[Diskussion/Erfahrung] Debian 7 "Wheezy"

Hi Andy,

vielen Dank für deine Antwort. Ich möchte Debian nutzen, da mir die Philosophie dahinter gefällt. Ich hatte sogar schon einmal Debian installiert (glaube V4) und ganz so kompliziert fande ich es nicht. Ich bin auch bereit mich in neue Dinge reinzuarbeiten.
Ubuntu möchte ich aus dem von dir bereits angesprochenen Grund nicht nutzen, Mint wäre eine Option, allerdings ist das aus "freier Software" Sicht ja das Gegenteil von Debian, oder? Ich sehe mir mal LMDE an. :)

VG
 
Es ist ja auch nicht "kompliziert", sondern es ist nur nicht für den Heimgebrauch "optimiert". Ich persönlich finde die Einstellung von Debian ganz toll. Man kann sie auch als "Open-Source-Nazis" (Begriff aus dem Englischen) bezeichnen, aber sie setzen sich definitiv Pro Open Source ein. Problem ist aber, dass es keine typische Heimdistribution ist und das Repository entsprechend aussieht. Es gibt auch kaum Fremdrepositories (die man eh nicht so einsetzen _sollte_), sodass man am Ende Grafikkartentreiber und Anwendungen per Hand installieren muss.

LMDE finde ich für den Heimgebrauch besser, da es ein besseres Gesamtkonzept für Zuhause bietet und man auch auf die Mint Repositories zugreifen kann (mehr und aktuellere Anwendungen). Das LMDE kannst du ganz einfach via /etc/apt/sources.list auf ein Debian Testing umhängen, hast aber zeitgleich Zugriff auf die Mint Anwendungen wie z.B. das tolle Mint Startmenü.

Meine persönliche Historie war Mint -> LMDE -> LMDE @ Debian Testing und jetzt Arch. Arch Linux ist, wenn einmal eingerichtet, noch komfortabler. Der Versuch Steam auf Debian (d.h. LMDE) zu installieren, erzeugt eine Menge Aufwand. Nach jedem Update von Steam darf man es quasi wieder von vorne machen und dann schauen, ob es jetzt neue Paketabhängigkeiten gibt, die man manuell einpflegen muss. In Arch gibt es die Anwendung regulär im Repository - Updates erhält man so natürlich auch. Bei mir in Arch kommen gegenwärtig alle bis auf eine Anwendung aus dem Arch Repository oder dem AUR (Arch User Repositry d.h. ein Repository von Benutzern gepflegt). Die einzige Anwendung, die nicht aus dem Repository kommt, ist Heroes of Newerth. Und selbst das wäre im AUR vorhanden - sehe ich gerade.
 
subtim schrieb:
Hallo,
ich möchte mir auch Wheezy installieren. Zurzeit habe ich aber leider nur eine 128 GB SSD im Rechner. Da der Rechner eigtl. nur eine "Surfstation" ist, wollte ich Wheezy paralell zu Win8 installieren. Oder glaubt Ihr das macht keinen Sinn, da der Speicher doch relativ schnell knapp wird?
Wieviel Platz brauchst du denn davon für Windows 8? Und niocht vergessen, erst immer Windows Installieren und dann Linux ;)


subtim schrieb:
Falls Ihr doch zu einer zwei Festplatten Lösung tendiert, wie groß sollte die SSD mindestens sein und könnt ihr mir da evtl. sogar eine bestimmte empfehlen? Am liebsten so günstig wie möglich! ;)
Eine 32 Gb SSD wird mehr als ausreichen, bei einer Kompletten Debian Installation liegst du bei unter 10GB und dann kommt noch der Swap hinzu!!


andy_0 schrieb:
Wieso möchtest du Debian als Endanwenderdistribution einsetzen? Es geht, aber ist häufig nicht das optimale, außer du möchtest maximale Stabilität.
Seh ich anders. Als Endanwenderdistribution wenn man sich wirklich garnicht mit Linux beschäftigen will ja, wenn man aber auch sich mal damit auseinandersetzen will ist Debian Optimal.


andy_0 schrieb:
Für fortgeschrittene Endanwender ist ein Debian Testing als Rolling Release eine gute Wahl,
Seh ich auch anders, du kannst aus dem Debian Stable Release auch einiges rausholen, man muss nur wissen wie. Dafür ist aber das Grundsystem weiterhin sehr Stabil.


