Lübke
Fleet Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
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Wie wohl die meisten bin auch ich nicht mit der regierung vollkommen zufrieden. Und da die wahlen wieder näher rücken und ich mir gedanken mache, welche partei ich dieses mal wohl wählen soll, habe ich mir mal wieder überlegt, wie ich es denn wohl machen würde. Ich habe einige ideen, die nicht unbedingt in der parteienlandschaft wiederzufinden sind und darum kam mir die idee, mal eine eigene fiktive partei zu gründen. Darum möchte ich gern mit euch mal diskutieren und ein parteiprogram für meine fiktive partei erarbeiten. Im anschluss würde mich dann interessieren, wie viele diese fiktive partei wohl wählen würden.
Die ersten punkte des programs habe ich hier im pug schon an anderer stelle mal vorgeschlagen. Ich fang mal einfach frei heraus an:
- einkommensunabhängiges sozialsystem: es soll einen basissatz geben, mit dem man auch über die runden kommt. Dabei soll alles mit eingepreist werden, auch eine angemessene miete und die wiederbeschaffung von kleidung, möbel und haushaltsgeräten, etc. So steht es dem leistungsempfänger vollkommen frei, wo er z. b. wohnt und was es ihm von seinem sozialsatz kosten darf. Was sich der leistungsempfänger von seinen leistungen durch wirtschaftliches handeln einspart, darf er behalten.
Der basissatz wird mit einem punktesystem aufgestockt:
- für jedes gearbeitete jahr gibt’s punkte (unabhängig ob bergmann, hausmeister oder topmanager eines megakonzerns)
- für ehrenamtliche tätigkeiten gibt’s punkte
- für schwangerschaftszeiten gibt’s punkte
- für behinderungen gibt’s bedarfsgerecht punkte
- einkommensunabhängiges rentensystem: analog dem sozialsystem. Die bisherige regelung, dass sozialleistungen und renten den lebensstandard der betreffenden person aufrecht erhalten müssen, würde ich abschaffen, denn wer einen hohen lebensstandard pflegt, ist auch in der lage seine rente durch private zusatzversicherungen dementsprechend aufzustocken. Einen hohen lebensstandard zu erhalten kann nicht die aufgabe von menschen sein, die selbst diesen standard nicht finanziert bekommen weil sie ein geringeres einkommen haben.
- Asylrecht in ein gastrecht umwandeln: beim gastrecht sollen die hürden für leben in deutschland gesenkt werden. Wer hier leben möchte aber keine sozialen leistungen in anspruch nehmen will, für den sollen nahezu alle auflagen und beschränkungen entfallen. Wer sozialleistungen in anspruch nehmen möchte, für den gelten weiterhin die bisherigen auflagen (wobei ich auch die auf den prüfstand stellen und das system vereinfachen möchte).
Gewaltstraftaten und sexualstraftaten führen zu einem sofortigen verlust des gastrechts, sodass gewaltstraftäter und sexualstraftäter des landes verwiesen werden (nach verbüßen der strafe für ihr verbrechen). Anders als abschieben kann der landesverweis auch ohne ausweispapiere erfolgen. Der straftäter bekommt eine frist zur klärung seiner herkunft damit er in seine heimat verbracht werden kann. Bleibt seine herkunft ungeklärt, entscheidet die behörde wohin er ausreisen muss. Bedingung, das aufnahmeland muss sicher sein, also kein kriegsgebiet.
Zu diesem zweck würde ich einen vertrag mit einem dritteweltstaat schließen, die eine ordentliche „aufnahmegebühr“ für jeden dorthin abgeschobenen bekommen.
