DSLR für Ambitionierten Einsteiger

Naja lieber geb ich vorab etwas mehr für den Body aus, als das ich später einen neuen Body kaufen muss, weil ich vorher daran gespart habe.
Ist ja auch irgendwie sinnfrei finde ich einen 300€ Body zu nehmen und dann ein 500€ Objektiv daranzusetzten, oder seh ich das Falsch?
 
was ist daran sinnfrei? Ich habe 2 Jahre ein 1300€ Objektiv an einem 350€ Body genutzt und war auch zufrieden. Der entscheidendere Teil bei der Ausrüstung sind die Objektive.
 
Ja, genau so ist es eigentlich richtig.
Objektiv ist wichtiger als Body.

Aber wie gesagt, in deinem speziellen Fall (Motorsportfotografie) brauchst du nen guten, schnellen AF.

Ein Kombination die dir sicherlich wunderbare Bilder beschert wäre eine

Canon 7D
+
70-200 4L USM

Da liegen wir dann aber bei ca. 1800€.
 
Speziell beim Rennsport kann man auch vorfokussieren. Man kennt die ideallinie, man kann auf die Stelle fokusieren und wartet bis ein Auto kommt. Wenn es dann im Schärfebereich ist, drückt man ab. Paar mal geübt, und es funktioniert. Dafür braucht man keine sündhaft teuren Bodys.

Klar geht es mit denen einfach, weil man sich mehr auf den Fokus verlassen kann, es geht aber ohne.

Früher haben die Fotografen auch manuell fotografieren können. Ein 55-200 Objektiv oder noch besser das Nikkor 55-300 Objektiv tun es für den Anfang auch. Wenn er feststellt, dass er mehr braucht, kann er später mehr kaufen.

Meine Empfehlung deshalb Nikon D5100 mit Kitlinse + 55-300. Ist nicht zu groß und schwer. Die 2.8er Telezooms sind alle Mordsprügel.


gruß
 
Ja, da wären wir wieder in dem Bereich "nur ein Bild scharf".

Vorfokussieren ist ok, aber dann muss man auch den Moment genau abpassen.
Wenn ein Auto mit 100km/h auf einen zukommt, dann wird das schwer.
Serienschuss ist da wesentlich frustfreier.
 
Die fahren ja meistens mehrere Runden, da kann man dann paar map probieren.

Und die D5100 kann ja au paar Bilder/sec schießen, da kommt scho was zam.


gruß
 
Also mal ehrlich, wenn ich lese "schneller AF" und "Serienschuß", frage ich mich, was ich falsch mache.
Gelegentlich mache ich ja auch mal Sportbilder, aber bislang habe ich weder den Af gebraucht, ich focussiere bei solchen Gelegenheiten immer manuell, inkl. dem von Schinzie richtigerweise erwähnten Vorfocussieren, und ich nutze genau eine Auslösung. Die sitzt dann in den meisten Fällen, wenn nicht, Pech gehabt. Wozu soll ich unnötig den Verschluß malträtieren und verschleißen?
 
VD schrieb:
Wie schon gesagt wurde, Autorennen zu fotografieren ist anspruchsvoll, weil du einen schnellen AF brauchst, schnelle Verschlusszeiten (sonst sind die bilder unscharf)

Du brauchst im Motorsport auch lange Verschlußzeiten (wobei ein Stabi hilfreich sein kann, komt auch auf den Stabi an), nämlich für Mitzieher, da braucht man die Unschärfe (an den Rädern und im Hintergrund).

Ich war auf einem Dragrace, dort nutzte ich ca. 1/1000 für die Wheelies beim Start. Am Ring/Hockenheimring ca. 1/200 zum Mitziehen, für entsprechend schnelle Autos.

Bei so was ist dann auch nix mehr mit vorfokussieren. Da muss der AF dran bleiben. :)
 
kleine Rechnung, wenn das Auto 100 fährt, legt es knapp 28m pro Sekunde zurück.
Die D5100 macht 4 Bilder/s, also alle 7m ein Bild.
Da der AF noch nichts taugt in AF-C würde ich sagen ne Menge Ausschuss.

