(dual) Xeon X5650 oder FX 8320 für virtualisierung

GrooveXT

Commander
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Hallo,
wie ich schon an andere Stelle geschrieben habe, bin ich gerade dabei meinen Heimserver zu virtualisieren.
Bevor ich jetzt loslegen überdenke ich gerade nochmal meine Hardwarebasis.

Zurzeit habe ich einen FX-6100 mit 24 GB ECC RAM, der aber schon des öfteren an seine Grenzen bekommen ist.

Was habe ich vor zur virtualisieren
- Plex -> 2 Clients gleichzeitig
- TV-Server Dvblink (transcoding)
- Downloadserver (Usenet)
- Dokumentenverwaltungsserver
- Fileserver (10TB)
- HTPC für 3D-Blu-Ray

Das alles möchte ich gerne auf einer Maschine virtualisieren. Klar wird niemals alles gleichzeitig passieren, aber es wird durchaus vorkommen, dass ich auf der HTPC VM einen Film von der Plex VM streame, meine Freundin TV aufm iPad guckt, nebenbei noch ein Download entpackt wird und eventuell noch meine Schwiegereltern einen weiteren Film von Plex streamen.

Das Aufrüsten auf nen FX 8320 würde mich ca 160 Euro (inkls. Kühler kosten). Der Aufbau eine Xeon 5650 System (mit Dualboard) wäre bei ca. 260 Euro. Später dann würde ich dann noch einen weiteren Xeon dazu kaufen. Overclocking fällt auf dem Xeon Board übrigens raus.

Der Stromverbrauch ist egal, da ich hier eine Flatrate habe.

Leider ist es verdammt schwer aussagekräftige Benchmarks zu finden. Passmark attestiert dem FX die klare höhere Leistung als dem X5650, bei Geekbench ist es andersrum und bei interessanteren Vergleichen wie x264 finde ich halt keine vergleichbaren Resultate.

Was ist eure Meinung, reicht der FX 8320 aus oder bin ich schon mit einem einzelnen X5650 besser bedient?
 
Rein vorweg möchte ich sagen, dass ich mit Intels Xeon im Bezug auf Virtualisierung bisher die besten Erfahrungen gemacht habe. Grade das HyperThreading ist da stellenweise Gold wert.

Außerdem hat der Xeon 6 "echte" Kerne (mit HT dann nochmal 6 virtuelle) die FX Serie setzt ja komplett auf Module wenn ich mich nicht täusche und 2 Module ergaben einen Kern. (was im Marketing aber ganz gerne verschwiegen wird.)
Also "8-kerne" sind eigentlich "4-Kerne" so oder so ähnlich war das Geschrei damals, aber lies lieber nochmal nach - verwetten tu ich da kein Körperteil drauf.

Allerdings kann ich dir nicht konkret sagen wie sich der X5650 im freien Feld schlägt, wir haben mittlerweile nur noch aktuelle Xeon E3 und E5 im Einsatz.
​Aber im Allgemeinen waren die Xeon immer erste Wahl.


Aber noch aus Interesse:
Welche Virtualisierungssoftware verwendest du?
Wenn es Virtualbox oder VMWare Player/Workstation ist kann ein einfacher Umstiege auf eine richtige VE/Hypervisor schon einen ordentlichen Performance Schub geben.
Z.B. Proxmox VE oder Xen


€dit: bei x264 Konvertierung kommt es auch auf die Software an, je nach unterstützten Befehlssätzen und wie gut die Software mit der Anzahl der Kerne skaliert.
 
die beiden cpus nehmen sich nichts.
(zwei 5650 sind aber natürlich schneller).

wenn du so irre viel leistung brauchst, naja dann musst du eben zwei x5650 nehmen.
wenn dir die hälfte an leistung langt bist aus p/l sicht mit dem fx8320 besser beraten.
 
würde auch zum Xeon greifen weil wenn Du dann zuwenig Leistung hast, kannst Du noch upgraden mit einer 2. CPU.
 
Was willst du denn mit 2x 6-Kern-CPUs?!

Die CPU sollte damit klar kommen, auch unübertaktet (bei nem Server :freak:)

Da könnte es eher Probleme mit RAM und und vor allem den Festplatten geben als mit der CPU-Leistung.
Hier evtl ne SSD einsetzen...

Ansonsten sollte man nen Server nicht nach einzelnen Spitzen konfigurieren...

Also ich würde Intel nehmen, durch die insgesamt 12 virtuellen Kerne hast du beim Virtualisieren Vorteile.
Allerdings sollte es auch der AMD locker tun... die CPU dürfte hier ja wohl kaum limitieren.

HTPC für Bluray zu virtualisieren, davon hab ich keine Ahnung, Grafikleistung zu virtualisieren geht wohl kaum und nen HDMI-Ausgang hast du normalerweise nicht an nem Server ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nuck_Chorris
Der Fx 8320 hat 4 Kerne respektive 8 Module. Das verhält sich also ähnlich wie Hyperthreading, wo halt 2 Threads pro Kern ausgeführt werden können. Von daher sehe ich das mal hier als gleichwertig an und verglieche also 6C/12T mit 4C/8T. Wobei der AMD die höhere Single-Thread Leistung hat.

Als Software dachte ich an ein ESXi.
Ergänzung ()

supastar schrieb:
Die CPU sollte damit klar kommen, auch unübertaktet (bei nem Server :freak:)

Da könnte es eher Probleme mit RAM und Platten geben als mit der CPU-Leistung.

Ansonsten sollte man nen Server nicht nach einzelnen Spitzen konfigurieren...

Also ich würde Intel nehmen, durch die insgesamt 12 virtuellen Kerne hast du beim Virtualisieren Vorteile.
Allerdings sollte es auch der AMD locker tun... die CPU dürfte hier ja wohl kaum limitieren.

HTPC für Bluray zu virtualisieren, davon hab ich keine Ahnung, Grafikleistung zu virtualisieren geht wohl kaum und nen HDMI-Ausgang hast du normalerweise nicht an nem Server ;)
Da kommt noch ne 6570 rein, die man dann angeblich per Passthrough an eine VM geben kann.
Wonach konfiguriere ich denn mein System? Also ich hätte schon gerne das im Peakload-Fall nicht alles zusammenbricht, ansonsten brauche ich das alles gar nicht erst aufzuziehen. RAM ist Verhandlungssache, vorerst sinds 24 GB, kann aber natürlich erweitert werden. HDDS werden fast alle per Passthrought verteilt, die VMS kommen auf ne SSD.
 
Irgendwie bezweifle ich noch, dass du Blurays in ner VM abgespielt bekommst...
Oder hat das schonmal jemand gemacht?
 
Wir hatten bei der Firma vor einiger Zeit einen Rechner für Schulungszwecke auf VMs und Serverschulungen gebaut. Mit dem 8350 versorgten wir acht Leute die jeweils mit mehreren VMs gleichzeitig arbeiteten. Über zu wenig Leistung hatte sich - in der Zeit wo ich da die Systeme mit betreute - jedenfalls keiner beschwert.
 
Ne mit gehts auch nicht um physische Bluray Discs und die die ich gucke haben auch keinen Kopierschutz. (alles aus völlig legalen Quellen natürlich)
 
Ist es nicht so, dass es 4 Module mit 8 Threads/"Kernen" sind?

Pauschal würde ich dir jetzt den FX vorschlagen (aus P/L Sicht), aber dafür hab ich mich bis jetzt zu wenig mit den Xeon auseinander gesetzt.
 
setz auf den xeon mit anständig viel ram.
dann hast du einen unterbau wo du einfach eine 2te cpu nachrüsten kannst und sofort mehr kapazitäten hat.
zumal auch auf das board mehr ram passt, davon kann man nie genug haben

esx.png
 
@Kalkone
Natürlich, du hast recht, andersrum. Bin noch ein wenig neben der Spur heute morgen.

Tja aber so richtig weiter kommen tue ich nicht. Natürlich reicht ein FX 8xxx für 8 VMs in den maximal nen Worddokument getippt wird. Aber was ist wenn in den VMs 2-3 HD Streams transcodiert werden sollen und dazu noch einer abgespielt wird....bin mir da halt nicht so sicher. Mein aktueller FX 6100 ist bei einem Plexstream schon bei 60% Auslastung, zwei wären schon zuviel. Andersrum weiß ich nicht ob der Xeon das wirklich besser macht.
 
Was spricht denn gegen die AMD Opteron? Da kriegste 12 Kerne 340€/CPU. natürlich mit bescheidener Single-Thread-Leistung. Da deine Software ja gut zu skalieren scheint bzw. da es eh um mehrere VMs geht sollte das eigentlich kein Problem sein.
 
der fx8320 und x5650 sind jeweils etwa 35% schneller als dein fx6100,
ob dir das reicht wird dir hier wohl niemand beantworten können.
 
@sdwaroc
Der Preis. Ich rede hier davon für 340 Euro nen Komplettsystem aus dem Boden zu stampfen und nicht von 340 Euro für eine CPU, wo alleine das Ökosystem drum rum nochmal das Gleiche kostet.

Davon mal ab ist Singlethread Leistung nicht unwichtig. Und genau darum geht es, kann die Mehrleistung des FX im ST Bereich, die unbestritten da ist, die mehr Threads des Xeon aufwiegen?
Ergänzung ()

sTOrM41 schrieb:
der fx8320 und x5650 sind jeweils etwa 35% schneller als dein fx6100,
ob dir das reicht wird dir hier wohl niemand beantworten können.
Hast du mal nen Link wo du das gesehen hast? Suche ja noch nach Benchmarkvergleichen.
 
der fx ist zum virtualisieren ideal. du brauchst echt (int-)kerne und generell ist mehr kerne sehr oft besser. wenn einen intel, dann nur mit ht. wir haben zur virtualisierung einfacher dinge (einwahlrechner, photoshop- client...) auch den fx 8320 genommen, weil er mit abstand das beste preisleistungsverhältnis hat für solche zwecke.

Nachtrag. unterschätze beim virtualisieren nicht den ram-bedarf! ich würde bei der cpu den günstigsten 8-kerner nehmen und den maximalen ram-ausbau des boards mit im preis einkalkulieren.
 
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