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News Dragon Age 4: Live-Service-Konzept fliegt für Einzelspieler-Fokus

"Dragon Age 4 darf wieder ein Single-Player-Game werden. Nach dem Anthem-Desaster streicht EA die Live-Service- und Multiplayer-Komponente aus dem Lastenheft."


Ich kanns gar nicht fassen. Das sind für mich persönlich die ersten positiven gamingnews seit Ewigkeiten, besonders wenn ich sowas lesen muss

"Ein eigentlich vielversprechendes Einzelspieler-Konzept wurde 2017 allerdings verworfen, die Entwickler mit mehr Online- und Live-Service-Komponenten neu gestartet. Gewünscht wurde, dass eine langfristig einnahmenträchtige Monetarisierung möglich würde."

Selbst Inquisition mochte ich sehr, und da konnte auch die offensichtliche linkspolitisierung u.a. von Story nichts dran ändern. Wenn der Rest wieder gut wird, könnte ich auch in DA:4 darüber hinwegsehen, solange manche Dialogoptionen Bösartigkeit anbieten und mir die politische Gesinnung der Entwickler nicht an jeder Ecke um die Ohren gehauen wird.

Denn das alte bioware ist ja seit DA:O nahezu vollständig ausgetauscht worden, wenn ich mich recht entsinne, und "moderne" Unternehmen nehmen virtue signaling ja sehr ernst.

Weiterhin schön zu lesen war folgendes

Vielfalt für die Zukunft

An der Entscheidung lässt sich damit auch ablesen, dass die Furcht vor einer Live-Service-Monokultur zu Grabe getragen werden kann: Publisher diversifizieren ihre Angebote wieder, nachdem ihre Zukunftsperspektiven nicht mehr von einem Konzept alleinig dominiert werden.


Erwähnte Vielfalt hat im Kontext hier tatsächlich mal was positives: weg von der Kundenfeindlichen Monokultur der live-Services, und hin zu einem Portfolio, dass mehrere Kundentypen ansprechen wird. Vielleicht auch mich alten Furz, der noch offline-singleplayergames mag.

Besonders im Bezug auf eine meiner absoluten Lieblingsreihen, Dragon Age, freut mich das sehr, und sowas ausgerechnet von EA. Die moderne Ausrichtung meines anderen, ehemals liebsten publisher Blizzard, nimmt mich heute z.b. gar nicht mehr mit.

ps. bevor die üblichen Verdächtigen angesichts meiner subtil geäußerten Abscheu von propagierter Vielfalt nun wieder anfangen zu weinen, so sei gesagt: diese Abscheu bezieht sich nicht auf die Menschen, die inkludiert werden sollen, sondern auf diejenigen, die mir dieses Ideal ständig ins Gesicht knallen und als scheinbar unverhandelbares Axiom begreifen. Bleibt mir fern.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Ich find's faszinierend, wie wenig die CEOs bei Firmen wie EA den Markt verstehen.
Natürlich versteht er von den Spielen an sich nichts. Dafür aber von Wirtschaftswissenschaften, Investitionsmanagement, Personalmanagement etc...etc.... CEOs solch großer Konzerne werden nicht dafür bezahlt das eigentliche Produkt zu verstehen, zu verbessern oder zu vermarkten, sondern dafür zu sorgen das das Unternehmen Umsätze umd Gewinn generiert.

Naja, zurück zu eigentlichen Thema: Ich finde diese Entscheidung richtig. Somit entsteht hoffentlich eine würdige Fortsetzung und kein halbherziger Multiplayer-story-cliffhanger-wir bringen jeden Monat ein Stück vom Kuchen-seasonpass-Bullshit raus...
 
"Dragon Age 4 darf wieder ein Single-Player-Game werden. Nach dem Anthem-Desaster streicht EA die Live-Service- und Multiplayer-Komponente aus dem Lastenheft."

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wir reden hier von EA, die letztes Jahr allein durch die FIFA und Madden Mikrotransaktionen, faßt 1Milliarde $ Umsatz, schon im ERSTEN Quartal, gemacht haben.
https://www.pcgames.de/Electronic-A...iarde-US-Dollar-in-einem-Quartal-ein-1342583/
 
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RogueSix schrieb:
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin keineswegs ein EA Fan oder mit deren Produktpolitik auch nur ansatzweise immer einverstanden, aber das ist einfach eine wirklich plump-dumme Aussage, pauschal zu behaupten, der CEO von EA wäre ja eh eine ahnungslose Flasche. Das ist der Mann sicherlich nicht.
Also ich habe jetzt genug groß angelegte Multiplayer-Titel gesehen, die komplett gefailt sind.
Und ich behaupte, das war für jemanden, der den Markt wirklich verstanden hat, auch abzusehen.

Bei diesen Titeln braucht man immer Momentum.
Und das bekommt man nicht mit 0815 und "halbe Sache".

In den letzten Jahren gab es immer wieder bestimmte Hypes.
Da sind viele Entwickler/Publisher drauf aufgesprungen, um mit 5 Jahren Verzögerung das Gleiche noch mal zu machen. Und die meisten sind kläglich dran gescheitert.

Jeder will ein Stück vom Kuchen.
Aber der Kuchen wird eben nicht fair aufgeteilt, sondern nach Obelix-Art.
Daher ist diese Taktik auch so riskant.
Denn wenn man nicht ein wirklich gutes Konzept hat und voll reinbuttert, ist es unwahrscheinlich, dass man am Ende das große Stück bekommt. Und die Kosten von solchen Projekten sind auch dann ziemlich hoch, wenn man keine 100% gibt.
 
RogueSix schrieb:
Ich find's faszinierend, wie wenig Ahnung die meisten Gamer vom Markt haben 😉 .

EA haben im FY 2020 mit $5,5 Mrd. mal wieder Firmengeschichte geschrieben und einen neuen Umsatzrekord hingelegt (bei $1,2 Mrd. Gewinn vor Steuern in 2020). Mitte der 2010er waren sie noch bei ca. $3 Mrd. Umsatz
Das Wachstum ist intakt, rasant und keineswegs nur auf CoVid-19 Effekte zurückzuführen.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin keineswegs ein EA Fan oder mit deren Produktpolitik auch nur ansatzweise immer einverstanden, aber das ist einfach eine wirklich plump-dumme Aussage, pauschal zu behaupten, der CEO von EA wäre ja eh eine ahnungslose Flasche. Das ist der Mann sicherlich nicht.

Hast du eine Info dazu, womit sie dieses Ergebnis erzielt haben? Ich vermute nämlich stark hauptsächlich mit FIFA, Madden und Co., also den Produkten, die sowieso laufen. Und dann natürlich noch das Ultimate Team Gacha.

Aber abseits davon scheinen sie tatsächlich keine Ahnung zu haben, die haben schon so viele gute Marken und Studios aus Profitgier gegen die Wand gefahren, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn sie Ahnung vom Makt hätten und wüssten, was Spieler wollen und da mit smarteren Konzepten herangegangen wären, dann könnten sie mit diesen Marken wesentlich erfolgreicher sein. Aber sie verkacken es halt immer wieder auf stumpfe Art und Weise.
 
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M@tze schrieb:
@AbstaubBaer Ein paar Typos im Text, schon im Wochenendmodus? ;)

Ein paar Stunden zu früh. Danke dir!

Beatmaster A.C. schrieb:
wir reden hier von EA, die letztes Jahr allein durch die FIFA und Madden Mikrotransaktionen, faßt 1Milliarde $ Umsatz, schon im ERSTEN Quartal, gemacht haben.

Es ist aber auch das gleiche EA, das mit Jedi Fallen Order ein reines Einzelspielerspiel ohne DLCs und Mikrotransaktionen veröffentlicht hat. Auch dort standen FIFA und Madden schon mit riesigen Umsätzen in den Büchern. Publisher haben angefangen, ihre Portfolios wieder zu spreizen. Die Gründe sind im Artikel benannt, liegen aber auch so an der Hand: Der Markt für Live-Service-Spiele, die ja nun massive Zeitfresser sein müssen und sich spielerisch deshalb zwangsläufig ähneln, ist irgendwann einfach gesättigt. Wir haben wohl hier das Ende des Wachstums erreicht.
 
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Auf den ersten Blick eine tolle Entscheidung. gerade den ersten Teil habe ich verschlungen (auf meinen Avatar schau) und es war damals eine meiner Lieblings-RPG-Reihe. Das game wurde jedoch von Teil zu Teil schlechter.
Ich bin trotz der sinnvollen und guten Entscheidung skeptisch, ob es gelingt: Erst SP, dann OL/MP mit Live Service, jetzt wieder SP.
Ich hoffe einfach mal, dass es ein gutes Spiel wird, trotz der nicht optimalen Voraussetzungen.
 
Das klingt ja bei EA irgendwie zu schön um wahr zu sein - warten wirs ab ^^
 
USB-Kabeljau schrieb:
Also ich habe jetzt genug groß angelegte Multiplayer-Titel gesehen, die komplett gefailt sind.
Und ich behaupte, das war für jemanden, der den Markt wirklich verstanden hat, auch abzusehen.

Nein war es nicht. Wenn es so einfach wäre, dann würden alle Publisher einen Hit nach dem nächsten raushauen. Rückblickend ist alles immer ganz klar und einfach, aber viele Entwicklungen sind gerade im Videospielbereich eben gerade nicht abzusehen.

Man könnte jetzt eine lange Liste von Titeln anführen, wo wohl kein Mensch mit einem derartigen Erfolg gerechnet hat, Titel, die trotz schwachen Starts das Ruder noch mehr als herumgerissen haben oder auch Titel, die einem viel Spaß gemacht haben, die aber unerklärlich komplett gefloppt sind.

Das ist alles "ein weites Feld" und die Rezeptur für erfolgreiche Spiele kennt niemand. Wir wissen nicht, was EA/BioWare mit DA4 im Bereich Multiplayer geplant hatten. Wer weiß? Vielleicht wäre das auch mega erfolgreich geworden, weil es durch Zufall den richtigen Nerv der Multiplayer Looter Shooter Gemeinde getroffen oder Open World Elemente von RDR Online/GTA V Online in den RPG-Fantasy-Bereich transferiert hätte oder eine gelungene Mischung aus alledem.

Ich persönlich interessiere mich auch null für Multiplayer (gerade bei Dragon Age), aber man kann unmöglich pauschal behaupten, dass ein "Fail" absehbar gewesen ist. Das wäre schön, wenn immer alles "absehbar" wäre. Dann wäre ich auch schon längst ein Gaming-CEO und würde einen "absehbaren" Knaller nach dem nächsten rausbolzen 😄 .
 
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, und ich spreche nicht "rückblickend".
Wie gesagt: Mir war vorher klar, dass die Projekte nichts werden.
 
Gute Spiele, so stellt sich die Lage dar, liefern Gewinne, mittelprächtige Live-Service-Titel gehen am Markt hingegen gnadenlos unter.
Nun, das konnte aber auch niemand erahnen.
 
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Früher hiessen Live Services für Singleplayer Spiele noch "Addon" und liessen sich für 20-30 Euro verkaufen. Und brauchten keinen Multiplayer !
 
RogueSix schrieb:
Das sollte ja ursprünglich mal sogar Richtung MMO gehen und leider hat dieser ganze Füller-Mist das Spiel unnötig runtergezogen,
Das "Füllmaterial" war nicht wegen eines MMO Gedanken drin, sondern weil Open World zu dem Zeitpunkt überall laut beschrien wurde und "Schlauchlevel" am DA2 der meist kritisierte Punkt war.

Letztendlich sollte man am besten einfach das machen was man gut kann und nicht versuchen es jedem recht zu machen.
 
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Warten wir, was rauskommt.

Ich traue EA nicht mehr. Nach SW Battlefront II, nie wieder.
 
Ich glaub in der Hölle schneit es gerade.
Wenn das wirklich bedeutet dass die 'wir packen online in alles was nach Spiel aussieht'-Zeit vorbei geht wäre das beruhigend.
Mich hat Anno 2250 doch nachhaltig ... 'beeindruckt' in der Hinsicht.
Am Ende konzentriert man sich auch noch wieder darauf gute Spiele zu produzieren und day-one Patches zu vermeiden, genauso wie überhaupt die notwendigkeit unmengen fehler nach release patchen zu müssen.
 
Gottseidank!
Ich habe nichts gegen "Game as a service". Aber man muss das doch nicht jeder Spieleserie aufs Auge drücken! So wie mit der Battle royale welle als plötzlich jeder **** mit sowas zwangsverheiratet wurde....
Na hoffentlich ist das eine bleibende Erkenntnis von EA.
 
Ich finde das eine sehr gute Entscheidung. Schauen wir mal wie das Endprodukt aussieht.

ueg schrieb:
Vielleicht sollte man das doch eher vorher anständig planen.

Eventuell hängt das mit den langen Entwicklungsdauer eines Titels zusammen. Wenn die 2015 mit der Entwicklung starten, ändert sich unter Umständen der Markt so stark, das Anpassungen vorgenommen werden. Evtl. schwenken sie wieder um? Das wäre jedoch zu Bedauern.

Edit: Rechtschreibfehler korrigiert. Ah die deutsche Sprache
 
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