News Downfall & Inception: Neue CPU-Schwachstellen gefährden Intel- und AMD-Systeme

Jein. Der von dir zitierte Satz ist für mich unklar. Ja schön, dass meine CPU nicht betroffen ist, der Patch wird ja aber allem Anschein nach trotzdem installiert, auch wenn ich ihn nicht brauche. Die Frage ist, ob mein System erkennt, dass ich eine nicht betroffene CPU habe und die Entschärfung selbst deaktiviert oder ich selbst noch Hand anlegen muss.
 
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ich habs mir gestern abend auch fast gedacht, als der patch kam und ich nutzte einen ryzen 5800x
 
Wer diese aufgrund der damit einhergehenden Leistungseinbußen wieder deaktivieren will, findet in dem Beitrag von Microsoft eine Anleitung dafür.

Wie groß sind denn die Leistungseinbußen? Betrifft ja nur Intel Nutzer, soweit ich das gelesen habe.
 
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Es wird bei dir privat kaum einen Unterschied machen.
Die Leistungsunterschiede für Privatanwender werden im Bereich dessen sein, was auch gute und schlechte Wärmeleitpaste trennt, solange du nicht privat viel Pathtracing auf der CPU oder KI-Workloads auf der CPU berechnen lässt.
 
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Simanova schrieb:
Wie groß sind denn die Leistungseinbußen? Betrifft ja nur Intel Nutzer, soweit ich das gelesen habe.
Steht doch im Artikel:
Wie sich herausstellte, lässt beispielsweise die Leistung eines auf der Tiger-Lake-Architektur basierenden Core i7-1165G7 je nach Benchmark um 11 bis 39 Prozent nach.
Client-Benchmarks hat scheinbar noch keiner gemacht aber ich bin mir sich das sobald alle BIOS-Updates raus sind, also auch für die AMD-Schwachstellen, werden wir wohl noch ein paar Benchmarks sehen ...
 
Win10/11 Upate ist draußen ..das bedeutet das man kein Bios Update mehr braucht?
 
AlphaKaninchen schrieb:
Auf dem Yoga Slim 7, muss ich Windows installieren, eine exe starten, wieder Linux installieren

Ich erwarte, dass es reicht, wenn Du den Linux-Kernel auf einen upgradest, der die neue Firmware enthaelt.
 
Simanova schrieb:
Wie groß sind denn die Leistungseinbußen? Betrifft ja nur Intel Nutzer, soweit ich das gelesen habe.
MeisterOek schrieb:
Die Frage ist, ob mein System erkennt, dass ich eine nicht betroffene CPU habe und die Entschärfung selbst deaktiviert oder ich selbst noch Hand anlegen muss.

Ich hab mal getestet bei Cinebench auf meinem Desktop (i7 12700K, siehe Signatur), Energieprofil auf Höchstleistung.
Mit potenzieller Mitigation, aka ohne Registry Edit, auf neuestem Update-Stand
1. Durchlauf 22563
2. Durchlauf 22595

Mit deaktivierter Mitigation, also Registry Edit, auf ebenso neuestem Update-Stand:
1. Durchlauf 22483
2. Durchlauf 21591

Einen Test mit einem Tiger Lake System kann ich noch nachliefern, für mehr mag ich heute meine Nerven nicht strapazieren :)
 
auf wieviel % Performanceverlust kumulieren sich eigentlich die ganzen Fixes seit Meltdown/Spectre?

Gibt es da brauchbare Aussagen/Messungen?
 
@tomgit
Warum hast du es mit deinem 12700K getestet? Laut News sollen nur Intel-CPU bis einschließlich 11. Generation betroffen.
 
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Ich frage mich ja gerade:
Zur Deaktivierung des Fixes soll man den Parameter "FeatureSettingsOverride" mit dem Wert "0x2000000" setzen. Aber man muss diesen (und einen anderen) Parameter schon mit dem Wert "0x00000003" setzen, wenn man den Meltdown & Spectre-Schutz deaktivieren will. Wie kombiniert man das nun? Vermutlich nicht mit "0x2000003", oder?

(ja, ja, ich weiß, warum sollte man diese Schutzfunktionen deaktivieren? Mir egal.)


EDIT:
Vermutlich könnte "0x2000003" wirklich funktionieren. Denn laut FAQ über die Meltdown/Spectre-Mitigation in Windows werden die Registry-Werte als Bit-Maske ausgelesen. Und die Werte...
0x20000000 -> Bit: 00000000001000000000000000000000
0x00000003 -> Bit: 00000000000000000000000000000011
...stören sich als Bit-Werte nicht gegenseitig, könnten daher auch kombiniert funktionieren (theoretisch).

Jetzt bräuchte ich nur ein Programm/Benchmark, um es testen zu können. Es muss AVX2 und die in der News erwähnten "Gather"-Anweisung nutzen, daher kann man nicht wild irgendwelche Benchmarks testen.


EDIT 2:
Ich habe mit den von Microsoft genannten Powershell-Befehlen für Meltdown & Spectre geprüft:
Die Meltdown- & Spectre-Mitigationen sind mit "0x2000003" deaktiviert, es funktioniert wie gedacht. Ich gehe daher davon aus, dass die Downfall-Mitigation ebenfalls deaktiviert ist, auch wenn ich es mangels Powershell-Befehl (noch) nicht nachprüfen kann.

So genug mit den Selbstgesprächen. Aber vielleicht hilft die Informationen dem einen oder anderen :)
 
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Ob Gigabyte sich dann nochmal dazu durchgerungen kriegt mein altes x370 board mit einem AGESA update zu beglücken? Ich wage es zu bezweifeln.
 
Okay Weihnachten kommt eine neue CPU mal sehen was AM5 oder S1700 was es schönes gibt.
 
@tomgit:
Und inwieweit helfen deine Benchmarks. Schon der große Unterschied zwischen 1. und 2. Durchlauf beim deaktivierten Mitigation zeigt, dass da wohl ein anderes Programm gestört (CPU-Leistung geklaut) hat. Und ich würde bei einer Deaktivierung eine höhere CPU-Leistung erwarten. Das Ganze macht deine Benchmarks nutzlos oder zumindest fragwürdig.

Unabhängig davon: Laut dem News-Update / Information der MS-Seite, beinhaltet das Windows-Update einen Microcode-Update, weil Mainboard-Hersteller besonders für alte Mainboards keine BIOS/UEFI-Updates mehr anbietet. Microcode-Updates werden natürlich nur für die passenden CPU-Modelle angewendet. Jedes CPU-Modell (oder war es "nur" jede CPU-Generation?) hat seinen eigenen Microcode.
 
Zuletzt bearbeitet:
mae schrieb:
Ich erwarte, dass es reicht, wenn Du den Linux-Kernel auf einen upgradest, der die neue Firmware enthaelt.
Für Microcode wäre das bei Intel so, habe aber grade (bevor ich den Beitag geschrieben hatte) auf Reddit gelesen, dass das bei AMD nur bei Epyc und Threadripper so ist... Und Firmware Updates über Linux gibt es nur bei ThinkPads
 
Darkman.X schrieb:
@tomgit:
Und inwieweit helfen deine Benchmarks. Schon der große Unterschied zwischen 1. und 2. Durchlauf beim deaktivierten Mitigation zeigt, dass da wohl ein anderes Programm gestört (CPU-Leistung geklaut) hat.
Großer Unterschied = 4,5%?
Ist klar.

Darkman.X schrieb:
Und ich würde bei einer Deaktivierung eine höhere CPU-Leistung erwarten.
This you?
Darkman.X schrieb:
Laut News sollen nur Intel-CPU bis einschließlich 11. Generation betroffen.
Weil ich hab genau nämlich das gezeigt, was in der News auch stand, aber trotzdem befürchtet wurde: Alder Lake und neuer sind nicht betroffen.

Darkman.X schrieb:
Das Ganze macht deine Benchmarks nutzlos oder zumindest seltsam.
Steht dir auch absolut offen, eigenes oder zumindest konstruktives zu den Bedenken beizutragen. Ansonsten hast du auch keine Pflicht, irgendwas zu posten.

Edit: Ich hab explizit gesagt, dass es nur ein kurzer Test ist, um die Performanceeinflüsse darzulegen und Bedenken wegzuräumen, wo explizit betont wurde, dass es kaum Tests auf Consumer-Umgebungen gibt. Ich hab nicht behauptet, dass es sich hierbei um einen wissenschaftlichen oder journalistischen Benchmark handelt. Ist jedem offen, da selbst besseres dazu zu produzieren oder konstruktive Kritik zu üben - wie gesagt, nur ein kurzer Test. :freak:
 
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tomgit schrieb:
Großer Unterschied = 4,5%?
Ist klar.
OK, da hast du recht. Ich ging davon aus, dass der Benchmark stabilere Ergebnisse bringt, aber bei mir schwankte es auch "stärker". Oder auch bei mir hatten Programme gestört.

Ändert aber nicht daran, wie Microcodes funktionieren. Und es geht aus deinem Beitrag auch nicht 100%ig hervor, dass du KB5029778 installiert hast. Ein "auf neuestem Update-Stand" ist nicht ausreichend. Nach welchen Maßstab der neueste Update-Stand? Laut Windows-Update? Oder laut deiner eigenen händischen Installation aller optionalen Updates?
Ich habe laut Windows-Update auch den aktuellen Patchstand mit meiner Win10-Installation und 9900K-CPU, aber KB5029778 ist bei mir nicht installiert. Das Update wird wohl noch nicht über Windows-Update angeboten. (EDIT: Oder es wird in Wellen released.)
Ergänzung ()

Okay, ich muss meine Aussage wegen dem Update-Stand zurücknehmen. Die Mitigation in Windows läuft unter KB5029331, welche doch schon über Windows-Update installiert wird.
 
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Ich habe mal selber Benchmarks mit Cinebench R23 durchgeführt, aber meine Ergebnisse sind genauso fragwürdig, wie die von einem gewissen anderen User (😉, nicht böse nehmen).

CPU: Intel i9-9900K.
OS: Windows 10 Version 22H2 - Build 19045.3393

Durchschnittswert von 5 Durchgängen - vor der Installation von KB5029331:
12.459,4 Punkte

Durchschnittswert von 5 Durchgängen - nach der Installation von KB5029331:
12725,2 Punkte

Durchschnittswert von 3 Durchgängen - nach der Installation von KB5029331 und Aktivierung der Mitigation von Meltdown & Spectre (ich hatte sie davor deaktiviert gehabt):
12655,3 Punkte

Fragwürdigkeit 1: Mit Update mehr Durchschnittspunkte also ohne Update?
Fragwürdigkeit 2: Ansonsten keine Änderungen mit dem Update KB5029331?

Laut News ist die "Gather"-Anweisung innerhalb AVX2/AVX512 das Problem. Wir müssen wohl erstmal Benchmarks/Programme/Tools finden, die AVX2 und genau diese Anweisung nutzen. Ansonsten machen weitere Vergleiche keinen Sinn.
 
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