gaunt
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 2.016
Danke, so in etwa kann mans zusammen fassen. Keine Panik, aber die Augen vor den Risiken verschließen bringt halt auch nix.
Ich verstehe mich selber als Umwelt/Naturschützer und in der Sichtweise kann ich natürlich auch nix gegen Wölfe in D haben. Meine Bedenken sind recht naheliegende.
Das man erstmal die Voraussetzungen schaffen und nicht den zweiten vor dem ersten Schritt gehen sollte hab ich ja nu schon oft genug gesagt. Aber was ist denn zu erwarten. Selbst wenn hier viel schief läuft werden unsere Waldränder sicher nicht mit Zerfeldderten gesäumt sein. Soviel ist selbst jemandem wie mir der mahnend den Finger hebt klar.
Aber es reichen gelegentliche Übergriffe auf Schafe, oder es wird mal der Rentner mit Dackel verfolgt... und dann heißts wieder "schaut was uns diese Ökos gebracht haben! Ham uns die Viecher hier hin gesetzt und jetzt ist keiner von den Brüdern mehr zu sehen!"
Wir haben schon X Umweltprojekte an die Wand gefahren weil wir die Betroffenen nicht eingebunden haben und die ganze Umweltbewegung aus den 80ern hat durch teure und sinnlose ökologische Schildbürgerstreiche viel Schaden genommen. Wölfe anzusiedeln ist nicht ohne (auch ohne Tote). Ich habe schlicht und ergreifend die Befürchtung, das man mit dem Wolf dem Umweltschutz einen Bärendienst erweist.
Wölfe richtig anzusiedeln wird in einem Land wie D unglaublich teuer und erfordert von den direkt Betroffenen große Tolleranz und Engagement, da wir fehlende Fläche durch Abgrenzung substituieren müssten. Und das alles für ein nicht mal seltenes Tier. Und da denke ich eben es gäbe sinnvollere Möglichkeiten das Geld zu investieren, als Unsummen nur für ein Prestigeprojekt raus zu hauen, oder die Anwohner zu verprellen.
Edit:
Und positiv kommt noch hinzu dass die Bevölkerungsdichte in Polen und Tschechien nur etwa halb so hoch wie in D ist. In anderen Ländern wie Bulgarien, Rumänien oder gar Finnland/Norwegen/Schweden ist sie sogar noch niedriger.
Konkret bedeutet das: Polen (das dichtbesiedeltste Wolfsland Europas) hat ein eine durchschnittliche Reviergröße von ~240qKm, in D ist das nur in wenigen Regionen ohne Überschneidungen mit Siedlungen möglich.
Ich verstehe mich selber als Umwelt/Naturschützer und in der Sichtweise kann ich natürlich auch nix gegen Wölfe in D haben. Meine Bedenken sind recht naheliegende.
Das man erstmal die Voraussetzungen schaffen und nicht den zweiten vor dem ersten Schritt gehen sollte hab ich ja nu schon oft genug gesagt. Aber was ist denn zu erwarten. Selbst wenn hier viel schief läuft werden unsere Waldränder sicher nicht mit Zerfeldderten gesäumt sein. Soviel ist selbst jemandem wie mir der mahnend den Finger hebt klar.
Aber es reichen gelegentliche Übergriffe auf Schafe, oder es wird mal der Rentner mit Dackel verfolgt... und dann heißts wieder "schaut was uns diese Ökos gebracht haben! Ham uns die Viecher hier hin gesetzt und jetzt ist keiner von den Brüdern mehr zu sehen!"
Wir haben schon X Umweltprojekte an die Wand gefahren weil wir die Betroffenen nicht eingebunden haben und die ganze Umweltbewegung aus den 80ern hat durch teure und sinnlose ökologische Schildbürgerstreiche viel Schaden genommen. Wölfe anzusiedeln ist nicht ohne (auch ohne Tote). Ich habe schlicht und ergreifend die Befürchtung, das man mit dem Wolf dem Umweltschutz einen Bärendienst erweist.
Wölfe richtig anzusiedeln wird in einem Land wie D unglaublich teuer und erfordert von den direkt Betroffenen große Tolleranz und Engagement, da wir fehlende Fläche durch Abgrenzung substituieren müssten. Und das alles für ein nicht mal seltenes Tier. Und da denke ich eben es gäbe sinnvollere Möglichkeiten das Geld zu investieren, als Unsummen nur für ein Prestigeprojekt raus zu hauen, oder die Anwohner zu verprellen.
Edit:
Naja, die Wahrheit ist leider, dass es Dörfer gibt in denen die Leute nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine raus gehen. Die Tatsache der wenigen Übergriffe der letzten 70 Jahre liegt nicht nur dran das Wölfe so friedlich sind, sondern auch daran, das es zum einen wenig Berührungspunkte gibt und da wo es sie gibt, die Leute sich damit arrangieren. Da es keinen effektiven staalichen Schutz gibt nehmen die Menschen es selber in die Hand. Ganz Plump mit Bürgerwehren. Einer sieht nen Wolf, dann kommt kurz ne handvoll Männer zusammen und jagt die Tiere mit viel Lärm aber ohne Aufhebens zurück in den Wald, was sollen sie auch sonst machen? Das bedeutet aber nicht, dass sie glücklich mit der Situation sind. Wir hören immer nur wie gut es da laufen würde, weil keine Toten gibt. Aber das tut es leider nicht wirklich. In Rumänien hast du das volle Programm der Übergriffe, lediglich Menschen sind bis dato nicht zu Schaden gekommen. Aber das in Osteuropa alles Friede Freude Eierkuchen wäre stimmt so nicht. Wobei sie mehr Probleme mit Bären als mit Wölfen haben.was wohl alles passieren wird, obwohl wir doch nur über unsere östlichen grenzen schauen müssen um die wahrheit zu sehen
Und positiv kommt noch hinzu dass die Bevölkerungsdichte in Polen und Tschechien nur etwa halb so hoch wie in D ist. In anderen Ländern wie Bulgarien, Rumänien oder gar Finnland/Norwegen/Schweden ist sie sogar noch niedriger.
Konkret bedeutet das: Polen (das dichtbesiedeltste Wolfsland Europas) hat ein eine durchschnittliche Reviergröße von ~240qKm, in D ist das nur in wenigen Regionen ohne Überschneidungen mit Siedlungen möglich.
Zuletzt bearbeitet: