DT 990 sehr scharfes "s"

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pixelfehler1996

Gast
Hallo,

Hab eben gerade meine DT 990 Manufaktur ausgepackt, angeschlossen und getestet.

Die Musik klingt gerade in den "s"-Lauten viel zu überspitzt - egal welche ich nehme oder ob ich mein Handy nehme oder die Soundkarte des PCs.

Ist das normal oder sind die Kopfhörer defekt? Es klingt jedenfalls alles andere als angenehm!
 
Das ist der oft erwähnte "Beyer Peak", also die Überzeichnung genau solcher hohen Zischlaute. Wenn du in der Preisklasse bleiben möchtest, solltest du dich nach einem anderen Hersteller umsehen.
 
Habe mich deshalb damals auch gegen die BD DT entschieden. Egal welchen ich versucht hatte, alle hatten zu extreme Höhen und das scharfe S. Würde also sagen, dass das normal ist.
 
hmm, hab seit paar Tagen die DT990 Pro in der 250 Ohm Ausführung und könnte das nicht bestätigen.
An welcher Soundkarte, mit welchem Titel, oder auch an welchem Mobilgerät betreibst du die Höhrer?

greetz
 
Es ist die Asus Xonar DGX Soundkarte bzw. das Oneplus 2

Und als Musik hab ich Flacs z. B. Vom Zuhältertape 4 von Kollegah, als auch das Album "American Idiot" von Greenday probiert. Ebenfalls flac.

Habe im übrigen auch die 250 Ohm Version.
 
ja, das ist der "Beyer Peak"!
wirklich wegdiskutieren wird den wohl niemand können, aber verschiedene Leute empfinden den als unterschiedlich "schlimm".

Der DT990 in den aktuellen Versionen hat den recht stark ausgeprägt, "schlimmer" ist da meiner Meinung nach nur der T90 (für mich völlig unerträglich), beim DT880 ist er weniger stark ausgeprägt und beim T1 quasi gar nicht mehr vorhanden.

Also wenn es ein Beyerdynamic sein soll und der T1 zu teuer ist, dann wäre zu überlegen ob der DT880 noch im Budget Rahmen liegt und der für deinen Geschmack schon "zahm genug" ist?!?

Ansonsten einen anderen Hersteller versuchen. Nach meinem Geschmack gibt es in dieser Preisklasse und auch noch weit darüber hinaus nichts besseres als den AKG K701/2. Aber da musst du im Vergleich zum DT990 auch etwas Abstriche beim Bass machen (er ist da und auch sauber aber nicht so übertrieben wie bei der "Badewanne").
 
Check ich wenn ich zu hause bin gleich mal gegen.
Bin aber mit der Soundblaster Z oder dem Galaxy S6 unterwegs.
Würde aber auch sagen, dass der Sound der Kopfhörer sich bei mir erst nach 15-20h hören richtig eingedudelt hatte.
Rein subjektives Empfinden natürlich.

edit: Beim Probehören im Musicstore Anfang letzter Woche fand ich die DT880 in dieser Hinsicht aber nicht besser^^ so verschieden können da echt die Ohren sein :evillol:
 
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Hm... Dann lasse ich ihn einfach mal einspielen (über Nacht?) und wenn es sich nicht bessert, geht er wohl zurück... schade wärs ja. Für mich ist das halt sehr sehr deutlich wahrnehmbar und sehr unangenehm.
 
Einspielen ist auch so eine subjektive Sache. Meistens tritt eher eine Gewöhnung ein als dass sich die Klangeigenschaften tatsächlich merkbar ändern. Aber das schöne an Audio ist ja eben: Wenn es dir gefällt ist alles gut.

Ich glaube nicht ans einspielen. Und den Beyer Hörern wird der Peak an sehr vielen Stellen und in vielen Berichten bescheinigt. Die sind halt klanglich so. Den einen stört es, den anderen nicht. Ähnlich wie das alte Kopfband der AKG 701 (mit Noppen). Für mich total unbequem für andere kein Problem.
 
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Ich hab das DT990 Pro 250 Ohm an einer Xonar DG oder am Note 2 bereits seit 3 Jahren und höre am PC recht viel Musik ((SA)CD´s, mp3, FLAC), sehe Serien und Filme - mir ist es bis dato nicht aufgefallen.
 
Kopfhörer sind eine extrem subjektive Sache, sowohl was den Klang als auch den Komfort angeht!

das bereits genannte Beispiel K701: ich habe noch einen mit den 8 Noppen -> gerade Anzahl, d.h. in der Mitte beim "Wirbel" ist kein Noppen und das ist für mich der bequemste KH den ich je auf dem Kopf hatte.
Dann gab es wohl mal eine Weile die Version mit 7 oder 9 Noppen? Da hat man dann genau in der Mitte einen auf dem ein großer Teil des Gewichts aufliegt (zumindest mein Schädel hat da in der Mitte eine leichte Delle nach außen), das geht gar nicht.
Bei der Wahl zwischen dem 8-Noppen und glatten Kopfband der neueren AKG würde ich mich für das mit Noppen entscheiden. In den ersten Minuten ist das glatte auch super, aber bei meiner Fleischmütze fange ich da schnell an zu schwitzen.
Und natürlich spielt da auch die Kopfform und Größe (hier Helm/Hut-Größe 63!) eine Rolle.

