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Wie können nicht deutsche Medien nicht einseitig, wenn es pauschal alle deutschen Medien sein sollen? Das muss ja dann wohl was grundlegendes sein, eben gleich oder ähnlich deiner Wahrnehmung/Einschätzung.
Nochmal: ich glaube nicht, dass ausländische Medien pluralistischer berichten. Bitte lass dir doch Zeit beim Antworten und bleibe bei dem, was gesagt wurde. Sonst machst du hier ein Fass auf, dass es (für mich zumindest) gar nicht gibt
Mein Punkt bei der Bitte um weniger Einseitigkeit ist Folgender:
Ich finde es beispielsweise befremdlich, dass fast alle Rechten - neben ihren Ansichten zur Flüchtlingspolitik, etc. - den menschengemachten Klimawandel leugnen. Das hat doch beides eigentlich garnichts miteinander zu tun und trotzdem herrscht in diesen Kreisen Einigkeit zu beiden Themen. Das ist für mich einfach nicht glaubwürdig sondern Zeichen einer Art "Massenautosuggestion", die ich ungerne als Grundlage für meine Informationen zur Lage der Welt wissen möchte
Ähnlich verhält es sich bei tendenziell linken Blättern (und Menschen) ... nur halt mit anderen Vorzeichen.
Das ist einseitig und auch gefährlich und wird über die Filterblasen des Internets natürlich noch kräftig befeuert. Ein unguter Trend.
Da zu dem Thema viel derzeit geschrieben wird, liegt daran, das es derzeit soviel in Politik als auch Gesellschaft Thema ist, es ein dringliches Thema ist (entgegen deiner subjektiven Darstellung) und somit die Leute entsprechend häufig beschäftigt.
Ich kann ein Thema zu einem Schwerpunkt machen wenn es nur häufig genug erwähnt / darüber geschrieben wird. Nennt man Medien-Beeinflussung. Falls es dich interessiert: Es gibt da so auch ein tolles Buch "Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft"
Mustis schrieb:
Dabei spielt es auch zunächst mal wenig eine Rolle, was andere Staaten tun. Es ist für Deutschland weitgehend irrelevant, wenn in China ein Kohlekraftwerk gebaut wird. Das dies getan wird und auch in welchem Maßstab, kann man aber in den entsprechenden Artikeln, dort wo es wichtig ist, auch immer wieder lesen bzw. bekommt diese Information problemlos wenn man das möchte.
Das ist doch genau der Punkt worum es geht. Warum muss man spezielle Artikel öffnen / suchen oder was auch immer nur um eine andere Information, Meinung zu bekommen?
Mustis schrieb:
Da du pauschal die deutsche Medienlandschaft als stumpf und gehirnwaschend bezeichnest,
Wäre nett wenn du mir Dinge nicht in den Mund legen würdest die ich so nicht gesagt habe.
Mustis schrieb:
.....
Das man in DE keine Kohlekraftwerke mehr möchte ist nicht nur aus Umweltgründen bezüglich der Kraftwerke selbst so sondern auch, weil der Braunkohlebergbau also solches wichtige Umwelt in DE zerstört und Steinkohle in DE zu fördern zu teuer geworden ist. Man müsste also Kohle importieren, was zusätzlich die Umwelt belastet und man sich politisch abhängig macht.
Nur mal so als kleiner Denkanstoß: Die Erde erwärmt sich dann betrifft es alle, da ist es ziemlich unerheblich was Deutschland dagegen getan hat.
Einseitig wäre es, wenn in der reinen Berichterstattung ausschließlich nur positive/negative Inhalte zu einem Thema gibt und das sehe ich eben in seriösen verbreiteten Medien in DE schlicht nicht und es wurde weder von dir noch paradox belegt, dass dem so wäre.
Du nicht, andere ganz offensichtlich schon. Nochmal: Meine Argumentation basiert doch nicht ausschließlich auf deinen Aussagen. Meine güte, du regst dich über tendenziöse Berichterstattung auf und schaffst es nicht mal hier von deinem eindimensionalen Denken weg, das ssich alles auf dich bezieht...
Paradox.13te schrieb:
Wäre nett wenn du mir Dinge nicht in den Mund legen würdest die ich so nicht gesagt habe.
Dann lege den Schwerpunkt auf stumpf, dass hast du ganz konkret gesagt. Sich jetzt darauf zurückzuziehen, dass man da nochn fast stehen hat, macht die Aussage nicht im geringsten besser, nachvollziehbarer oder sinniger.
