DT 1990 Pro optimal nutzen (Equalizer etc.)

philsc

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Hallo,
ich habe seit gestern den DT 1990 Pro, weil er direkt bei Beyerdynamic zum Preis von 429 Euro inklusive DTX 350 M (portable KH) als Black Friday Deal angeboten wurde. Vielleicht kein mega krasses Schnäppchen, aber immernoch der momentan beste Preis.
Jedenfalls war mir von vornherein klar, dass ich ihn möglicherweise aufgrund des geringen Mehrwertes zurückschicken will/muss. Ich besitze bereits die DT 990 Edition (600 Ohm) und finde den Klangunterschied jetzt nicht sooo krass, der Bass klingt schon satter und präziser, aber ich bin mir echt noch unschlüssig, was ich mache.
Ich wollte euch mal fragen, ob es irgendwelche Software gibt, die mir bei der optimalen Equalizer Einstellung behilflich ist. Ich besitze eine Asus Xonar Essence STX I Soundkarte und stelle momentan den Equalizer des Uni Xonar Treibers ein, habe wohl aber noch nicht die optimalen Einstellungen für mich gefunden.
 
Ich dachte immer "optimal" wäre es, wenn der Ton gar nicht verfälscht wird.
D.h. mein einem Equalizer macht man es immer nur schlimmer und nie besser?
Das tolle an einem hochwertigen KH ist es doch, dass man endlich die ganzen Klang-Verschlimmbesserungen in der Software abschalten kann.
 
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Habe die selbe Soundkarte und die DT770 pro (80 Ohm) - und habe in der Software alles auf Standard belassen.
Zweites Profil ist mit ein bisschen anhebung im untersten bereich, damits "knackiger" klingt, ist aber so gut wie nie ein.
 
Wenn du nen EQ einstellen musst, damit dir der Kopfhörer gefällt, dann ist es der falsche Kopfhörer.
Und das ist eben der Unterschied bei höher preisigen Kopfhörern mit anderen Technologien, sie stellen Klänge anders dar, im Falle von Tesla eben präziser und schneller. Bei entsprechender Musik und Qualität hört man die Unterschiede deutlich, bei anderem Quellmaterial eben nicht.
Rein zum Zocken und für 0815 Consumer Musik hättest du den Kopfhörer nicht kaufen müssen.
Außerdem ist die STX auch fraglich, wie hochwertig sie den Klang verarbeitet. Die STX II ist da nicht der Brüller, weiß nicht, ob deren Vorgänger diesbezüglich besser war.
 
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Du hast da schon ziemlich lineare Kopfhörer. Man könnte evtl im Hochton den Beyer-Peak etwas zurücknehmen, ansonsten würde ein Equalizer nur den linearen Frequenzgang verzerren. Wenn man bei seinem neuen Kopfhörer schon mit dem Equalizer spielen muss hat man den falschen gekauft.

Tipp: Beim Kopfhörerumstieg hat man sich oft so an den Alten gewöhnt das man alles neue, ungewohnte als Schlecht empfindet. Dieser Effekt nennt sich Psychoakustik. Mach alle Klangverfärber und den Equalizer aus und geb dir 2-3 Wochen mit dem Kopfhörer. Wenn er dir dann immer noch nicht gefällt, dann ist er tatsächlich nichts für dich.

@JackA$$ Die ST(X) 1Gen ist top, objektiv besser als die 2. mit diesen fragwürdigen MUSE Klangverfärb-OPs. Aus analoger Sicht die beste "Soundkarte" von Asus stand jetzt.
Ich benutze sie als Linedriver für meinen Kopfhörerverstärker und ist nach meinem DAC im Wohnzimmer meine beste Referenzsignalquelle. Der Kopfhörerverstärker ist dagegen bei beiden eher gutes Mittelmaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde den Sound wirklich richtig gut, dachte nur, dass ich eventuell mit entsprechender Software noch ein kleines bisschen mehr rauskitzeln könnte.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wie ihr sagen könnt, dass ein für mich guter KH schon ohne EQ Einstellungen "optimal" klingen muss, sonst habe ich den falschen gekauft.
Auch beim DT 990 habe ich eine Weile mit dem EQ rumgespielt, bis es für mich richtig gut klang.
Z.b. benutze ich dort das vergefertigte EQ Profil "Classic", welches ich noch minimal modifiziert habe. Damit klingt der DT 990 für mich mindestens doppelt so gut, im Vergleich zum normalen Klang ohne EQ Einstellungen.
Auch beim DT 1990 habe ich dieses Profil eingestellt und der Unterschied sind Welten im Vgl. zu ohne EQ.
 
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wie ihr sagen könnt, dass ein für mich guter KH schon ohne EQ Einstellungen "optimal" klingen muss, sonst habe ich den falschen gekauft.

Ziel der Wiedergabe sollte immer ein "unverfälschter" Klang sein. Ein Equalizer macht selten etwas wirklich besser, er verzerrt und verfälscht nur. Die Beyerdynamic sind recht neutral abgestimmt, geben den Ton also annähernd so wieder, wie es beim abmischen beabsichtigt war.

Wenn du natürlich auf klirrende Höhen oder nen Bass wie in ner vorbeifahrenden Need For Speed Underground 2 Kutsche stehst bringt der Equalizer dich ans Ziel. Ich würde aber auch den Einsatz eines Equalizers vermeiden.
 
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philsc schrieb:
Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde den Sound wirklich richtig gut, dachte nur, dass ich eventuell mit entsprechender Software noch ein kleines bisschen mehr rauskitzeln könnte.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wie ihr sagen könnt, dass ein für mich guter KH schon ohne EQ Einstellungen "optimal" klingen muss, sonst habe ich den falschen gekauft.
Auch beim DT 990 habe ich eine Weile mit dem EQ rumgespielt, bis es für mich richtig gut klang.
Z.b. benutze ich dort das vergefertigte EQ Profil "Classic", welches ich noch minimal modifiziert habe. Damit klingt der DT 990 für mich mindestens doppelt so gut, im Vergleich zum normalen Klang ohne EQ Einstellungen.
Auch beim DT 1990 habe ich dieses Profil eingestellt und der Unterschied sind Welten im Vgl. zu ohne EQ.
Das hört sich eher so für mich an, das weder der DT990 noch der DT1990 der richtige KH für dich ist. Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man sich einen hochwertigen KH erst per EQ "stimmig" einstellen muss, dann hat man das falsche für seine Ohren gekauft.
 
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@ philsc

Bei solch teuren Kopfhörern würde ich niemals mit einem Equalizer am Ton herumspielen. JackA$$ hat da vollkommen Recht: Wenn einem der Ton bzw. die Abstimmung nicht gefällt und man deswegen am Equalizer rumspielen muss, dann hat man sich eindeutig den falschen Kopfhörer geholt.

Gerade aktuell hat man doch eine hervorragende Möglichkeit, z.B. bei Amazon mehrere Kopfhörer zu bestellen, sie alle durchzutesten, den besten Kopfhörer zu behalten und Rest zurückzuschicken. Hab mir letzte Woche nen T1.2 bestellt und kann ihn bis zum 31.01.2019 ohne Angabe eines Grundes zurückschicken. Diese Möglichkeit hat man meines Wissens bei Bayerdynamic nicht.
 
@DarthFilewalker
Bei Beyerdynamic kann man aktuell auch 60 Tage kostenfrei zurückschicken. Beim deinem T1 sind die Amazon und Beyerdynamic Preise sogar identisch, nur dass man bei Beyerdynamic halt noch kostenlos die oben angesprochenen portablen KH dazubekommt.
Nur mal so eine kleine Frage am Rande: wie findest du die T1.2 klanglich?
 
Ich hab die T1 und die DT-770 zuhause. Wenn dir 990 und 1990 klanglich zu flach klingen, wirst du mit dem T1/Gen2 nicht glücklich. Der ist noch präziser, linearer und nimmt sich im Bass zurück.
Da solltest du eher den DT-770 testen, der könnte dir sogar ohne Equalizer gefallen.
Sony hat auch Kopfhörer mit viel Dynamik.
 
@ JackA$$

Da hast du sicherlich Recht. Ein Kumpel von mir hat sich letztens den Takstar Pro 82 geholt und ist hellauf begeistert. Viel Klang für wenig Geld. Gerade für Leute mit einem geringen Budget ist das ein klasse Kopfhörer. Und mit ein wenig Tuning mit Equalizer APO könnte er seinen Takstar sicherlich in die Nähe eines T1 bekommen.

Nur gehöre ich nicht zu den Leuten mit einem geringen Budget. Wenn das Geld da ist und man Spass dran hat, warum sollte man sich dann keinen T1 holen? :)

@ philsc

Das ist schwer zu sagen. :)

Im direkten Vergleich zu meinem DT-1990 Pro finde ich den Klang des T1.2 ein wenig wärmer. Außerdem bilde ich mir ein, dass der T1.2 eine etwas breitere Bühne hat. Allerdings hab ich den Kopfhörer erst seit einigen Tagen und konnte ihn bis jetzt nur mit Spotify testen. Ich muss dir ja nicht erklären, dass Spotify nicht unbedingt das richtige Medium zum Testen eines so teuren Kopfhörers ist. Eines kann ich allerdings mit Sicherheit sagen: Der Sitz des T1.2 ist um einiges angenehmer. Kein Wunder - der DT-1990 Pro ist halt ein Studio-Kopfhörer und darf nicht einfach so vom Kopf fallen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an deiner Stelle erst mal ein bis zwei Wochen probehören. Dass man sich an den Charakter anderer Kopfhörer erst mal gewöhnen muss, ist vollkommen normal. Wenn du nach intensiver "mentaler Einbrennzeit" wieder zurück zum alten Kopfhörer wechselst, wirst du direkt hören, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen ... und dann womöglich auch den Mehrwert des Besseren zu schätzen wissen ;)

Meiner Erfahrung nach macht es mehr Sinn, sich umzugewöhnen, als dem Kopfhörer per Equalizer eine andere Abstimmung aufzuzwingen. Letztlich ist es eigentlich auch egal, ob der neue Hörer etwas weniger Druck oder Höhendarstellung hat. Unser Gehör ist ein Gewohnheitstier und kann diese Eigenheiten mit etwas Geduld sehr gut ausgleichen. Wenn man nicht ständig zwischen verschiedenen Abstimmungen wechselt, ist das überhaupt kein Problem.
 
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@Der Kabelbinder
Wahrscheinlich hast du recht. Ich werde einfach mal den Equalizer ausschalten und dann 2 Wochen hören und mir danach eine Meinung bilden. Gestern hatte ich ja auch nur so 2 Stunden Zeit zum testen, habe also quasi nur mal reingehört.
 
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kling1 schrieb:
Was ist denn bitte "teurer Klang"?
Normaler Klang, den Hersteller wie Sennheiser z.B. teuer verkaufen ;), wobei man ihn annähernd mit nem günstigen Kopfhörer + EQ erreichen könnte. HD 650 vs. HD 681
Klang deshalb, da sich die Materialqualität des Kopfhörer dann trotzdem und wesentlich stark unterscheidet.
Wobei Ich auch klar sagen muss, mein Takstar Pro 82 muss sich von der Materialqualität nicht vor meinem T 70 verstecken. Und dazwischen liegen nen paar Hundert Euro Unterschied.
 
Vll haben die dann einen ähnlichen Frequenzverlauf. Aber der Superlux wird trotzdem niemals die Auflösung oder die Dynamik des Sennheiser bieten. Klang ist ja mehr als eine Frequenzkurve.
Meiner Meinung nach, müssen Kopfhörer auch nicht komplett plastikfrei sein. Bietet doch auch Vorteile wenn der KH wie im Falle das Takstars unheimlich leicht ist. Von daher sehe ich Verarbeitung eh nicht so kritisch.
 
Nicht mal der Frequenzverlauf ist ähnlich. Superlux HD681 und Sennheiser HD650 klingen aber sowas von anders.
 
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