Herdware
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 17.898
sdwaroc schrieb:Das liegt aber nach wie vor nur daran, dass der medial geschulte Kunde Intel will, weil Intel ja immer besser war, es heute ist, und immer besser sein wird. Woran das liegt?
Neben Marketing und unfairem Geschäftsgebaren von Intel hat sich da aber auch ein Teufelskreis für AMD gebildt.
AMD wird durchaus akzeptiert, aber immer nur als günstigere Alternative zu Intel. Ein Notebook mit APU muss deshalb wesentlich weniger kosten als eines mit Intel-CPU, sonst wird es nicht gekauft.
Das Problem dabei ist, dass die APU und das dazugehörige Mainboard allein nicht so viel günstiger sind, dass es auf das Komplettgerät bezogen einen wesentlichen Preisunterschied ausmachen würde. Die Notebookhersteller müssen also auch sonst zu günstigeren Komponenten greifen. Notebooks mit AMD-APU haben deshalb oft schlechtere Displays, kleine Batterien, nur halb bestückten Speicherausbau, langsame Festplatten, klapprige Tastaturen und sind insgesamt billig verarbeitet.
Diese "billigen" AMD-Notebooks festigen wiederum den Eindruck der Kunden, dass nur der günstigere Preis sie gegenüber Intel rechtfertigt.
Würde man z.B. in einem guten Ultrabook für >1000€ die Intel-ULV-CPU gegen eine entsprechende AMD-APU austauschen und alles sonst beim selben belassen, würden sicher viele Kunden damit sehr zufrieden sein. Es gäbe gewisse Vor- und Nachteile (weniger CPU-Leistung, mehr GPU-Leistung usw.), aber es bliebe auf jeden Fall ein gutes Notebook.
In den üblichen 400€-15"-Supermarkt-Notebooks haben es die APUs allerdings schwer, wirklich zu begeistern.