teil eh in die Versorgung von "Migranten"und H4lern gesteckt werden (müssen), die auf dem Arbeitsmarkt nicht (mehr) zu gebrauchen sind. Zum Teil weil sie unterqualifiziert sind, zum anderen weil viele Berufe wegfallen durch automatisierung. Nur hätte man das so dem Bürger auf keinen Fall verkaufen können weil das hätte wohl für ordentlich Zündstoff dann gesorgt. Wieviele Bürger fallen denn bereits jetzt schon auf einen Arbeitnehmer die er versorgen muss plus sich selbst?

Allein schon Einwanderung/Wohnungsknappheit lösen/Umweltschutz sind so nicht miteinander zu vereinbaren.
Mich würde mal interesieren wie der Masterplan denn aussieht, die Migration nach Deutschland nicht verrringern zu wollen, aber auch nicht bauen zu wollen, weil man die Umwelt nicht zerstören will dadurch. Sollen die Leute im Zelt wohnen? Und wie das finanziert werden soll darüber hat man noch gar nicht gesprochen. Bereits jetzt wandern immer mehr und mehr Fachkräfte schon ab ins Ausland die in Deutschland keine Perspektive mehr sehen vorallem auch weil sie woanders einfach besser verdienen.
Grün scheint für mich eher Politik nach Emotionen zu sein. Wobei die Mitläufer an die gute Sache glauben und die da oben an der Naivität der Leute fürstlich dran verdienen.
Auch ist politisch alles ein Gegeneinander als ein Miteinander, Parteien ergänzen sich nicht sondern bekämpfen sich.

Einen "Linken" Wahlsieg sehe ich ebenso wenig. Es hat im Linken Lager nur eine Verschiebung gegeben vorallem weil die SPD mittlerweile zu peinlich zum wählen ist. Bildet man die Summe von SPD+Grüne so hat sich da nicht viel verändert.
Auch scheint man in Deutschland bei immer mehr und mehr Dingen zunehmend allein darzustehen. Hier sollte sich jeder mal informieren, über die Länder wo "Rechte" Parteien starken Zuwachs verzeichnen konnten schweigt man in der Deutschen Presse.
Auch in Deutschland schreitet die Spaltung der Gesellschaft immer weiter voran zwischen Links und Rechts. Durch das Thema "Klimaschutz" und "die Älteren machen nix und sind Schuld" könnten wir in Zukunft durchaus eine weitere Spaltung zwischen Jung und Alt verleben.
 
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Smartin schrieb:
Zahlen ja Autofahrer nicht. :freak: Weder KFZ Steuern, Mineralölsteuern, Parkgebühren usw.
Viele vergessen, dass durch so gehassten Autoverkehr ein sehr großer Anteil von Steuern eingenommen wird, ohne die der Staat nicht lebensfähig wäre, denn er investiert seit Jahren, ich will nicht sagen, Jahrzehnte weniger als er durch den Automobilverkehr einnimmt. Hinzu kommen die ganzen Existenzen. Autohersteller, Verkäufer, Reparaturwerkstätten, Versicherungen, Mineralölindustrie, Tankstellen, usw usf.
Wie so oft kommt es darauf an wen man fragt und wie man Kostenstellen verschiebt / begründet. Wo der ADAC (natürlich) zum Ergebnis kommt, dass die Autofahrer mehr zahlen als sie als Gegenleistung bekommen gibt es auch abweichende Meinungen:
https://www.vcd.org/themen/verkehrspolitik/kostenwahrheit-im-verkehr/
https://www.heise.de/autos/artikel/...8-Milliarden-Euro-subventioniert-1810338.html

Nö kann man nicht. Man kann auch einfach die anderen Leute in Ruhe lassen und aus der Stadt rausziehen. Funktioniert super, für beide Seiten.
Dieses "zieh doch weg wenn es dir nicht gefällt" ist so derart antidemokratischer Schwachsinn. Jeder hat das Recht zur Meinungsäußerung und Mitbestimmung in einer Demokratie. Zu verlangen dass da Mitbürger auf Rechte verzichten sollen.. :/

Nö, weil wir 1960 definitiv nicht so viele Autos hatten, wie heute. Außerdem wird die Infrastruktur immer mehr zurückgebaut. Wer baut heutzutage noch ein Parkhaus in der Innenstadt? Früher sah das ganz anders aus.
Zieh doch aus der Stadt heraus, dann hast du... Ach ne warte. Starte halt ein Bürgerbegehren oder besser noch gründe eine Betreibergesellschaft für innerstädtische Parkinfrastruktur :).


ähm ja, die Leute können auch einfach zu Hause bleiben und H4 beantragen. :freak:
Habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass durch Infrastruktur im Zweifelsfall nur Anreize geschaffen werden die zu mehr Verkehr / einer höheren Umweltbelastung führen.

Die Kosten des Individualverkehrs werden maßgeblich auch durch den Staat beeinflusst, u.a. durch den schlechten ÖPNV. Glaub mal nicht, dass ein Stadtrandbewohner nicht lieber öffentlich in die Stadt fahren würde, wenn es ginge.
Es geht in Berlin selbst recht gut. Zugegeben ihr habt das Probleme die angegangen werden müssen.

ja und, es brauchen ja auch gar keine Jobs geschaffen werden, v.a. nicht auf dem Land, damit noch mehr Leute in die Städte pendeln müssen und die Infrastruktur und Miete noch teurer und noch mehr belastet wird. Meine Güte. Du widersprichst Dir selbst. Der Vorteil eines Unternehmens auf dem Land ist ja gerade, dass es gut erreichbar ist/gemacht werden kann.
Von gar keinen Jobs schreibst nur du. Ich kritisierte den Irrsinn der Förderung / Schaffung weiter Arbeitswege. Man kann Betriebe auch sinnvoll dort ansiedeln, wo die Arbeiterschaft sowieso wohnt. Da ist dann auch die Möglichkeit den Spaß per ÖPNV anzubinden.
Wieso sollten Mieten teurer werden? Wenn die Menschen in der Stadt leben um zum Arbeiten ins Umland / entlegenere Industriegebiete zu fahren ändert sich an der Wohnsituation in der Stadt recht wenig.



Für Berlin trifft das keinesfalls zu. Im Gegenteil. Berlin hat eine verhältnismäßig geringe Autodichte (nicht mal jeder Dritte hat ein Auto). Andernfalls hätten wir ein richtiges Chaos.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/liste-der-staedte-mit-der-groessten-autodichte-a-845878.html
https://www.spiegel.de/fotostrecke/...r-groessten-autodichte-fotostrecke-85180.html
Die Zahl steigt aber, u.a. auch deshalb, weil bei den Öffis nichts mehr funktioniert und weil gerade die Randgebiete immer mehr auf ein Auto angewiesen sind.
Also hausgemachtes Versagen.
Ein begrüßenswerter Effekt diese geringen Zulassungszahlen. Genauso wie ein besserer Ausbau der Öffis sicher sinnvoll ist.
Zu den Zahlen nur eins: Die privaten Zulassungszahlen gehen oft auch runter wenn viele Firmenwagen zur privaten Nutzung bereitstehen. Genauso die auswärtigen Pendler die Straßen genauso verstopfen und Abgase in der Stadt lassen.
 
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Bogeyman schrieb:
Bauen wird mit grüner Politik am Ende eher noch teurer

Vielleicht braucht es auch ein Umdenken?!

Anstatt immer das gleiche in umweltfreundlich machen zu wollen, machs doch einfach gleich anders.

Man kann Häuser sehr gut aus Lehm und Stroh bauen - das hat Jahrhunderte lang sehr gut funktioniert und tut es auch heute noch.
Hab zwei Monate in einem gelebt, da gabs Temperaturschwankungen von 10 - 30 (28?)°C und das Klima innen war sehr angenehm.
Da wird auch mit super Umweltschutz nichts teurer, weil Lehm ein sehr regionales Produkt ist ;)

Sieht nur nicht so aus designt aus, wie es dir der Werbekatalog vom Baumarkt vermittelt...


Anstatt also zu versuchen die gleichen Autos in umweltfreundlich zu bauen (E-Autos), brauchen wir für Städte und "Alleinfahrer" andere Konzepte.
Anstatt mit viel Glas und neuster langlebiger-öko-Schaumdämmung zu arbeiten, können wir die Materialien nehmen, die seit eh und jeh existieren.
Anstatt zu versuchen umweltfreundliche Dünger zu entwickeln, müssen wir die Ressourcen, die wir haben ausgleichen und zusammenführen. Pflanzen + Tiere + gute Umgebung = Dünger + weniger Schädlinge. (Das gilt natürlich nur für passende "Kombinationen").
Das funktioniert natürlich nicht, wenn unsere Ernährung hauptsächlich aus tierischen Produkten besteht, dann haben wir das gleiche Problem wie jetzt: Zuviel Scheiße (wortwörtlich gemeint) :D

Anstatt also alles immer komplizierter zu machen, als es tatsächlich ist, können wir an einigen Stellen ja vielleicht einfach zurück zu den - an dieser Stelle - "guten alten Dingen".

Klar können wir nicht gleich mit Lehm ein Hochhaus bauen, aber man kann ja mal klein anfangen und wer weiß, was dann alles noch kommt ;)

Lg
 
Eine aussichtslose Diskussion. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Menschheit irgendwie durchwurschtelt. Hier auf einen grünen Zweig zu kommen funktioniert nur wenn wir einen Sprung in der Evolution machen und endlich mal unsere Tierischen Urinstinkte überwinden.

Die Lösungen für die meisten Probleme liegen klar auf der Hand, aber wer verzichtet denn schon freiwillig, wenn alle anderen das nicht auch tun und anfangen will natürlich auch keiner.

Zum Beispiel: Esst doch einfach mal alle Tiere auf ohne neue zu produzieren. Die Platz-, Energie- und Wasserersparnis wäre enorm, ganz zu schweigen von den ganzen Treibhausgasen welche dann weniger ausgeschieden werden würden. Aber der armen Lebensmittelindustrie kann man das natürlich nicht zumuten und ein Sommer ohne Steaks? Und so verhält es sich mit all den anderen Bereichen auch. Wo kämen wir den hin wenn wir nur noch 120 auf der Autobahn fahren dürften? Und so geht es dann immer schön weiter und wenn man die Diskussionen darüber verfolgt, kann man nur dir Hände über dem Kopf zusammen schlagen.

Hoffen wir einfach mal, dass die Menschheit irgendwann von selbst auf den Trichter kommt…aber ich habe da wenig Hoffnung.
 
Piktogramm schrieb:
Dieses "zieh doch weg wenn es dir nicht gefällt" ist so derart antidemokratischer Schwachsinn. Jeder hat das Recht zur Meinungsäußerung und Mitbestimmung in einer Demokratie. Zu verlangen dass da Mitbürger auf Rechte verzichten sollen.. :/
das hat nichts mit antidemokratisch zu tun. Aber man kann in einer Großstadt keine Oase der Ruhe haben, am besten Autoverkehr verbieten und Lärm auch. In Berlin ist das ein jahrelanger Konflikt. Die Schwaben, die seinerzeit ins Hipsterberlin zum Feiern gekommen sind, sind diejenigen, die heute Kinder haben und als erstes den Telefonhörer um 22.01 Uhr in der Hand haben, um bei der Polizei anzurufen, weil die Kneipe im EG so laut ist.
Warum verpissen sich die Leute nicht einfach wieder und schreiben den anderen nicht vor, wie sie ihr Leben leben sollen? Als "Originaler" bin ich zusehens angenervt, was die ganzen Zugezogenen mit meiner Heimatstadt machen wollen. Die sollen das in ihrem Kaff machen, wo sie herkommen, aber nicht in andere Regionen gehen und die "Missionieren" und "Bekehren" . Das hat nichts mit Integration zu tun oder ich gehe wohin, weil es mir dort gefällt. Die "Besserwessis" braucht und will hier keine Sau.

