Wann wird Linux den Desktop erobern?

Moin allerseits!

Also, ich glaube auch, daß Linux b.a.w. auf den Bereich der Server, Spezialanwendungen und Freaks beschränkt bleiben wird.

Ich habe mir mal aus Neugier SuSe 7.0 oder so gekauft, und nach sage und schreibe einer Woche allabendlicher Installationsarbeit hatte ich dann auch ein halbwegs lauffähiges System, allerdings ohne Scanner, Drucker, Internetverbindung und Sound. Damit konnte ich dann wunderschön Apfelmännchen ausrechnen lassen und so nette Sachen, aber alles, was was ich sonst noch normalerweise am PC mache - Arbeiten, Surfen, Zocken - ging nicht bzw. wäre nur mit Riesenaufwand machbar gewesen. Damit die erste Begründung: Linux ist einfach viel zu kompliziert, sowohl bei der Installation als auch bei der Anwendung. Die zweite: die Softwareunterstützung ist schwach. Die dritte: Auch an der Hardwarekompatibilität hapert es.

Damit war das Thema Linux für mich erledigt, und ich betrachte mich eigentlich als recht PC-erfahren. Diese endlose Frickelei war mir dann doch zu wild.

Und was den vielgerühmten Stabilitätsvorteil von Linux angeht: Als langjähriger NT/W2k-Nutzer weiß ich schon gar nicht mehr so recht, wie ein BSoD aussieht. In dem Zusammenhang ist vielleicht auch eine Aussage eines Freundes interessant, der als Profi-Admin sagt, daß er wahrscheinlich nie mit Linux angefangen hätte, wenn er NT bzw. W2k früher in die Finger bekommen hätte. Das wäre also der vierte Grund.

Und noch ein fünfter Grund: Über den Erfolg eines OS entscheiden nicht Homeuser, sondern Unternehmen. Und die werden so lange Windows bevorzugen, wie es für die meisten Anwender (Achtung: DAU-Alarm!) einfacher und komfortabler ist.

Auch der Hinweis auf das "teure" Windows im Vergleich zum "kostenlosen" Linux taugt hier nichts, denn für Unternehmen zählt nicht nur der reine Lizenzerwerb, sondern die "total costs of ownership" für die geplante Nutzungsdauer, bei denen Support, Wartung, Mitarbeiterschulung etc. die Hauptrolle spielen.

So long, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Original erstellt von Tiguar
1.Und was den vielgerühmten Stabilitätsvorteil von Linux angeht: Als langjähriger NT/W2k-Nutzer weiß ich schon gar nicht mehr so recht, wie ein BSoD aussieht.

2."total costs of ownership"

So long, Tiguar

1.Stabilität für Consolenanwendungen immer....also Servereinsatz...sobald ich aber GUI verwende gibts spätestens nach ein paar Minuten einen CRASH (meistens friert der Bildschirm ein)...soviel zur Stabilität ;p

2. Stimmt...das "Kostenlos Argument" zieht wenig...wenn man dagegen mal alle anderen Kosten aufrechnet vergeht einem sehr schnell die Lust am Linux...gut staatliche Unternehen können sich das leisten...bezahlt ja eh der Steuerzahler...aber ich denke nicht das Linux in anderen grossen Firmen als Desktopversion verwendet werden wird...denn schliesslich kann Windoff jeder bedienen...bei Linux wird ohne Schulungen gar nix...
 
Original erstellt von Tiguar

Und noch ein fünfter Grund: Über den Erfolg eines OS entscheiden nicht Homeuser, sondern Unternehmen. Und die werden so lange Windows bevorzugen, wie es für die meisten Anwender (Achtung: DAU-Alarm!) einfacher und komfortabler ist.
also ich glaube dass es genau so nicht ist. schau dir doch mal die win98 benutzer vor 1 jahr an. ich kenne kein unternehmen das win98 drauf hat. aber der homeuser nimmt trotzdem win98.

der homeuser nimmt das os, wo alles läuft (sprich applikationen und hardware).

grüße guill
 
Original erstellt von guillome
der homeuser nimmt das os, wo alles läuft (sprich applikationen und hardware).

Richtig und das ist nunmal Windows, man kommt nicht drum rum. Ich selbst hab auch W2k, benutze Linux eigentlich nur zum testen. BlueSreens kenne ich seit W2k auch nicht mehr. Eigentlich finde ich es schade, ich haette mir gewuenscht, das Linux Benutzerfreundlicher wird, ich versteh auch nicht, warum Linux nicht zweigleisig gefahren wird, eins fuer Desktop, eins fuer Server, ich meine, das eine Gruppe es sich zum Ziel macht, Linux fuer Normauser zu entwickeln, aber das ist wohl nicht moeglich.

MfG Fairy
 
@guillome: Stimmt schon, was Du sagst, aber ich wollte hier gar nicht zwischen unterschiedlichen Windows-Versionen differenzieren. Für den in diesem Thread diskutieren Weltvergleich zwischen Windows und Linux ist das imho auch überhaupt nicht entscheidend.

Wer privat mit seinem Komplett-PC mit seinem vorinstalliertem Win9x klarkommt, der kommt auch am Arbeitsplatz mit seinem NT oder W2k so zurecht, daß er damit arbeiten kann. Und wer über den Arbeits-PC zum Privat-PC (das sehe ich vor allem bei älteren Kollegen) kommt, für den gilt das genauso. Hier ist das "look & feel" entscheidend, weniger die tiefere Technik des jeweiligen Betriebssystems.

Noch besser wird dieses Beispiel im Vergleich von XP-Home und XP-Pro.

Daß ich Linux für das überlegene Server-OS halte, steht dabei völlig außer Frage.

In diesem Sinne, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
die 8.0 ist doch garnicht so schlecht

Langsam habe ich mich mit der suse 8.0 eingearbeite...........
doch ich finde das man sie schon als Alternative zu Windows benutzen kann

Ich liebäugelte auch mit dem Gedanken , Windows wieder zu benutzen, hatte wohl einen Widows-Virus, jetzt ist mit mir alles wieder in ordnung



gruss elmex
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux PC

die meisten User hier haben doch sicher einen 2. "ollen" PC rumstehen, evtl einen kleineren Monitor in der Ecke oder waren so klug "wie ich ;-) " und kaufen nur Monis mit BNC (bin in der Grafik / Medienbranche) BNC und SubD dann ist auch Platz auf einem kleinen Tischlein.

Also Linux immer auf die vorherige Hardware möglichst StandAlone also nicht FAT 32 verkleinern müssen.

Dann via Linux ins www und weiss der Geier was noch, die DaddelGames vergessen oder killen, es reicht eine 3GB Platte vollkommen aus.

Richtig Daddeln mit WinXP auf der jeweils neuesten Maccina, die Hardware sollte auch vom Privatanwender Teil für Teil im 12 Monatsturn erneuert werden.

Bei Linux ist das nicht notwendig, also Frage wo sind nun die Freaks, bei WinX oder Linux ?
 
Also wenn Linux mehr spiele unterstützen würde (oder die Spiele Linux) dann würden auch mehr User Linux benutzen!
Ausserdem ist es für die meisten zu schwer Linux zu konfigurieren. Ausserdem erkennt Linux nicht alle Hardware was auch ein kleines Problem ist. Aber insgesamt ist Linux doch OK!!!
 
für daus ist wirklich nicht geeignet. naja ich denk mal windows hat ja auch erst dafür gesorgt dass soviele daus sich überhaupt einen computer zugelegt haben.
ich bin jetzt sein einer woche dabei mich mal ein bischen mit linux zu befassen und ich muss sagen : es macht spass!
da ich mich schon schon seit c64 zeiten gerne mit computern befasse ist es nichts ungewöhnliches für mich kommandozeilen einzugeben. ich habe zwar noch nicht alles so am laufen wie es soll, aber es wird langsam.
habe mir eine kleine distri runtergeladen (peanut ca.150mb) und leider meine fritzcard noch nicht zum laufen gebracht. aber ansonsten läuft alles schon recht gut.
ich finde dass windows schon zu weit geht mit dem 'an die hand nehmen' der user. ich kenne leute die seit ca einem jahr einen pc mit winxp benutzen und noch nicht mal wissen was ein dateiordner ist. solche leute sind natürlich ein gefundenes fressen für betrüger im internet (z.b dialer, trojaner, spyware).
 
Original erstellt von Schorsch
ich kenne leute die seit ca einem jahr einen pc mit winxp benutzen und noch nicht mal wissen was ein dateiordner ist. solche leute sind natürlich ein gefundenes fressen für betrüger im internet (z.b dialer, trojaner, spyware).

Und was hat das jetzt mit Linux als Desktop zu tun ?

ps. Es sind nicht Alle "Duemmste Anzunehmende User" die mit Linux nicht klar kommen, leider spielt auch die Hardware eine nicht unbetraechtliche Rolle dabei.

Fairy
 
ich meine damit, dass windows es zwar ermöglicht das daus eine verbindung mit dem internet zustande bringen, aber dann wiederum nicht die nötige sicherheit mit sich bringt. der explorer fragt nur mal nach ob ein benötigtes active x element installiert werden soll und schon hat derjenige der es annimmt einen 0190-dialer in seinem system. für solche leute wäre es vielleicht besser wenn ein profi für sie ein sicheres linux system einrichtet mit dem sie anschliessend im net surfen können ohne erheblichen finanziellen schaden zu erleiden.
 
Original erstellt von Schorsch
ich meine damit, dass windows es zwar ermöglicht das daus eine verbindung mit dem internet zustande bringen, aber dann wiederum nicht die nötige sicherheit mit sich bringt

Naja, so einfach ist das mit der Linuxsicherheit auch nicht, wer schonmal versucht hat Iptables einzurichten, weiss was Das fuer ein Aufwand ist, Linux ist leider noch unuebersichtlicher bei der Sicherheit als Win, wenn sich jemand ne vernuenftige Firewall & AntiVirenprogramm bei Win draufpackt und nicht alles und jedes anklickt, is er schon recht sicher.

ps. ich finde das nicht gut, das Du immer von Daus sprichst, man kann auch netter, Anfaenger oder Einsteiger sagen, denn das warst Du bestimmt auch mal.

MfG Fairy
 
ich meinte aber keine newbies sondern daus. newbies nenne ich nicht so. ich rede von den leuten die ich in meinem vorletzten posting erwähnt habe (seit einem jahr winxp bedienen, aber nicht mal die grunde nichtmal wissen wofür windows überhaupt da ist bzw was eine datei ist) . es gibt sie wirklich.

und windows sagt ihnen zwar automatisch wie sie mit ein paar klicks ins internet kommen aber es sagt ihnen nicht automatisch das sie eine firewall und einen virenscanner installieren sollen.
und active-x ist standtardmässig immer aktiviert - ein riesen sicherheitsloch.

ich finde es sollte den leuten nicht alles zu einfach gemacht werden, sich ein bischen mit der materie zu befassen kann auf jedenfall nicht schaden.
 
Dummer Frage

Ok, ich trau mich jetzt endlich:

Was sind DAUS? Für was ist das die Abkürzung?
 
so leids mir auch tut: solange z. t. für aktuelle hardware die treiberentwicklung in der hand von freiwilligen liegt, nie
 
@elmex
dich nennt sicherlich keiner dau ;)

kein dau wird jemals probleme mit linux haben... ein echter vollblut-dau weiß nämlich nichtmal, dass es linux gibt. ich finde es aber generell nicht fair einen anfänger als dumm abzustempeln, nur weil er eine frage stellt die für einen langjährigen user komisch klingt.

mfg
aki
 
Zurück
Oben