Die "ideale" Partei

DerOlf schrieb:
Meine Quellen sprechen nicht nur von abhängig Beschäftigten, sondern von allen Erwerbstätigen
Blöd nur, dass sich die bpb auf die destatis bezieht. Nur halt noch auf die zahlen von 2014, die von 2018 sind noch zu neu. Die erhebung findet nur alle 4 jahre statt.

Das nur mal zur hervorhebung, wie extrem du dir deine welt hier zurecht biegst zusätzlich zu der unterstellung, die destatis würde zudem die daten verzerrend auswerten und darstellen und ohnehin die daten falsch/unsauber zu erheben. Einfach nur weil in deinen augen nicht sein darf, was fakt ist....

Das mit der quelle wollt ich nochmal hervorheben. Die primärquelle dieser zahlen ist immer die destatis. Die bpb arbeitet sie nur nochmal auf.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Wann wurde in Deutschland das letzte mal einem Vorschlag eines der mächtigen Lobbyvereine (z.B. Agrar- oder Autolobby) nicht vollumfänglich entsprochen?
Vor ein paar Wochen/Monaten, die Autoindustrie wollte wegen einbrechendem Umsatz während Corona eine Abwrackprämie und hat diese nicht bekommen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Vor ein paar Wochen/Monaten, die Autoindustrie wollte wegen einbrechendem Umsatz während Corona eine Abwrackprämie und hat diese nicht bekommen.
OK, darüber, dass das nicht kam, habe ich mich sogar sehr gefreut. Bei anderen Sachen (z.B. die neuen Prüfkiterien für Abgasmessungen im Zuge des Dieselskandals) sind de Vorschläge durch Copy&paste vom Memo der Autolobby direkt in den Gesetzesentwurf gelangt ... das wurde nichtmal umformuliert sondern einfach 1:1 übernommen.
Eventuell hat sich ja im Zuge des Dieselskandals und der Öko-Debatte letztes Jahr tatsächlich was getan. Ich kann das nicht gut einschätzen ... vielleicht in 10 Jahren nochmal gucken.

@Mustis:
Du glaubst also noch immer, dass man aus Daten eine Aussage über ALLE Erwerbstätigen treffen kann, die ca. 25% der Erwerbstätigen komplett ignorieren?

Mit deinen Daten kannst du nur eins aussagen ... und das ist, dass die Lohnspreizung bei den abhängig Beschäftigten leicht gesunken ist. Mehr gibt das nicht her, denn mehr hat die Erhebung nicht abgefragt.

Für falsch habe ich deine Aussage nicht erklärt, sie ist mir nur nicht exakt genug ... eben weil man mit diesen Daten NICHT auf die Grundgesamtheit der deutschen Erwerbstätigen rückschließen kann, weil die eben nicht das Forschungsfeld waren ... das waren ausschließlich abhängig Beschäftigte.

Das hat auch nichts mit Kritik an Destatis zu tun, denn die Angaben, die ich für meine Kritik (an deiner Aussage) brauche, stammten restlos aus deinem Link ... einer Pressemittleiung von Destatis. Die haben mMn alles richtig gemacht, denn sie haben auf die eingeschränkte Übertragbarkeit hingewiesen (mit dem von mir zitierten Satz in den methodischen Hinweisen).
Nur dir ist das wohl irgendwie egal ... dass die Tagespresse solche Details gerne ignoriert, ist nichts neues.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer erhält Lohn? Na? Es ging um Lohnempfänger wie es das Wort LOHNspreizung auch deutlich formuliert. NICHT um Einkommensspreizung. Es gibt nur bei abhängig Angestellten einen Lohn.

Es liegt nicht an der Destatis. Die macht exakt das, was sie da aussagt. Wenn du nicht fähig bist, anhand der entsprechenden Begrifflichkeiten den Rahmen einer Erhebung richtig einzuordnen dann liegt das allein an dir und nicht daran, dass andere unsauber arbeiten würden. Ich sprach von Post 1 zu diesem Thema an von Gehalt/Lohn und das definiert nun mal abhängige Erwerbstätigkeit. Wenn du dann mit Einkommen konterst, nicht mein Ding. Ich ändere nicht die Grundlage meiner Argumentation nur weil du einfach von was anderem sprichst.

