Die Linke - unsere Zukunft?

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diskordier

Ensign
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152
Hallo,

als erstes, möchte ich mich von der jetzigen Linke distanzieren.

Sollte aber in zehn Jahre sich eine Andere Linke formieren, nachdem unser Sozialstaat auf unter dem Minimum reduziert wurde, dann wäre Nur Links eine alternative. Deshalb muss bereits jetzt diese korrupte Linke mit unterstützt werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Zukunft nur noch International sein kann.

Mit freundlichen Grüßen
 
Könntest Du Deine Intention hinter diesem thread ein wenig deutlicher machen.

Btw, welche Linke meinst Du konkret?

Gruß

olly3052
 
die linke.pds nehme ich mal stark an.
jedoch gibt es da wirklich schon genug wahlthreads dazu :)

aber ich schließ mich deiner meinung an.
Die linke ist für mich eher eine spaßpartei, anders kann ich die aussage, man wolle eh nur in die opposition, nicht verstehen...
 
@ diskordier,

DAS nenne ich mal ne Position - opportunistischer geht's wohl nicht...!






Das ist wenig sachdienlich! ;)
 
Ich denke eher, dass die "Linke" schwächer werden wird, wenn die Leute einsehen, dass die PDS/SED wohl nicht der erhoffte Messias ist.
 
Vielleich sollte man sich mal von der "4-jahres Periode - Denkweise" der Politiker verabschieden.

Dann würde eventuell eher klar, dass es durchaus eine Alternative zur aktuellen und tw. in Aussicht gestellten Sozialpolitik geben kann!

Wer sonst, als links/sozial? Unsere christlich (können die das eigentlich fehlerfrei schreiben...) sozialen Freistaatler aus Bayern vielleicht? :lol:
 
das hat nix mit humor zu tun, aber man sollte es mit humor nehmen, denn wenn man sich die vorstellungen der cdu so ansieht, kann man nur lachen oder weinen..:rolleyes:
 
mich erinnert das gezeter um die linkspartei an die anfänge der grünen.das warn die selben sprüche damals wie heute.wo die grünen heute sind wissen wir ja und eine ähnliche entwicklung könnte die linke eben auch nehmen.
und das sie sich so von den regierungsparteien ausschliesst und "nur" in die opposition will(was ihr ja gelungen ist) ist doch ein mehr als deutliches zeichen ;)
 
AW: Die Linke - unsere Zukunft !?

DAS nenne ich mal ne Position - opportunistischer geht's wohl nicht...!
[/QUOTE]

Doch, es geht noch mehr !

Nein, ernsthaft, die "Linkspartei" kann ich nicht vertrauen. Ehemalige Stalinisten, die Karl Marx als Nebensächlichkeit in ihrer Theorie betrachten(ich bin kein orthodoxer Marxist), aber anscheinend hat die Gehirnwäsche des Massenmörders bei seinen Handlangern, Anhänger und Parteimitglieder hervorragend funktioniert ( Tip: tendenzieller Fall der Profitrate). Die PDS sollte verboten werden. Die WASG ist mir derzeit am liebsten, zwar hat Klaus Ernst die Zeichen der Zeit erkannt, aber der Zusammenschluß mit der PDS war ein Fehler, nun gut, dass kann man ändern. Trotzdem ist die WASG nur eine Gruppe, die inerhalb der SPD keine Chance mehr hat eine gesicherte Position zuerreichen (Gründer kommt aus Bayern) und deshalb es selber versucht. Für mich sind es Bürokraten, die ihren Arsch zu retten versuchen, was niemanden verübeln werden sollte.
Historisch gab es das schon einmal und so entstand die KPD.
Für unsere Zukunft brauchen wir eine Opposition, rein taktisch ist es klug, die Linkspartei zu unterstützen, da in der Öffentlichkeit damit mehr gehör verschafft wird. Sollte mich aber jemand fragen, werde ich mich zu meiner Position bekennen.

In Zukunft wird es kalt in Deutschland!

Mit freundlichen Grüßen


:p

P.S.: Das Die Linkspartei öffentlich verkündet in die Opposition zu gehen, nenne ich Realismus. Ich freue mich schon auf die nächste Bundestagswahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
KL0k schrieb:
das hat nix mit humor zu tun, aber man sollte es mit humor nehmen, denn wenn man sich die vorstellungen der cdu so ansieht, kann man nur lachen oder weinen..:rolleyes:
Was bitte ist denn an den Vorstellungen der CDU so zum Heulen? Könntest Du BITTE "etwas" konkreter werden? Oder willst Du einfach die völlig überzogene Panikmache der SPD im Wahlkampf hier fortführen?