- soziales jahr: es gibt z. b. in israel ein jahr nach der schule, indem die jungen leute etwas für die gesellschaft leisten (ähnlich dem freiwilligen sozialen jahr hier, nur eben verpflichtend und da meist beim militär). Ich finde die idee an sich sehr gut und bin der meinung, dass alle davon profitieren: die schulabgänger selbst, weil sie vorab ins arbeitsleben reinschnuppern können und vor der berufswahl noch erfahrungen sammeln, die späteren arbeitgeber, weil die azubis schon generelle arbeitserfahrungen gesammelt haben und die gesellschaft, weil so sehr viel soziale arbeit geleistet wird, die uns im bisherigen system einfach zu teuer ist und den steuerzahler stark belastet. Dann würde es heißen, ein jahr für die gemeinschaft arbeiten, ein leben davon profitieren. Wirklich neu ist die idee auch hier nicht, früher gabs halt bundeswehr/zivildienst.
Dabei will ich aber nicht nur den klassischen zivi und die bundeswehr wie früher, sondern eine ganze bandbreite gemeinnütziger arbeit (freiwillige feuerwehr, thw, jugendbetreuung, städtischer bauhof, dienst an schulen, etc.) als anerkannte arbeiten einführen. Die bezahlung dafür soll mit bafög vergleichbar sein, von dem studenten leben (die höhe der bezahlung ist sicher noch diskussionswürdig, bafög ist nur eine erste idee).
Netter nebeneffekt: dadurch dass jedes jahr hundertausende schulabgänger das soziale jahr leisten, sinken die arbeitslosenzahlen dementsprechend.
- mehr polizisten: vor allem zwei themen haben mir klar gezeigt, dass unsere polizei personell unterversorgt ist: die einbruchszahlen und die nogo-areas in denen asoziale gewalttätige familienclans das sagen haben und die polizei sich kaum noch reintraut. Ich würde die polizei personell massiv aufstocken lassen. Gleichzeitig würde ich die rechte für polizisten stärken: wenn bodycams getragen werden soll bei widerstand gegen die staatsgewalt und auch bei massiven beleidungen und respektlosigkeiten verhaftungen bei freier wahl angemessener mittel (im ermessen der beamten) möglich sein, damit die polizei auch bei solchen personenkreisen ihre hoheitlichen aufgaben ausüben können und sich den hierzu erforderlichen und angemessenen respekt verschaffen können.
Natürlich bedarf das auch einer entsprechenden kontrolle der beamten, daher die bedingung der bodycam um willkür und übertriebene gewalt seitens der beamten zu vermeiden.
- bekämpfung von schaulustigen, die rettungseinsätze behindern: einer der großen aufreger für mich in letzter zeit waren rettungseinsätze, die durch schaulustige massiv behindert wurden. rettungskräfte wurden behindert oder gar bedroht, damit die schaulustigen das opfer besser filmen können. Das ging hin bis zum vermeidbaren tod des zu rettenden (mehrfach vorgekommen).
Künftig soll das eine straftat sein, die vom richter auch als versuchter totschlag (bzw beim tod des zu rettenden auch als tatsächlicher todschlag) gewertet werden kann. Und zwar bei jedem schaulustigen, der anwesend war, unabhängig davon ob man ihm ein verschulden nachweisen kann oder nicht.
Handys die zum filmen benutzt werden sind zu beschlagnahmen, auf eventuelle illegale inhalte zu untersuchen und im anschluss ersatzlos zu vernichten.
Auch zu diesem zweck muss der staat deutlich mehr polizisten einstellen, damit diese in der lage sind rettungseinsätze zu begleiten und den unfallort zu sichern.
Ich hoffe dass das künftig die schaulustigen idioten fernhält bzw diese zumindest einen angemessenen abstand einhalten und die rettungseinsätze nicht mehr behindern.
- frackingverbot: fracking ist in meinen augen eine der größtmöglichen umweltsünden aus profitgier. Fracking gehört imho komplett verboten und unter strafe gestellt. Die strafe hierfür soll nicht unter einem jahres-umsatz des unternehmens bzw. dessen mutterkonzern betragen, sodass es unter gar keinen umständen lukrativ sein kann, sich über das verbot hinwegzusetzen und die strafe in kauf zu nehmen.
Mir ist bewusst, das nicht jeder in allen punkten mit mir konform geht und man beim thema politik nie einen globalen konsens finden wird, dazu sind die meinungen und ansichten einfach zu individuell, aber ich hoffe hier ein gutes alternatives konzept zu erarbeiten, dass für möglichst viele eine verbesserung zum status quo darstellt.
Die ersten punkte des programs habe ich hier im pug schon an anderer stelle mal vorgeschlagen. Ich fang mal einfach frei heraus an:
- einkommensunabhängiges sozialsystem: es soll einen basissatz geben, mit dem man auch über die runden kommt. Dabei soll alles mit eingepreist werden, auch eine angemessene miete und die wiederbeschaffung von kleidung, möbel und haushaltsgeräten, etc. So steht es dem leistungsempfänger vollkommen frei, wo er z. b. wohnt und was es ihm von seinem sozialsatz kosten darf. Was sich der leistungsempfänger von seinen leistungen durch wirtschaftliches handeln einspart, darf er behalten.
Der basissatz wird mit einem punktesystem aufgestockt:
- für jedes gearbeitete jahr gibt’s punkte (unabhängig ob bergmann, hausmeister oder topmanager eines megakonzerns)
- für ehrenamtliche tätigkeiten gibt’s punkte
- für schwangerschaftszeiten gibt’s punkte
- für behinderungen gibt’s bedarfsgerecht punkte
- einkommensunabhängiges rentensystem: analog dem sozialsystem. Die bisherige regelung, dass sozialleistungen und renten den lebensstandard der betreffenden person aufrecht erhalten müssen, würde ich abschaffen, denn wer einen hohen lebensstandard pflegt, ist auch in der lage seine rente durch private zusatzversicherungen dementsprechend aufzustocken. Einen hohen lebensstandard zu erhalten kann nicht die aufgabe von menschen sein, die selbst diesen standard nicht finanziert bekommen weil sie ein geringeres einkommen haben.
- Asylrecht in ein gastrecht umwandeln: beim gastrecht sollen die hürden für leben in deutschland gesenkt werden. Wer hier leben möchte aber keine sozialen leistungen in anspruch nehmen will, für den sollen nahezu alle auflagen und beschränkungen entfallen. Wer sozialleistungen in anspruch nehmen möchte, für den gelten weiterhin die bisherigen auflagen (wobei ich auch die auf den prüfstand stellen und das system vereinfachen möchte).
Gewaltstraftaten und sexualstraftaten führen zu einem sofortigen verlust des gastrechts, sodass gewaltstraftäter und sexualstraftäter des landes verwiesen werden (nach verbüßen der strafe für ihr verbrechen). Anders als abschieben kann der landesverweis auch ohne ausweispapiere erfolgen. Der straftäter bekommt eine frist zur klärung seiner herkunft damit er in seine heimat verbracht werden kann. Bleibt seine herkunft ungeklärt, entscheidet die behörde wohin er ausreisen muss. Bedingung, das aufnahmeland muss sicher sein, also kein kriegsgebiet.
Zu diesem zweck würde ich einen vertrag mit einem dritteweltstaat schließen, die eine ordentliche „aufnahmegebühr“ für jeden dorthin abgeschobenen bekommen.
- soziales jahr: es gibt z. b. in israel ein jahr nach der schule, indem die jungen leute etwas für die gesellschaft leisten (ähnlich dem freiwilligen sozialen jahr hier, nur eben verpflichtend und da meist beim militär). Ich finde die idee an sich sehr gut und bin der meinung, dass alle davon profitieren: die schulabgänger selbst, weil sie vorab ins arbeitsleben reinschnuppern können und vor der berufswahl noch erfahrungen sammeln, die späteren arbeitgeber, weil die azubis schon generelle arbeitserfahrungen gesammelt haben und die gesellschaft, weil so sehr viel soziale arbeit geleistet wird, die uns im bisherigen system einfach zu teuer ist und den steuerzahler stark belastet. Dann würde es heißen, ein jahr für die gemeinschaft arbeiten, ein leben davon profitieren. Wirklich neu ist die idee auch hier nicht, früher gabs halt bundeswehr/zivildienst.