Und grade im Niedriglohnsektor dürfte die Zahl der Erwerbstätigen, die nicht abhängig angestellt sind, auch deutlich kleiner als 25% sein. Die Zahl ist ohnehin falsch. Denn neben selbstständigen und angestellten gibts noch die Arbeiter(welche allerdings bei den lohnempfänger dabei sind), auszubildende und beamte. die 25% die du nennst sind halt eben nicht die selbstständigen sondern eben auch beamte, auszubildende etc. selbstständig sind in DE nur 10% aller Erwerbstätigen! http://www.sozialpolitik-aktuell.de...tsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV10.pdf
Auszubildene, Arbeiter und Angestellte sind alle Lohnempfänger. Beamte spielen beim Niedriglohn wohl kaum eine Rolle. Und welche Einkommensart soll es denn dann noch geben, die unter Erwerbsfähige fallen?

Mit anderen Worten, die Lohnempfänger stellen 86% der Erwerbstätigen. lediglich 10% Selbstständige. Und die dürften ebenso für den NiedrigLOHNsektor wenig entscheidend sein. Denn der NiedrigLOHNsektor bezieht sich ohenhin auf abhängig angstellte.

Alles in allem ist die Destatis Anaylse also auch auf alle Erwerbstätigen hin ziemlich Präzise (weil die Lohnempfänger einen derart großen Anteil haben) und verändert sich ggf. in Nuancen. Die grundlegenden Trends bleiben jedoch die selben.
 
Ich gebs einfach auf ... methodsch sauberes Arbeiten ist eben nicht allen zugänglich.

Destatis kann das sicherlich ... aber du ignorierst sogar die Angaben, die die zur Einschränkung machen.
Wenn die darauf hinweisen, dann machen die das nicht grundlos ... und es ist letztlich egal, ob von einer Statistik 50% oder nur 10% der Grundgesamtheit ignoriert werden ... die daraus resultierende Aussage ist in keinem Fall auf die Grundgesamtheit übertragbar ... bzw. zeigt eben ein verzerrtes Bild, wenn mans trotzdem macht.

Für das Problem der Klümpchenstichprobe spielt die größe des Klumpens keinerlei Rolle ... die daraus resultierenden Berechnungen passen nur für den Klumpen. Und da man über das ausserhalb ja keine Informationen erhoben hat, kann man nichtmal eine Aussage darüber machen, wie stark die Verzerrung ist oder in welche Richtung sie geht.

Entsprechend wird bei Destatis ja auch nicht versucht, daraus einen Trend zu basteln, der für alle gilt ... das passiert erst beim Handelsblatt bzw. später dann in deinem Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen stehe ich Statistiken immer sehr skeptisch gegenüber. Man kann sie so schön, je nach Einsatzzweck verändern (z. B. Arbeitslosenzahlen), ohne wirklich sagen zu können, die jeweilige Statistik sei grundsätzlich falsch. Man kann sich die Zahlen quasi immer so Auslegen, wie man sie gerade braucht.
 
Statistiken sind in jedem Fall nur ein Baustein zur Wahrheitsfindung und müssen immer im Kontext gesehen werden und man muss überlegen, was bzw. was nicht erhoben worden ist.
Menschen scheinen etwas schneller Schlüsse aus Statistiken zu ziehen als angebracht ist. Das ist aber nicht die Schuld von Daten, Erhebungen oder Statistiken, das ist schon sinnvoll, das diese ein Fundament sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
Discovery_1 schrieb:
Man kann sie so schön, je nach Einsatzzweck verändern
Diese Aussage kommt nur von Menschen, die Statistik nicht verstehen. Die Statistik kann man nicht einfahc mal eben verändern. Wohl aber die Interpretationen daraus. Deswegen, wie Bebur es sagt, sind Kontext und Kenntnis, was die Statistik beinhaltet wichtig. Sonst redet der eine von lohnempfängern und Lohnspreizung und der andere regt sich auf, dass das ja nix über die Erwerbstätigen aussage, weil die abhängig angestellten ja nur 75% seien...

