DSL Leitung Splitten?

JanXD17

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Guten Tag,
ich würde gerne wissen ob es einfach so ohne weiteres möglich ist eine DSL Leitung zu splitten oder ob dann eine weitere Leitung ins Haus verlegt werden müsste. Schließlich haben Mehrfamilienhäuser ja auch nicht so viele Kabel ins Haus liegen wie es Wohnungen gibt. Da kommt doch eine Kabel dass im Keller gesplittet wird und an die Wohnungen verteilt werden. Grund dazu ist jedenfalls haben wir 2 Telefon und DSL Verträge wobei nun der eine Vertag zur einen Fritzbox und der andere zur anderen Fritzbox laufen soll. Warum das so ist , ist genau überlegt und hierfür irrelevant.
Die Frage ist nun ob das kabel gesplittet werden kann und dann eine weitere TAE angebracht werden kann.
Vielen Dank im vorraus
LG Jan
 
Nein, kann man nicht. Für 2 DSL Anschlüsse braucht man auch zwei Telefonanschlüsse. Ein Adernpaar für jeden DSL Anschluss.

JanXD17 schrieb:
Schließlich haben Mehrfamilienhäuser ja auch nicht so viele Kabel ins Haus liegen wie es Wohnungen gibt

Sicher haben sie das. Und genauso viele kommen im Keller zusammen und genauso viele werden vom Keller aus in die Wohnungen verteilt.
 
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Ok war dann wohl ein Verständnisproblem weil ich mir gedacht hab dass in Großstädten dann da Kabelbündel die nen Meter im Durchmesser haben ja unter den Straßen liegen müssten.
 
BlubbsDE schrieb:
Nein, kann man nicht. Für 2 DSL Anschlüsse braucht man auch zwei Telefonanschlüsse. Ein Adernpaar für jeden DSL Anschluss.
Es wäre möglich wenn man aus dem Kabel ein weiteres Adernpaar verwendet.
Im APL im Haus sollte ein 6x2DA liegen.
Anbieter anrufen und fragen, ob man nicht einen weiteren Vertrag über ein anderes Paar bekommen kann.
Mehrfamieleinhäuser haben natürlich mehr Doppeladern als nur 6 (Einfamieleinhaus).
 
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Metern? Nicht wirklich. Über Kupfer geht es nur noch das letzte Stück. Vom letzten Verteiler in die Häuser rein.

Das müssen keine meterdicken Leitungen sein.
 
Glaub mir, so ein 20 Da ist gar nicht mal so dick.
 
BlubbsDE schrieb:
Metern? Nicht wirklich. Über Kupfer geht es nur noch das letzte Stück. Vom letzten Verteiler in die Häuser rein.
Heutzutage stimmt das, wenn der Verteilerkasten mit DSLAM ausgebaut wurde, aber historisch wurde für jeden Anschluss eine Doppelader von der Vermittlungsstelle bis hin zum Kunden durchgeschaltet.

Am Verteilerkasten wurden dazu die ankommenden kleineren Anschlusskabel auf ein zur Vermittlungsstelle führendes dickes Hauptkabel geschaltet.

"Meterdick" waren die Hauptkabel zwar nicht, aber ich glaube bis zu 1000 Doppeladern waren das schon. Allerdings nur in Städten mit entsprechender Anschlussdichte.
 
JanXD17 schrieb:
Schließlich haben Mehrfamilienhäuser ja auch nicht so viele Kabel ins Haus liegen wie es Wohnungen gibt.
Doch, haben sie.
 
Wenn doch jede Wohnung sein eigenes Aderpaar hat dann sind das doch mehrere 10 Tausend Adernpaare
 
1551888261061.png

Links 1200 Doppeladern / Rechts 2000 Doppeladern

So dick ist das Hauptkabel gar nicht.
 
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Ich hoffe, dass ich es richtig verstehe. Also es ist eigentlich prinzipiell möglich, da immer 4 oder mehr Adern ins Haus reingehen, man könnte jeweils 2 für einen Anschluß verwenden.
 
NikoNet schrieb:
Es wäre möglich wenn man aus dem Kabel ein weiteres Adernpaar verwendet.
Im APL im Haus sollte ein 6x2DA liegen.
Anbieter anrufen und fragen, ob man nicht einen weiteren Vertrag über ein anderes Paar bekommen kann.
Mehrfamieleinhäuser haben natürlich mehr Doppeladern als nur 6 (Einfamieleinhaus).

Man kann froh sein, wenn überhaupt mehr als eine Doppelader (= ein Anschluss) in einem EFH ankommen.
Auch wenn es manchmal so aussieht als wären es mehr, heißt es nicht das alle durchverbunden sind, können auch Ausgleich für Nachbarn sein.
 
JanXD17 schrieb:
Warum das so ist , ist genau überlegt und hierfür irrelevant.
Wer solch eine Frage stellen muss, bestreite ich die Fähigkeit ab sein Vorhaben richtig durchdacht zu haben.
Mein Tipp
Vorhaben nennen und mal schauen was hier die leute dazu meinen.
 
  1. normal gehen einige DAs ins Haus (ein zweiter DSL wäre dann jetzt im Keller).
  2. oft gehen mehr als eine Doppelader zur ersten TAE. (Das muss man nachschauen. Unten und oben. Unten, am APL (den man selber nicht öffnen darf) sieht das chaotisch aus. Oben, an der TAE sollte (aufgeschraubt ist es sichtbar) mehr als eine Kupfer-Doppelader aus demselben Kabel kommen, aus welchem im Moment 2 Adern an der TAE angeschlossen sind.)
WENN dem so ist würde ich einfach bestellen. Der trennt das dann oben auf und montiert auf Putz direkt ne TAE daneben.
(In alten Häusern lagen oft mehr Adern auf Grund von heute „toten“ Funktionen wie Wecker zur ersten TAE. In sehr neuen auch, oft wird da der Bedarf inzwischen korrekter erkannt.)
 
JanXD17 schrieb:
Wenn doch jede Wohnung sein eigenes Aderpaar hat dann sind das doch mehrere 10 Tausend Adernpaare

Ja, das waren mehrere Zehntausend Adernpaare. Erster wichtiger Hinweis: Vergangenheitsform. Mittlerweile werden größere Mengen an Kupferdoppelader immer schneller durch Glasfaserstrecken zusammengefaßt. Zweiter wichtiger Hinweis: Für Kupferadern gab es schon vor sehr langer Zeit Trägerfrequenzsysteme. Die allerdings für vier Adern, je eine Doppelader pro Richtung, weil man das mit wenig Aufwand und hoher Qualität nur in eine Richtung verstärken konnte. Beispiele und Erklärungen habe ich hier gefunden. Dritter wichtiger Hinweis: Man muss ja nicht alle Adern in einem Kabel führen. Die Bundespost hatte ein Baumsystem. Die Versorgung einer Vermittlungsstelle wurde auf mehrere Hauptkabel verteilt, die Hauptkabel wurden auf mehrere Verzweigungskabel aufgeteilt. Die Verzweigungskabel konnten im Keller des Hauses auf mehrere Installationskabel verteilt werden die je nach Situation Wohnung, Stockwerk, ... versorgen.
 
arvan schrieb:
Man kann froh sein, wenn überhaupt mehr als eine Doppelader (= ein Anschluss) in einem EFH ankommen.
Auch wenn es manchmal so aussieht als wären es mehr, heißt es nicht das alle durchverbunden sind, können auch Ausgleich für Nachbarn sein.

Wieso sollten die auch in nem EFH mehr als eine Doppelader durchverbinden wenn nur einen Anschluß gebucht ist?
Wenn Du einen zweiten buchst, verbinden sie eine weitere Doppelader durch.

Denn verlegt sind immer mehr als genug.
In jedem EFH in meiner Gegend bei der Telekom: 1 Kabel mit 2x6 Adern.

1551894079522.png
 
Ich habt mich nicht verstanden. Du hast auf dem Beispielbild optisch 6DA, das ist schön.
Bei der Telekom kann es auch einfach sein, das nur 1DA überhaupt bis zum KVz durch geht. Der Rest ist einfach dann Deko und da wird auch erstmal nichts erweitert, außer der Eigentümer stellt bei der Bauherrenabteilung einen Antrag.
 
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arvan schrieb:
Ich habt mich nicht verstanden. Du hast auf dem Beispielbild optisch 6DA, das ist schön.
Bei der Telekom kann es auch einfach sein, das nur 1DA überhaupt bis zum KVz durch geht. Der Rest ist einfach dann Deko und da wird auch erstmal nichts erweitert, außer der Eigentümer stellt bei der Bauherrenabteilung einen Antrag.
Bis zum KVZ (also dem Verteilerkasten an der Straße) gehen die Kabel normalerweise voll mit den DAs hin, die im Keller (bzw. Hausanschluss) ankommen. Im KVZ werden dann nur die benutzten DAs auf das Hauptkabel weitergeschaltet.

Das Hauptkabel hat meist bei Weitem nicht genug DAs, um sämtliche zu den Häusern liegenden DAs aufzunehmen, sondern ist für "normale" Auslastung geplant. Also pro Haushalt 1x DA plus etwas Reserve für spätere Erweiterungen.
 
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