Paradox.13te schrieb:
Siehst das ist deine subjektive Meinung verlange ich deswegen ein Beleg?
Wäre ja auch noch schöner, selbst nix liefern und dann von anderen Belege einfordern. Ist ja auch son beliebter Stil in Diskussionen. Immerhin soweit sinkt es diesmal nicht.
Du hast doch mir geantwortet. Dann musst du schon etwas auf die Feinheiten der Sprache achten.
Du schriebst doch:
Mustis schrieb:
Wie können nicht deutsche Medien nicht einseitigsein, wenn es pauschal alle deutschen Medien sein sollen? Das muss ja dann wohl was grundlegendes sein, eben gleich oder ähnlich deiner Wahrnehmung/Einschätzung.
Voll und ganz.
Vielleicht hätte ich es anders formulieren müssen.
Ein Problem mit der Meinungsfreiheit existiert, wenn man eins der folgenden Szenarios beobachtet:
1.) Alle Zeitungen sind genau meiner Meinung.
2.) keine einzige Zeitung ist auch nur annähernd meiner Meinung.
Solange es Zeitungen mit unterschiedlichen Sichtweisen gibt, ist auch davon auszugehen, dass die Pressefreiheit gewährleistet ist.
Ich persönlich finde in der deutschen Presselandschaft Artikel, bei denen mir einfach nur übel wird ... und ich finde zum selben Thema aber auch Artikel, mit deren Machart und Schlussfolgerungen ich einverstanden bin.
Solange BEIDES nebeneinander existieren kann, existiert mMn auch Presse- und Meinungsfreiheit.
Dass man etwas länger nach "brauchbaren Medien" sucht, wenn man vom Mainstream abweichende Meinungen vertritt, ist völlig normal ... nicht nur in der deutschen Medienlandschaft.
Ich finde es beispielsweise befremdlich, dass fast alle Rechten - neben ihren Ansichten zur Flüchtlingspolitik, etc. - den menschengemachten Klimawandel leugnen. Das hat doch beides eigentlich garnichts miteinander zu tun und trotzdem herrscht in diesen Kreisen Einigkeit zu beiden Themen.
Sicher ist das befremdlich! Nichtsdestoweniger gut nachvollziehbar. Mit dem Thema können sie nicht punkten, der politische Gegner hingegen schon. Und das Thema brennt den Leuten ja im wahrsten Sinn des Wortes unter den Nägeln. Stark vereinfacht formuliert, die Wähler, die sie durch die Flüchtlinge gewonnen haben, drohen sie durch die Hitzewellen zu verlieren. Also wird negiert bis der Hemdkragen im nächsten Sommer durchgeschwitzt ist.
In den allgemeinen Kontext der pauschalen Medienschelte von dieser Seite passts ja trotzdem, denn egal was die schreiben, der eigenen Klientel kann man das immer als "Lügenpresse" verkaufen, da die das ja nur zu gerne hört. Fakten spielen daher nur eine untergeordnete Rolle. Mit Trump oder Johnson ist man da aber in bester Gesellschaft.
Zur politisch eindimensionalen Denkweise mancher Redaktionen, würde ich das nicht pauschal so sehen. In der FAZ, z.B., lässt sich gut beobachten, wie ein und derselbe Vorgang, gemäß der Ressortzugehörigkeit recht unterschiedlich bewertet werden kann. Also jeweils Politik, Wirtschaft, Zeitgeschehen etc. Hat ein festes Redaktionsmitglied hier vielleicht noch mehr Freiheiten, wird der jeweilige Ressortchef bei den freien Redakteuren und den Agenturen schon etwas genauer hinschauen.
In der hiesigen meist gelesenen Regionalpresse der "Frankfurter Neuen Presse" ist fast alles der bürgerlich konservativen Grundausrichtung zuzuordnen, vom Feuilleton mal abgesehen.
Ich denke insgesamt ist es aber eher nicht einheitlich. Spiegel kann ich nicht beurteilen, da ich für den nicht auch noch Zeit habe.
Ergänzung ()
Zu den Auslandsberichterstattungen:
Ein Beispiel aus der FAZ (schon wieder). Dort war kürzlich ein ausführlicherer Artikel zu den aktuellen Streiks wegen der Rentenreform in Frankreich zu lesen. Inhaltlich kurz zusammengefasst, die Reform ist bitter nötig, da das Rentensystem, gerade auch im Vergleich mit dem unsrigen, sozial ziemlich ungerecht ist. Es ist nicht einzusehen, warum ein Eisenbahner schon mit 55 in Rente gehen kann und andere deutlich später etc. Letztlich ein Machtkampf der Gewerkschaften um die eigene Klientel bei der Stange zu halten.
So weit, so gut! Andere Berichte und andere Meinungen dazu, habe ich aber nicht gelesen, da mir das Thema hier jetzt nicht gerade unter den Nägeln brennt. Dadurch bin ich aber ein Stück weit auf diese Meinung fest gelegt.
Genau so sehe ich es aber umgekehrt auch, wenn ausländische Medien über Vorgänge in Deutschland berichten. Die Vielfalt, die einem ansonsten zwangsläufig über den Weg läuft oder einfach nur eine eigene Meinung zu dem Thema zu haben, fehlt.
Von daher sehe ich das etwas skeptisch mit den ausländischen Medien als Infoquelle. Als Ergänzung O.K., mehr aber nicht.
Ich finde es nicht nachvollziehbar. Denn eine Partei wie die AfD könnte Wähler bei denen abgreifen, die mit der gegenwärtigen Flüchtlingspolitik nicht einverstanden sind und gleichzeitig mit vernünftigen Ansichten in Sachen Klima punkten. Ist doch nicht so, dass jeder Wähler, der die Islamisierung fürchtet, automatisch den menschengemachten Klimawandel leugnet. Ich kenne sogar absolut niemanden, für den das beides zutrifft.
Was die FAZ angeht - stimmt ... da ist die Redaktion nicht so sehr in eine Richtung gebürstet, wie beispielsweise beim SPIEGEL, den ich inzwischen nur noch zur Belustigung lesen kann. FAZ und CICERO ... das war`s dann aber auch schon, was mir dazu einfällt (was die großen Blätter betrifft). Finde ich irgendwie zu wenig ... schade.
Und bitte nicht Boris Johnson und Donald Trump in einem Atemzug nennen. Ich habe mich mit Ersterem ausführlich beschäftigt, u.A. weil ich ein knappes Jahr in London gelebt habe.
Was die hiesige Presse aus diesem brillanten Kopf macht, ist einfach nur erbärmlich (vor allem, wenn man an unsere eigenen Politiker denkt), man sollte das nicht einfach so nachbeten. Sorry ...
Ich habe genügend englische Presse gelesen um zu wissen, dass auch diese Johnson keineswegs für brilliant hält. Johnson ist nicht dumm. Aber er ist machtgierig, manipulativ und ein absoluter egozentriker.
Also ein Vollblut-Politiker .. von der Sorte hatte die Bundesrepublik auch schon eine Menge.
Ich kann Johnson nicht wirklich gut einschätzen ... aber jemand, der ohne Wahl an die Macht kommt, und dann sein Parlament in den Urlaub zwingt, damit es seine Brechstangen-Entscheidungen nicht kippen kann, kommt mir sehr verdächtig vor (ordentlich gewählter Premier ist Johnson erst seit Dezember 2019 .. also knapp einen Monat lang).
Allerdings kommt es mir auch etwas verdächtig vor, dass man in der deutschen Presse sehr lange suchen muss, bis man mal eine positive Meldung zu Boris Johnson findet. Aber ob das nun ein neutrales Bild ist, kann ich nicht beurteilen.
Vom Auftreten her ist Johnson mir einfach ähnlich unsympathisch, wie Trump ... aber das heißt ja nix ... ich mag halt einfach keine Schmierlappen.
@Jo_Bo:
Halt doch mal den Ball flach ... auch deine Interpretation der globalen Presselandschaft ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn dafür fehlt dir (genau wie uns allen hier) einfach der nötige Überblick.
Denn eine Partei wie die AfD könnte Wähler bei denen abgreifen, die mit der gegenwärtigen Flüchtlingspolitik nicht einverstanden sind und gleichzeitig mit vernünftigen Ansichten in Sachen Klima punkten. Ist doch nicht so, dass jeder Wähler, der die Islamisierung fürchtet, automatisch den menschengemachten Klimawandel leugnet. Ich kenne sogar absolut niemanden, für den das beides zutrifft.
Das ist halt das Dilemma der monothematischen Parteien einerseits und ihrer Wähler andererseits. Letztere müssen Prioritäten setzen und das tun sie dann auch. Die Partei hat bei dem Thema aber keine Kompetenz bei den Wählern, ergo wählt sie den einfachen Weg und negiert die ganze Problematik. Ihrer Stammwählerschaft tut das keinen Abbruch.