DerOlf schrieb:
Wenn die darauf hinweisen, dann machen die das nicht grundlos ... und es ist letztlich egal, ob von einer Statistik 50% oder nur 10% der Grundgesamtheit ignoriert werden ... die daraus resultierende Aussage ist in keinem Fall auf die Grundgesamtheit übertragbar ... bzw. zeigt eben ein verzerrtes Bild, wenn mans trotzdem macht.
So ein Unfug! Natürlich wird der Fehler umso kleiner bzw. größer je kleiner oder größer die nicht beachtete Menge ist und natürlich kann man etwas von einer Teilmenge auf eine Gesamtmenge übertragen, man muss eben nur berücksichtigen, wie repräsentativ diese Teilmenge zur Gesamtmenge ist und einen entsprechenden Korrekturfaktor hinzuziehen bzw. beachten, dass das Ergebnis dann einer gewissen Varianz im Ergebnis unterliegt. So funktioniert jede Hochrechnung!

DerOlf schrieb:
Ich gebs einfach auf ... methodsch sauberes Arbeiten ist eben nicht allen zugänglich.
Und du beschwerst dich über meine vermeintlichen Sticheleien? Ich sags ja, permanent legst du an andere Maßstäbe an, die du nicht im geringsten selbst erfüllst. Die Krone hierbei ist dann noch, dass du erst sowas raus haus und dann behauptest, dass es ja völlig egal sei, ob wir über 25% oder 10% reden. Methodisch sauber ist diese Behauptung in dieser Hinsicht ganz sicher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
Tomislav2007 schrieb:
...
Was wäre so schlecht daran nicht jeden Schnorrer rein zu lassen, dessen Leben nicht bedroht ist ?
...
Lieber Tomislav - kako sie brate?
Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann dürfte in den letzten 1-2 Generationen in deiner Familie das deutsche Asylrecht genutzt worden sein - und das macht deine Verwandten und dich also zu Schnorrern?

Seh ich nicht so. Und du siehst das vielleicht nur so, weil es dich auf den ersten Blick nicht mehr betrifft?
 
Hallo

Niyu schrieb:
Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann dürfte in den letzten 1-2 Generationen in deiner Familie das deutsche Asylrecht genutzt worden sein - und das macht deine Verwandten und dich also zu Schnorrern?
Von meiner Familie ist niemand über das Asylrecht nach Deutschland gekommen, meine Großeltern und Eltern haben vor der Einreise ein/e Arbeitsvisum/Aufenthaltsgenehmigung beantragt/bekommen.

Grüße Tomi
 
@Tomislav2007 und das haben deine Großeltern und Eltern gemacht, weil sie vermutet haben, dass es Ihnen in Deutschland besser geht als im ehemaligen Jugoslawien? Also aus wirtschaftlichen Gründen?
Also zum...schnorren?
 
Hallo

Niyu schrieb:
Also aus wirtschaftlichen Gründen?
Ja selbstverständlich, so wie ich es jedem gönne der arbeiten gehen will und kann, jemand der nicht einmal rudimentäre Sprachkenntnise hat kann nicht arbeiten selbst wenn er will.
Deswegen bin ich für ein Einwanderungsgesetz, um vorher zu prüfen wer hierhin kommt und ob Deutschland die Person gebrauchen kann, Hilfsarbeiter die keine Arbeit finden haben wir schon zu viele.

Niyu schrieb:
Also zum...schnorren?
Nö, um für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und nicht um den deutschen Steuerzahlern auf der Tasche zu liegen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007 und die Flüchtlinge in den Lagern in Griechenland wollen nicht arbeiten?
Ich frage so dämlich - weil Asyl und Einwanderung im Grunde der gleiche Topf ist. Entweder WILL man Leute haben aus anderen Ländern oder man will nicht.

Jeder der kommt hat einen Grund -entweder Flucht oder wirtschaftliche Gründe. Ich finde beides Legitim. So wie deine Ahnen davon profitiert haben - so sollte es auch aktuellen Generationen möglich sein.

Deswegen war ich so überrascht deinen Namen dazu zu lesen. Sprache kommt durch Übung. Zumindest meine Eltern konnten viele Jahre kaum ein Wort deutsch - das hat sie nicht davon abgehalten die Jobs zu machen für die sich manch einer zu Schade war. Den Leuten Schmarotzertum vorzuwerfen - obwohl sie noch nicht einen Fuß ins Land getan haben ist nur billig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
Hallo

Niyu schrieb:
Ich frage so dämlich - weil Asyl und Einwanderung im Grunde der gleiche Topf ist.
Ich sehe da schon einen Unterschied:
Einwanderung ist kontrolliert und nach Bedarf an Arbeitskräften gesteuert.
Asyl ist oft unkontrolliert und illegal, siehe Flüchtlinge die bei ihrer Herkunft lügen oder die aktuelle Lage in Griechenland wo Flüchtlinge die Einreise in die EU erzwingen wollen.

