News Digitaler Autoschlüssel: UWB für iPhone und Apple Watch im Detail erläutert

M@tze schrieb:
Steht im Text:

"Wie zuvor funktioniert das auch, wenn der Akku des iPhones eigentlich bereits leer ist und sich das Gerät bereits auf die Energiereserve umgeschaltet hat."

Und was ist wenn die leer ist?
Oder das SM defekt?
Oder die Anwendung mal streikt?
Oder die NSA/FBI und Co. Apple befiehlt ihr habt dem und dem das Auto zu sperren?
Oder, oder, oder...

Die Liste lässt sich ins unendliche fortsetzen.
Aber ist ja momentan hipp das alles nur noch e-Bullshit-wie-auch-immer heißt und eine "App" hat.
Mal über den e-App-Bullshit Tellerrand hin ausdenken ist unerwünscht.
 
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Hier stand misst.
 
Zuletzt bearbeitet: (Thema nicht richtig gelesen.)
Weyoun schrieb:
Ist er nun einmal signiert oder zweimal? Man kann doch nicht den (bitidentischen) Schlüssel zwei mal signieren. Dann ist er ja nicht mehr bitidentisch.
Schau dir das im Text verlinkte Video an. Auch wenn es noch die alte umständliche NFC-Variante beschreibt, sieht man, wie der Schlüssel in der Wallet des iPhones abgelegt wird. Danach kann man auf der Apple Watch diese Karte (mit den gleichen enthaltenen Informationen) der lokalen Wallet App hinzufügen. Es wurden also die Informationen zum Autoschlüssel auf die Uhr übertragen und dort in der lokalen Secure Enclave verschlüsselt und signiert abgelegt.
Ergänzung ()

Sologu schrieb:
Was passiert denn wenn der Akku von Smartphone leer ist und man keinen Schlüssel dabei hat 🤔
Was passiert, wenn die Starterbatterie des Autos leer ist?
 
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leipziger1979 schrieb:
Und was ist wenn die leer ist?
Oder das SM defekt?
Oder die Anwendung mal streikt?
Oder die NSA/FBI und Co. Apple befiehlt ihr habt dem und dem das Auto zu sperren?
Oder, oder, oder...

Die Liste lässt sich ins unendliche fortsetzen.
Aber ist ja momentan hipp das alles nur noch e-Bullshit-wie-auch-immer heißt und eine "App" hat.
Mal über den e-App-Bullshit Tellerrand hin ausdenken ist unerwünscht.

Wenn Dein iPhone anzeigt, dass es leer ist und runterfährt, ist es noch gar nicht leer. Das hat noch genug Reserve eine Weile diese Funktion noch auszuführen. Ich kann mich beim besten Willen an nicht 1 Tag in den letzten 10 (?) Jahren erinnern, an dem mein Akku komplett down war. Zur Not hast Du (eventuell) noch die Apple Watch und wenn beide gleichzeitig leer sind, hast Du wahrscheinlich ein Problem, wenn Du mitten im Nirgendwo stehst. Sonst kann man ja immer noch das iPhone irgendwo 5 Minuten an den Strom hängen und schon geht das Auto wieder auf...

Das hättest Du aber auch, wenn:

  • dein Schlüssel abgebrochen ist
  • das Schloss verklemmt wäre
  • der böse Nachbar Dir mit Sekundenkleber das Schloss verklebt hätte
  • ein Vogel Dir im Sturzflug genau in's Schlüsselloch gekackt hätte
  • oder, oder, oder...

Die Liste lässt sich ins Unendliche fortsetzen. Sicher sind da ein paar eher unwahrscheinliche Sachen dabei, aber hey, ich habe damit ja nicht angefangen. ;)

Mal im Ernst, sowas ist doch rein optional, es zwingt Dich doch niemand dazu?!
Ergänzung ()

trendliner schrieb:
Danach kann man auf der Apple Watch diese Karte (mit den gleichen enthaltenen Informationen) der lokalen Wallet App hinzufügen.

Meine ganzen EC und Kreditkarten habe ich ja auch nur einmal dem Wallet meines iPhones hinzugefügt und habe danach trotzdem automatisch eine lokale Kopie davon auf meiner Watch - die geht also auch wenn kein Netz da ist und das iPhone nicht in der Nähe. Wie das technisch gelöst ist? Keine Ahnung...
 
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Bzgl. der Akku-Diskussion:

Es wird (je nach Fahrzeug-OEM) NFC als Fallback geben. Also mit leerem Smartphone entriegeln und dann im Auto wieder laden lassen.

Der letzte Abschnitt übertreibt allerdings nicht. Ich bin seit fast 1,5 Jahren in einem Projekt um das Ganze in Fahrzeuge zu bringen und es ist alles andere als trivial. Das Projekt an sich läuft natürlich schon länger, nur war die 3er Spec lange Zeit nicht mehr als ein Draft. Abseits der 2er Spec machten SW-Implementierungen vorher noch wenig Sinn.
 
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leipziger1979 schrieb:
Und was ist wenn die leer ist?
Oder das SM defekt?
Oder die Anwendung mal streikt?
Oder die NSA/FBI und Co. Apple befiehlt ihr habt dem und dem das Auto zu sperren?
Oder, oder, oder...

Ja was ist wenn das mechanische Schloss streikt, durch Schmutz, Eis etc. blockiert ist, die Mechanik einen Schaden hat etc.

Und wenn du an dem Punkt bist, dass NSA/FBI nah dir her sind, dann hast du wohl ganz andere Probleme und wirst lange vorher in Gewahrsam genommen, bevor du in dein Auto steigst. Zumal man theoretisch viele aktuelle Fahrzeuge aus der Ferne lahmlegen kann, wenn es online kommuniziert. Dafür braucht es keinen Schlüssel im Smartphone.

ChrissKrass schrieb:
Mal schauen wie lange es dauert bis das gehackt wurden ist 😂😂

Unsicherer als die aktuellen Funkschlüssel und Keyless Go kann es nicht sein. Ganz im Gegenteil. Viele der elementaren Schwachpunkte existieren bei der Methode über das iPhone nicht mehr. Über die Sicherheit der meisten mechanischen Schlösser muss man auch nicht diskutieren.
 
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Was ich nirgends rauslesen. Was passiert, wenn das Auto das Smartphone nicht erkennt, wenn dieses sich vom Fahrzeug weg bewegt? Es sollte sich verschliessen. Man kann aber bis heute einfach mit einem Störsender die Verbindung zwischen Schlüssel und Auto so überlagern das es nicht mehr funktioniert und das Auto dann offen bleibt.
 
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ChrissKrass schrieb:
Mal schauen wie lange es dauert bis das gehackt wurden ist 😂😂
Hach ja. Wie meine Mutter Anfang 2000 als Onlinebanking aufkam. Finde es immer wieder erheiternd dass die selben Leute die damals elektrisches Licht als Teufelei abgetan haben, heute in Techforen unterwegs sind.
 
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trendliner schrieb:
Schau dir das im Text verlinkte Video an. Auch wenn es noch die alte umständliche NFC-Variante beschreibt, sieht man, wie der Schlüssel in der Wallet des iPhones abgelegt wird. Danach kann man auf der Apple Watch diese Karte (mit den gleichen enthaltenen Informationen) der lokalen Wallet App hinzufügen. Es wurden also die Informationen zum Autoschlüssel auf die Uhr übertragen und dort in der lokalen Secure Enclave verschlüsselt und signiert abgelegt.
Okay, das heißt, der Autohersteller selber hat nur einen einzigen Schlüssel rausgerückt (nur eine Signatur) und Apple hat dann "Mister Minit" gespielt, um den Schlüssel quasi die doppelte Verfügbarkeit zuteil werden zu lassen.
 
@Weyoun : Vielleicht siehst Du den virtuellen Schlüssel eher als Zertifikat. Denn genau so wird das (vermutlich!) gehandhabt. Der Private Schlüssel/das Zertifikat wird auf dem Smartphone in der "secure enclave" erzeugt (und verbleibt da). Der zugehörige Public-Key geht ins Auto und gilt dort als "Schloss". Soll jetzt ein weiteres Gerät als Türöffner dienen, gibt es zwei Möglichkeiten: Der öffentliche Schlüssel von Gerät 2 - es hat vorher seinen eigenen Private-/Public-Key erzeugt - wird an Gerät 1 geschickt und mit dem privaten Schlüssel von Gerät 1 signiert und das Fahrzeug erkennt die Signatur von Gerät 1 und gestattet den Zugriff oder aber der Public Key von Gerät zwei wird durch Gerät 1 ans Fahrzeug geschickt und dort als gültiges "Schloss" hinterlegt. (SSH arbeitet z.B. u.A. nach letzterer Methode.)