andy_0 schrieb:
Bist du mindestens fortgeschritten und möchtest ein bisschen tiefer einsteigen, ist Arch Linux eine Option. Es ist nicht ganz so einfach zu installieren (kein grafischen Installer), dafür gibt es eine super Community, Anleitungen zu fast alles und dank der extrem aktuellen und umfangreichen Repositories kann man fast alle Anwendungen über den Package Manager installieren (z.B. Steam). Auf der einen Seite ist Arch damit technisch komplexer, jedoch auch sehr bequem.
Naja die Einrichtung ist Komplexer, Technisch ist es aber eher gleichwertig bzw. weniger getestet und weniger Kernel Patches. Debian hat aber würd ich schätzen mehr als Doppelt soviele Pakete wie Arch. Steam kann man auch unter Debian Installieren, aber halt nicht über die Paketverwaltung!

Meiner Meinung nach ist für Fortgeschrittenen User die ein Stabilen Desktop haben wollen Debian die Beste wahl. Falls einem irgendwas fehlt oder zu alt ist, kann man nahezu alles auch auf Aktuellem stand bringen, bleibt unter der Haube aber Stabiler als die Meisten anderen Systeme, ausgenommen die RHEL Derivate.(Fedora/CentOS)


Edit:
LMDE finde ich für den Heimgebrauch besser, da es ein besseres Gesamtkonzept für Zuhause bietet und man auch auf die Mint Repositories zugreifen kann (mehr und aktuellere Anwendungen).
Du kannst mit Debian auch auf die LMDE Repos zugreifen...
Und mehr ganz bestimmt nicht, es gibt fast keine Distribution mit mehr Paketen als die von Debian.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe selber gesagt, dass man Steam installieren kann - natürlich kann man das. Ich habe aber auch gesagt, dass es unnötig aufwändig ist insbesondere in Hinblick auf die regelmäßigen Updates der Anwendung. Der Sinn einer Distribution mit Repository ist aber möglichst vieles oder optimal alles über das Repository durchzuführen. Man möchte häufig aber nicht mit einer 1 Jahr oder noch älteren Software arbeiten (manchmal geht es auch nicht). Was bringt mir also eine Distribution für Zuhause, wenn die Anwendungen veraltet sind, ich teilweise zwingend neue benötige (mplayer und Hi10P) und damit das Repository umgehen muss? Klar, man könnte Anwendungen zielgenau aus aktuelleren Repositories wie Testing oder Unstable installieren, davon würde ich aber abraten. Die Leute von Debian selber raten davon ab, es erzeugt einfach zu viele mögliche Probleme.

Dein Argument bzgl. Kernel Updates finde ich subjektiv für nicht richtig. Arch bekommt mehr Kernel Updates (d.h. Upgrade auf neue Versionen, aber durchaus auch Bugfixes) als z.B. Debian Testing.

[Nachtrag]
Ob die Repositories 37000 oder 11100 (Debian vs. Arch) liefern, ist mir persönlich relativ egal, solange alles vorhanden ist, was man benötigt. Bei Debian sind die Packages außerdem für viele Plattformen verfügbar, weshalb es auch so viele Packages sind. Das Arch AUR kommt übrigens auf zusätzlich 42000 Packages.
 
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@andy_O:
Dir fehlt da einfach eine Menge an Wissen zu Debian. Das meiste sind doch nur halbwahrheiten, unverständniss und fehlendes Wissen....

Zu Steam:
Die Installation funtkioniert noch nicht aus den Paketquellen, ist aber nur eine Frage der Zeit. Liegt aber nicht an Debian, sondern daran das der Linux Steem Client auf Ubuntu ausgelegt ist. Die Installation ist trotzdem total einfach, und Updates funktionieren auch ganz normal über den Client!

Steam Installations Anleitung für Debian Wheezy 64Bit:
1. Als root "dpkg --add-architecture i386" im Terminal ausführen und dann "apt-get update"
2. Debian Steam Client Downloaden: GhostSquad57 / Steam-Installer-for-Wheezy und Installieren.
3. Als root "sh /usr/lib/steam/steam-debian-depends.sh" ausführen, Fertig!

Das ganze dauert vllt. 1 Minute länger als die Installation aus den Paketquellen.


Der Sinn einer Distribution mit Repository ist aber möglichst vieles oder optimal alles über das Repository durchzuführen.
Ja, u.a. auch um eine Sichere Paketquelle zu haben, die zusätzlich auch Stabil sind. Bei Debian hast du halt die wahl alles aus getestet Stabilen Paketen zusammenzustellen, oder auf Wunsch nicht getestete Pakete zu Installieren!



Was bringt mir also eine Distribution für Zuhause, wenn die Anwendungen veraltet sind, ich teilweise zwingend neue benötige (mplayer und Hi10P) und damit das Repository umgehen muss?
MUSST du nicht.... Debian Quelle für Multimedia Pakete: http://deb-multimedia.org/. Da ist u.a. auch der mplayer 1.1!



Klar, man könnte Anwendungen zielgenau aus aktuelleren Repositories wie Testing oder Unstable installieren, davon würde ich aber abraten.
Davon sprach ich garnicht, ich sprach von den Experimental Quellen. Die Quellen sind zwar nicht so Stabil wie Debian Stable, aber nicht weniger Stabil als die Pakete die du in Arch bspw. Installierst.



Dein Argument bzgl. Kernel Updates finde ich subjektiv für nicht richtig. Arch bekommt mehr Kernel Updates (d.h. Upgrade auf neue Versionen, aber durchaus auch Bugfixes) als z.B. Debian Testing.
Ich sprach auch da von was anderem, nämlich von Patches. Debian pflegt Patches in die Älteren Kernel nach. RedHat und Debian haben die Kernel mit den Meisten Patches. Der Kernel 3.2 von Debian ist LTS und wird schon seit langer Zeit auf den Release vorbereitet und verbessert. Das ist bei bspw. Arch nicht der fall. Davon ab, auch da gilt wieder, nach Wunsch wenn dein System nicht rock solid sein soll kannst du aus den Paketquellen den Kernel 3.8 Installieren. Dort gibt es dann wieder gleich Stabile Kernel wie Arch.



Bei Debian sind die Packages außerdem für viele Plattformen verfügbar, weshalb es auch so viele Packages sind. Das Arch AUR kommt übrigens auf zusätzlich 42000 Packages.
x86 macht bei Debian aber über 80% aus. Und Arch AUR kannst du nicht mit normalen Debian Paketquellen vergleichen, da da auch nicht zwangsläufig Pakete mit gemeint sind:
In addition to the repositories, the Arch User Repository provides user-made PKGBUILD scripts for packages not included in the repositories. The PKGBUILD scripts simplify building from source by explicitly listing and checking for dependencies and configuring the install to match the Arch architecture. The scripts are available for download from https://aur.archlinux.org. Arch User Repository helper programs can further streamline the downloading and building process. However, such tools that search, download and run PKGBUILD scripts automatically will never be included in the official repositories because of potential security risks.
Aber auch da, ich kann bei Debian auch zusätzliche Quellen hinzufügen! Meine Paketverwaltung zeigt mir knapp 40000 an, die Fertig in den Quellen bereit stehen.



Wer also zwingend darauf aus ist neue Pakete zu nutzen, sollte sich mal hier einlesen:
http://wiki.debian.org/DebianExperimental
http://wiki.debian.org/Backports
http://wiki.debian.org/AptPreferences#Pinning


Beispiel:
Neusten Firefox(aka. Iceweasel) Installieren:
1. Im Terminal "nano /etc/apt/sources.list" öffnen, und dann folgendes einfügen:
"deb http://ftp.debian.org/debian experimental main"
2. "apt-get update" ausführen.
3. apt-get -t experimental iceweasel

Dann hat man den Iceweasel 20.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ anonymous_user
Das hat hier alles nichts mit dem Thema zu tun. Ich bleibe bei meiner Aussage, Debian ist nicht optimal für den Heimbereich. Das habe ich hier bereits mehrfach begründet.

Ich möchte noch ein paar deiner Aussagen aufgreifen:
1. Ich benötige keine tausend Security Patches für den Kernel, wenn ich im Notfall einfach einen aktuellen Kernel laden und installieren kann. Schließlich betreibe ich als PC keinen Server wo ich ein Update Monate im voraus plane.

2. Wie bereits erwähnt ist Pinning in Debian eher nicht zu empfehlen. Es geht bei 0815 Anwendungen, bei tiefergreifenden Komponenten (z.B. Gnome Shell) könnte man sein System gleich ganz auf Experimental umstellen.

3. Zu behaupten Experimental ist identisch mit Arch halte ich für gewagt. Ich würde Arch eher mit Unstable vergleichen, die Experimental Packages benötigen wirklich ... noch ein bisschen Feintuning. Die Komponenten für Arch haben jedoch einen Funktions- und Kompatibilitätstest, die in Experimental nicht.