Niyu schrieb:
und die Flüchtlinge in den Lagern in Griechenland wollen nicht arbeiten?
Das weiß ich nicht, aber ohne rudimentäre Sprachkenntnisse können sie nicht selbst wenn sie wollen.

Niyu schrieb:
Sprache kommt durch Übung.
Das stimmt, aber wir haben mehr als genug Hilfsarbeiter aus EU Ländern die hier hin kommen und die vorher in ihren Heimatländern rudimentär Deutsch sprechen gelernt haben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Illegal ist nur, wenn es illegal gemacht wird. Völkerwanderung und Flucht ist nichts Neues. Das sich die Menschen verhalten wie sie sich verhalten kann man wohl nachvollziehen? Wenn ich auch nur die geringste Chance sehen würde meine katastrophale Lage zu verbessern indem ich Lüge - ist es dann Lüge oder schlicht Not?

Good old Goethe sagte schon: Gesetz ist mächtig. Mächtiger ist die Not.

Die EU ist in vielerlei Hinsicht mit verantwortlich für die Flüchtlinge - sie in Lagern zu internieren ist Menschenunwürdig - hast du dir mal Bilder der Lager angeguckt? Kannst du dir vorstellen wie schlimm es in der Heimat dieser Menschen aussieht, das sie TROTZDEM bleiben?

Das"Zwang" zu nennen ist HOHN. Alleine das zu denken verspottet deine Eltern und Großeltern und dich selbst im tiefsten Kern. Schämst du dich nicht? Du sitzt da im trockenen und lamentierst von "unkontrollierter" Einwanderung. Schön, dass es dir nun gut geht, nachdem deinen Ahnen aus einfachsten wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben - schön, dass dir kostenlose Bildung zur Verfügung gestellt wurde und du nun vom hohen Ross blicken kannst - wenn das die Leitkultur ist, die dich Deutschland gelehrt hat, dann Haleluja.

Ich finde diese Einstellung verabscheuungswürdig und abartig und zutiefst Menschenverachtend. Sei froh, das du die Gnade des richtigen Geburtsortes hattest. Solltest du doch jemals in die Verlegenheit kommen wünsche ich dir nicht, dass du dann in ein Lager musst und dir jemand erzählt, dass du als Mensch nur zählst, wenn du die Sprache beherrschst und dem Land auch etwas bringst - zumal dir das eh aberkannt würde, weil du es nicht einmal beweisen dürftest.
 
Wir stecken Menschen in Lager an den EU-Außengrenzen. Während sie dort sind dürfen sie nicht arbeiten. Unter Müh und Not nehmen wir dann als Nation ein paar Menschen auf und stecken sie in unsere Erstaufnahmeeinrichtungen, wo sie wiederum nicht arbeiten dürfen. Nach einiger Zeit stecken wir die Menschen dann in Flüchtlingsunterkünfte[2] und ab da dauert es 6 bis 9 Monate bis eine Arbeitserlaubnis erreicht werden kann (wenn Antragssteller und Sachbearbeiter jeden bürokratischen Schritt zeitnah und richtig ausführen[1]).
Im Schnitt schließen wir diese Personen also über Jahre komplett aus der Gesellschaft und auch vom Arbeitsmarkt aus. Das der Aufenthalt in Grenzlagern und Erstaufnahmeeinrichtungen zu Bedingungen stattfindet, die in keinem Gefängnis zulässig wären und bestens dazu geeignet sind Menschen psychisch komplett fertig zu machen.. seis drum.
Aber für die selbstbehauptete "Mitte" ist klar wer nicht arbeiten will -.-


[1] LOL, das gelang mit als Deutscher beim örtlichem Arbeitsamt nicht als ich mit dem vollständig ausgefüllten Unterlagen für einen Minijob bei denen Aufschlug :D

[2] Ganz besonders perfide finde ich da dann auch die Unterkünfte die soweit ab vom Schuss sind, dass es in der Umgebung quasi keine Arbeit gibt.
 