Alte Hasen können gern mit Vorfokussieren EIN scharfes Bild erzeugen, aber die gerümpfte Nase über teure Technik passt hier einfach nicht, denn es ist ein Anfänger.
 
Also im Endeffekt ist es also für mich besser erstmal andere Motive zu Fotografieren, als es im Rennsport zu versuchen.

Also erstmal üben um mit dem Equipment zurecht zu kommen und dann später Antasten?
Bzw. nicht mit allzugroßen erwartungen an gestochen scharfe und Makellose Bilder beim aufnehmen von Rennaktivitäten.

Mit dem Hintergrund: Welche Modelle sollte ich in die engere Wahl nehmen. Wenn ich mir optionen nach oben hin offen lassen möchte, daran aber nicht die gesamte entscheidung daran festmache.
 
1. An welcher Stelle habe ich über teure Technik "die Nase gerümpft"? Würde mich brennend interessieren.
2. Richtig, ich rümpfe die Nase über typische Anfängertechniken wie Autofocus und Draufhalten, daß der Verschluß glüht. Beides zeugt vielleicht von Mancherlei, aber nicht von photographischem Können.

Die angehängten Bilder wurden allesamt mit manuellem Focus, Kamera im Modus "M", Freihand gemacht, und es waren meine ersten Mitzieher überhaupt. Nicht eines der Bilder war Teil einer Serie, alles gezielte Einzelaufnahmen. Die Motive fuhren dabei teilweise Geschwindigkeiten deutlich über dem Erlaubten, wie man allein schon an der Belichtungszeit sieht, trotzdem hat man den typischen Bewegungseffekt. Also sollte diese Technik auch bei Autorennen funktionieren, bei denen man etwas weiter weg ist und demzufolge die Winkelgeschwindigkeit nicht so hoch ist.
EXIF Daten sind enthalten.
 
Und eben alle ohne Autofocus. So viel zur Aussage, daß Du für Motorsport unbedingt eine Kamera mit schnellem AF und schneller Serienbildfunktion brauchst.
Gerade beim "Draufhalten" hast Du nur 2 Ergebnisse: jede Menge mißlungener Bilder auf der Karte und jede Menge unnötigen Verschleiß am Verschluß.
 
Respekt, Frank!

Bei Mitziehern hate man noch den Vorteil, bedingt durch die langen Verschlußzeiten, dass doch recht hohe Blendenzahlen verwendet werden. Dadurch ergibt sich eine große Schärfeebene (natürlich in Abhängigkeit von Brennweite und Distanz zum Motiv), was das Arbeiten mit MF nicht abwegig macht. Wenn ich das richtig interpretiere.
 
Die Bilder sind gut, wobei ich hier auch anmerken will, dass die relativ fokusfreundlich sind. Die Bilder sind von der Seite aufgenommen, sprich die Motorräder fahren praktisch mit konstantem Abstand an der Kamera vorbei.

Von vorne fotografiert sieht die Situation anders aus. Hier ändert sich der Abstand zum Motiv, der Fokus muss dann nachgestellt werden.
 
Was mit dem richtigen Objektiv kein Problem ist. Bei anständigen Objektiven kann man auch in AF Stellung manuell focussieren, für mich die beste Kombination. Taucht das Motiv auf, kurz den AF für die Grobeinstellung, dann manuell nachverfolgen. So sind die Bilder immer scharf. Man muß nur noch im richtigen Moment auslösen.
 
frankpr, sehr gute Mitzieher!

Ja, natürlich, das muss auch gesagt werden: Gute Bilder macht nicht die Kamera, sondern der Typ, der sie bedient.
 
Nase rümpfen war im Übertragenen Sinn gemeint.
Auch deine neuen Ausführungen, sorry dass ich das so sagen muss, sind nicht hilfreich.
Es beweisst, dass du das so kannst. Wie lange fotografierst du schon und wieviel Ausschuss
hast du am Anfang produziert ?
Außerdem ist das noch nichtmal konträr zu dem was andere sagen, EIN scharfes Foto pro Durchgang ist schon machbar. Die Disskussion fing an, weil der TO Serienfotos schießen wollte. Und das wäre machbar, aber eben nicht mit jedem Equipment.

Aber egal, ist wenig hilfreich für den TO.
 
*Nachtrag:
Hatte die alte Kamera grade mal gesucht. Es ist eine Canon AE-1Programm und hat ein 70-210mm 1:4 Objektiv drauf. ich weiß, dass wir noch andere haben.

Nun, um da mal einzugreifen. Die Serienfotos, dachte ich zumindest, wären hilfreich um ein gutes Foto pro Durchgang hinzubekommen.
Aber so wie es sich nun darstellt, sollte ich lieber zu einem günstigerem Body greifen, einem wie der 600D, oder der Nikon D3200.
Und für diesen günstigeren Body, dann noch ein Weitwinkel und ein Tele Objektiv dazu kaufen?

Würden die Objektive der Canon bei der 600D passen?

Wenn ich mich also hinstelle und mir Zeit nehme um zu lernen und auch einige viele schlechte Fotos am Anfang einplane, dann sollten in absehbarer Zeit dann gute Fotos bei rauskommen?
 
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Ich würde für deinen Zweck zur Sony raten.

Hab hier sowohl eine Sony A77 als auch eine D7000 im APS-C Segment. Das Optimum wäre natürlich ein 70-200 2.8 Objektiv was dein Budget definitiv sprengt. Aber auch das erwähnte Tamron 70-300 USD ist der absolute Spitzenreiter in Sachen Preis/Leistung.

Sony verbaut derzeit unteranderem die besten Sensoren die auch bei den neuen Nikon Kameras Verwendung finden. Der feststehende Spiegel gibt dir viele Vorteile in Sachen Geschwindigkeit, LiveView, Videofunktionalität, Funktionen wie Fokuspeaking (was der absolute Hammer ist - du siehst im manuellen Fokus im Sucher/Display exakt was scharf gestellt ist durch Kantenanhebung).
Auch den EVF empfinde ich als sehr angenehm (gerade der von A65/A77) um auch einen LiveView im Sucher zu haben).
Ich bin überzeugt davon das die Zukunft Spiegellos sein wird da dieser eben viele Nachteile mit sich bringt. Sobald man es schafft den gleichen Fokus ohne wie mit zu erreichen ist dieser auch passé.
Sony versucht hier eben schon Zukunftsmusik mit SLT zu schreiben um Techniken zu entwickeln hier sowohl die Vorteile von Spiegellos zu bieten und gleichzeitig aber den Fokus einer DSRL zu behalten. Derzeit ist das eben der Transluzente (Halbdurchlässig) feststehende Spiegel.
Die SLT Technik von Sony ist aber noch nicht perfekt so verliert man derzeit 1/2 Blende. Leider wird viel Quatsch erzählt wie schlecht doch Sony wäre und als Profi-Fotograf man keine Sony verwenden würde... Das ist absoluter Blödsinn (gerade über die A99 sind einige im Profisegment begeistert). Aber man muss eben wissen das die Performance im Rauschverhalten eben nicht auf der höhe der Nikon liegt - es sind aber wie gesagt eben nur 1/2 Blende und keine 50 wie man gerne übertreibt. Eine Canon im unteren Preissegment ist trotz klassischem Spiegel auch nicht besser (600D/650D) hat aber alle Nachteile des Spiegels).

Ich würde hier im Bereich Sportfotografie zur A65+Tamron 70-300USD als preisbewußte Alternative greifen. Sollte der Body zu teuer sein kann man auch mit der A57 glücklich werden. Ich persönlich würde dann aber lieber warten bis ich etwas mehr Geld hätte um die A65 zu nehmen zu können allein schon wegen dem Sucher.

Sollte die ISOPerformance eine große Rolle spielen (man macht häufig Fotos in dunklen Umgebungen) würde ich zu einer Nikon greifen mit dem gleichen Objektiv.
 
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