@Topic
Die Linke stellt keine ernst zu nehmende Alternative dar. Ich sehe das Grüppchen um Lafontaine und Gysi eher als einen Haufen von Sozialromantikern und Spinnern an. Zudem zweifle ich es stark an, dass diese Partei den demokratischen Grundsätzen gerecht wird, siehe PDS und deren Kommunistenforum samt "Jugendarbeit" (Bsp.: FDJ Revival).
Fakt ist: Deutschland braucht wirtschaftliche Reformen, da helfen die Ewiggestrigen, Marxisten und Leninisten nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
entschuldige bitte...aber "stalinisten"? woher in aller welt nimmst du diese aussage?
"marx nur als nebensächlichkeit"? was sind das für dogmen? auf was fusst deine behauptung?
mir scheint du polterst hier mit ein paar platitüden um dich aber wirklich eine kerndiskussion wird nicht getroffen.

fakt ist dass die spitzen der linkspartei abgesehen von bisky zwei typen sind die ihrerzeit vor und aus der verantwortung geflüchtet sind mit dem argument "so kann ich nicht arbeiten"
der eine hat es irgendwann in seinem garten samt kind auf den schultern vor rachegelüsten und vor allem wut auf sich selbst einen vorsitz einfach so hals über kopf aufgegeben zu haben nicht mehr ausgehalten...und der andere kann einfach die republik nicht ohne sein humoreskes und gewitzeltes auftreten samt dialektik hungern lassen.
das programm der linkspartei liest sich tatsächlich wie ein kleines utopia. ich mache keinen hehl daraus dass ich linker bin als die spd es momentan ist, aber ich bin noch nicht so realitätsfremd dass ich mir einbilde die kulturlandschaft in den medien(gysi) einfach mal so ändern zu können. oder dass ein betrieb einmal pro jahr eine riesige steuersumme aufbringt statt normal monatlich.
ich gebe die linkspartei allerdings nicht verloren und schaue sie mir in 8 jahren zur bundestagswahl nochmal an.
dieses gekungel da in der mitte zwischen spd/cdu schnürt mir die kehle zu und langfristig werden die sich nur blockieren. man muss sich klar entscheiden was man will: eine neoliberale politik a la USA, oder eine sozialdemokratisch links geprägte wirtschaftspolitik.
ein mischmasch darf und wird es langfristig nicht geben...denn mal zieht der eine in die linke richtung, dann wieder der andere in die rechte...und wo stehen wir dann? wieder genau am ausgangspunkt.
 
@th3o

Stalinisten: Anscheinend hast du vergessen woher die PDS stammt.
Marxs,nebensächlichkeit: In den Schriften Stalins "Sozialismus in einem Land" kannst du es nachlesen.

und du als "Linker" zitierst reichlich die Presse.

Von Lafontaine und Gysi will ich auch nichts wissen, aber anscheinend glaubt du genau wie die noch an den Begriff "Soziale Wirtschaftspolitik". Was hatten wir den in der letzten Zeit, so ungefähr 60 Jahre lang. Warum denkste will man diese Politik abbauen ?
Schon mal was vom tendenziellen Fall der Profitrate gehört ?
Wer immer noch am Konkurrenzsystem festhält, beibt rechts !

Nenne doch mal ein paar Konzepte, die "helfen" aus der gegenwärtigen Krise heraus zukommen.

Mit freundlichen Grüßen


Fullquote entfernt, bitte Regeln lesen! --> https://www.computerbase.de/forum/help/terms/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
entschuldige bitte, aber wo habe ich geschrieben dass ich für das konkurrezsystem bin?
mag sein dass konkurrenz forschung und fortschritt eher beschleunigt, das liegt ja auch in der natur der sache, aber gleichzeitig übergeht sie den menschen als individuum, es beutet ihn aus und knechtet ihn. der mensch wird zu einem produkt degradiert, ferngelenkt von medien und "kultur", die er sich selbst nicht aussuchen kann, da er schon als rädchen in einem system vollends integriert wurde und wo die anschauung auf einen begriff nicht mehr vom menschen selbst ausgeht sondern als diktum vorherrscht...

wie die krise abschaffen? welche genau? die kulturelle oder wirtschaftliche? ;) meinst du die wirtschaftliche? dann:
ich bin verfechter des keynesianismus. intervention durch den staat, antizyklische fiskal- oder geldpolitik. steuersenkung in der depression, steuererhöhung im boom sowie beschneidung der rechte der arbeitgeber, festigung des kündigungsschutzes und staatlichem zuhilfekommen bei flauten.

edit:
hier noch ein link für die, die meine ansicht aus dem ersten teil des beitrages teilen
http://www.infopartisan.net/archive/1967/2667108.html
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Was bitte ist denn an den Vorstellungen der CDU so zum Heulen? Könntest Du BITTE "etwas" konkreter werden? Oder willst Du einfach die völlig überzogene Panikmache der SPD im Wahlkampf hier fortführen?

das hat doch mit panikmache nichts zu tun wenn man sich die vorstellungen des reform-herrn ansieht (mir fällt leider grad der name nich mehr ein) den frau merkel so in schutz nahm und daraufhin als kleiner mann auf deutsch gesagt schiss kriegt was die zukunft angeht.

@Topic
Die Linke stellt keine ernst zu nehmende Alternative dar. Ich sehe das Grüppchen um Lafontaine und Gysi eher als einen Haufen von Sozialromantikern und Spinnern an. Zudem zweifle ich es stark an, dass diese Partei den demokratischen Grundsätzen gerecht wird, siehe PDS und deren Kommunistenforum samt "Jugendarbeit" (Bsp.: FDJ Revival).
Fakt ist: Deutschland braucht wirtschaftliche Reformen, da helfen die Ewiggestrigen, Marxisten und Leninisten nicht weiter.

ich glaub eher was deutschland mal bräuchte wären reformen die bei den politikern selbst anfangen, denn wenn ich die in ihren dicken SL500ern durch die gegend gondeln seh oder von ihren privatflügen auf staatskosten, wird mir irgendwie schlecht wenn ich sie dann reden hör, man müsse anfangen zu sparen und risikobeireiter sein.
ich nehm im gegensatz zu den kaspern im bundestag das ergebnis hin (auch wenn ich seitdem die bevölkerung hier in frage stell), aber, die cdu war über 16 jahre unter kohl an der macht und hat das land auf deutsch gesagt in die scheisse geritten in der wir jetzt momentan stecken (allein schon durch die unvorbereitete wiedervereinigung etc)
 
#9

Der Rechte Mob kommt mal wieder aus den Löchern gekrochen und macht Stimmung gegen demokratische Parteien.
Hintergrund: Die Protestwähler haben Links gewählt, die Rechten Hetzer erlitten eine Wahlschlappe. Und das wird vermutlich auch bei künftigen Wahlen so bleiben, deshalb, solange es eine alternative Linke gibt, gibt's für die Rechten Hetzer keine Wahlerfolge.

:evillol:
 
Nur mal so zwei Feststellungen am Rande:

a) Die NPD hat mit 1,6% eins der besten Ergebnisse seit langem eingeholt.

b) Das in der PDS ehemalige Stasi und SED Mitglieder zu finden sind, ist Fakt.
 
zu a)

da sie auch kein Direktmandat haben ist ihr Einfluss auf die bundesdeutsche Politik gleich Null.

zu b)

wenn ich irgendwo online etwas lese das mit "Fakt ist" anfängt oder "ist Fakt" aufhört dann weiß ich, dass nichts Fakt ist, solange keine Fakten auf den Tisch gelegt wurden, die der Poster faktisch nicht zur Verfügung hat und die Fakten somit zu den Akten gelegt werden können.

Übrigens waren nach '45 etliche ehemalige Nazis auch in den neuen Parteien tätig. Mein Gott, wir hatten sogar einen Nazis, Belastete oder moralisch fragwürdige als Bundespräsidenten:

- Theodor Heuss stimmte 1933 für das Ermächtigungsgesetz
- Walter Scheel und Carl Karstens waren beide in der NSDAP, Karstens sogar in der SA.

Alles nachzulesen in der Wikipedia.

Und die anderen Patienten in der damaligen CDU, SPD, FDP waren auch nicht besser.

Soll ich noch raussuchen, wer von der Ost-CDU alles vorher in der SED Funktionen bekleidete?

Also, am besten alle einbuchten. Dann steckt der halbe Bundestag hinter Gittern.

Gruß
Morgoth
 
Wie wäre es mit einer Globalen Linken? Z.B. Globale Metallgewerkschaft kämpft für gleiche Lohn-, Sicherheits-, Arbeitsbedingungen überall auf der Welt.

Chemie, Nahrung, Genuß, Gaststätten, dito.

Und auch öffentlicher Dienst: Gleiches Beamtenrecht global für alle - Also gleiches Geld für gleiche Leistung. Mal überall wirkliche Transparenz herstellen. Wer gibt, wer nimmt. Und wo von wem.

Das wären doch mal wirklich gute, neue Ziele, wahrhaft zukünftig für eine Neue Linke.

