News Direct3D 12 für Linux: Microsoft arbeitet am Support für Mesa 3D

xexex schrieb:
Ich würde Mesa weniger als Grafiktreiber bezeichnen, sondern eher im Bereich WDDM ansiedeln.
Das ist Grundsätzlich richtig, im bezug auf den Vergleich aber falsch da die Spiele spezifischen Optimierungen bei Windows im Treiber stecken, während sie bei Linux vor allem in MESA und DXVK stecken
 
Hmm, also letztendlich mopst sich MS nur Mesa damit ihr WSL läuft. Aber mal abwarten. Der Doch andauernde Trend bei Microsoft irgendwas mit Linux zu machen hält ja schon ne Weile an
 
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@seyfhor Wenn du mit VMs arbeitest musstest du bestimmt schon mal Gasterweiterungen installieren damit GPUs und andere dinge korrekt funktionieren, Microsoft baut hier im grunde eine sehr umfangreiche Gasterweiterung als bestandteil von MESA so das jedes Linux das man in WSL ausführt Out of the Box 3D Beschleunigung nutzen kann.
 
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ghecko schrieb:
Alle Betriebssysteme für universelle PC-Hardware sind in einem ständigen Anpassungsprozess.
Ich würde es ergänzen: Alle Betriebssysteme unabhängig der Hardware-Basis sind aktuell eine gefühlte Dauerbaustelle. Auch Apple muss bei ihrem geschlossenen System ständig ergänzen und (immer wieder die selben Bugs) fixen.

@Topic: Ich werf einfach mal eine Vermutung in den Raum: Es geht Microsoft um die Konservierung alter Software.
 
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tomgit schrieb:
@Topic: Ich werf einfach mal eine Vermutung in den Raum: Es geht Microsoft um die Konservierung alter Software.
Das wäre aber die andere Richtung, quasi ein Offizelles DXVK,
Das hier ist Linux -> Windows
DXVK ist Windows -> Linux
 
AlphaKaninchen schrieb:
Das wäre aber die andere Richtung, quasi ein Offizelles DXVK,
Ja und nein; durch den modulareren Aufbau von Linux könnte Microsoft theoretisch Spiele und Software in Container packen. Müsste man sich nicht so sehr herumschlagen, ob nun die Libraries übergreifend funktionieren, sondern man macht einfach einen Feature-Freeze bei bekannt funktionierenden Libraries und packt diese in den Software-Container mit ein. Via WSL hätte man ja schon eine Laufzeitumgebung, womit das ganze unter Windows funktionieren würde.
Wenn auch verkompliziert, aber es wäre eine statischere Variante zur DOSbox. Wäre dann halt Windows -> Linux -> Windows.

Aber halt nur Theorie :D
 
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Warum denke ich immer daran wenn MS für Open Source etwas macht an die Geschichte:

Das MS doch auch Mal OpenGL Unterstützt und mit Entwickelt hat .... Dann nahm was Sie brauchen und DirektX daraus machten....
 
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franzerich schrieb:
In der Tat fragt man sich das. Aber wenn dem so wäre, dann hätten sie sich doch ihr Windows 11 sparen können, und Windows 10 solange fortführen bis ihr MS Linux fertig ist.

Der Druck ein Windows 11 zu machen kommt ja nicht von den Entwicklern oder weil es Sinn macht, sondern vom Marketing. Ich schaue nicht viel TV aber erst gestern die entsprechende Werbung dazu gesehen, sinngemäß "Windows 11, Ultra-4K-sonstwas-Videos überall und ich war überrascht, wie schnell alles läd". Natürlich ist der reale Zusammenhang zu Windows 11 genau 0, aber mit dem Fortführen von Windows 10 können Dell, HP & Co halt kaum das "Warum soll ich mir einen neuen Rechner kaufen, ich hab doch schon einen Windows 10-Rechner"-Kleintel bedienen.

Und genau deshalb haben sie ja auch das minimalste gemacht was ging: Windows 10 genommen, einige GUI-Änderungen vorgenommen die für 10 wahrscheinlich eh schon geplant waren und die 0 zu einer 1 gemacht.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
@madmax2010 Warum möchtest du PowerShell austauschen? Da hat Microsoft mal was brauchbares gebaut und ihr wollt es trotzdem austauschen...
Also bei mir dauert der Launch von PowerShell länger als das Starten einer kompletten WSL2-Umgebung samt Shell. Also nur eine Zehntel Sekunde, aber irgendwie immer genau einen Tacken zu lange. Nur CMD ist schneller. (Bezogen auf das Öffnen eines neuen Tabs in Windows Terminal.)
 
iGameKudan schrieb:
Wenn Microsoft DirectX für Linux bringen würde würden die sich bei vielen Spielern vermutlich ein Grab schaufeln. Gerade nach der Win11-TPM-Aktion.

Das klingt also zu schön um wahr zu sein, zumindest für ne vollwertige DX-Schnittstelle.
Ich gebe zu ich warte drauf dass es Microsoft DX auf Linux portiert und mehr als nur Cloud und WSL im Kopf hat dabei.
Die ganze Palette von DX1-12 würde sicher von Microsofts Wissen um die ganzen Quirks und Grenzfälle profitieren und nicht mühsam im Trial and Error von anderen Entwicklern herausgefunden werden wenn man es versucht nach Vulkan zu übersetzen.
Aber jedes Bisschen hilft.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Von D3D12 für Linux sind wir noch weit, weit entfernt. Und ganz ehrlich, sie täten besser daran D3D12 gänzlich zu begraben und künftig ausschließlich Vulkan zu unterstützen. Ist schlicht die bessere API.
Im Prinzip Ja, aber du hast immer noch Bestandssoftware die ENTWEDER das eine ODER das andere benutzt und dann ist für Kompatibilität gesorgt wenn D3D12 für Linux existiert.
 
riloka schrieb:
die ENTWEDER das eine ODER das andere benutzt und dann ist für Kompatibilität gesorgt wenn D3D12 für Linux existiert.
Diese Kompatibilität gibt es mit vkd3d schon jetzt und es funktioniert. Im Gegensatz zu einem DX-Port, der aktuell gerade mal in der Fantasie von manchen Entwicklern existiert. Falls Microsoft also Pläne in die Richtung hatte, sie sind zu spät. Die Arbeit ist bereits von anderen getan.
 
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Meine 1,5 Cents zu dem Thema.

Linux zum Spielen habe ich vor rund 8 Jahren entdeckt und das notgedrungen.
Habe mir die Witcher 2 EE geholt und sie lief nicht auf Windows, weil irgendeines
der Softwaremodule mit 4,1GB+ RAM oder VRAM nicht klar kam.
Vermute intern wurden irgendwelche 32 Bit Pointer gesetzt, die dann bei 64 Bit OS
und entsprechender Hardware zu Problemen führte.
Fedora installiert, mit Wine ein wenig gekämpft, das war damals noch nicht so angenehm wie heute,
und Witcher 2 EE auf Linux durchgespielt.
Hatte nur einen einzigen Absturz, nach x Stunden Spielzeit, war für mich eine sehr positive Erfahrung.

Mit DXVK, Proton, Lutris, usw. bin ich sogar komplett auf Linux umgestiegen, das Fiasko mit Win 11
wollte ich mir nicht mehr antun.

Habe dann letztens paar Spiele ausgekramt, die unter Windows Vista bzw. 7 auch nur mittelmäßig liefen,
wenn überhaupt.
Liefen jetzt mit Wine und DXVK super, konnte sogar eines komplettieren, was unter Windows nicht ging.
Stürzte unter Windows immer ab, weil man bei den grafischen Effekten etwas "falsch" programmiert hat
und das Spiel bei der Szene abstürzte.
Mit Wine führten diese grafischen Effekte zu Bildfehlern, sah nicht hübsch aus, aber funktioniert und
war auch nur für eine Minute.

Von mir aus kann MS den kompletten Stack in Linux-Software konvertieren, dann stampft man
Windows ein und gut ist.
Den Rest erledigen dann Wine/Proton, DXVK und die dazugehörigen Entwickler.

Und ja, ich habe auch schon paar Euro an verschiedene Projekte gespendet, damit die verschiedenen
Programme nicht ins Nirvana verschwinden.
 
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xexex schrieb:
Dann frag mal an ob Apple Metal und Sony GNM gleich mit begräbt, die wären als erstes dran. Vulkan ist von DX12 noch meilenweit entfernt, wann wurde RT unter Vulkan implementiert?

Das Problem einer freien API bleibt gleich, 50 Hersteller sitzen in einem Boot, jeder hat seine eigenen Wünsche, das einzige was nicht passiert, ist dass dieses Boot von der Stelle kommt.
Vulkan ist verbreiteter und viel flexibler und anpassbarer als DirectX.
Siehe u.a. die GPUs/CPUs von ARM, Qualcom, Broadcom, VeriSilicon, Samsung usw. auf denen Vulkan u.a. Anwendungen und Spiele unterstützt wie z.b. unter Android oder dem Raspberry Pi, Stadia, Nintendo Switch, Windows 7, 8,10 etc.
Vulkan kann durch seine anpassbarkeit praktisch auf jeder Plattform laufen und ist nicht wie DX12 nur auf Windows 10/11 oder nur auf gewissen Grafikkarten und Prozessoren beschränkt. Vulkan kann praktisch auf fast auf jede Grafikkarte/Prozessor und Betriebssystem laufen.
Dementsprechend verwenden bereits weltweit gesehen mehr Menschen Vulkan als DX12. Alleine die Masse an Android Benutzer ist schon höher als die von DX12. Da braucht man die anderen Systeme, die Vulkan auch noch unterstützen nicht mehr auflisten.
 
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sikarr schrieb:
Ich glaube auch das die das eher für WSL und Azure tun als für den Ottonormalo, eine eigene LinuxDistro von M$ sehe ich da auch nicht. Warum auch, es gibt ein Riesen Ökosystem um Windows, eine Änderung hier wäre noch schwieriger als damals für Apple der Sprung von MacOS 9 zu X. Abgesehen davon würde man sehr viel Macht aus der Hand geben und das werden die nicht wollen.
MS verdient viel Geld mit seinem Cloudgeschäft und der Trend geht allgemein zu plattformunabhängigen Services. Apple mit seinem eigenen Ökosystem lassen wir da mal außen vor. Mit Linux würde MS auf lange Sicht viele eigene Ressourcen für die OS Entwicklung einsparen. Also ich denke eine Art Linuxdistro "Windows" wird irgendwann eine Option für MS sein.
 
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ContractSlayer schrieb:
Vulkan ist verbreiteter und viel flexibler und anpassbarer als DirectX.
Schön! Also anpassbarer = besser? Ich weiß was noch anpassbarer als Vulkan ist - OpenGL!

Der Punkt an der Stelle ist, eine anpassbare API hat ein riesiges Problem, sie muss an zig Stellen funktionieren und versagt dabei das Optimum dort rauszuholen wo man es benötigt. Vulkan hat das gleiche Problem wie OpenGL, es wird immer Jahre hinter den APIs hängen, die von den jeweiligen Herstellern für ihre Systeme gepflegt werden.

Du erwähnst hier mobile Geräte, das ist alles sehr schön und hat einen Hintergrund! Google ist stark daran interessiert und hat hier vieles dazu beigetragen. Nur stellt Google keine GPUs her, für Google und Android war Raytracing nie ein Thema und so dauerte es bis Vulkan Raytracing Unterstützung bekam schlappe zwei Jahre. Das Hauptaugenmerk hat Google zunächst auf Energieeffizienz gelegt, für Desktopnutzer absolut irrelevant.
https://www.computerbase.de/2018-03/vulkan-1.1/

Glaubst du Apple trennt sich von Metal, damit sie zwei Jahre warten müssen bis deren neuster XY Chip die passende API bekommt? Glaubst du Sony trennt sich von GNM und wartet mit jeder Konsolengeneration bis sich hier was tut? Genauso wenig Interesse hat Microsoft, jede Entwicklung erst einmal durch ein Gremium durchzuwinken, bis es dann endlich zu Code gewandelt werden kann.
 
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