4. Experimental würde ich "niemals" einsetzen, Testing ist in vielen Fällen mehr als aktuell.

5. Pinning wird vom Debian Team persönlich nicht empfohlen (Zitat von deinem Link: "[...] Debian does not encourage its use without thorough consideration.").

6. Fremdrepositories wie Debian Multimedia werden vom Debian Team nicht empfohlen. Es kommt auch hier zu Konflikten. Das Debian Team hatte schon einige Streitgespräche mit Debian Multimedia - u.a. wegen des Namens.

7. Mit der Verwendung von Fremdrepositories UMGEHE ich das Debian Repository. "Stabil" ist das nicht. Es kommt da schon mal zu fehlerhaften Abhängigkeiten.

8. Die Installation von Steam dauert nicht nur eine Minute länger als aus dem Repository. Man muss 1) eine Anleitung finden, 2) dieser vertrauen (da sind wir schnell bei mindestens 15 Minuten Aufwand), 3) hoffen da es auch so passt (die die ich probiert habe liefen nicht out of the box) und 4) bei jedem Update Steam ERNEUT installieren, da Steam sonst nervige Fehlermeldungen wirft das es outdated ist und 5) Spaß haben, dass im aktuellsten Update wohl neue oder geänderte Abhängigkeiten hinzugekommen sind (-> suchen & installieren).

9. Das AUR nicht mit vorkompilierten Packages arbeitet ist irrelevant. Niemand "braucht" vorkompilierte Packages, solange das Buildsystem problemlos automatisch läuft.
 
Das hat hier alles nichts mit dem Thema zu tun.
Thema ist Debian, deine empfehlungen und Abschweifungen zu Arch haben nichts mit dem Thema zu tun.
Ich erinnere dich nochmal an den Titel den ich für diesen Thread gewählt hatte:
[Diskussion/Erfahrung] Debian 7 "Wheezy"

1. Ich benötige keinen neuen Kernel wenn der den ich schon im System habe lange genug geprüft wurde und im fall der Fälle tuns Sicherheitspatches. Ein neuen Kernel Installieren bedeutet immer ein erhöhtes Risiko und ein Mehraufwand. Es geht auch übrigens nicht nur um Sicherheitspatches. Schonmal drüber nachgedacht warum im Server/Virtualisierungs bereich nur Debian und RedHat so Interessant sind? Weshalb VMware ESXi, Proxmox, UCS auf Debian Basieren? Das liegt nicht nur an den Sicherheitspatches, sondern an Debian und Redhat Anpassungen im Kernel. Und wir reden hier eh nicht von dem "Standard PC", sonst wäre bspw. Arch nämlich völlig Sinnlos. Der Standard User mit seinem Standard PC nutzt so sachen wie Ubuntu, Mint etc.

2. Pinning ist nur bei unüberlegten rumgefuchtel nicht zu empfehlen. Trotzdem bleibt einem diese Möglichkeit offen. Niemand MUSS es benutzen. Und siehe Punkt 5 für weiteres zu Pinning.

3. Stimmt so, erstmal, aber Arch kann man nicht direkt mit Experimental vergleichen, da Experimental ein Zweig, und keine Distribution ist.
Wenn dann muss man Experimental Pakete mit Arch Paketen vergleichen.

4. Das kommt ganz drauf an. Ich hab hier schon über Monate nen testing Kernel 3.8 ohne Instabilitäten oder sonstigen Problemen am laufen gehabt. Und bei so Dingen wie Iceweasel kann auch nicht großartig was schiefgehen. Aber bei Systemtiefen Dingen sollte man schon vorsichtig sein, am besten aber drauf verzichten, wenn man auf den PC angewiesen ist.

5. Dein Englisch ist nicht das allerbeste, dort steht zu Deutsch übersetzt das man es "sehr gut überlegen sollte", da man damit ein System zerschießen könnte. Da steht nirgendwo dass das Debian Team die nutzung von Pinning allgemein nicht empfiehlt.

6. Das Debian Team hat auch die Konservativste haltung was das angeht, weshalb es ja auch so stabil ist. Was fürs Debian Team Testing ist, ist halt für andere ein Stable Release. Wenn man da die gleiche haltung für ARCH nimmt, dürfte man kein AUR benutzen.
Davon ab ist genau für die Zwecke Pinning. Um Quellen die mit den Offiziellen Debian Quellen Konflikte auslösen könnten zu verhindern.

7. Stimmt nicht, das kommt auf das Repo an. Man sollte halt allgemein bestimmte Fremdrepositories je nach Paket nur nutzen wenn man davon ahnung hat. Stichwort Pinning. Ist aber auch wieder schwachsinnig, bei Arch umgehst du mit AUR auch die Repos so gesehen, die Stammen schließlich nicht von dem Arch Team.

8. Dann solltest du nochmal googlen üben, ich hab Steam auf Debian schon seit Monaten laufen, wie viele andere auch. Das geht mit google innerhalb weniger Minuten. Und für die, die nicht wollen oder können steht hier in dem Thread jetzt die Anleitung. Und nochmals, das Update geht ohne Probleme. Ich habs doch schon selber durchgeführt. Dir fehlt da einfach der durchblick.

9.
Niemand "braucht" vorkompilierte Packages, solange das Buildsystem problemlos automatisch läuft.
So wie das Automatische Debian Experimental Build System, das du niemals einsetzen würdest?

Von mir aus kann man gerne Arch benutzen, finds ja garnicht schlecht. Aber Debian Funktioniert nicht so wie du es hier darstellst. Wenn man mit Quellen umzugehen weiß, und das Debian System verstanden hat, passiert bei der Nutzung von Experimental Quellen und Fremdquellen genau garnichts!
 
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Ich finde es irgendwie enttäuschend, dass deine primäre Strategie darauf beruht, mir Unkenntnis in verschiedenen Formen (Sprache, Technik, Einsatzbereich) vorzuwerfen anstatt Vorteile des Systems aufzuzeigen.

Ich wiederhole mich: Debian ist eine gute Distribution, jedoch für den Heimbereich nicht optimal. Du sprichst immer von Serveranwendungen und meiner "Inkompetenz" irgendwelche Funktionen zu "verstehen", anstatt wirkliche Vorteile für Heimanwender aufzuzeigen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt den Einsatz für Serveranwendungen (oder Büros, ...) angezweifelt.

Bitte informiere dich doch über grundlegende Details wie z.B. das AUR funktioniert. Mit regulären Repositories kann ein Paket nur einmal installiert werden inkl. aller benötigten Abhängigkeiten - dies ist ja das Problem wenn man tiefergehende Anwendungen via Pinning installieren möchte. Das ist z.B. für AUR , oder wenn man eine Anwendung manuell installiert, nicht der Fall. Die jeweiligen Pakete werden "individuell" am Repository vorbei installiert, was durchaus Vorteile wegen Versionierungskonflikten haben kann. AUR ist mit Debian Experimental also gar nicht vergleichbar, da AUR Packete kein Eingriff ins System über das Paket hinaus vornehmen, Experimental Packages hingegen schon.

P.S. Debian Experimental Packages sind pre compiled.
P.P.S. Ich glaube wir sollten die Diskussion hier lassen. Möchte du noch etwas relevantes sagen, schreib mir doch eine PM.
 
Na, wenn dir das irgendwo zu Persönlich wurde, Sorry dafür.

Aber es ist nunmal so das du da mehrere Dinge falsch darstellst/verstanden hast, und deine Übersetzung war nunmal auch nicht Korrekt. Also fühle ich mich in einem Debian Diskussions Thread schon in der Pflicht dich zu Korrigieren.

Wenn du etwas von Debian nicht verstehst(was ja auch nicht weiter schlimm ist)dann frag doch erstmal im Debian Forum oder hier im Forum nach, anstatt Dinge zu schreiben, die so nunmal einfach nicht stimmen. Ich hab hier eine Anleitung gepostet zur Steam Installation, die bei google unter den ersten 5 Ergebnissen auffindbar ist, mit den Keywords "Debian Wheezy Steam Client". Übrigens: Hier mal die Fotos vom Update vorgang des Steam Clients Heute, ohne mein zutun oder sonstiges!
bsf1.jpg
bsf2.jpg
bsf3.jpg
bsf4.jpg
Das wars dann, und mehr gehört hier nicht in den Thread. Der Rest zu deinem Post kommt per PN.

@Debian Wheezy Steam Client Installation:
Wer nicht durchschaut, einfach Thread aufmachen oder hierrein schreiben! Die Anleitung zur Steam Installation für Wheezy 64Bit gabs in dem Post: Steam Installations Anleitung für Debian Wheezy 64Bit:
Wer mehr Infos will hier noch ein paar Links dazu:
Steamcommunity Thread von Cyb.org zur Steam Client Installation für Debian
GhostSquad57 - Steam-Installer-for-Wheezy
 
@andy_0
Natürlich können Pakete aus dem AUR, Pakete aus den anderen Quellen überschreiben und/oder dessen Version hoch-/runterziehen.
Auch hat das AUR wenig damit zu tun ob die Sachen kompiliert sind oder nicht, den das liegt einzig und allein beim Maintainer des jeweiligen Pakets.