Piktogramm schrieb:
Zieh doch aus der Stadt heraus, dann hast du... Ach ne warte. Starte halt ein Bürgerbegehren oder besser noch gründe eine Betreibergesellschaft für innerstädtische Parkinfrastruktur :).
was ist das für eine Logik? Ab morgen verlangt Berlin fürs Atmen 5 Eur und wenns dir nicht gefällt, kann der Berliner ja wegziehen? Vielleicht hört man einfach mal auf, andere permanent bekehren zu wollen und den bis dato nicht dagewesenen Lebensstil aufzwingen zu wollen?


Piktogramm schrieb:
Von gar keinen Jobs schreibst nur du. Ich kritisierte den Irrsinn der Förderung / Schaffung weiter Arbeitswege. Man kann Betriebe auch sinnvoll dort ansiedeln, wo die Arbeiterschaft sowieso wohnt. Da ist dann auch die Möglichkeit den Spaß per ÖPNV anzubinden.
Wieso sollten Mieten teurer werden? Wenn die Menschen in der Stadt leben um zum Arbeiten ins Umland / entlegenere Industriegebiete zu fahren ändert sich an der Wohnsituation in der Stadt recht wenig.
Doch weil so mancher auch ins Umland zieht, wenn sein Job ohnehin dort ist.
 
Smartin schrieb:
Da habe ich andere Erfahrungen. Die Grünen sind nicht nur "Idealisten", die Grünen teilen sich auf in Wohlstandsbesserwisser und in Radikale. Ich habe einen letzteren im Haus. Der gehört eigentlich in die Klapse. Der ist auf dem Trip, bloß keinen Rasen mähen, Pflanzen beschneiden oder ähnliches, Laubbläser stören durch den Luftstrom die Insekten beim Flug (kein Witz, schwarz auf weiß an die Eigentümergemeinschaft in einer Beschwerde geschrieben), Blätter dürfen nicht weggefegt werden (vergammelnder Rasen ist anscheinend besser), da da die Igel wohnen (in einer 5 cm Laubschicht) und und und. Ich könnte Bücher schreiben. Aber gut vielleicht habe ich auch ein ganz besonderes "Exemplar".
da hast du tatsächlich ein besonderes exemplar ^^
ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass so jemand die grünen wählt, aber er ist doch kein representatives beispiel für den typischen grünen würde ich mal behaupten. vllt solltest du deine meinung von den grünen jetzt nicht unbedingt von deinem "speziellen" nachbarn abhängig machen.
die machen schon ganz vernünftige politik, auch abseits ihres umwelt-schwerpunktes. sie sind halt weniger wirtschaftsliberal und mehr sozial eingestellt, aber eben nicht so stark wie die linken. und der umweltfokus steht bei ihnen noch immer auf der fahne, aber nicht mehr so idealistisch wie in ihren anfängen, sondern in imho durchaus realistischem maßstab.
und man muss auch sagen dass das kind schon so tief im brunnen liegt, dass wir um drastische maßnahmen eigentlich gar nicht mehr rumkommen, wenn wir noch retten wollen, was man schon vor 20 jahren hätte anfangen müssen zu erhalten, wenn es hätte einigermaßen schonend laufen sollen. es wäre viel einfacher gewesen die schädigung der natur zu reduzieren, damit sie damit fertig wird als wie jetzt die laufenden prozesse derart umzugestalten, dass tierarten, die so gut wie ausgestorben sind, sich wieder neu entwickeln. und je länger wir warten und je mehr wir zerstören, um so drastischer müssen die einschnitte ausfallen, um die schäden wieder zu beseitigen, die man einfach hätte durch geringfügige anpassungen verhindern können, hätte man nur reagiert als die wissenschaft es dringend angemahnt hatte.
Ergänzung ()

FranzvonAssisi schrieb:
Vielleicht braucht es auch ein Umdenken?!

Anstatt immer das gleiche in umweltfreundlich machen zu wollen, machs doch einfach gleich anders.
das ist erstmal ein sehr guter ansatz. einfach die probleme mal aus der distanz betrachten und schauen, ob wir überhaupt auf dem richtigen weg sind oder uns nur grad das leben unnötig schwer machen.

Anstatt also zu versuchen die gleichen Autos in umweltfreundlich zu bauen (E-Autos), brauchen wir für Städte und "Alleinfahrer" andere Konzepte.
sowas wie kostenfreie öffies mit e- oder brennstoffzellenantrieb vllt? dazu autofreie zonen, die nur mit fahrrad und zufuß genutzt werden dürfen und eben von besagten öffies... das in den einkaufsstraßen, dann fällt für viele schon der anreiz weg für 200 m in die innenstadt das auto zu benutzen. weil mans dann 200 m weit weg parken müsste wenn man kein anwohner besagter straßen ist... dafür außerhalb der stadt große kostenlose parkflächen mit öffi-haltestelle, die im 10 minutentakt angefahren wird. potential sehe ich da durchaus.

