News DRAM-Produktion: Micron dementiert massiven Ausfall in Fab-2

MichaG

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DRAMeXchange berichtet über einen massiven Produktionsausfall in Inoteras DRAM-Fabrik Fab-2 in Taiwan. Eine Fehlfunktion im Stickstoff-Dosiersystem soll Wafer und Ausrüstung kontaminiert haben. Von einem Produktionsausfall von 60.000 Wafern ist die Rede. Micron hat einen Vorfall bestätigt, dementiert aber das Ausmaß.

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Gepaart mit der derzeitigen Speicherknappheit werden sogleich weitere Preiserhöhungen prognostiziert.

Oh Mann, momentan ist es echt teuer einen Computer selbst aufzubauen bzw. aufzurüsten. Speicher ist sowieso schon knapp und teuer, wird vermutlich jetzt nochmals ne Schippe draufgelegt und Grafikkarten sind aktuell ja auch hoffnungslos überteuert wegen der digitalen Goldgräberstimmung ...
 
@just_fre@kin
und nicht vergessen, auch GPUs brauchen DRAM Chips.
Das heißt GPUs werden auch nochmal teurer, obwohl sie durch den Mining-Hype schon so teuer sind. :(
 
5,5% der Weltproduktion von einem Monat. Wenn wir das mal auf's Jahr verteilen, sind es nur noch 0,46%.

Außerdem hat Micron das Ausmaß dementiert. Vielleicht sind's ja nur 1-2%. So ein Ausfall bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es einen ganzen Monat gedauert hat, um das Problem zu finden und zu beseitigen.

Und selbst wenn. Dann steigt der Preis halt um 5%. Heißt ja nicht, dass die RAM und Grafikkarten Hersteller das direkt so weiter an die Kunden geben. Vor allem die Grafikkarten Hersteller nicht, weil der RAM ja nur nen kleinen Teil einer Grafikkarte ausmacht.

Also wen juckt's?
 
benneque schrieb:
Außerdem hat Micron das Ausmaß dementiert.

Ohne mir jetzt anmaßen zu wollen, mehr zu wissen, aber Micron ist ein börsennötiertes Unternehmen mit einem extremen Anstieg in der letzten Zeit.

Für mich nur logisch, dass die erstmal dementieren. Außerdem sind auch 0,46%, bei einer großen Produktmenge die Speicher braucht, viel.

Egal was nun Sache ist, dem Endkunden dient dieser Vorfall sicher nicht.
 
Börsennotierte Unternehmen dürfen aber wider besseren Wissens solch brisante "Details" nicht ohne weiteres dementieren. Abgesehen davon war es ja auch nicht wirklich ein Dementi sondern eher ein "wir gucken erst einmal und melden uns dann" :D
 
suchen die mal wieder einen Grund danach Preise zu erhöhen, man ist da ja immer sehr findig...

Als wenn in unserer heutigen Zeit bei einem HiTech Unternehmen derartiges durch zentrale Qualitätssicherungsmassnahmen nicht sofort gemessen und gemeldet worden wäre.., fast so also ob Syslog und SNMP auch in der Produktion ein Fremdwort wären.
 
just_fre@kin schrieb:
Speicher ist sowieso schon knapp und teuer
Letzteres ist doch totaler Unfug. 250-300€ für 32GB RAM, und das für eine Komponente die einige CPU/GPU-Generationen übersteht.
 
zum kotzen, endlich kommt etwas schwung ins cpu-segment, dann werden ram, grakas und ssds schweineteuer. bis sich das wieder gelegt hat, gibts dann wieder keine cpus mehr.

ich kaufe jetzt grundsätzlich nur noch gebrauchte hardware. ist zwar teilweise auch unverschämt, was manche da bei ebay für preisvorstellungen haben, aber irgendein vernünftiges angebot findet man schon.

sollen die hersteller doch wen anderes verarschen, durch gebrauchtkauf verdienen sie jedenfalls garnichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Worst Case 5% Verlust bei der weltweiten Monatsproduktion aber dann wahrscheinlich 10% Preisanstieg an der Börse und 15% beim Endkunden :rolleyes:

Aber mal Offtopic:
Das ist ein wunderschönes Fabrikgebäude! So geht moderne Industriearchitektur.
 
paunaro schrieb:
Letzteres ist doch totaler Unfug. 250-300€ für 32GB RAM, und das für eine Komponente die einige CPU/GPU-Generationen übersteht.
Vor einem halben Jahr haste die Hälfte bezahlt.

Im März oder April durfte ich für ein 16GB DDR4-3000er-Kit schon 100€ abdrücken (verfügbare langsamere Kits waren keine 15% günstiger...0.

Und 2012 habe ich für meine 16GB DDR3-RAM (zwar nur langsamer 1333er-RAM, lief dafür aber mit 8-8-8-16 und war Dual-Ranked...) auch nur 60€ gezahlt. 32GB wären ergo ca. 120€ gewesen.

Die Chips werden immer kleiner und haben höhere Kapazitäten, trotzdem ist man mittlerweile beim doppelten Preis. Und klar, Smartphones und ihre überflüssig großen RAMs tragen da sicher auch ihren Teil bei. Aber innerhalb so kurzer Zeit eine Verdoppelung des Preises klingt verdammt nach Preistreiberei.
 
Zuletzt bearbeitet:
iGameKudan schrieb:
Und 2012 habe ich für meine 16GB DDR3-RAM auch nur 60€ gezahlt. 32GB wären ergo ca. 120€ gewesen.
2 Gens zu vergleichen... sehr schlau. Und es ändert nix dran, es ist im Vergleich zur "Lebenszeit" eine der billigsten Komponenten, weshalb hier ein Aufstand zu machen, weil ja sooo teuer einfach nur lächerlich ist.
 
paunaro schrieb:
2 Gens zu vergleichen... sehr schlau. Und es ändert nix dran, es ist im Vergleich zur "Lebenszeit" eine der billigsten Komponenten, weshalb hier ein Aufstand zu machen, weil ja sooo teuer einfach nur lächerlich ist.
Stimmt, DDR4 war zwischenzeitlich noch billiger.

Und klar, für jemanden der gleich 32GB kauft, mögen 250€ nur Peantus sein, denn meist sieht das System dann auch entsprechend teuer aus. Für die Leute bis ca. 1200€ (und damit geschätzt 90% aller Käufer...) sind 120€ für nur 16GN schon ein großer Posten im Budget...
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so eine träge Abstimmung zwischen Qualitätskontrolle und Fabrik haben. Solche Fehler fallen eigentlich bei Messungen auf. Da kann man innerhalb von 24h reagiert haben.

Die größten Ausfälle die ich erlebt habe, waren wegen Stromausfällen. Wenn die lange genug dauern ist alles was zur Diffusion oder zum Dotieren in den Öfen war, wegen eines Temperatureinbruchs futsch.

Klingt alles etwas schwammig.
 
[F]L4SH schrieb:
Im Worst Case 5% Verlust bei der weltweiten Monatsproduktion aber dann wahrscheinlich 10% Preisanstieg an der Börse und 15% beim Endkunden :rolleyes:

Aber mal Offtopic:
Das ist ein wunderschönes Fabrikgebäude! So geht moderne Industriearchitektur.

ja das ist mir auch aufgefallenn :) über schönheit im detail lässt sich zwar streiten, aber immerhin ein willkommener kontrast zu den einheitsgrauen mit wellblech verkleideten klötzen.
 
Candy_Cloud schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so eine träge Abstimmung zwischen Qualitätskontrolle und Fabrik haben. Solche Fehler fallen eigentlich bei Messungen auf. Da kann man innerhalb von 24h reagiert haben.
Das Problem mit der Stickstoffzuleitung muss ja nicht einen Prozess betreffen, wo man nachträglich direkt Änderungen in einer Schichtdicke misst. Oder diese Änderungen sind der Art, dass sie erst später Probleme machen oder einfach schwer zu detektieren sind und bis dahin dann eben mehrere tausend Wafer prozessiert wurden.

Möglicherweise sieht man es nur bei Defektinspektionen oder auch erst bei elektrischen Messungen oder Yield-Tests, die erst im BEOL passieren. Letzteres kann eben auch mal 2-3 Monate dauern, wenn das ursprüngliche Problem ganz am Anfang der Fertigung auftritt.
 
Mickey Cohen schrieb:
ich kaufe jetzt grundsätzlich nur noch gebrauchte hardware. ist zwar teilweise auch unverschämt, was manche da bei ebay für preisvorstellungen haben, aber irgendein vernünftiges angebot findet man schon.
Ob das so viel besser ist? :freak:
Gerade bei Grafikkarte und CPU wäre ich da durchaus vorsichtig. Zum einen weil die Preise häufig nicht attraktiv sind und zum anderen weil man nie weiss, was der/die Vorbesitzer mit der Hardware so alles angestellt haben.
Und wenn man Angebote über einige Zeit beobachten muss etc. stellt sich auch die Frage, ob das so wirtschaftlich ist, wenn man 3 Arbeitsstunden investiert um eine CPU 10€ preiswerter zu kriegen.

@Thema
Am besten erstmal schnell noch kaufen, was man braucht, dann gucken, wie schlimm es ist....:king:
Aber um ehrlich zu sein, erwarte ich wenig Änderung am Grafikkartenmarkt durch diesen Ausfall.
Die Grafikkartenpreise werden momentan ja nicht anhand der Produktionskosten bestimmt, sondern daran was Kunden bereit sind für die Karten zu zahlen. Wenn der Speicher nun paar €uro teurer wird, dann sinkt vermutlich der Gewinn des Handels.
 
Wollte mir im Herbst nen neuen Rechner zusammen stellen aber wenn ich mir die Entwicklung bei RAM/SSDs ansehe kann ich noch warten. Wirklich brauchen tue ich das Upgrade noch nicht also seh ich es nicht ein den Herstellern das Geld in den Rachen zu schieben, einfach nur frech die Preise. Alleine der RAM ist doppelt so teuer geworden.
 
benneque schrieb:
So ein Ausfall bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es einen ganzen Monat gedauert hat, um das Problem zu finden und zu beseitigen.
Das nicht - aber man geht davon aus, dass in dieser Fabrik pro Monat die Produktion von 125.000 Wafern gestartet wird. Wenn davon jetzt 60.000 Wafer betroffen sind, die evtl. sogar unbrauchbar geworden sind, dauert es länger diesen Verlust wieder aufzuholen, als für die Reparatur selbst benötigt wird.

Nach der Anlaufphase müssten bei 125.000 Starts pro Monat auch 125.000 Wafer aus den Starts der Vormonate fertig werden.
Wie lange dauert es, einen DRAM-Wafer mit aktueller Technik zu produzieren, von Start to Finish? Dazu habe ich keine Informationen finden können.
 
Für gebrauchte Hardware geht man nur zu eBay wenn sich sonst nix finden lässt.
Mehr Geld kannst du sparen, wenn du hier auf CB oder z.b. p3dnow im Marktplatz Forum kaufst/verkaufst.
Ich selbst verkaufe da aber nix mehr weil die Rabattgelüste der meisten Käufer schlicht unendlich sind...
Trotzdem eindeutig der günstigere Anlaufpunkt. Bei eBay wirste auch eher beschissen als im Forum...
Angebote und Verkäufer muss man trotzdem immer prüfen.
Einziger Vorteil bei eBay ist das Rückgaberecht, was z.b. bei falscher Produktbeschreibung auch greift, wenn der Verkäufer es vorher ausgeschlossen hat!!
Da ist man mit käuferschutz (PayPal) am längeren Hebel...
Deswegen verkaufen auch viele nicht mehr bei eBay...
 
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