Digitale Zeiterfassung

brettler schrieb:
Es gibt keinen Fachkräftemangel.
Dafür suchen aber sehr viele Firmen sehr viele Leute…
brettler schrieb:
Es ist einfach nur unkolleigla zu spät zu kommen
Nö, wieso? Solang der Kollege auf seine Zeit kommt und/oder seine Arbeit macht ist es doch oft wurscht, ob er nun um 7:00, um 7:10 oder 12:30 anfängt. Im Schichtdienst sieht das klar anders aus.
brettler schrieb:
und zeigt da es mit der eigenne Disziplin nciht so weit her sein kann.
Wenn man mit einer Kleinigkeit das eigene (Arbeits-)Leben ungemein erleichtern kann und niemand was dagegen ist doch alles super.
 
Khaotik schrieb:
Hatten wir in unserem alten Betrieb auch mal. Das wurde dann damit umgangen, dass man morgens erst nach dem Umziehen und abends vor dem Umziehen auszustechen hat. Da gabs dann mal ein paar Abmahnungen weil mancher meinte, sich umziehen und duschen bezahlen lassen zu können und dann hat das funktioniert.
...
War denn duschen nach der Arbeit wichtig, also zB wie ein Job im Bergwerk oder ähnliches? Dann ist es Teil der Arbeitszeit. Wenn ich allerdings einen Job mache, der jetzt nicht so schmutzig ist, dann verstehe ich das, aber zB als Bergwerker, Straßenbauer, in staubigen Umgebungen und ähnliches würde ich schauen, ob die Duschzeit nicht zur notwendigen Arbeitszeit gehört, das Abrüsten betrifft auch den Mitarbeiter.
Muss aber je nach Job wohl individuell geklärt werden, aber das erst mal absprechen würde ich nicht.
 
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Wenn zum Beispiel Arbeitskleidung vorgeschrieben wäre, dann wäre die Umkleidezeit auch Arbeitszeit, dazu hat das BAG im Jahr 2021 erneut eine Entscheidung gefällt.
 
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rezzler schrieb:
Dafür suchen aber sehr viele Firmen sehr viele Leute…
Es ist sehr durchmischt. Je nach Landstrich, Branche, Spezialisierung sind die Firmen zugänglich für Bewerber und dann gibt es wieder Konstellationen wo zwar Stellen ausgeschrieben sind, die Firmenleitung von Mangel spricht, jedoch Bewerber überspezifisch passen sollen und dass für mäßige Gehälter.
Selbst in der IT ist es mitunter "witzig". Da wird teils $Tech verlangt, und wenn da nicht spezifisch Qualifikation nachgewiesen kann, wirst nicht genommen. -.-
 
Fu Manchu schrieb:
War denn duschen nach der Arbeit wichtig, also zB wie ein Job im Bergwerk oder ähnliches?
Ich würde sagen nein. War ein metalverarbeitender Handwerksbetrieb. Natürlich riecht man z.B. als Schweißer am Ende des Tages nicht nach Blumen aber zwingend nötig ist es nicht.

Goldsmith schrieb:
Wenn zum Beispiel Arbeitskleidung vorgeschrieben wäre, dann wäre die Umkleidezeit auch Arbeitszeit, dazu hat das BAG im Jahr 2021 erneut eine Entscheidung gefällt.
Inwiefern ist Arbeitskleidung Pflicht? Also sehr berufsspezifische Kleidung oder auch allgemeine Arbeitskleidung wie Blaumann etc.?
Wenn ich spezielle Kleidung tragen muss, die ich auch vorher nicht anziehen darf (z.B. Hygienebereiche im Lebensmittelbereich) kann ich das durchaus verstehen.
Ob das nach dem Urteil ggf. geändert wurde, weiß ich aber nicht. Ich bin seit 2016 nicht mehr in dem Betrieb gewesen.
 
@Khaotik

es geht nicht um die Art der Arbeitskleidung, sondern einzig darum, ob der Arbeitgeber vorgibt, dass diese nur im Betrieb getragen werden darf, denn dann ist Umkleidezeit auch Arbeitszeit.

Die Polizeigewerkschaft wollte auch schon haben, dass Umkleidezeit Arbeitszeit ist, da hat das Arbeitsgericht aber anders entschieden, da man die Uniform ja bereits zu Hause anziehen dürfe und könne.
 
Ich kenne das nur von Hygienekleidung oder ESD usw. Die wenigsten AG werden eine normale CI Arbeitskleidung vorgeben das die nur im Betrieb getragen werden darf, eben wegen dieser Problematik.

Ansonsten gibt es oft auch Waschpausen für bestimmte Tätigkeiten
 
brettler schrieb:
Ich kenne das nur von Hygienekleidung oder ESD usw. Die wenigsten AG werden eine normale CI Arbeitskleidung vorgeben das die nur im Betrieb getragen werden darf,
Dem ist nicht so, gerade hier in Baden-Württemberg gibt es sehr viele Betriebe, die Arbeitskleidung vorschreiben.

Klar, in den kleinen Betrieben eher nicht, aber in den großen Betrieben durchaus.
 
Goldsmith schrieb:
dass diese nur im Betrieb getragen werden darf
Ja, in dem Fall auch verständlich. Ich denke aber, in vielen Betrieben ist Arbeitskleidung vorgeschrieben, aber dann so, dass du sie auch Zuhause anziehen kannst. Ich denke jetzt an den typischen Handwerker wie Maler, Dachdecker oder Schlosser. Da gibts ja oft Betriebskleidung mit Logo drauf oder so. Da kommen die Leute aber oft schon mit den Klamotten zur Arbeit.
 