Letztlich isses aber für die Durchschnittsuser Wurst, wie es gemacht wird. Wichtig ist: Sobald mehr als ein Schlüssel für das Fahrzeug angemeldet sind, kannst Du Gerät 1 jederzeit "schrotten" und hast - vermutlich - dennoch alle Möglichkeiten, wieder das Fahrzeug unter "volle Kontrolle" zu bekommen. Vielleicht gibt es ja auch eine nicht-digitale Backup-Lösung (übertreiben macht anschaulich: riesiger QR-Code), um verlorene Geräte kompensieren zu können.

Generell muss ich sagen: Ich bin kein Apple-Fan, aber hier muss ich dem Verein Respekt zollen. Sie lösen das Schlüssel-Problem ohne ständig lauschenden Big Brother und entwickeln ZUSÄTZLICH eine Referenzimplementierung für Fahrzeuge (bzw. unterstützen dabei). Und zwar eben nicht wie bisher "alles proprietär" sondern standardkonform.

Hier kann man Apple mal tatsächlich als Türöffner - boah, der is flach, ich weiß... - für eine neue Technik sehen. Nicht schlecht. :)

Regards, Bigfoot29
 
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leipziger1979 schrieb:
Aber ist ja momentan hipp das alles nur noch e-Bullshit-wie-auch-immer heißt und eine "App" hat.
Mal über den e-App-Bullshit Tellerrand hin ausdenken ist unerwünscht.
Über den Tellerrand hinausschauen ist allerdings in beide Richtungen sinnvoll. Ich bin ja komplett bei dir, dass es absoluter Schwachsinn ist, dass jeder Toaster jetzt unbedingt smart sein muss. Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass jetzt deshalb alles mit App Bullshit ist.
Hier wird einfach der Status Quo der Funkschlüssel durch eine ebenso datensparsame (niemand weiß, wann du wo und wie oft dein Auto auf- und zusperrst) dabei aber sicherere (aktuelle Schlüssel sind ja nicht gerade für ihre Sicherheit bekannt) und gleichzeitig bequemere (ich kann den physischen Schlüssel daheim lassen) Lösung ersetzt (die darüber hinaus vollkommen optional ist). Wer daran jetzt wieder rumnörgelt, indem er sich realitätsferne Szenarien ausdenkt, kann das doch eigentlich nur machen, weil er halt gern nörgelt, trollt, prinzipiell alles von Apple scheiße findet oder eben generell ein Technikfeind ist.
 
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Muss ich mal zustimmen. Ich bin auch skeptisch, was "must have hypes" angeht. Aber bis auf die Zusatzkosten durch die Technik im Fahrzeug sehe ich hier wenig bis keine Nachteile. Im Gegenteil. Das Smartphone hat genug Rechenleistung, um auch "Keyless Entry" endlich halbwegs sicher umsetzen zu können... In den ersten Revisionen musste man sich ja noch fragen, was die, die das abgenommen haben, geraucht haben müssen. Entweder war es extrem gut oder schlecht. In jedem Fall war es dermaßen undurchdacht, dass ich mich fragen musste, ob solchen Leute wirklich AUTOS bauen sollten...

Das Konzept hier sieht rund aus und bietet kaum Angriffspunkte für Argumente dagegen. Klar: Kompromittierung des Smartphones bleibt bestehen. Aber ob ein kompromittiertes i-Fön die Daten aus der Enklave rausrücken würde, frage ich mich mal noch...

Regards, Bigfoot29
 
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Bigfoot29 schrieb:
Aber bis auf die Zusatzkosten durch die Technik im Fahrzeug sehe ich hier wenig bis keine Nachteile.

Und den Punkt würde ich auch einfach nicht als kritisch betrachten
Das sind einfach normale Kosten die halt zum Fahrzeug dazugehören und ein entsprechend gehobenes Fahrzeug ist ohne solche Funktionen nicht vorstellbar.

Ein elektrischer Fensterheber erzeugt ja auch Kosten, trotzdem würde niemand mehr ein hochwertiges Fahrzeug ohne kaufen.
Und die Anzahl der Fernseher ohne smarte Funktionen die dabei trotzdem ein sehr gutes Bild haben ist auch quasi Null, weil Hersteller Hochwertigkeit neben dem Bild eben auch im Vorhandensein smarter Funktionen sehen.
 
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Nur mal als Treppenwitz: Die Kurbel am Fenster ist teurer als eine einfache, lokale elektrische Steuerung. Die teureren Kurbeln werden in den Basis-Fahrzeugen, die eh fast niemand kauft, nur eingebaut, um den Leuten Geld für das Extra "elektrisch" aus dem Kreuz zu leiern... -.-'

Ansonsten: Zustimmung. :D

Regards, Bigfoot29
 
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Steige bald auf AW und Iphone um.
Was würd ich dafür geben gar keine Schlüssel mehr zu brauchen.

Die ganzen Schwarzmaler mit "und wenn der reserve² akku auch leer ist" oder "was wenn dein Handy geklaut wird" :D

Befasst euch doch erstmal mit der Technik und der Statistik dahinter, bevor ihr solche Pauschalaussagen werft.
 
>/cat/proc schrieb:
Dauert vermutlich länger als wenn man das analoge Schloß hacked.
Die werden das überhaupt nicht hacken.
Viel zu viel Aufwand.
Wie üblich wird der Übertragungsweg angegriffen werden.
Davon abgesehen sind die Anforderungen von Apple lt. Artikel SO hoch, dass ich hier schon jede Menge Probleme erwarte, bis die Autobauer das in den Griff bekommen.
Ach ja, auf einem iPhone.
DER war gut.
Das Auto ist jetzt schon weg. 🤣
 
@Unnu Was ist eigentlich an „3D time-of-flight Accuracy“ so schwer zu verstehen, wenn wir hier doch in einem Computerforum sind?!
Die Sensoren am Fahrzeug messen die Signallaufzeit und können darüber sogar erkennen auf welcher Seite des Fahrzeugs sich das iPhone befindet und ein iPhone kann UWB Tags auf Zentimeter genau orten.
Wenn man also beispielsweise ein Fahrzeug entsperrt halten will indem man am Auto einen Relay-„Ausgang“ platziert und dann läuft ein Komplize mit einem Relay-„Eingang“ in Schlüsselempfangsnähe hinter dem Autobesitzer her, dann erkennt das Auto, dass es zwar den Schlüssel empfangen kann aber jeder Ping praktisch ewig braucht…
Apple verwendet vergleichbare Technologien schon bei der Entsperrung eines Macs durch die Apple Watch bzw. nun auch des iPhones durch die Watch wenn man einen MNS trägt, tut doch nicht immer so als wäre das irgendwie Neuland…

@Bigfoot29 Ich hätte ehrlich gesagt sogar darauf gewettet, dass es womöglich so sein wird, ich denke als Beispiel ist es aber trotzdem verständlich und nicht zu weit hergeholt um sofort klar zu sein.
Ist aber auch ein schönes Beispiel für falsch geschätzte Kosten und dass sich der Verkaufspreis nicht aus den Herstellungskosten ergibt.
Diese Funktion wird am Ende in irgendeinem Paket für 500€ oder 1000€ oder 1500€ landen und dieses Paket würde immer so viel kosten, auch wenn diese Funktion gar nicht erfunden worden wäre und das Paket deshalb stattdessen eine andere Funktion an dessen Stelle hätte oder eben auch nur eine Funktion weniger.

Der Autohersteller möchte halt Pakete verkaufen die 1500 € kosten und welche Features da drin sind bestimmt er dann einfach aus dem wo er eine Nachfrage sieht, unabhängig von den realen Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler korrigiert)
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Wie offen ist der Kommunikationsstandard? Will sagen: Wenn ein Autohersteller das anbietet, könnten Android-Geräte an das System andocken, oder ist das rechtlich/technisch nicht möglich?
 
Unnu schrieb:
Ach ja, auf einem iPhone.
DER war gut.
Das Auto ist jetzt schon weg. 🤣
Der Relay-Angriff funktioniert schon seit Jahren nicht mehr bei neueren Modellen. Und so steht mein Auto noch da, wo ich es gestern abgestellt habe. Das ist zwar über 4 Jahre alt, erkennt aber auch schon die Position des Schlüssels (der ist noch physisch und leider nicht in der Wallet):
Stehen 4 Leute an je einer Tür, kann nur derjenige entriegeln, der den Schlüssel in der Tasche hat. Befindet sich der Schlüssel nicht im inneren des Autos, kann es nicht gestartet werden.
Auch nett: vergisst man den Schlüssel im Innenraum, läßt sich das Auto von außen nicht verriegeln. Liegt der Schlüssel im Kofferraum und man schließt die Klappe, geht sie direkt wieder auf.

Apple geht hier den nächsten logischen Schritt, indem es den physischen Schlüssel ersetzt - iPhone oder Apple Watch hat man ja eh dabei.

@ReactivateMe347
Steht im Artikel, ist ein Industriestandard.
 
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