Das funktioniert natürlich nicht, wenn unsere Ernährung hauptsächlich aus tierischen Produkten besteht, dann haben wir das gleiche Problem wie jetzt: Zuviel Scheiße (wortwörtlich gemeint) :D
aber warum denn? ist doch n guter rohstoff für biogasanlagen um unsere akw und kohlekraftwerke zu entlasten... ;)
 
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Gerade in den Städten entwickelt sich der Verkehr doch seit fast 30 Jahren in die falsche Richtung. Es gibt viele europäische Städte, die den Verkehr nahezu aus der Innenstadt verbannt haben, durch gut ausgebaute Radwege und ÖPNV. Das gesamte Verkehrskonzept unserer deutschen Städte ist halt einfach überholt und kommt mit dem Verkehr nicht klar.

Nur sind Verbote oder höhere Besteuerung der Autofahrer meines Erachtens der falsche Weg, da trifft man wieder nur die Bürger, die im Prinzip nichts dafür können, sondern einfach nur ihrem Job nachgehen. Man sollte bei der gesamten Klimapolitik einfach mal über Strafen nachdenken für unsinnige Emissionen. Muss z.B. Nahrung durch die halbe Welt gekarrt werden, nur weil die Verarbeitung der Nahrung im Ausland billiger ist um dann wieder auf dem Rückweg in unseren Regalen zu landen? Sowas müsste so teuer sein, dass sich das nicht lohnt. Muss die Packung Salami, wohl gemerkt nicht im Discounter sondern bei Globus gesehen, 95 Cent kosten? Wo bleibt da noch die Wertigkeit das ein Tier dafür sein Leben geopfert hat? Brauch man so eine massive Überproduktion in der Tierhaltung, die Nachweislich sehr viel Methan raus hauen?

Oder ein aktuelles Beispiel, ich wohne im Industriegebiet in einer ländlichen Region, habe hier 2 ansässige Baufirmen und es wird gerade Glasfaser verlegt von einer Firma aus Ostdeutschland, weil die bei der Ausschreibung billiger war. Das sind doch Punkte wo man mit einfachsten Mitteln schon mal etwas fürs Klima tun könnte, indem man solche Aufträge regional vergibt und nicht Bundes oder sogar EU Weit ausschreibt. Oder das man mal die Politik überdenkt, dass das niedrigste Angebot genommen werden muss.

2-3 einfache Punkte die man abschaffen könnte und auch noch den Vorteil hätten, dass man den Verkehr etwas entlastet, weil nicht alles quer durch Deutschland gekarrt wird. Stattdessen macht man sich Gedanken über einen Tag kein Fleisch essen oder eine CO2 Steuer.
 
@Lübke
aus meiner Sicht, ist das was gemacht wird, total kontraproduktiv und sinnfrei. zB das Getränkedosenverbot. Man hätte eher die Dose pushen sollen um weg vom Kunststoff zu kommen, wenn Dosen lassen sich einschmelzen und da magnetisch auch besser verarbeiten. Plastiktütenverbot. Aus meiner Sicht sinnfrei und nur eine Subvention an den Einzelhandel, weil der jetzt schön Geld für seine Beutel verlangen kann/muss. Anstelle bei den Plastikverpackungen anzusetzen (Jogurtbecher, Eis, Magarine, die ganzen Einwegflaschen, etc.), die so oder so hinterher nur in den Müll wandern und bei denen zudem auch noch mehr Plastik verwendet wird. Wäre es nicht sinnvoller, diesen Müll zu reduzieren oder ist der Obstbeutel, den man vielleicht sogar mehrfach verwenden kann so eine große Bedrohung.
Stattdessen werden jetzt richtig fette Plastik("mehrweg")taschen verwendet, die mit Werbung vollgeknallt sind. Oder Papiertüten mit ebenfalls einer katastrophalen Umweltbilanz oder Baumwolltaschen. Alles nicht durchdacht.
 
Es ist natürlich widersinnig, den Individualverkehr in immer größeren Autos zu verteufeln, gleichzeitig aber der allgemeinen Forderung nach mehr Individualmobilität nicht entgegen zu treten, sondern stattdessen Idustrie zu fördern, wo es keine Arbeitskräfte gibt.

Ich fordere hier mal Steuervergünstigungen für die Wirtschaft ... z.B. in Form einer um 1/3 geringeren Grund- und Umsatzsteuer wenn die klomplette Belegschaft in <25km Entfernung zum Arbeitsort wohnt.
Einfach um einen Anreiz zu schaffen, am Produktionsort nach Arbeitskräften zu suchen oder diese wenigstens standortnah unterzubringen..

Dazu eine KFZ-Steuer, die Hubraum, Verbrauch und Gewicht des Fahrzeugs berücksichtigt.
Nur um die "Motivation" zum Kauf eines 2T-Stadtpanzers etwas zu "normalisieren".

Der Vergleich mit den 1960ern geht mir fast schon hart auf den Sack ... ja damals gab es weniger Autos und ja, damals wurde Strassenbau mit Blick auf 8m Blech in jeder Kurve betrieben ... allerdings gab es in den 1960ern auch noch Industrie IN den Städten.
Mal als Beispiel:
In den 1960ern gab es in Bielefeld noch große Metallverarbeiter ... mit tausenden Mitarbeitern ... und Fabrken im näheren Innenstadtbereich. Direkt IN Bielefeld gibt es momentan nur zwei nennenswerte Fabriken ... das eine ist die Konzernzentrale von Dr. Oetker ... und das andere ist Miele.
Die restlichen Industriebauten sind mittlerweile in Wohnraum (500m² Lofts, die sich eh keiner Leisten kann) umgewandelt worden, oder sie stehen nicht mehr ... teilweise sind dort nun Shopping-Malls untergebracht ... einige dieser Fabriken benötigten aufgrund der guten Anbindung an den ÖPNV in den 1960ern nichtmal einen eigenen großen Parkplatz ... aber die Shopping Mall braucht heute natürlich einen (obwohl sie noch immer genauso gut erreichbar ist, wie damals die Fabrik).