Entgegen vieler anderer Leute bin ich der Meinung, dass man sich den KH auch ruhig mal mit "ungewohnter" Musik anhören sollte, um später vor bösen Überraschungen sicher zu sein.
Als Anspiel-Tipp habe ich da Madonnas "American Life" (ganze CD und Titelsong). Das ist sehr sauber aufgenommen und Madonna lispelt kein bisschen, wenn man es auf einer "guten" Anlage abspielt. Beim T90 kommt es mir so vor, als ob jemand bei den S-Lauten mit spitzen Nadeln direkt in mein Ohr stechen würde.
 
Die Gründe, weshalb ich mich für den Kopfhörer entschieden habe, waren ja auch, dass man ihn sich selbst zusammenstellen kann, die Verarbeitungsqualität spitze ist (was sie auf jeden Fall ist! - somit länger hält), und dass man ihn ganz einfach selbst auseinanderbauen kann und auch Ersatzteile bekommt.

Gibt es sowas auch von anderen Herstellern (wie ist das hier häufiger genannte AKG K701/2 diesbezüglich?)?
 
Hab mir Greenday und Kollegah jetzt nur mal über Deezer anhören können. Die Kollegah Aufnahmen und auch Grenday scheinen mir nicht wirklich sauber zu sein. Mit den DT990 kann man halt auch echt analytisch hören, letztendlich gehts aber ja um dein persönliches Empfinden. Negativ auffallen tun mir die Höhen oder S-Laute nicht.
Vllt ist es tatsächlich eine eintretende Gewöhnung wie Knecht-Ruprecht schreibt, das wäre bei mir dann extrem schnell gegangen. Will es aber nicht grundlegend abstreiten.
Die Höhrer jetzt ein auf zwei Nächte durchlaufen lassen würde ich an deiner Stelle halt noch probieren, oder einfach selber nutzen. Kost ja nix und sonst wohl oder übel zurückschicken.
Gute Aufnahmen bietet sonst find ich auch Michael Jackson. Man in the Mirror, Dirty Diana, ziemlich gut.

Alle softwareseitig möglichen "optimierungen" empfehle ich defintiv zu deaktiveren. Christalyzer, Sorround, Bass, weiß nicht genau was Asus da bietet.
 
sorry, aber solche Aktionen (inkl. mit EQ gegen zu wirken) halte ich für genauso sinnvoll wie sich Schuhe auszusuchen die einem nicht passen und sich dazu Hühneraugenpflaster zu kaufen!

Wenn ich mir einen KH kaufe, dann muss der auch ohne "Tricks" vernünftig klingen und mir passen (nach meinem Geschmack)!

zum "Manufaktur" kann ich nichts sagen. Allgemein ist Beyer dafür bekannt (nahezu alle) Ersatzteile zu einem fairen Kurs anzubieten. Auf der anderen Seite halte ich die grundsätzliche Verarbeitung für allenfalls "befriedigend". Ich habe zwei T1 wieder zurück geschickt (Amazon Warehouse Deals), weil ich der festen Überzeugung war, dass die Teile defekt waren. Der dritte war dann ein niegelnagelneuer und hat auch nicht richtig bei der Größenverstellung eingerastet. Dazu sind die Metallteile wie direkt aus der Stanze/Presse gefallen, an den Graten kann man sich die Finger aufschneiden. Das finde ich bei einem >800€ KH schon ziemlich enttäuschend, aber damit muss man wohl leben.

Ich weiß nicht was die Leute mit ihren KH machen?!? Mein DT990 von 1986 hat fast 20 Jahre gehalten, dann ist er aber regelrecht "zerbröselt" und ich hätte wohl alles neu gebraucht. Das war dann der Grund mir den K701 zu kaufen, der jetzt eben auch schon wieder über 10 Jahre alt ist. Der sieht noch aus wie neu, trotz regelmäßiger Nutzung und wurde nur wegen "will was besseres haben" gegen den T1 fürs Büro und den HD800 für zuhause abgelöst.

Was allerdings praktisch ist, wenn man die Kabel (leicht) austauschen kann. Ich hatte damit zwar auch noch nie Probleme, aber einige Leute schaffen es ja tatsächlich das Kabel mit dem Bürostuhl zu "überfahren" und solche Dinge...
 
Sind die flacs jeweils von der CD gerippt? Oder digital gekauft? Die American Idiot-CD klingt nämlich, nach meiner persönlichen Meinung, furchtbar, weil sie extrem dynamikkomprimiert ist: http://dr.loudness-war.info/album/view/81367

Kann es sein, dass es auch ein wenig vom möglichen Clipping herrühren kann? Gute Kopfhörer decken sowas gnadenlos auf. Ich probiere das heute abend mal mit meinem AKG Q701, habe die Platte schon länger nicht mehr gehört ... ich würde mal als Gegenprobe besser produzierte bzw. gemasterte Musik anhören um das gegenzuprüfen ...

Es wäre auch nicht unmöglich, dass der D/A-Wandler der Asus DGX die Höhen so verreisst.
 
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Alles ist direkt von der CD. Da bin ich einer, der einfach gerne CDs in der Hand hält ;) - anders als bei Games btw

Hab mir eben mal eine Live-Version von "Enter Sandman" von Metallica angehört -> echt beeindruckend! Ich kann genau orten wo welches Instrument steht usw! Genauso bei Virtual Barbarshop oder Games wie Skyrim: die Ortung ist echt krass.

Und entweder, ich gewöhne mich langsam an den "Beyer Peak" oder es ist echt schon besser geworden - und trotzdem ist es nicht ganz weg. Vielleicht spielen sich die Kopfhörer wirklich erstmal ein.
 
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