Und Angleichung des Bafög überall auf der Welt. Und der Lehrlingsvergütungen:

Warum soll ein Lehrling im Fahrradladen in Bombay im Monat mit 20 oder 30 Rupien (Cents) nach Hause gehen, Schläge vom Meister inklusive, wenn er in Deutschland 240,- oder 320,- Euro bekommt? Da ist doch was falsch bei gleicher Leistung, und ungerecht oder? Da müssen wir doch was tun?
.

Ansonsten gab es schon mal eine Organisation, die hieß "KOMINTERN" - die bekannte Kommunistische Internationale - die agierte teils auch konspirativ, also im/aus dem Untergrund, und war nicht mehr und nicht weniger als der Versuch die planmässig herbeizuführende Weltrevolution in einer globalen Organisation (mit Länder/Kontinentstrukturen) zu institutionalieren. Ist aber gescheitert, weil die Mnenschen weder global noch national die Weltrevolution in Form einer "Diktatur des Proletariats" wirklich wollten.


"Die Komintern (Kommunistische Internationale, auch Dritte Internationale) war ein internationaler Zusammenschluss kommunistischer Parteien (KPs) zu einer Weltpartei.

Gegründet wurde die Komintern am 4. März1919 in Moskau auf Initiative der Russischen Kommunistischen Partei (Bolschewiki) als Fortsetzung der Zimmerwalder Konferenz. Am Gründungskongress nahmen insgesamt 35 Delegierte teil, darunter unter anderen alleine fünf aus Russland (Bucharin, Tschitscherin, Lenin, Trotzki und Sinowjew), Hugo Eberlein von der deutschen KPD und Emil Stang von der Norwegischen Arbeiterpartei (DNA) .

Ausschlaggebend für die Gründung war einerseits die Vorstellung, die sozialistische Arbeiterrevolution könnte sich in ganz Europa ausbreiten. Aber auch das Kapitulieren der sozialdemokratischen Sozialistischen Internationale (auch Zweite Internationale) vor dem Imperialismus, was sich durch die Unterstützung der Kriegspolitik durch die Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg ausdrückte (vgl. Burgfrieden), und das Abwürgen von Arbeitermassenbewegungen durch Parteien der Zweiten Internationale sowie die Abkehr vom Marxismus und insbesondere das Verwerfen der marxistischen Staatstheorie waren die Motive, eine neue Internationale zu gründen.

Bedingungen für die Aufnahme in die Komintern war die Re-organisation der nationalen Kommunistischen Parteien gemäß den 21 Bedingungen der Komintern. Diese sahen den eindeutigen Bruch mit dem Reformismus vor, verankerten den demokratischen Zentralismus nach bolschewistischem Muster als verbindliches Organisationsprinzip und forderten regelmäßige "Säuberungen" der Parteien, d.h. den Auschluß von Sozialdemokraten und anderen als unzuverlässig geltenden Mitgliedern. ... "

http://de.wikipedia.org/wiki/Komintern


Also: Globale(re) Gewerkschaften - ja! Demokratische Parteien - ja! Fanatismus, Utopismus und Sektierertum - nein!
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gysi: Im Mai 1998 stellte der Immunitätsausschuss des Deutschen Bundestages in seinem Abschlussbericht fest, dass Gysi zwischen 1975 und 1986 für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR unter verschiedenen Decknamen, dabei hauptsächlich als IM Notar gearbeitet haben soll, nachdem in einer früheren Version des Abschlussberichtes noch davon die Rede war, dass ein solcher Nachweis aufgrund unzureichender Unterlagen nicht erfolgen konnt..

Laut "Rosenholz"-Akten war Lothar Bisky mit dem Decknamen "Bienitz" ab 1966 beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR registriert. Bisky sagte, er habe nie eine Verpflichtungserklärung bei der Stasi unterschrieben, die unter anderem Voraussetzung für eine inoffizielle Mitarbeit bei der Stasi gewesen wäre. Bisky erklärte weiter, dass er über Reisen ins westliche Ausland „die üblichen Reiseberichte für meine zuständigen Leitungen angefertigt und an sie weitergeleitet“ habe. Er fügte hinzu: „Wer sich diese zusätzlich angeeignet hat, entzieht sich meiner Kenntnis.“

etc. (Wikipedia)

nochmal zu a) ich freue mich auch darüber
nochmal zu b) Klar, ich bezweifele das nicht, es gab auch schwarze Schafe in anderen Parteien. Wie du auch sagtest, aber warum muss man das, wenn man das weiß, heute legitimieren?
 
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