Johnson und Trump mögen politisch unähnlich sein, in ihrem Nutzen bzgl. alternativer Fakten sind sie es nicht.
Der wesentliche Unterschied ist, dass Pressemedien für Trump primär Feindbild sind, für Johnson nicht, der große Unterstützung findet und sie virtuos nutzt.
Wir sind ja mit einer Bild gestraft, die Briten gleich mit mehreren, die sich gegenseitig überbieten.
Pressefreiheit = Presse im freien Fall (qualitativ)?
Wir haben in Deutschland zwar nur eine BILD ... aber für die wird es immer schwieriger, ihre "Monopolstellung" zu behalten
Ich muss gestehen, mehr als die Titelseite habe ich von der BILD noch nie gesehen ... vielleicht musste ich im Deutschunterricht mal einen Artikel analysieren ... aber eigentlich gabs da eher Kafka, Dürrenmatt und Rilke (was sicherlich nicht amüsanter war).
Die Bild hatte ja noch nie was mit qualitativem Journalismus zu tun. Dafür hat man die "Welt" im Verlag. Das Produkt haben sie aber sogar exportiert. Denn wem gehört die größte Deutschenhetze-Zeitung in Polen? Richtig, Springer!
Das Format der "Bild" per se, ist ja nichts schlimmes. Prägnante Schlagzeilen, große Bilder, kurzer Inhalt. Damit kann man auch Nachrichten transportieren, wem's genügt. Ist im Prinzip nichts anderes, wie die Nachrichtensendungen im TV, nur gedruckt. Aber irgendwann ist man halt wieder bei den Inhalten und Tendenzen.
Alter Lehrerspruch: "und was lernt uns das?"
Für die verlage ist es egal, was in der Zeitung steht ... da zählt nur das, was am Zielmarkt gekauft wird ... und wenn es in Polen mit Deutschenhetze gut läuft, dann uist das auch für einen deutschen verlag ein Erfolgsrezept an diesem Markt.
Um Qualität geht es dabei nur, solange der Markt und die Marke das verlangen.
Tatsächlich hat die BILD mehr als einmal exklusiv über brisante Themen berichtet. Ja, die Aufmache ist tendenziös - na und? Wer informiert sein möchte, und damit leben kann, dass nicht jede Information stimmt, manche aber schon und dann eben vor anderen informiert ist, der liest auch in die BILD rein.
Für gute Hintergrundberichte etc. habe ich dann FAZ+ usw. Für kurze, prägnante Übersichten und Liveticker gibt's bei mir BILD (Plus).
Das alles auf Hetze zu reduzieren geht leider fehl und wirkt eher ein bisschen wie dem Trend hinterherlaufen.
OK, ich habe die Bild gerade (fast) jeden Tag vor mir liegen ... mir fällt auch auf, dass man +über die Schlagzeilen regelmäßig mit den Kunden ins Gespräch kommt ... einfach weil die eben zu der aktuellen Titelschlagzeile ein Statement ablassen.
Ich frage mich aber schon, warum heute ausgerechnet die Nationalität der Opfer in die Schlagzeile mit dem "Totraser" rein musste.
Wahrscheinlich hätte das Unglück in Tirol wohl weniger Deutsche interessiert, wenn es keine deutschen Opfer gewesen wären ... hmmm ... warum eigentlich genau ... sind deutsche irgendwie erwähnenswerter ... ist es weniger schlimm, wenn es nur Italiener erwischt?
Naja ... ich bin kein BILD-Redakteur (zum Glück) und wahrscheinlich ist es auch wirklich eine kleine Macke, die ich mit Nationalismus, Nationalität und Nationalstaaten habe.
Wobei es hierbei dann primär um die Steigerung der Tagesauflage geht, da die Bild fast komplett vom Tagesgeschäft wirtschaftlich abhängig ist. An Sauregurketagen darf dann Mal wieder der dreiste Hartz4ler, der undankbare Asylant oder Dieter Bohlen als Aufhänger dienen. Gestern hatten sie ja gleich das miesest mögliche Foto von dem Tiroler Suff-Killer vorne drauf. Verkauft sich halt besser als ein niedliches Kinderportrait von dem Typen.
Ansonsten hab' ich nichts auf Hetze reduziert, sondern nur vermerkt, dass sich das ggf. gut vermarkten lässt. Dass man das gleiche Modell im Ausland gegen die eigene Nation anwendet, hat halt ein Geschmäckle. Man könnte es natürlich auch wohlwollend als ein Beleg für freie Meinungsäußerung werten.