Dem ist nicht so, gerade hier in Baden-Württemberg gibt es sehr viele Betriebe, die Arbeitskleidung vorschreiben

Ist ja wohl kaum allgemeingültig. Zudem ist das per Richterrecht auch definiert was Arbeitskleidung ist oder nicht.
Ein Poloshirt ist es nicht und rechtfertig keine Umkleide zeit. Das sollte ein angeblihcer BR aber wissen.

Da gibts ja oft Betriebskleidung mit Logo drauf oder so. Da kommen die Leute aber oft schon mit den Klamotten zur Arbei
Eben weil das auch keine Kleidung ist die ein Umziehen rechtferttigt. Man kann ja auch sonst gerne versuchen das durchzusetzen
 
brettler schrieb:
Ist ja wohl kaum allgemeingültig. Zudem ist das per Richterrecht auch definiert was Arbeitskleidung ist oder nicht.
Ein Poloshirt ist es nicht und rechtfertig keine Umkleide zeit. Das sollte ein angeblihcer BR aber wissen.
Ganz offensichtlich verstehst du nicht, was ich schreibe, ich habe nicht in einem Wort behauptet, dass dies allgemeingültig ist, sondern ich habe dir klar gesagt, welche Voraussetzungen es braucht, damit Umkleidezeit doch Arbeitszeit ist.


Aber noch mal für dich, schreibt der Arbeitgeber eine Arbeitskleidung vor und will der Arbeitgeber, dass diese nicht außerhalb des Betriebs angezogen oder getragen wird, dann ist Umkleidezeit doch Arbeitszeit. Dabei geht es nicht um das Poloshirt oder die Badehose oder was auch immer.
 
Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber kenne sowas auch aus nem Unternehmen in dem ich mal war. Die "Lösung" bestand dann eben darin dass alle immer um z.b. 06.55 Uhr eingestempelt haben, dann erstmal geraucht wurde und dann in die Firmenküche gegangen wurde zum Frühstückskaffee.
Und ausstempeln sah so aus dass um die Uhr ein Schwarm von Mitarbeitern war und dann pünktlich um 16:01 Uhr wurde ausgestempelt, auch wenn die Leute da rauchend oder mit Kaffee seit 15:50 Uhr rumstanden.
Arbeitszeit wurde dann von 7-16 Uhr berechnet.
Irgendwann kam dann der neue Werksleiter dazu, der neugierig war wieso die Leute da immer rumstehen, da wurde das dem erklärt und er fand das ziemlich bescheuert. Kurz darauf wurde das dann auf Minutengenaue Abrechnung geändert und ein neuer Scanner angebracht. Seitdem bekommt jeder Mitarbeiter pro Tag paar Überminuten die dann aufaddiert werden und alle sind glücklich und zufrieden weils so jetzt das gleiche Gehalt/Lohn wie vorher gibt, aber man ab und zu paar Überstunden abfeiern kann in denen man eigentlich gar nciht gearbeitet hat.
 
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Dabei geht es nicht um das Poloshirt oder die Badehose oder was auch immer.

Und wo steht das? Das ganze ist Richterrecht und kann auch anders ausgelegt werden. Komm mal aus deiner 100k IGM Bubble. Du kannst das ja gerne beim Floristen ums Eck durchsetzen der 2 MA mit Poloshrit hat das anziehen Arbeitszeit ist.

Glaube dir kein wort.
 
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Ich verstehe auch nicht ganz, warum zur Hölle der Florist um die Ecke wollen sollte, dass seine zwei MA ihr Poloshirt nicht auf dem Arbeitsweg tragen. Das ist doch unrealistisch.
 
@simpsonsfan

Auch darum geht es nicht, wenn der Florist die Arbeitskleidung vorschreibt, es ihm aber völlig egal ist, wo dieses Shirt anzuziehen ist, ob im Betrieb, auf dem Weg zum Betrieb oder gar zu Hause, dann ist es auch KEINE ARBEITSZEIT.

Wenn der Florist aber zu seinem Mitarbeiter sagt, du ziehst mein Shirt, weder zu Hause an, geschweige denn trägst du es auf der Straße, du trägst es NUR im Betrieb und die ziehst es auch NUR im Betrieb an, dann ist Umkleidezeit auch Arbeitszeit.

Aber logisch, kein Arbeitgeber wird das verlangen, wenn es um irgendwelche Shirts geht, aber wenn, dann muss er.
 
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@Goldsmith Ich pflichte dir ja bei. Ich war, kurz bevor ich deinen Beitrag #114 gelesen hatte, drauf und dran denselben Haufe-Link zu posten.
Ich wollte damit nur sagen, dass das von brettler in #113 geschilderte Szenario (nämlich, dass beim Floristen um die Ecke das von dir zuvor Beschriebene: "will der Arbeitgeber, dass diese nicht außerhalb des Betriebs angezogen oder getragen wird, dann ist Umkleidezeit doch Arbeitszeit." zutrifft) unrealistisch ist.
 
@simpsonsfan,

da bin ich bei dir, natürlich wird kein Arbeitgeber, bei lapidarer Arbeitskleidung vorschreiben, diese nur im Betrieb anzuziehen, da schießt er sich ja selbst einen Elfmeter und erzeugt unnötige Kosten.

Aber rein rechtlich ist es halt so, würde er es machen, müsste er bezahlen.
 
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