Hallo

Niyu schrieb:
Das"Zwang" zu nennen ist HOHN. Alleine das zu denken verspottet deine Eltern und Großeltern und dich selbst im tiefsten Kern.
Du glaubst doch wohl nicht wirklich das du mich über die persönliche Schiene zum umdenken bewegen kannst ?

Niyu schrieb:
Schämst du dich nicht?
Nein, nicht im geringsten, ich bin gerne Egoist.

Niyu schrieb:
Ich finde diese Einstellung verabscheuungswürdig und abartig und zutiefst Menschenverachtend.
Danke für das Kompliment.

Niyu schrieb:
Sei froh, das du die Gnade des richtigen Geburtsortes hattest.
Mein Geburtsort ist Skopje.

Niyu schrieb:
dass du als Mensch nur zählst, wenn du die Sprache beherrschst und dem Land auch etwas bringst
Komisch, die Schweiz und USA/Kanada/Australien gehen bei Einwanderern genau so vor und die nennt man nicht verabscheuungswürdig und abartig und zutiefst Menschenverachtend.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr vermischt gerade Asyl und Einwanderung. Auch in Deutschland kann nicht jeder einwandern, z.T. nicht einmal einreisen. Bei Asyl geht es u.a. darum, dass Menschen vor Krieg und Sterben fliehen. Kriege, an denen zumindest die "westliche Welt" bzw. USA im kalten Krieg bzw. die Kolonialmächte bzw. die 1. Weltkriegsmächte fleißig dran mitgearbeitet haben. Deutschland wird angeblich "am Hindukush verteidigt", aber die Menschenrechte werden offenbar nicht mal an der EU-Grenze verteidigt.
Das muss ja nicht bis zur Selbstaufopferung gehen, aber da sind wir ja wohl noch längst nicht mit unserem Wohlstand den wir auf dem Rücken anderer Länder aufgebaut haben.
 
Tomislav2007 schrieb:
Komisch, die Schweiz und USA/Kanada/Australien gehen bei Einwanderern genau so vor und die nennt man nicht verabscheuungswürdig und abartig und zutiefst Menschenverachtend.
und wenn du dir die geschichtliche Entwicklung der Einwanderungsgesetze dieser Länder ansiehst, dann wirst du einen Punkt erkennen, an dem es gekippt ist ... und zwar von unkontrolliertem "Immer hereinspaziert" zum "nee, du nicht" ... und dieser Puinkt liegt immer dort, wo die zur Nation gewordene einheimische Einwandererbevölkerung ihren Wohlstand nicht mehr teilen WOLLTE (mit Not hatte das in keinem dieser Länder irgendwie mehr zu tun, als aktuell in Deutschland).
Und ja, das IST Menschenverachtend ... da spielt es keine Rolle, wie DU das nennst.

Aber wenn dir das lieber ist, dann nehmen wir eben nur Leute auf, die entsprechend zahlen können ... lassen wir uns doch von unseren Einwanderern einfach mal ein bisschen schmieren ... das klappt im ehemaligen Land of the free ja auch ... wie wäre es dann noch mit einer neuen Wehrpflicht ... von der man sich natürlich ebenfalls freikaufen kann ... es sollen ja nicht gerade die Kinder der Leistungsträger verheizt werden.
Leider wird unser Problem in Zukunft dann etwas sein, was es in Deutschland momentan per Dekrtet nicht gibt ... Korruption ... denn das ist nunmal das Ergebnis, wenn man mit Geld alles erreichen kann, und ohne nichtmal reingelassen wird.

Menschenverachtend ist genau das richtige Wort für diese Einstellung ... dadurch, dass es sehr viele Arschlöcher auf der Welt gibt, wird das auch nicht besser.
K-BV schrieb:
Och, geh mal auf'n Bau oder in'n Schlachthof....!?
Genau an diesen Orten ist es unterhalb bestimmter Hierarchie-Ebenen gerade NICHT Deutsch, was dir wirklich weiterhilft ... und Englisch ist es noch weniger.

Für einen Job auf dem Bau oder in unseren Tiervernichtungslagern lohnen sich polnisch, tschechisch oder ein paar andere slawische Sprachen weitaus mehr ... denn viele deiner Kollegen dort können eben auch kein Deutsch ... das fängt erst dort an, wo man sich die Hände nicht mehr ganz so dreckig macht und ein bisschen mehr als €9,35 pro Stunde verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben