Diskussion auf Heise, weshalb Linux den Desktop nicht erobert

Du meinst sicher "nur auf Windows" und nicht "nicht auf Windows", oder?

Und was Exchange-Zugriff auf Linux-Desktops betrifft: wieso sollte ich als Firma einen Exchange-Server einsetzen und dann alle Desktops auf Linux umrüsten, die Heterogenität meiner Systemlandschaft weiter ausbauen und dann für die Exchange-Anbindung der Linux-Clients genauso zahlen wie unter Windows? Oder anders gefragt: welchen Vorteil habe ich als Firma, wenn ich das mache? Verkaufe ich dadurch mehr Autos, Schuhe, Lebensmittel etc.? Und was mache ich mit meinen MCSE-Mitarbeitern in Operations und deren Erfahrung?
 
@TheManneken Ich habe ein Pc mit 2 HDDs von Toshibar eine mit 500 gb mit Win 7 und 1 tb mit Ubuntu Mate.
In der zeit wo ich einmal Windows hochgefahren ist, sprich ich kann browser öffnen und Nutzbar ist, habe ich Ubuntu schon update gesucht und eventuel installiert und schon auf Computerbase oder Facebook.

Siehst du Windows konnte man so zwischen 6 und 10 jahre nutzen bevor man wieder ins betriebsystem neu kaufen muste, Linux kann man je nach hardware und Linux viel länger benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: #heiseshow hat eine interessante Diskussion zur Frage, weshalb Linux sich nicht auf dem Desktop durchsetzt, durchgeführt.

Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht. Warum muss GNU/Linux den Desktop erobern? Ich denke diejenigen die Linux auf dem Desktop verwenden, haben sich bewusst für Linux entschieden und kennen die Vorteile als auch die Nachteile des Linux-Ökosystems.

Naja, eventuell wird das Linux-Ökosystem für technikversierte Menschen die ihre Privatsphäre und Daten schützen wollen interessanter werden. Wie auch immer, ich denke mit der Generation der Smartphone/Tablet Kinder verliert der Desktop so oder so an Bedeutung.


obz245 schrieb:
Habe ein ThinkPad T420. Mein Liebling - Linux Arch, möchte nicht so ganz auf dem Gerät. Benutze jetzt Debian9 und muss sagen mit Gnome3 einfache Spitze.

Als ich in 2015 mein T450s kaufte habe ich als allererstes ein minimales Debian mit Gnome 3 darauf installiert. Zuerst lief darauf ein Debian Jessie, dann nach einem Upgrade ein Debian Stretch und nun läuft darauf Debian Sid :cool_alt:.

Meiner Meining nach wird Debian ziemlich unterbewertet für den Desktop-Einsatz. Schade eigentlich das Lenovo keine ThinkPads mit vorinstallierten Linux an Privatanwender verkauft :-/.
 
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Alleine aufgrund der Überschrift:

Privatpersonen kaufen in der Mehrheit Fertig-PCs/Läppichs. Da is Windows halt dabei.
Die Kiste mit nem neuen/anderen OS aufzusetzen überfordert mMn mindestens 30%-40% dieser Käufer.

Native Spieleunterstützung is erheblich besser geworden, aber noch nich das gelbe vom Ei.


Große Firmen zahlen für Windows nur peanuts.
Tw läuft ne benötigte SW nicht unter Linux bzw nich ohne ne gewisse "Eigenleistung"/Anpassung.
Die 0815 user (die Mehrheit) kennen Windows von "zu Hause" - die umzuschulen verursach nur zusätzliche Kosten.
 
@Steiner111
Windows 7 und eine 500 GB HDD? Ist die genauso alt, wie es klingt?

Ubuntu 14.04 und 17.04 habe ich auch im Einsatz, auch als Xubuntu... und von HDD startet das mindestens genauso lahm wie Windows 7. Bis der Browser geöffnet ist, vergehen vielleicht sogar noch ein paar Sekunden mehr. Aber egal. :rolleyes:
 
Als ich in 2015 mein T450s kaufte habe ich als allererstes ein minimales Debian mit Gnome 3 darauf installiert. Zuerst lief darauf ein Debian Jessie, dann nach einem Upgrade ein Debian Stretch und nun läuft darauf Debian Sid

Ich habe mich von Debian schon wieder verabschiedet und das Ubuntu 16.04 LTS von der Firma TuXEDO drauf. Ist sehr abgestimmt. Die Funktionstasten gehen besser, der Lüfter regelt anstandslos und der Akku hält länger. Bei Debian musste ich Lüfter und Akku schon manuell anpassen.
 
ich sehe das hauptroblem bei den treibern. wenn man nicht schon beim kauf eines systems und der ganzen peripherie auf die linux-kompatibilität achtet, führt das mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit dazu, dass man irgendwo abstriche machen muss: aber niemand verichtet gerne auf sound, einen drucker, gestensteuerung von touchpads etc., ergo landet man früher oder später wieder bei windows, wenn sowas essentielles irgendwo hakt.
zweiter punkt ist das software-angebot. libreoffice, gimp, scriba etc. ist alles schön und gut, kommt aber niemals an office oder professionelle programme an. einen wenigstens rudimentären onenote-ersatz für linux gibt es bis heute nicht.
erst dann kommt mMn. die fork-problematik, diie sicher auch eine ist, aber nicht so gravierend für die tatsache, dass sich linux nicht durchgesetzt hat imho.
 
Immer diese wiederkehrenden Diskussionen. Wann war die letzte mit diesem Thema? Letztes Jahr? Oder war es schon vorletztes Jahr?

Ich sage mal, was jeder denkt, der Linux nutzt: Linux wird sich nicht im Desktop durchsetzen. Warum auch? Der Durchschnittsuser kommt bestens mit Windows klar, wozu sollte man umsteigen? Ich rate jedem, der sich noch immer mit aller Leidenschaft an solchen Diskussionen beteiligt ernsthaft zu überlegen ob Linux eigentlich etwas für ihn ist.

Linux ist bis auf ganz wenige Ausnahmen ein Hobbyprojekt von begeisterten für begeisterte. Wer es nutzt, hat seine Gründe. Wer in Foren sich über fehlende Treiber und die Kommandozeile beschwert, hat meiner Meinung nach mit Windows das besserer OS. Warum versucht es nur immer jeder wenn er keine Lust auf Einrichtung des PCs hat?!?

Interessanter wäre eine Diskussion darüber wieso das nicht in die Köpfe rein will.
 
xandery schrieb:
Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht. Warum muss GNU/Linux den Desktop erobern?

Muss und wird es auch nicht. Jeder der realistisch Denken kann, weiß das. Wie lange gibt es die Diskussion darüber schon? Solange es Linux gibt, wie lange wird es sie noch geben, solange es Linux gibt... :freak:

Zumal ein Linux mit GNU auch niemals erfolg haben wird, zu restriktiv sind die Voraussetzungen, zu fanatisch einige der FSF Personen...

Selbst im Mobil-Markt dürfte der Erfolg von Linux nur zeitlich begrenzt sein. Google arbeitet wohl bereits auf einer Ablöse des Linux-Kernels, auf einer Micokernel Architektur (Microkernel werden generell wieder populär wenn man sich umschaut, da jetzt auch Embedded- und Mobil-HW leistungsfähig genug ist).
 
Naja prinzipiell ist Android ja wirklich nur soviel Linux als das einzig der Linux Kernel dafür herhält. Der Rest ist eher Java und hat mit einer Linux Distribution wenig zu tun.

Eher sollte überlegt werden ob es nicht als Erfolg gewertet werden muss, wie Debian, RedHat oder Novell über Jahrzehnte damit ganz gutes Geld zu verdienen. Auch die ganzen Forks und Projekte wie Arch Linux, Gentoo (gerade diese beiden sind wahre Urgesteine und waren schon lange da bevor es Mint gab) oder auch Fedora, sind von Menschen gepflogen die eher den nicht-kapitalistischen Ansatz verfolgen und das als Hobby machen. Ich finde, da sind 15 Jahre, wie bei Arch Linux schon ein Erfolg.

Das vergessen nur immer die Leute die behaupten Linux sei tot oder mache dies und das falsch.
 

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