Heute gibts in den Städten kaum noch Industrie (oder überhaupt Produktion) ... und in den Aussenbezirken muss um die Fabriken herum hektarweise Fläche versiegelt werden, damit die Mitarbeiterautos dort 8 - 9 Stunden am Tag rumstehen können .... eine ÖPNV-Anbindung wird dabei in den meisten Fällen nicht eingespart ... nur schlecht genutzt.

In den 1960ern gab es weniger Autos, weil man die Dinger da noch nicht für jeden Scheiß zu brauchen glaubte.

@ Auto in Berlins Aussenbezirken:
Eine meiner ersten Freundinnen kam aus Straußberg (Randpolen) ... man zählte sich zu Berlin und war an die Berliner S-Bahn angebunden. Trotzdem waren schon in den 1990ern in Straußberg alle Jugendlichen (und ich kannte nur welche aus dem linken Umfeld) der festen überzeugung, dass man in Straußberg ohne Auto "tod" ist ... die hatten ALLE mit 18 ihren Lappen ... nicht weil sie ihn dringend haben wollten, sondern weil sie das dringende Gefühl hatten,. ihn zu brauchen.
Soviel zur gescheiterten RRG-Verkehrspolitik ... die Berliner Verkehrspolitik war schon vor RRG gescheitert ... zumidest in puncto Umweltschutz ... Berlin ist seit der Wende eine Pendlerstadt.
Das fahren mit dem Auto in Innenstädten zu behindern ist mMn der letzte Ausweg ... wie soll man die deutsche Kartoffel denn sonst in Bus und Bahn bekommen? Momentan ist das Auto bequemer, praktischer und billiger, als der ÖPNV ... an allen drei Punkten muss sich viel tun, wenn man den Individualverkehr etwas reduzieren möchte ... von selbst (also befeuert durch Auto-, Öl- und Industrielobby) entwickelt der sich nur in eine Richtung, die schon in den 1970ern als "fatal" erkannt wurde.

btt:
In dieserm Thread lese ich irgendwie nur, dass sich nichts ändern darf, weil das mitteleuropäische Individuum nicht auf ein yota seiner Annehmlichkeiten verzichten will ... sollen doch die anderen erstmal unseren Stand erreichen ... "die Anderen" haben noch weniger Motivation zu einer Änderung, als wir Deutschen.

Und auch bei vielen von uns kommt die Motivation einfach aus der falschen Ecke ... es geht nicht um den Erhalt der Umwelt (und damit unserer Lebesgrundlage) sondern einzig um den Erhalt des eigenen Wohlstandes, der eigenen Bequemlichkeit.

Wahrscheinlich sollten wir all das Geld, was wir momentan in den Umweltschutz stecken, stattdessen in ein Weltraumprogramm pumpen ... dann kann irgendwann vielleicht wenigstens ein kleines Grüppchen woanders versuchen, es besser zu machen, während die Menschheit sich auf der guten alten Erde weiter im Kreis dreht.
 
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Smartin schrieb:
@Lübke
aus meiner Sicht, ist das was gemacht wird, total kontraproduktiv und sinnfrei. zB das Getränkedosenverbot. Man hätte eher die Dose pushen sollen um weg vom Kunststoff zu kommen, wenn Dosen lassen sich einschmelzen und da magnetisch auch besser verarbeiten.
du kannst die dosen nicht einschmelzen, wenn sie in den büschen und wäldern rumliegen. es geht darum, dass das wegwerfverpackungen sind. plastikflaschen hat man ja durch pfand zumindest schon mal etwas gesteuert.

Plastiktütenverbot. Aus meiner Sicht sinnfrei und nur eine Subvention an den Einzelhandel, weil der jetzt schön Geld für seine Beutel verlangen kann/muss.
das hat einen rückgang um immerhin ~10 % bei den plastiktüten in den supermärkten bewirkt, also durchaus etwas gebracht. nicht so viel wie erhofft, aber ist zumindest ein anfang.

Anstelle bei den Plastikverpackungen anzusetzen (Jogurtbecher, Eis, Magarine, die ganzen Einwegflaschen, etc.), die so oder so hinterher nur in den Müll wandern und bei denen zudem auch noch mehr Plastik verwendet wird. Wäre es nicht sinnvoller, diesen Müll zu reduzieren oder ist der Obstbeutel, den man vielleicht sogar mehrfach verwenden kann so eine große Bedrohung.
Stattdessen werden jetzt richtig fette Plastik("mehrweg")taschen verwendet, die mit Werbung vollgeknallt sind. Oder Papiertüten mit ebenfalls einer katastrophalen Umweltbilanz oder Baumwolltaschen. Alles nicht durchdacht.
der unterschie liegt schon in der einfachen oder mehrfachen verwendung. auch wenn eine wegwerfplastiktasche weniger müll sein sollte wie eine mehrwegtasche, ersetzt letztere aber nicht eine sondern viele von ersterer und dann sieht die bilanz wieder ganz anders aus.
was die baumwolltaschen angeht, die nutze ich schon seit ewigkeiten und bis heute ist noch keine davon verschlissen und im müll gelandet. die haben schon große mengen an einwegtüten ersetzt.