Nicht falsch verstehen, ich mag Arch Linux und nutze es selber(sowie andere Distributionen wie Ubuntu/Debian/CentOS/RHEL/Fedora/openSUSE usw.) aber davon gut für den 0815 Heimanwender zu sein ist es weit entfernt wie ich finde.
 
Hat eigentlich jemand mal sein Debian Wheezy auf Jessie oder SID umgestellt?

Wüsste mal gerne was dazu, spiele mit dem Gedanken da mal Testweise reinzuschauen!
 
@ Fonce
Ich habe es auch nicht 0815 Anwendern empfohlen ;). Du hast recht, AUR Pakete KÖNNEN Arch Pakete überschreiben, sie MÜSSEN jedoch nicht - bei Repositories ist es immer der Fall.
 
@anonymous_user
Bisher nicht, dürfte aber wohl genauso laufen wie schon bei der Umstellung von Squeeze auf Wheezy.
Umstellen, update && upgrade und das wars. Nach und nach trudeln dann die neuen Pakete rein...
War damals ziemlich schmerzfrei, bis auf die Probleme durch die Umstellung von Gnome 2 auf 3.
 
Die aber von Gnome hausgemacht waren. Echt unglaublich. Nicht nur ein Witz einer GUI herausbringen, sondern sie komplett inkompatibel mit der vorherigen Version gestalten.
 
Ja mein Debian hier läuft auch noch mit Gnome3, so nach und nach stören mich hier aber doch schon einige Dinge :D

Und ganz nebenbei, wegen dem Stable Release von Wheezy bzw. den neuen Testing gibts jetzt auch die Debian Basierten nach und nach:

aptosid 2013-01
Crunchbang 11 Waldorf
Proxmox VE 3.0 RC1


Ich werd mir aufjedenfall Crunchbang geben, find die Themes und gerenderten Schriften genial. Und mit Openbox werd ich sowieso total warm :D
 
Vor einigen Jahren hatte ich mal mein Debian aus Neugierde auf Sid (ich glaube da war Sarge grad stable) gestellt weil der damalige testing Zweig so lange im freeze war.

Das ging einige Zeit gut, nur als der upstream geöffnet wurde war es schon eine besondere Erfahrung. Ich musste innerhalb kürzester Zeit einige Male den Rechner neu aufsetzen wegen heftigen Problemen mit apt. Die Programme laufen ja eigentlich nur die Abhängigkeiten haben damals Kopfschmerzen gemacht. Deswegen gab es ja Distries wie Sidux oder Kanotix. Arch Linux ist dagegen seichtes Fahrwasser.

Es gibt viele Leute die mit Debian Sid zu Hause "arbeiten" aber ich würde es niemanden empfehlen. Vielleicht ist es mittlerweile besser.
 
Achso ja das Problem ist aber durchaus je nach Zeitpunkt wieder da. Beispielsweise jetzt wäre glaub ich wieder ein sehr sehr schlechter Zeitpunkt, weil momentan neue Pakete in SID eingepflegt werden, die dann erstmal Bugs haben könnten, und zweitens Abhängigkeitsprobleme verursachen können. Daher ja SID, da wird halt mal geschaut was so passiert. Momentan gehts da wohl rund wegen Kernel 3.8.X.

Was ich noch garnicht hier gepostet hab, da hat man auch mal so ein gewissen einblick:
Debian Package Tracking System

und hier die Untereite, Why is package X not in testing yet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausgezeichnet, dass ich seit jeher immer meine Kernels selbst auf Wheezy kompiliere.

Code:
cd /usr/src
wget https://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v3.x/linux-3.9.2.tar.xz
tar -xJf linux-3.9.2.tar.xz
cp linux/.config linux-3.9.2
rm linux
ln -sf linux-3.9.2 linux
cd linux
make oldconfig
fakeroot make-kpkg --initrd --revision=3.9.2.custom kernel_image kernel_headers
cd /usr/src
dpkg -i *3.9.2*deb

minimaler manueller Aufwand, und immer nen aktuellen Kernel - wobei ich meist nur die .0 oder .1 Version installiere und dann auf die naechste Major Version warte.
3.9.0 ist nicht betroffen, nur bis 3.8.9
 
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