Dabei will ich aber nicht nur den klassischen zivi und die bundeswehr wie früher, sondern eine ganze bandbreite gemeinnütziger arbeit (freiwillige feuerwehr, thw, jugendbetreuung, städtischer bauhof, dienst an schulen, etc.) als anerkannte arbeiten einführen. Die bezahlung dafür soll mit bafög vergleichbar sein, von dem studenten leben (die höhe der bezahlung ist sicher noch diskussionswürdig, bafög ist nur eine erste idee).
Netter nebeneffekt: dadurch dass jedes jahr hundertausende schulabgänger das soziale jahr leisten, sinken die arbeitslosenzahlen dementsprechend.
- mehr polizisten: vor allem zwei themen haben mir klar gezeigt, dass unsere polizei personell unterversorgt ist: die einbruchszahlen und die nogo-areas in denen asoziale gewalttätige familienclans das sagen haben und die polizei sich kaum noch reintraut. Ich würde die polizei personell massiv aufstocken lassen. Gleichzeitig würde ich die rechte für polizisten stärken: wenn bodycams getragen werden soll bei widerstand gegen die staatsgewalt und auch bei massiven beleidungen und respektlosigkeiten verhaftungen bei freier wahl angemessener mittel (im ermessen der beamten) möglich sein, damit die polizei auch bei solchen personenkreisen ihre hoheitlichen aufgaben ausüben können und sich den hierzu erforderlichen und angemessenen respekt verschaffen können.
Natürlich bedarf das auch einer entsprechenden kontrolle der beamten, daher die bedingung der bodycam um willkür und übertriebene gewalt seitens der beamten zu vermeiden.
- bekämpfung von schaulustigen, die rettungseinsätze behindern: einer der großen aufreger für mich in letzter zeit waren rettungseinsätze, die durch schaulustige massiv behindert wurden. rettungskräfte wurden behindert oder gar bedroht, damit die schaulustigen das opfer besser filmen können. Das ging hin bis zum vermeidbaren tod des zu rettenden (mehrfach vorgekommen).
Künftig soll das eine straftat sein, die vom richter auch als versuchter totschlag (bzw beim tod des zu rettenden auch als tatsächlicher todschlag) gewertet werden kann. Und zwar bei jedem schaulustigen, der anwesend war, unabhängig davon ob man ihm ein verschulden nachweisen kann oder nicht.
Handys die zum filmen benutzt werden sind zu beschlagnahmen, auf eventuelle illegale inhalte zu untersuchen und im anschluss ersatzlos zu vernichten.
Auch zu diesem zweck muss der staat deutlich mehr polizisten einstellen, damit diese in der lage sind rettungseinsätze zu begleiten und den unfallort zu sichern.
Ich hoffe dass das künftig die schaulustigen idioten fernhält bzw diese zumindest einen angemessenen abstand einhalten und die rettungseinsätze nicht mehr behindern.
- frackingverbot: fracking ist in meinen augen eine der größtmöglichen umweltsünden aus profitgier. Fracking gehört imho komplett verboten und unter strafe gestellt. Die strafe hierfür soll nicht unter einem jahres-umsatz des unternehmens bzw. dessen mutterkonzern betragen, sodass es unter gar keinen umständen lukrativ sein kann, sich über das verbot hinwegzusetzen und die strafe in kauf zu nehmen.
Mir ist bewusst, das nicht jeder in allen punkten mit mir konform geht und man beim thema politik nie einen globalen konsens finden wird, dazu sind die meinungen und ansichten einfach zu individuell, aber ich hoffe hier ein gutes alternatives konzept zu erarbeiten, dass für möglichst viele eine verbesserung zum status quo darstellt.