natürlich sind diese schritte nicht riesig und jeder für sich genommen rettet auch nicht die welt, aber wir müssen irgendwo anfangen und viele kleine schritte führen zum ziel. immer nur zu sagen, dies nützt nicht viel und das macht doch eh nix aus und dann immer so weitermachen bringt uns gar nix. wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir uns erstmal überhaupt bewegen.
klar gehts besser, sogar viel besser, da hast du vollkommen recht. aber du kannst die leute nicht von heute auf morgen umerziehen. du musst in kleinen schritten stück für stück eine entwicklung haben, die letztlich zum ziel führt. und darum kannst du mit dem umweltschutz auch nicht 5 minuten vor der katastrophe anfangen, sondern musst dann anfangen wenn die auswirkungen noch kaum spürbar sind. dann ist die belastung für alle ebenfalls kaum zu spüren. hätten wir vor 20 jahren schon den schadstoffausstoß in der industrie reduziert, wie es die politik ja angeblich immer vorhat, hätte es nur vergleichbar kleine und billige maßnahmen gebraucht. inzwischen müssen wir aber von jetzt auf gleich einen dermaßen drastischen einschnitt vornehmen, wenn wir noch was bewirken wollen, dass son mist wie dieselfahrverbote und co nur die logische konsequenz aus unserem nichtstun sind. das wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn man der industrie schon früher strengere auflagen gemacht hätte. aber das gegenteil war der fall. die messungen wurden den wünschen der industrie angepasst, damit man schön schummeln kann. das ergebnis ist bekannt. und selbst jetzt lässt die deutsche politik vw und co straffrei gewähren. statt eine bestrafung wird sogar noch der verkauf neuer, ebenfalls unzureichender diesel gefördert durch angebliche rücknahmeprämien (vw und co verteuern ihre autos um dann einen angeblichen nachlass zu geben). vw und co kommen vor lachen nicht in den schlaf. jetzt werden die etwas älteren diesel frühzeitig aus dem verkehr gezogen, um den leuten, die ein relativ neues und gutes auto haben einfach noch ein neues auto zu verkaufen. zum neupreis gegen das "gebrauchte" versteht sich. und das müssen sie dann auch bei vw und co kaufen, sonst gibts gar nix.
in dem fall lobe ich mir das vorgehen der usa, auch wenn dies nur gemacht haben um einem ausländischen konzern zu schaden. aber da hat der betrug wenigstens dem schuldigen weh getan.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Die Grünen Parteien werden dabei darauf setzen in einer intakten Umwelt so gut zu leben wie eben möglich während die Wirtschaftsparteien weiterhin auf größtmögliches Wirtschaftswachstum zu lasten der Umwelt setzen werden. Oder um es mal polemisch zu formulieren, den einen ist der Planet wichtig auf dem wir Leben und den anderen die Arbeitsplätze.

Wie ist eure Meinung dazu ?

Es wird langfristig kein entweder-oder geben, außerdem zielt Umweltpolitik nicht gegen das Wirtschaftswachstum, sondern gegen die Art des heutigen Wirtschaftens, insbesondere auch gegen einen Lebensstil der die Natur zerstört und uns Menschen sogar krank macht.
Das verstehen offenbar viele noch gar nicht, denen sitzt zwar die Angst vor der Digitalisierung im Nacken, die Zukunft wollen sie aber nicht wirklich gestalten. Es geht um einen Komplettumbau, der erfordert weitreichend auch ein komplettes Umdenken. Das geschieht nicht über Nacht, sondern in den kommenden Jahrzehnten.

Es wird auch oft behauptet, dass hätte mit "links" nichts mehr zu tun. Im Kern ist das zutiefst links, nur eben fernab von überholten sozialistischen Planspielen. Die '68er haben später relativ gut erkannt, dass man die Machtverhältnisse auch ohne Waffen und Revolten auf den Kopf stellen kann, mit einem der Hauptfehler des Kapitalismus (natürlich auch des real existierenden Sozialismus): Nicht eingepreister und grenzenloser Umweltzerstörung. Sämtliche Profite werden heute primär damit erwirtschaftet, sieht man von Ungerechtigkeiten bei der Ressourcenverteilung bzw. deren Ausbeutung einmal ab.
 
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Lübke schrieb:
du kannst die dosen nicht einschmelzen, wenn sie in den büschen und wäldern rumliegen. es geht darum, dass das wegwerfverpackungen sind. plastikflaschen hat man ja durch pfand zumindest schon mal etwas gesteuert.
Darum geht's doch gar nicht. Und selbst wenn die Dose im Gebüsch liegen würde, die verrottet eher als Plastik.
Sagt ja aber auch keiner, dass man, um das zu Verhindern, nicht irgendwie gegensteuert, durch Recyling Pfand oder ähnlichem. Wenns aber um Umweltschutz geht, hätte ich eher Einwegplasteflasche verboten und wäre zu Dosen gegangen als das, was wir jetzt haben.


Lübke schrieb:
das hat einen rückgang um immerhin ~10 % bei den plastiktüten in den supermärkten bewirkt, also durchaus etwas gebracht. nicht so viel wie erhofft, aber ist zumindest ein anfang.

der unterschie liegt schon in der einfachen oder mehrfachen verwendung. auch wenn eine wegwerfplastiktasche weniger müll sein sollte wie eine mehrwegtasche, ersetzt letztere aber nicht eine sondern viele von ersterer und dann sieht die bilanz wieder ganz anders aus.
was die baumwolltaschen angeht, die nutze ich schon seit ewigkeiten und bis heute ist noch keine davon verschlissen und im müll gelandet. die haben schon große mengen an einwegtüten ersetzt.
Dafür sind die jetzige Plastiktüten umweltschädlicher als vorher, weil richtig dickes Plastik verwendet wird (und nein ich habe keine Lust mit Aldi- oder Lidl-Werbung durch die Gegend zu laufen). Wo man vorher die Taschen noch für den einen oder anderen Mülltransport verwendet hätte, kauft man jetzt wieder Müllbeutel, um diese zur Müllentsorgung zu verwenden. Unterm Strich kommt da gar nichts bei raus.
Ich nutze auch Baumwolltaschen, manche seit 10 Jahren und mehr. Es ist aber auch ein Trugschluss zu sagen, dass diese umweltschonend seien. Hinsichtlich Müllvermeidung ja, hinsichtlich Energiebilanz nicht.

natürlich sind diese schritte nicht riesig und jeder für sich genommen rettet auch nicht die welt, aber wir müssen irgendwo anfangen und viele kleine schritte führen zum ziel. immer nur zu sagen, dies nützt nicht viel und das macht doch eh nix aus und dann immer so weitermachen bringt uns gar nix. wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir uns erstmal überhaupt bewegen.

Blinder Aktionismus. Hauptsache wir machen was, ob es Sinn und Verstand hat, wird sich zeigen. Daran krankt die Politik insbesondere die Klimapolitik seit Jahren. Atomausstieg, Kohleausstieg, die Politik um erneuerbare Energien, Dieselfahrverbot, uswusf. Alles halbgar und nicht durchdacht bzw. richtig gemacht.


Lübke schrieb:
klar gehts besser, sogar viel besser, da hast du vollkommen recht. aber du kannst die leute nicht von heute auf morgen umerziehen. du musst in kleinen schritten stück für stück eine entwicklung haben, die letztlich zum ziel führt. und darum kannst du mit dem umweltschutz auch nicht 5 minuten vor der katastrophe anfangen, sondern musst dann anfangen wenn die auswirkungen noch kaum spürbar sind. dann ist die belastung für alle ebenfalls kaum zu spüren. hätten wir vor 20 jahren schon den schadstoffausstoß in der industrie reduziert, wie es die politik ja angeblich immer vorhat, hätte es nur vergleichbar kleine und billige maßnahmen gebraucht. inzwischen müssen wir aber von jetzt auf gleich einen dermaßen drastischen einschnitt vornehmen, wenn wir noch was bewirken wollen, dass son mist wie dieselfahrverbote und co nur die logische konsequenz aus unserem nichtstun sind. das wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn man der industrie schon früher strengere auflagen gemacht hätte. aber das gegenteil war der fall. die messungen wurden den wünschen der industrie angepasst, damit man schön schummeln kann. das ergebnis ist bekannt. und selbst jetzt lässt die deutsche politik vw und co straffrei gewähren. statt eine bestrafung wird sogar noch der verkauf neuer, ebenfalls unzureichender diesel gefördert durch angebliche rücknahmeprämien (vw und co verteuern ihre autos um dann einen angeblichen nachlass zu geben). vw und co kommen vor lachen nicht in den schlaf. jetzt werden die etwas älteren diesel frühzeitig aus dem verkehr gezogen, um den leuten, die ein relativ neues und gutes auto haben einfach noch ein neues auto zu verkaufen. zum neupreis gegen das "gebrauchte" versteht sich. und das müssen sie dann auch bei vw und co kaufen, sonst gibts gar nix.
in dem fall lobe ich mir das vorgehen der usa, auch wenn dies nur gemacht haben um einem ausländischen konzern zu schaden. aber da hat der betrug wenigstens dem schuldigen weh getan.
Die USA haben das gemacht, nicht um die Schuldigen zu bestrafen, sondern um die Konkurrenz zu schwächen. Gerade die USA, einem Land, wo es Volkssport ist, möglichst viel zu verbrauchen und Abgase zu produzieren (Stichwort "Roaling Coal"), sollten den Zeigefinger da mal schön unten lassen. Es ist schon bizarr, dass die mit ihren 20l+ SUVs und Tucks durch die Städte fahren und mit den Finger auf die "VW Golfs" dieser Welt zeigen.
Und der arme "betrogene" Bürger. Da lach ich doch. Wieviele Leute kaufen ihr Auto nach dem Schadstoffausstoß? Gerade wer ein Diesel kauft, dem ist klar oder sollte klar sein, dass die Karre mehr Dreck rausbläst, als Benziner zB. Von "sauberen" Dieseln zu sprechen ist ein Witz. Die Leute sollen doch nicht so scheinheilig tun. Die interessieren sich für Spritverbrauch, aber nicht für Abgasausstoß. Wenn man umweltschonend unterwegs sein will, läuft man, nimmt die Öffis oder fährt Fahrrad. Die armen "Opfer" auf Seiten der Kundschaft. Die sind nur auf eigene finanzielle Vorteile bedacht. Die Erregung ist nur deshalb so groß, weil gerade alles auf einmal zusammenkommt. Wenn der Staat einfach so die Autos aus den Innenstädten verbannt hätte (wegen der schlechten Luftqualität, was der eigentliche Grund ist) wäre dann auch die böse Automobilindustrie schuld? Die Wahrheit liegt immer irgendwo in der Mitte.
 
Schrammler schrieb:
Das verstehen offenbar viele noch gar nicht, denen sitzt zwar die Angst vor der Digitalisierung im Nacken, die Zukunft wollen sie aber nicht wirklich gestalten. Es geht um einen Komplettumbau, der erfordert weitreichend auch ein komplettes Umdenken. Das geschieht nicht über Nacht, sondern in den kommenden Jahrzehnten.
... und es wird Opfer geben ... und zwar nicht wenige.
Entweder durch Konflikte um die Ressourcenverteilung ... oder aus Gründen des Machterhalts (keine gibt Macht gerne ab, wenn er sie auch verteidigen kann ... Macchiavelli's "il principe" lesen - und Angst bekommen.
Smartin schrieb:
Wenn der Staat einfach so die Autos aus den Innenstädten verbannt hätte (wegen der schlechten Luftqualität, was der eigentliche Grund ist) wäre dann auch die böse Automobilindustrie schuld? Die Wahrheit liegt immer irgendwo in der Mitte.
Der öffentliche Aufschrei wäre nicht geringer gewesen, wenn es keinen Diesel-Skandal als Aufhänger gegeben hätte ... schließlich geht es dabei nicht um so unwichtige Dinge wie die Umwelt, sondern um die individuelle Freiheit ... und damit um das allerallerallerallerhöchsteste (+3) gut auf Erden.
Aber um der "Wahrheit" Ehre ... dass die Fahrverbote im Zuge des Diesel-Skandal-Hypes kamen, dürfte einigen Parteien sehr gelegen gekommen sein ... ohne dieses Skandälchen hätten die sich nämlich mit solchen Fahrverboten selbst in die Schusslinie buchsiert ... und gerade die Etablierten haben damit größere Probleme und "brauchen" daher für solches Handeln einen externen Sündenbock.
Diskutiert werden solche Fahrverbote manchenorts schon seit über 25 Jahren ... es hat nur immer ein Sündenbock gefehlt, deswegen ist nie was passiert.

Es geht nicht so sehr darum, aus welchem Grund, sondern nur darum, dass etwas verboten wird (in diesem Fall das Autofahren in der Innenstadt ... aber im Grunde ist sogar der Gegenstand des Verbots egal).

Auf der einen Seite Verbotsparteien ... auf der anderen Vorschriftenallergiker ... Letztere würden wohl auch jammern und vom Niedergang des Abendlandes fabulieren, wenn Erstere auf die Idee kämen, einen §211 ins STGB aufzunehmen (wenn der da nicht schon seit 1871 drin stünde) ... nicht weil die diesen Tatbestand für OK halten würden, sondern weil es einfach eine Frechheit ist, ihnen die Freiheit nehmen zu wollen, über ihr Handeln selbst zu entscheiden.

Mal zur Erinnerung einige der ersten Verbote unserer Kulturgeschichte:
https://www.ekd.de/Zehn-Gebote-10802.htm
Grausam, wie sind die damals mit diesen Einschränkungen ihrer individuellen Freiheit überhaupt klargekommen?
Heute würden die Menschen Moses mit seinen Steintafeln wahrscheinlich gleich wieder den Berg hinaufjagen.
;)
 
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Piktogramm schrieb:
Ich schreibe nicht vom Verbieten sondern davon von "Eigentum verpflichtet". Wer 14m² öffentlichen Raum zu seinem privatem, mobilen Raum erklärt soll dafür alle Konsequenzen tragen und das vorzugsweise aus dem eigenem Geldbeutel.

Ein lustiger Effekt ist oft auch, dass durch bessere Infrastruktur es auf einmal attraktiv ist weiter entferne Arbeitsstädten zu wählen. Die Steuerzahler finanzieren dies ja auch mit der Kilometerpauschale des Staates fröhlich mit.

Da werden einfach falsche Anreize geschaffen und die Kosten des privaten Individualverkehrs der Gemeinschaft auferlegt.

Vielleicht sollte man auch einfach die Forderung nach Mobilität dadurch einschränken die entsprechenden Kosten transparent zu machen.
Heutzutage werden Unternehmen subventioniert die in strukturschwache Regionen Arbeitsplätze bringen. Das die Belegschaft dann teilweise 100km Anfahrt hat weil kein Schwein bock hat in eben dieser strukturschwachen Region zu wohnen ist auch klar.

Wir werden uns in deiner Ablehnung gegen E-Scooter einig :D

Welchen Ansatz sollte man verfolgen um die vielschichtige Mobilität in eine umweltschonende Richtung zu lenken?
Das ist doch mitunter eine Teufelskreislauf. Wenn weniger Leute in die Stadtkerne ziehen, würde das den Wohnraummangel entgegenkommen, aber diese müssen natürlich aus dem Umland dann in die Stadt fahren. Sei es der Arbeitsplatz oder zum einkaufen. Je nach Ausbau und Entfernung geht das nur mit dem Auto. Würden diese Menschen dann wiederum in der Stadt wohnen, verschärft es die Wohnungsnot, hilft aber der Umwelt wenn diese dann ÖPVN nutzen.
Autofahren teurer machen tut als erstes diejenigen weh die auf dem Land wohnen oder generell lange Wege aus einer vielleicht noch schlecht ausgebauten ÖPNV Gegend kommen. Die Unternehmergattin die mit dem Q7 zum shoppen in die City fährt hebt das wohl als letztes an wenn die Kosten steigen.

Ich wohne selbst außerhalb und hier fährt 1x(!) am Tag ein Bus in Richtung meines Arbeitsplatzes. Einkaufen und Arbeitsweg ohne Auto ist nicht möglich. Würde ich in der Stadt
 
Da gabs mal son Ansatz, der nannte sich Dezentralisierung.

Muss es denn wirklich sein, dass wir riesige Supermärkte in die Gegend klatschen, die von vorn herein darauf angelegt sind, dass die umliegenden 20 Dörfer dort zum einkaufen mit dem PKW hinfahren?
Muss wirklich ALLES so eingerichtet werden, dass es mit dem Auto direkt erreichbar ist ... ist es wirklich so eine Zumutung, mal 5 Minuten zu laufen ... oder auch 10?

In der Stadt mal eben was erledigen geht ohne Auto sowieso meist schneller, weil man für den Trümmer keinen Parkplatz suchen muss ... er hat ja einen vor der eigenen Haustür ;)
Da würde ich auch aus den Aussenbezirken immer den ÖPNV wählen.

Ansonsten eben wieder zurück zu dezentralen Strukturen mit kleineren Geschäften/Einzugskreisen. Das gibt dann mehr Lieferverkehr ... aber eben nicht täglich mehrere Dreißigtonner.
Dann muss sich auch keine Blechlavine mehr zum zentralen Megamarkt wälzen.

Dass man lokale Strukturen auch zu Fuß gut nutzen kann, werden aber viele erst wieder lernen müssen ... und für nen Wocheneinkauf genügt nen Hackenporsche+Rucksack vollkommen.
 
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